Test Asustor AS-304T und Buffalo TeraStation 4400 im Test

Frank

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Mit dem Asustor AS-304T und der Buffalo TeraStation 4400 müssen sich zwei 4-Bay-NAS auf Basis von Intels Atom im Test beweisen. Ausgelegt für bis zu vier Festplatten, sollen sie dank hoher Leistungsfähigkeit auch Power-User und Business-Kunden überzeugen. Asustor setzt hierfür erneut auch auf Multimedia, Buffalo auf Ausfallsicherheit mit Dual-LAN. Welches Konzept geht auf?

Zum Artikel: Asustor AS-304T und Buffalo TeraStation 4400 im Test
 
Dachte erst ihr macht einen retrotest von einer Stereoanlage aus den 80ern :freak:
 
ich besitze seit novemer 2013 eine asustor 304t welche ich im raid5 modus mit 4x wd red 3tb platten nutze.
im großen und ganzen bin ich sehr zufrieden.
die geschwindigkeit ist wirklich sehr gut und auch die konfiguration ist im 98% der fälle ein kinderspiel für jeden der in ansätzen etwas basiswissen mitbringt.
ich habe auch die anbindung zum tv via xbmc getestet, was mich jedoch vor allem wegen der bedienung (fernbedienung von asustor habe ich auch) und problemen bei audioübertragung via hdmi nichr überzeugen konnte.
ich sollte dabei erwähnen das seitdem zwei größere systemupdates herausgegeben wurden und ein halbes dutzend xmbc updates welches anfänglich als "beta" geflaggt war...ich vermute dass es mitlerweile deutlich besser ist.
die audioproblematik lag wohl am verwendetem intel audiotreiber...(zumindest laut auskünften im asustor forum)

aber hdmi dürfte bei einigen gar nicht nötig sein - für das asustor gibt es mittlerweile 3 oder 4 dlna server-apps (unter anderem minidlna und plex media server sowie einge weitere..) - dazu noch einen itunes und logitech media server...
diese lösung funktioniert mit meinem lg tv wirklich sehr gut.

was ansonsten ganz nett ist sind webbasierte audiostreamer, mit denen man seine musik auf jedem rechner im netz sehr einfach ohne weitere installationen hören kann.. (soundsgood / subsonic)

meine schwester nutzt ein synology ds414 gewerblich und ich kann definitiv sagen dass sich das asustor nicht verstecken braucht und in vielen szenarien durch die app's wirklich guten "mehrwert" bietet.
 
Die Kritik an der Buffalo TeraStation 4400 raff ich nicht. HDD Spindown ist für professionelle Anwendungen (Hochverfügbarkeit ist das goldene Kalb welches hier angebetet wird und daneben gibt es nichts!) doch eh nicht gewünscht. Laufen solls bis in alle Ewigkeit und wehe in der Früh 3Uhr dauert der Erstzugriff 20sek weil das Raid anlaufen muss. Es gibt nur genau zwei Gründe wieso so ein Gerät die HDDs anhalten darf:
1. Der Admin befiehlt
2. Die USV bittet darum
 
Es spricht aber doch nicht dagegen, die Funktion zumindest anzubieten, so dass jeder je nach Einsatzzweck diese selbst einstellen kann, oder? Der eine nutzt dann eben keinen spindown, der andere nach 3 Stunden und wieder einer nach 20 Minuten.
 
Der Test geht meiner Meinung nach zu sehr Richtung Privatanwender.
Buffalo bezeichnet das NAS ja ausdrücklich als Gerät für Businessanwender. Dann sollten auch

Für solche ist interessant, dass mit einem Zeitplan inkrementell oder differenziell auf ein USB Laufwerk gesichert werden kann. Im Falle eines Ausfalls schließt man eine Sicherung an und spielt diese per Knopfdruck auf das NAS. Für mich eine sehr wichtige Funktion um ein Backup an einem sicheren externen Ort zu lagern.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass gerade diese Funktionen bei NAS Geräten oft fehlerbehaftet sind. Bei der Terastation funktionierts ausgezeichnet.

Ich denke auch, dass ein AppStore zwar nice to have ist, aber im Hinblick auf die Zielgruppe nicht benötigt.
 
Wenn ich bedenke, was wir für Anwendungen auf unserer Synology Rackstation im Betrieb benutzen, sehe ich das durchaus auch für die Zielgruppe als einen Nachteil an.
 
Frank schrieb:
Es spricht aber doch nicht dagegen, die Funktion zumindest anzubieten, so dass jeder je nach Einsatzzweck diese selbst einstellen kann, oder? Der eine nutzt dann eben keinen spindown, der andere nach 3 Stunden und wieder einer nach 20 Minuten.

Es gibt Admins, die fangen an zu hyberventilieren, wenn sie solche Optionen nur erblicken ;)

Spinddowns bzw. die folgenden Spinups erhöhen die Ausfallwahrscheinlichkeit von Festplatten enorm und gefährden damit die Verfügbarkeit. Das kommt dem Schlachten des besagten goldenen Kalbs gleich. Daher werden sich solche Funktionen in kaum einer professionellen Raidkonfiguration finden lassen, egal ob Raid im PC, Server oder Nas.
Als Hersteller professioneller Hardware würde ich sowas auch nicht anbieten, da dann schlicht die Gefahr besteht, dass so ein Dumpfbackenadmin* die Spindowntime auf Werte stellt, die dazu taugen die HDDs zu killen, Zugriffe durch ständiges Spindown/Spinups während der Geschäftszeit sinnlos in die Länge zu treiben etc.pp. Damit handelt man sich nur sinnlose Serviceanfragen/Reklamationen ein für ein Feature welches ein Großteil der besseren Admins nicht nutzen würde.
Es spricht also eine ausreichende Anzahl an Gründen gegen Suspendfunktionen bei "professioneller" Hardware!

Geräte für private Endkunden dürfen solche Features gern haben, da sind die Daten meist weniger wertvoll, Hochverfügbarkeit weniger wichtig dafür aber geringe Leistungsaufnahme und Geräuschemission ein Verkaufsargument. Wenn euer Test sich an Private richtet ok, dann ist es ein Kritikpunkt, aber irgendwo sollte da schon relativiert werden, dass man sowas erwarten muss wenn man entsprechende professionelle Geräte kauft.

*gibt zu viele davon



Bei Appstores kann man streiten ob diese notwendig sind für ein professionelles Umfeld oder nicht. Tendenziell würde ich NAS und Serverfunktionalitäten strikt trennen, hätte also selbst kein Bedarf für Appstores jedweder Art.

Ein wichtiger Test für professionellere NAS-Systeme wäre, wie lang es dauert ein Raid5 (Verschlüsselt und unverschlüsselt) wieder herzustellen. Ich befürchte, dass man hier in Tagen rechnen muss bei 3TB Platten und Füllständen um 50%.
 
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Spinddowns bzw. die folgenden Spinups erhöhen die Ausfallwahrscheinlichkeit von Festplatten enorm

Western Digital sagt man könnte aktuelle Serien hunderte male pro Tag starten/stoppen ohne das es "Auswirkungen" auf die Haltbarkeit hat.

Dennoch würde ich den Timer auf dezente 60 Minuten stellen. Nicht weil es der Platte Schaden würde, sondern weil es paar Sekunden dauert bis darauf zugegriffen werden kann.
 
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@C0B: Quelle bitte ;)

Die Datenblätter der WD RED HDDs (für kleine NAS bis 5HDDs) schweigen sich zum Verschleiß von Anlaufzyklen aus (bewusst?). Irgendwie glaube ich ja, dass HDDs die durch Anlaufzyklen nicht klein zu bekommen wären entsprechend beworben werden würden*. Normalerweise "kommunizieren" die Hersteller von HDDs ja jedes Haltbarkeitssteigernde Feature über deutlich, vor allem im Segment für Enterprisekunden.
http://www.wdc.com/wdproducts/library/SpecSheet/ENG/2879-800002.pdf


*komische Formulierung. Kommentare auch gern dazu :D
 
Ich kann Piktogramm da nur zustimmen... Spin-Down von 3,5" Platten ist reichlich diskussionswürdig -und hat mMn in einem (seriösen) FileServer -speziell mit RAID5-, das ein solches NAS letztlich ist, nichts verloren. Wer meint das NAS über Nacht nicht zu brauchen, soll es über Nacht in den Standby fahren bzw. herunterfahren. Dann ist der Energieverbrauch gleich null. DAS ist eine Funktion, die mMn im Test für Privat-NAS kritisiert werden sollte, falls fehlend. Siehe auch WoL. Aber Spin-Down nach X Minuten/Stunden ohne Datenzugriff ist eine Funktion, mit der man potentiell die Platten killt.
 
Ich weiss auch gar nicht ob das Spindown im RAID überhaupt möglich ist. Ich denke auch das hat speziell bei RAID Konfigurationen nichts zu suchen. Als Mediaserver eingesetzt im privaten Bereich seh ich das entspanter. Da braucht es weder RAID noch 24h Stunden Daueronline für das NAS.
 
Bei der DS414 ist der Spindown nach 20min voreingestellt und funktioniert auch bei Raid 5 (bzw. dem ähnlichen SHR). Dauert halt nur ziemlich lange, bis die Platten daraus wieder aufwachen bzw. ansprechbar sind.
Ich habe allerdings keine Ahnung, wie sich das auf die Lebensdauer auswirkt. Synology scheint da offenbar keine größere Gefahr zu sehen und so ganz unbedarft in Sachen NAS (für Consumer und Profis) sind die ja nicht. ;)

Ich hab den Zeitraum trotzdem auf 1 Stunde hochgestellt, weil es einfach nervt, wenn man zwischendurch erstmal 20 Sekunden warten muss, bis das NAS wieder reagiert. So geht das NAS praktisch nur Nachts bzw. wenn niemand zuhause ist in den Ruhemodus. Also dann, wenn auch die PCs abgeschaltet werden. Rein theoretisch dürften die Platten im NAS dadurch also auch nicht stärker gequält werden, als die Platten in den PCs.

Aber ich verstehe natürlich, dass das für einen echten Unternehmenseinsatz anders aussehen könnte.
 
Ich stimme hier Frank zu. Wenn man das Feature nicht benötigt --> Nicht nutzen ganz einfach. Meine HDDs in der 412+ gehen schon nach 20 min aus. Passiert zwar nicht oft da meine Musik aufm NAS ist und diese praktisch immer läuft aber es kann durchaus mal passieren. Das ist wie mit meinem Soundsystem (dank OS X) gehen da die Boxen auch nach ~10 min aus wenn kein Ton abgespielt wurde und gehen wieder an wenn Ton abgespielt wurde/wird.
 
Hier spielt IMHO die TLER die grösste Rolle. Im RAID sollte das 1-2 sek. sein, doch werden in diesen NAS ja consumer HDDs verbaut aus Kostengründen. Diese haben TLER Werte bis zu 30 sek. Ein Spinndown einer einzelnen Platte kann hier immer wieder zum degradieren einer Platte aus dem Verbund führen.
 
@Daedal

TLER ist doch eine Einstellung, die regelt, dass die Festplatte nicht so lange versucht selbst Fehler zu korrigieren. Die für (kleine) NAS gedachten Red-Festplatten von WD haben z.B. dieses Feature.
Aber mit Spindown dürfte das doch nichts zu tun haben.
 
TLER Zeiten sind aber ebenfalls die Zeiten die bestimmen wann eine HD als nicht erreichbar gilt. Ist TLER wie bei den meisten Serverplatten kurz eingestellt fliegt eine HD aus dem RAID wenn sie sich nicht sofort ansprechen lässt. Durch erhöhen des TLER Wertes melden HDs nicht gleich "kein Zugriff" und die Platten können hoch fahren.
 
Ein NAS mit nur vier Einschüben und dann "der" Preis? Wer kauft sowas?
Dann kein einstellbarer SpinDown? Stromfresser oder wie?
Nutzlos - könnte von Apple sein. Zurück ans Reisbrettl und mal vernünftig "nachdenken".
 
@Daedal
Ich habe es so verstanden, dass TLER genau anders herum funktioniert.

Der RAID schmeißt eine Festplatte raus, wenn sie nicht innerhalb eines bestimmten Zeitraumes antwortet, z.B. 8 Sekunden.
Eine Festplatte ohne TLER (oder vergleichbares Feature) kann aber z.B. bei einem Fehler bis zu 20 Sekunden lang versuchen den selbst mit ihren eigenen, internen Mechanismen zu korrigieren und ist so lange nicht ansprechbar, würde also aus dem RAID fliegen, weil das meint die Festplatte wäre komplett deffekt.
Mit TLER ist die Frist für Korrekturversuche kürzer angesetzt (unterhalb der Toleranzschwelle des RAID). Wenn die Platte den Fehler nicht z.B. innerhalb von 6 Sekunden selbst korrigiert bekommt gibt sie auf und überlässt die Fehlerkorrektur dem RAID-System.

Das bedeutet, dass z.B. eine WD Red gut für einen RAID mit Redundanz geeignet ist, weil sie nicht so leicht rausgeworfen wird, aber eher schlecht für den normalen Desktop-Betrieb, denn es kann eher zu von der Platte nicht behebbaren Fehlern kommen.

Mit Spindown hat das dann aber nichts zu tun. Da ist nur die Frage, wie gut oder schlecht die mechanischen Komponenten der Platte damit zurecht kommen, wenn sie häufiger angehalten und neu gestartet wird. Das geht natürlich grundsätzlich auf die Lebensdauer bzw. erhöht die verschleißbedingte Ausfallwahrscheinlichkeit.
 
Das ist exakt was ich schrieb mit weniger Worten, wieso anders herum?
Der RAID Controller liest TLER Zeiten der HDDs und wartet entsprechend länger bevor eine Platte degradiert wird. Ist die Aufwachzeit länger als die TLER Zeit der Platte, reagiert entsprechend der RAID Mechanismus mit "nicht erreichbar". Wer also diese Schlafmodi nutzt sollte auf RAID verzichten.
 
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