Auf Laufwerk kann nicht zugegriffen werden (beschädigt/nicht lesbar)

Usi

Cadet 4th Year
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Hallo liebe späte, oder frühe Leser

Ich suchte n schnelleren und komfortableren Kopierer von Dateien und probierte Ultracopier aus (ersetzt Windows' Kopiertool). Ein 4 GB Film von intern auf eine externe Platte war zufällig die erste Aufgabe. Das Tool kopierte 120 MB dann fragte es mich plötzlich was ich machen will da es die Datei schon gibt. oO
Ich hab es abgebrochen und das Tool wieder deinstalliert. Die externe Platte war nun nur schwer anzusprechen (als Test spielte ich das Video erst, es brach irgendwann ab... und dann wollte ich die unvollständige Datei löschen) und dann gab es gar keinen Zugriff mehr:

2020-02-23_02-19-47.png


Jetzt wird sie im Arbeitsplatz nicht mehr richtig angezeigt:

explorer_2020-02-23_02-21-13.png


In der Datenträgerverwaltung:

mmc_2020-02-23_02-27-31.png


Ich hab schon über Eigenschaften irgendwo die Platte deinstalliert, abgestöpselt, gewartet und wieder eingesteckt... hat aber nichts geändert.

Neustart auch schon gemacht.

Wie kann ich Windows wieder dazu bringen die Platte zu erkennen? Vorzugsweise ohne sie zu formatieren. Da sind lauter nette Filmchen drauf.

OS: Windows 10 Home (Rechner ist neu)
Externe Platte: Seagate Expansion Portable STBX2000401 2TB 2,5 Zoll; 2014 gekauft

Schläfrige Grüße

Usi
 
Am besten besorgst du dir ne gleich große oder Größere Festplatte um die Daten von der 2 TB darauf zu retten.
Als erstes mußt die Festplatte formatieren, dabei werden die Daten nicht gelöscht, sondern nur ein neues Inhaltsverzeichnis angelegt. Wichtig ist das nach dem Formatieren keine Daten mehr auf die Platte kopiert werden sollten bis die Datenrettung abgeschlossen ist. Zum Retten der Daten rate ich zu Recuva (https://www.computerbase.de/downloads/systemtools/festplatten/recuva/), das ist für Privatleute kostenlos, bei mir hat Recuva in den Vergangen Jahren schon öfters Daten aus dem Nirwana gerettet, mit Erfolg.
Bei Recuva solltest immer die Tiefensuche auswählen, die dauert je nach Datenmenge und Geschwindigkeit des Datenträgers mitunter einige Stunden, brinbgt jedoch die besten Ergebnisse.
 
Sje2006 schrieb:
Als erstes mußt die Festplatte formatieren, dabei werden die Daten nicht gelöscht, sondern nur ein neues Inhaltsverzeichnis angelegt.

🤣🤣🤣

ich hoffe das niemand diesen "tipp" ernst nimmt. au backe...
 
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Sje2006 schrieb:
Als erstes mußt die Festplatte formatieren, dabei werden die Daten nicht gelöscht, sondern nur ein neues Inhaltsverzeichnis angelegt.

Deinen Sinn für Sarkasmus und Ironie teile ich ja, aber in diesem Kontext etwas zu strange. Auf die Idee zu kommen, das eine Formatierung keine Löschung ergibt, womit eine Formatierung grundsätzlich keinerlei Sinn ergeben würde, wäre ich nie und nimmer gekommen.

Aber an den TE gerichtet: Bloß nicht den betroffenen Datenträger formatieren, wenn man Daten retten möchte. ^^
 
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craP_cillA schrieb:
🤣🤣🤣

ich hoffe das niemand diesen "tipp" ernst nimmt. au backe...
Akula schrieb:
Deinen Sinn für Sarkasmus und Ironie teile ich ja, aber in diesem Kontext etwas zu strange. Auf die Idee zu kommen, das eine Formatierung keine Löschung ergibt, womit eine Formatierung grundsätzlich keinerlei Sinn ergeben würde, wäre ich nie und nimmer gekommen.

Aber an den TE gerichtet: Bloß nicht den betroffenen Datenträger formatieren, wenn man Daten retten möchte. ^^
Wie wäre es mal mit nachlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Formatierung#Normal-_und_Schnellformatierung
Eine Schnellformatierung schreibt nur die Dateisystem-Metadaten neu, die andern Daten sind zwar nicht mehr sichtbar, aber mit Programmen wie Recuva noch zu retten.
Natürlich ist es nicht verkehrt ein 1:1 bzw Sektor für Sektor Image zu erstellen, wenn man genug Speicherplatz zur Verfügung hat oder die Daten so wichtig sind das sich den notwendigen Speicherplatz halt besorgt.

Und mit meiner Methode hab erst neulich ne ältere 80 GB Festplatte ausgelesen und der Besitzer ist heilfroh seine Daten wieder zu haben.
Bei der Platte war auch das Dateisystem zerschossen, die Platte wurde wie beim TE nur als Datenträger mit RAW-Dateisystem erkannt.
Nach einer Schnellformatierung konnte ich mit Recuva alle Daten auf eine andere Festplatte wiederherstellen.
 
Wenn ein Datenträger im RAW Fprmat vorliegt ist die MasterFileTable (Partitionstabelle)
fehlerhaft/defekt.Zum Glück gibt ja eine Kopie von dieser.
Mit dieser Runtime Live CD erstmal
Daten sichern und erst dann mit GetDataBack die MFT wiederherstellen.
Alternativ kann man auch Testdisk nehmen.
 
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@bezelbube

MasterFileTable und Partitionstabelle sind zwei unterschiedliche Schuhe.
In der Partitionstabelle wird die Aufteilung des Speichermediums festgelegt. Das ganze kann man sich wie Regalfächer vorstellen. In diese Fächer wird dann das Dateisystem des jeweiligen Betriebssystems gepackt. z.B. Windows NTFS mit MasterFileTable oder z.B. Linux ext4 als inode.


@Usi

formatieren würde ich auch nicht, da erscheint mir der von bezelbube vorgeschlagene Weg als der sinnvollere.


Gruß

R.G.
 
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Ich würd mal Chkdsk im Nur-Lese Modus probieren und schauen ob es was tun kann. Es besteht hier die Chance dass chkdsk die Backup MFT findet und das Dateisystem wiederherstellt. Wenn das nicht mit dem Datenträger anfangen kann, muss man wohl mit nem Rettungstool ran.
Rettungstools die RAW-Datenträger nicht analysieren können taugen nicht. Bloß nicht formatieren!

Es kann auch sein dass die Festplatte kaputt ist. SMART Werte auslesen ist hier auch ne gute Idee
 
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@Sje2006 Ist ja schön, daß es bei dir geklappt hat, aber es ist so oder so eine fahrlässige Holzhammermethode, bei der du mehr Glück als alles andere hattest.

Zumal du ja bei deinem Vorschlag so fahrlässig warst und kein Wort von Schnellformatierung gesagt, sondern nur von formatieren gesprochen hast.

Testdisk ist ein hervorragendes Werkzeug, um solche Problemlos erst einmal zu analysieren und zu beheben. Eine 1:1-Kopie ist dennoch immer zu empfehlen, wenn die Daten wichtig sind.
 
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Sje2006 schrieb:
Wie wäre es mal mit nachlesen
Brauch ich nicht. Weil man bei solchen Datenrettungsaktionen keinerlei Schreibvorgänge auf betroffene Datenträger ausführt.
Eine Schnellformatierung schreibt nur die Dateisystem-Metadaten neu,
Auch das ist und bleibt ein Schreibvorgang und hat unter allen Umständen zu unterbleiben. Als Grundregel gilt: Datenträger mit zu rettenden Daten drauf dürfen nur lesend verwendet werden. Alle anderen Vorgänge finden dann in der Folge auf anderen Datenträgern statt, der "originale" hingegen bleibt gänzlich unangetastet.

die andern Daten sind zwar nicht mehr sichtbar, aber mit Programmen wie Recuva noch zu retten.
Freilich verwendet man zur Wiederherstellung Datenrettungsprogramme, nur formatiert man vorher nicht oder führt andere Schreibvorgänge auf die Festplatte aus.

Natürlich ist es nicht verkehrt ein 1:1 bzw Sektor für Sektor Image zu erstellen, wenn man genug Speicherplatz zur Verfügung hat oder die Daten so wichtig sind das sich den notwendigen Speicherplatz halt besorgt.
Wenn man nicht genügend Speicher zur Verfügung hat, besorgt man sich entsprechende neue Kapazitäten, bevor man mit etwaigen Wiederherstellungsversuchen fortfährt. Man hat ja bereits im Vorfeld einen schweren Fehler begangen, dass man keine Datenbackups auf weiteren externen Datenträgern angelegt hatte. In dieser Situation geht nur der Zugriff auf den einzigen vorhandenen Datenträger mit diesen Daten verloren. Dann ist die korrekte Reaktion, um nicht noch weitere Fehler in Reihe zu begehen, z.B. durch Schreibvorgänge wie Formatieren & Co, sich erstmal die bereits zuvor versäumten anderen Datenträger zu besorgen, und erst danach die Datenrettung zu initialisieren.

Und mit meiner Methode hab erst neulich ne ältere 80 GB Festplatte ausgelesen und der Besitzer ist heilfroh seine Daten wieder zu haben.
Unabhängig vom Ergebnis war es schlichtweg die falsche Vorgehensweise. Nur, weil sie in einem Fall zum Erfolg geführt hat, heißt dies nicht im Umkehrschluss, dass man sie verallgemeinert auch anderen empfehlen sollte.

Solche Empfehlungen gefährden die Datenbestände anderer betroffener Nutzer, und sollten daher in keinem Fall umgesetzt werden!
 
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Sje2006 schrieb:
Wie wäre es mal mit nachlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Formatierung#Normal-_und_Schnellformatierung
Eine Schnellformatierung schreibt nur die Dateisystem-Metadaten neu, die andern Daten sind zwar nicht mehr sichtbar, aber mit Programmen wie Recuva noch zu retten.

Und ich dachte wirklich noch es wäre tatsächlich Satire.

Wie schon erwähnt, solltest Du in Deinen Beiträgen auf wichtige Begrifflichkeiten achten, wie den Unterschied zwischen "Formatierung" und "Schnellformatierung".

Deine sehr subjektive Herangehensweise ist dann trotzdem keine empfehlenswerte Methodik. Zumal sie weiterhin keinen Sinn ergibt und nirgendwo publiziert und dokumentiert von Datenrettungsexperten ist. Zumindest konntest Du außer Dich ja niemanden sonst mit entsprechender Reputation zu dem Thema nennen.

Erfahrung ist ein tolles Gut, allerdings kann man dennoch sein Leben lang viel falsch machen.
 
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Ich würde zwar auch nichts ohne ein Vollimage probieren - aber…

Die Schnellformatierung, die quasi nur die verklemmt Haustür aufbricht um dann mit Recuva die Dateitrümmer wieder zusammenzufegen, ist gar nicht so verrückt wie sie klingt.
Dass aber nur von Formatieren die Rede war finde auch ich heftig. (Dass Schnellformatierung gedacht war konnte ich mir allerdings leicht zusammenreimen.)

CN8
 
cumulonimbus8 schrieb:
Die Schnellformatierung, die quasi nur die verklemmt Haustür aufbricht um dann mit Recuva die Dateitrümmer wieder zusammenzufegen, ist gar nicht so verrückt wie sie klingt.

Vernuenftige Rettungs-Software braucht das nicht.

Das mit der Schnellformatierung bei solchen Datentraegern war nur dafuer gedacht, dass Windows diesen nicht staendig anmeckert. Kann klappen, muss aber nicht.

BFF
 
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Ich gebe zu - da würde ich auch unmittelbar Recuva oder eher TestDisk ansetzen ;)
CN8
 
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Sowas kann meist tatsächlich mit dem Tool testdisk gefixt werden.
Anleitung dazu dürfte Google ausspucken.
Wenn die hdd allerdings defekt ist sollte man vorher ein Backup machen.
 
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Danke für die ganze Antworten.

Ein Backup zu erstellen zog jetzt einen weiteren Rattenschwanz nach sich.

Ich hab ne WD Elements (3,5 extern) die ich für Backups nutzte bevor ich zu OneDrive zog, die hat 4 TB.
Da auf Win 7 vorher die 4 TB nicht erkannt wurden hatte ich 2 Partitionen erstellt, Pi mal Daumen halbiert.
Jetzt unter Win 10 wollte ich das wieder zusammenbringen. Daten sind runter und in der Datenträgerverwaltung die Partitionen gelöscht aber das "mergt" sich nicht -.-

Untitled.png

Hätte da im Kontextmenü irgendwas wie Partition löschen erwartet.
 
Oder Win 10 direkt neu installiert werden. Denn C ist auf Datenträger 2, und die Wiederherstellungspartition ist auf Datenträger 1. Vermutlich wird der PC ohne Datenträger 1 nicht starten?
Und MBR kann ja nur 4 Partitionen bearbeiten. Datenträger 4 wäre ja dann schon eine fünfte.
 
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