Aufbau NAS. Sicherungskonzept so vorstellbar?

fliegerbulli

Cadet 1st Year
Registriert
Dez. 2014
Beiträge
12
Hallo,
derzeit haben wir hier im Familiennetzwerk zwei Laptops, ein Tablet und div Smartphones.

Momentan gibt es zwei externe HD. Dort landet immer mal wieder das Backup der Bibliotheken der einzelnen Laptops.

Ich würde das gerne auf NAS umstellen und dabei evtl so vorgehen.

Vorab. Ich habe keine Erfahrung mit NAS Systemen aber hier und woanders immer wieder mitgelesen.

Derzeit liegen auf den Notebooks u Smartphones die Familienfotos sowie unterschiedliche Musiksammlungen - allerdings auf jedem nur ein Teil - manches allerdings auch doppelt.

Jetzt ist der Gedanke alle Fotos und mp3 aufs NAS zu ziehen und wenn nötig übers NAS abzurufen. Auf den Notebooks wären dann in der Regel keine Fotos oder Musik mehr. Doppelte Einträge würden gelöscht werden.

Unschlüssig bin ich ob dafür ein 2bay Konzept mit Raid1 notwendig ist oder auch ein 1bay Konzept reicht u über eine externe HD, ans NAS angeschlossen, der Inhalt der NAS gesichert wird.

Beim 2bay Konzept habe ich ja leider kein echtes Backup weil die Daten alle in einer NAS stecken u bei einem Diebstahl, Feuer etc. komplett weg wären. Somit wird meiner Meinung immer eine weitere ext HD benötigt die immer mal wieder über USB zur Datensicherung ans NAS gesteckt wird u danach "ausgelagert" wird.

Lässt sich dieses Backup auf der ext HD, wenn z.B. die NAS oder die HD der NAS einen defekt hat, nach Hardwarereparatur "einfach" so wieder auf die NAS spielen u alles läuft?

Wenn ja, dann könnte ich mir den Raid1 Modus einer 2bay NAS doch sparen, oder?

Gruss,
fliegerbulli
 
Hi,

also ein RAID brauchst du nur wenn du die Verfügbarkeit der Daten erhöhen willst.
Auch bei der Lösung mit einem RAID1 brauchst du wie von dir schon ausgeführt dennoch eine Backup auf eine weitere HDD die immer mal wieder fürs Backup angeschlossen wird und sonst am besten nicht angeschlossen ist.

Du musst dir also folgende Frage beantworten:
Wenn die HDD einen Schaden hat, kann ich dann damit leben das ich nicht auf die Daten zugreifen kann bis eine neue HDD eingetroffen ist und das Backup zurückgespielt wurde (1-3 Tage)?
Falls ja, dann kannst du dir das RAID1 sparen.
Ist das nicht denkbar, dann brauchst du ein RAID.
Das setzt natürlich immer voraus, dass du regelmäßig backups auf die externe HDD machst.
Machst du das nicht oft genug, dann verlierst du ohne RAID eben die Differenz seit der letzten Sicherung.

Die meisten Systeme sichern ihre Daten per rsync oder ähnlichem.
Diese liegen dann also auf der Backup-HDD in einem normal EXT3/4-Dateisystem.
​Das kannst du dann problemlos an einem Laptop mit Linux oder eben direkt am NAS zurückspielen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nope, das einzig richtige Backup-Konzept, was dir was bringt, ist ein 2bay-NAS mit RAID1 und eine externe Festplatte als Absicherung. Hab ich bei mir auch so und das hat nichts mit paranoid zu tun, denn Familienfotos sind allerhöchstes Gut im Privathaushalt ;)

Eine QNAP-NAS z.B. hat ja vorne den USB-to-Go-Knopf, welcher so konfiguriert werden kann, dass bei Knopfdruck alle Ordner mitsamt Inhalt auf das externe Medium übertragen werden.
 
fliegerbulli schrieb:
Lässt sich dieses Backup auf der ext HD, wenn z.B. die NAS oder die HD der NAS einen defekt hat, nach Hardwarereparatur "einfach" so wieder auf die NAS spielen u alles läuft?

Ja!

fliegerbulli schrieb:
Wenn ja, dann könnte ich mir den Raid1 Modus einer 2bay NAS doch sparen, oder?

Nein! Auf den RAID würde ich nicht verzichten bei z.B. einem HDD deffekt steckt man einfach eine neue HDD rein und es wird alles wiederhergestellt ohne das du ein Backup einspielen musst.
 
Ich persönlich halte NAS für überteuerte Spielerei, nutze lieber etwas Hirn um meine Daten zu strukturieren. Dann ist auch ein RAID 1 völlig obsolet.
Da es hier um ein User-Konglomerat namens Familie geht, muss man mit dem Übelsten rechnen, deshalb will ich kostengünstigere aber benutzerunfreundlichere Alternativen gar nicht erst anführen.
Nur soviel: Um wichtige Daten mehrerer Personen zentral einwandfrei zu sichern und verfügbar zu halten, braucht es neben dem RAID 1 im NAS noch 2 externe Platten. Staubsaugen im Erdgeschoss, Waschmaschine im Keller und ein kleines Gewitterchen in 3km Entfernung während des Backups und die ganze Familie guckt blöd aus der Wäsche. Das habe ich bei guten Bekannten selbst erlebt (statt Gewitter war es lediglich ein defekter Hauptschalter im Mietshaus).
Meine Daten liegen deshalb mit Stand November bei Verwandten. Kleiner Tipp: es muss keine neue Platte sein.
 
@ HEEN
??? er möchte ein internes backup....wenn du deine 2 platten bei bekannten hast wo nur 4-5 dokumente drauf liegen ok
aber er spricht von einer mediensammlung ... sehr unwarscheinlich das du vllt. 2-300GB übers netz an deine bekannten schickst :D

wenn du auf nummer sicher gehen willst wird nen 2 bay nas nicht reichen

ich hab ein 5bay nas und das system auf ner sd karte ....läuft schon ne ewigkeit perfekt...

davon 2 platten im raid von denen täglich mittels rsync ein backup auf die 3. platte gemacht wird (kann auch wahlweise auf eine oder 2 usb platten noch extra gesichert werden)

und 2 platten für krimskrams filme musik usw..usw..

man sollte sich nur damit befassen was man wirklich braucht oder notwendig ist ...und ob eine 1-2bay nas wirklich (wenn es um sicherheit geht) reicht.
wenn man sich selber eins baut braucht man schon gewisse linux kenntnisse um das zu realisieren, viel zeit und nerven dazu ;)
 
Ich habe eine externe Platte vollgemacht und bei meinen Bekannten hinterlegt, die ich alle paar Monate mal aktualisiere. Weil eine einzige Spannungsspitze all deine Bays findet.

Zugegeben, der Bekannte wohnt nicht allzu weit weg. Gegen Kernwaffen hab ich nicht vorgesorgt.
 
Heen schrieb:
...
Um wichtige Daten mehrerer Personen zentral einwandfrei zu sichern und verfügbar zu halten, braucht es neben dem RAID 1 im NAS noch 2 externe Platten. Staubsaugen im Erdgeschoss, Waschmaschine im Keller und ein kleines Gewitterchen in 3km Entfernung während des Backups und die ganze Familie guckt blöd aus der Wäsche. Das habe ich bei guten Bekannten selbst erlebt (statt Gewitter war es lediglich ein defekter Hauptschalter im Mietshaus).
Meine Daten liegen deshalb mit Stand November bei Verwandten. Kleiner Tipp: es muss keine neue Platte sein.

Kleine Tipps dazu:

1. Nutze eine kleine USV z.B. von APC und Du hast Ruhe bei instabilem Stromnetz und bist abgesichert gegen Stromausfall inklusive Netzfilter.

2. Übrigens habe ich nach längerer Zeit die Praxis mit den externen Festplatten weitestgehend abgeschafft und mir ein 2. NAS zugelegt und bin zur Zeit mehr als zufrieden mit dieser Konfiguration mit automatischem Backup und Verfügbarkeit.
 
An dieser Stelle setzt unverblümt die Dummheit ein. Sorry, das geht nicht gegen dich persönlich, aber NAS als Backup und USV als Überspannungsschutz sind zwei Marketinglügen. Dafür mag es sogar eine Versicherung geben, die dir die überteuerten Geräte ersetzt, die Daten allerdings weniger.

Ich möchte an dieser Stelle von meinen Routerverkäufen berichten. Ich nutze seit 2004 WLAN-Router und habe durch Vertragsverlängerungen und günstigen Zukäufen einige angehäuft, Speedports wie diverse Fritzboxen. Die hab ich alle weiterverkauft, auch hier bei CB. Von dem etwa halben Dutzend verkauften Boxen hab ich zwei an Nutzer verkauft, die schnell nach Ersatz aufgrund Blitzschadens suchten!
 
Heen schrieb:
An dieser Stelle setzt unverblümt die Dummheit ein. Sorry, das geht nicht gegen dich persönlich, aber NAS als Backup und USV als Überspannungsschutz sind zwei Marketinglügen. Dafür mag es sogar eine Versicherung geben, die dir die überteuerten Geräte ersetzt, die Daten allerdings weniger. ...

Da nicht nur ich sondern hier im Netz nachlesbar auch diverse andere Nutzer ähnliche positive Erfahrungen gemacht haben, fühle ich mich persönlich in diesem Meer von "Marketinglügen" sehr gut aufgehoben.

In diesem Zusammenhang ist es wichtig auf die Details zu achten und deren Zusammenspiel.
Deine Aussagen sind in diesem Zusammenhang für mich etwas zu laut, pauschal und zu wenig reflektiert.
Das Wort "trollig" vermeide ich hier ausdrücklich.
 
Ich habe eigentlich noch zurückgesteckt in meiner Aussage, um nicht zu sehr auf Füße zu treten. Mir war nur wichtig, darauf hinzuweisen, dass man die persönlich bzw. familiär wichtigen Daten nochmals außer Haus sichert.

Im Grunde ist ganz CB hinsichtlich der Verwendbarkeit und Anwendungsbeschränkung der NAS viele zu leise. Wenn ich da laut und trollig wirke, lass ich mir das gern gefallen. Mir reicht zudem die Reflektion in meinem Umfeld. Leute stecken mir USB-Gehäuse in den Briefkasten mit der Frage, ob man da noch was machen könnte, meine Mutter fragt, ob ich zufällig den Zeitraum Oktober-November 2013 von der Kamera meines Vaters schon kopiert hätte, die Daten seien auf dem Rechner nicht mehr auffindbar. Hatte ich nicht.

EDIT: Ich vergaß den gut besuchten Sammelthread für Festplatten-Probleme... den ich hiermit reflektiere (im Schnitt 3 Beiträge pro Tag).
 
Zuletzt bearbeitet:
EDIT: Ich vergaß den gut besuchten Sammelthread für Festplatten-Probleme... den ich hiermit reflektiere (im Schnitt 3 Beiträge pro Tag).[/QUOTE]

den ausall der daten den du hier beschreibst lässt sich nicht zwangsläufig auf überspannungsschutz zurückführen :D

es gibt solche und solche festplatten, es gibt nicht umsonst platten für server, desktops, nas usw... und es gibt halt usb platten :D
bei einem ordentlichen nas system kannst du auch (bzw. musst) die platten an die eigenschaften und gegebenheiten anpassen.

und um ehrlich zu sein packe ich ungern meine wichtigen daten auf eine mediamarkt usb platte. da es meist noname platten sind ...und vernünftige platten wo die reproduzierbarkeit der einzelenen blöcke cluster sektoren usw. sehr fraglich ist .... aber das ist ne andere geschichte :D
 
Fr4g3r schrieb:
Du musst dir also folgende Frage beantworten:
Wenn die HDD einen Schaden hat, kann ich dann damit leben das ich nicht auf die Daten zugreifen kann bis eine neue HDD eingetroffen ist und das Backup zurückgespielt wurde (1-3 Tage)?
Falls ja, dann kannst du dir das RAID1 sparen.

Ich glaub ich sehe das so.
Überlege mir ein 2bay NAS zuzulegen aber erstmal nur mit einer HD zu bestücken. Soviel teurer sind die 2bay gegenüber den 1bay Gehäusen ja nicht.

Die hier hitzig diskutierte Blitzschadenproblematik ist ja auch jetzt schon, ohne NAS, aktuell. Und das die NAS das nicht beheben kann ist auch klar.
Ändert also wenig an dem Sicherungskonzept über ein oder (sicherer) zwei externe HD.

Wie unterschiedlich zeigen sich die Geschwindigkeitsunterschiede von USB2 zu USB3 in der Praxis?
Mir schwebt derzeit eine Synology 213j vor (USB2).....alternativ Qnap 212p (USB3).
Gibt es Unterschiede beim Support der beiden Anbieter?
Gruss,
fliegerbulli
 
fliegerbulli schrieb:
Wie unterschiedlich zeigen sich die Geschwindigkeitsunterschiede von USB2 zu USB3 in der Praxis?

Deutlich! USB 2 hat ~30 MB/s und USB 3 (je nach Controller des Externen Gehäuse) ~400-500 MB/s.

fliegerbulli schrieb:
Mir schwebt derzeit eine Synology 213j vor (USB2).....alternativ Qnap 212p (USB3).

Warum nicht die DS215j? 1. Günstiger 2. USB 3 und 3. bessere HW

https://www.computerbase.de/preisvergleich/synology-diskstation-ds215j-a1184583.html

fliegerbulli schrieb:
Gibt es Unterschiede beim Support der beiden Anbieter?

Sind beide gut wobei ich Synology bevorzuge.
 
aus erfahrung kann ich auch nur synology empfehlen ....

zyxel = trabbi
qnap = ferrari
​syno = maybach :D
 
Syno kannst du dir bei Bedarf auch erstmal in eine VM installieren um zu schauen wie du es so findest.
 
Cool Master schrieb:
Warum nicht die DS215j? 1. Günstiger 2. USB 3 und 3. bessere HW
.

Scheinbar hat die NAS noch Kinderkrankheiten. Bei den Amazonen beschreiben Nutzer das Problem das sich keine grösseren Datenmengen über den USB3 Port auf die NAS schieben lassen. Die NAS ist dann nicht mehr erreichbar / hängt sich auf..... Mit USB2 soll es gehen.
Das wäre ja ein NoGo
 
Das ist ne Frust Bewertung nichts anderes. Ich nehme mal an da hat jemand ein Externes Gehäuse für 10 € genutzt... Das dies nicht mit einem guten Gehäuse (und einem guten Controller) vergleich bar ist sollte klar sein.

Das NAS hat laut Amazon 11 Bewertungen und im Schnitt 4/5 Sterne da kann man also nicht von Kinderkrankheiten sprechen. War halt pech von der Person.
 
Zurück
Oben