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Aufbau Netzwerk "Neubau EFH"

stoecklj82

Cadet 1st Year
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Servus,

Wir haben ein neues Haus das noch nicht bezogen war erstanden, es ist bis auf Boden Verlegearbeiten, Außenanlagen und Anschlüsse soweit fertig gestellt.
Leider auch der Innenausbau und die Verlegung der Kabel etc.
Telekom Glasfaser wurde gelegt.

Folgende Ausgangslage der Netzwerkverkabelung liegt vor.
- im Anbau des Carports ist der Glasfaserübergangspunkt, Leerrohr führt in den Technikraum in den Keller.

12er Patchpanel Hersteller Telegärtner an der Betonkellerwand im Technikraum.
Verteilung Dosen im Haus:
2x Wohnzimmer
1x Küche
1x Flur EG
1x Flur OG
2x Doppeldose Büro
1x Doppeldose Kinderzimmer
1x Schlafzimmer

Wunsch wäre im Haus folgendes:
WLAN Abdeckung im Haus EG + OG und evtl. Terrasse.
Netzwerk im Haus für Home Office etc.
Kein Smartphone, Kameras etc. geplant.

Welche Komponenten würdet ihr denn empfehlen?

Glasfaser kommt bzw. muss über die Telekom gebucht werden inkl. Magenta TV.

Ich hoffe ihr könnt mit den wenigen Informationen bzw. der komischen Installation was anfangen?

Hannes
 
Ich empfehle v.a. die Forensuche. Diese Fragestellung kommt so und in sehr ähnlicher Art und Weise gefühlt 2-3 mal pro Woche und die Empfehlungen und Tipps sind immer und immer wieder die gleichen ohne ernsthafte neue Erkenntnisse.

Einfachste und günstigste Variante dürfte entweder direkt der Kram der Telekom sein oder AVMs Produktportfolio.
WLAN nach Bedarf, fang mit dem Router an und da wo das Signal dir zu schwach ist, stellst in dem Raum bzw. beim nächsten Anschluss noch einen AP auf, vermutlich dürfte Flur EG und Flur OG reichen.
 
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Wie Firm bist Du im technischen ?

Wenn Du eine technische Affinität hast, dann würde ich Dir bezüglich WLAN zu einer Deckeninstallation und Semi-Professionelles Equipment raten. Von Ubiquity z.B.

Problem dürfte sein das Du wahrscheinlich keine Netzwerkkabel an der Decke hast.

Wenn dem so ist, dann stelle einen Laptop dort auf, möglichst hoch um die Dämpfung durch Möbel klein zu halten, wo Du denkst das ein guter Standort ist.

Erstelle eine Heatmap, optimiere den Standort.

Wenn die Netzwerkkabel etc schon liegen und so hört es sich an, dann reicht es klein anzufangen. Gigabit-Ethernet reicht erst einmal vollkommen und man kann später immer noch so nach und nach auf NBase-T (2.5 oder 5Gbit oder 10Gbit aufrüsten)

Wenn noch irgend möglich dann jetzt noch nachverlegen. Je später es wird desto schwieriger wird es. Sei dabei kreativ, evtl. braucht eine PV-Anlage, eine Gegensprechanlage, eine Ladestation fürs E-Auto und und und Netzwerk. Du wirst sehen Netzwerkanschlüsse sind später das A und O. Wer jetzt pennt, der in sein Unheil rennt, oder so .;)
 
das einzige was man wirklich allgemein sagen kann:
Leerrohre so viel und universell wie möglich!

heute stürzen sich alle auf (meiner Meinung nach sinnlose) CAT7 (oder noch "besser"/sinnloser) Verkabelung.
das dürfte wegen der extrem schlechten Energie Bilanz (nur alleine einen einzigen 10G Port kann man mit >=1W veranschlagen) relativ schnell zu LWL wechseln.
ich persönlich sehe auch keine großen Vorteile in PoE.
wenn ich heute neu bauen würde, dann gleich z.B. mit Zwischendecken, die neben Akustik Elementen auch die APs "unsichtbar" aufnehmen können. Das ist doch wesentlich "intelligenter", als überall Ethernetdosen zu verteilen und da die APs dran "aufzuhängen".
Wenn du in diese "versteckten Hohlräume" Leerrohre (mit Zugseilen) liegen hast, dann kann dir eigentlich gar nichts passieren, komme da CAT9, Single/Multi-Mode LWL oder was auch immer.

und ja, ich habe in meiner Anfangszeit noch Vampirstecker auf Yellow-Cable geschraubt, damals ein eindeutiger Indiz für eine mega-moderne Hightech Firma, heute kennt das niemand mehr.
wenn man nur in 1-stelligen Jahresfristen denkt und 10 Jahre unvorstellbar weit weg sind, dann ist das was anderes. Über Jahrzehnte gerechnet ist aber alles was du heute verbaust morgen schon veraltet.
 
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Also unten in den Keller reicht eigentlich ein Dummer Modem Router.
Würde da vll eine 7590 AC hinpacken.
Die Anderen Standorte von WLAN APs würde ich abhängig machen, wo man das beste Netz braucht.
Statt einen Dicken AVM Repeater vll eine 4060 nehmen. Wenn das Büro oder Wohnzimmer Mittig ist am besten dahin. Wenn im Wohnzimmer ne Spielekonsole, TV oder andere Netzwerkfähige Geräte sind am besten dahin und alles Sationäres per LAN Anschließen.
 
Matusalem schrieb:
Wie Firm bist Du im technischen ?

Was Netzwerktechnik angeht leider wenig.

Du hast Recht, die Netzwerkdosen im Flur liegen nicht auf Decken,sondern Fußbodenhöhe,aber mit Steckdose daneben.
Ich würde die Wände nicht mehr öffnen wollen wenn möglich.

Wäre es denn möglich je 1 AP pro Stockwerk anzuschließen? Welche unauffälligen gibt's denn?

Hardware der Telekom ist aber nicht vorhanden, was würdet ihr dann kaufen?

Router, Switch und AP's?
 
Mickey Mouse schrieb:
das einzige was man wirklich allgemein sagen kann:
Leerrohre so viel und universell wie möglich!

heute stürzen sich alle auf (meiner Meinung nach sinnlose) CAT7 (oder noch "besser"/sinnloser) Verkabelung.
das dürfte wegen der extrem schlechten Energie Bilanz (nur alleine einen einzigen 10G Port kann man mit >=1W veranschlagen) relativ schnell zu LWL wechseln.
ich persönlich sehe auch keine großen Vorteile in PoE.
wenn ich heute neu bauen würde, dann gleich z.B. mit Zwischendecken, die neben Akustik Elementen auch die APs "unsichtbar" aufnehmen können. Das ist doch wesentlich "intelligenter", als überall Ethernetdosen zu verteilen und da die APs dran "aufzuhängen".
Wenn du in diese "versteckten Hohlräume" Leerrohre (mit Zugseilen) liegen hast, dann kann dir eigentlich gar nichts passieren, komme da CAT9, Single/Multi-Mode LWL oder was auch immer.

und ja, ich habe in meiner Anfangszeit noch Vampirstecker auf Yellow-Cable geschraubt, damals ein eindeutiger Indiz für eine mega-moderne Hightech Firma, heute kennt das niemand mehr.
wenn man nur in 1-stelligen Jahresfristen denkt und 10 Jahre unvorstellbar weit weg sind, dann ist das was anderes. Über Jahrzehnte gerechnet ist aber alles was du heute verbaust morgen schon veraltet.
Haus ist mit Verkabelung schon fertig... :-(
Geht nur um die bestmögliche Umsetzung bzw. Nutzung der vorhandenen Dosen etc.
 
DLMttH schrieb:
Ganz einfach. Ist sparsamer als ne 7590 AX und das WLAN geht eh durch keine gescheite Betondecke. Wenn da noch ne Fußbodenheizung drin liegt ist eh Schluss.
 
Als Hauptrouter am Glasfaseranschluss müsste man das abwägen, wenn Wireguard zum Einsatz kommen soll, würde ich da eher die 7530 oder gar 7520 nehmen, der VPN-Durchsatz ist besser. Nicht, dass man sich später ärgert. Einen Switch braucht es im Technikraum ja sowieso, da wären auch die nur zwei Gigabit-Ports der 7520 nicht schlimm.
 
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stoecklj82 schrieb:
Warum „komisch“? Wie Du schon richtig festgestellt hast, brauchst Du einen
  1. einen Internet-Router,
  2. einen Netzwerk-Switch und
  3. einen (oder mehrere) WLAN-Access-Points.
stoecklj82 schrieb:
was würdet ihr dann kaufen?
Klein anfangen. Also den ONT im Keller auf das Patch-Feld, hin zur zentralsten Doppeldose im Haus (z. B. Büro). Dort dann eine gebrauchte FRITZ!Box 7590 ohne AX. Der ONT kommt ins WAN. LAN1 geht zurück über die Doppeldose nach unten zum Patch-Feld. Und wie Matusalem schon mit der Heatmap ansprach, misst Du, ob deren WLAN-Abdeckung ausreicht … sollte es nicht ausreichen, LAN1 zu einem FRITZ!Repeater 2400 im anderen Stockwerk.

Sollte auch das nicht ausreichen, brauchst Du unten im Keller auch einen Switch – ich würde den billigsten 8er-Switch nehmen, den Du finden kannst, z. B. den Zyxel GS-108SV2 – und weitere FRITZ!Repeater 2400.
stoecklj82 schrieb:
muss über die Telekom gebucht werden
Wie DLMttH schon schrieb, wenn Du auf O₂ oder 1&1 gehst, wird Dir wirklich kein Glasfaser angeboten?
stoecklj82 schrieb:
Inzwischen keine Anforderung mehr, weil nicht mehr Multicast sondern Unicast, also braucht der Switch kein IGMPv3-Snooping. :) Falls Du doch noch alte Telekom Media-Receiver hast, siehe bitte diesen Thread …
stoecklj82 schrieb:
Netzwerk im Haus für Home Office etc.
Festnetz-Telefonie: irgendwelche Ansprüche?
stoecklj82 schrieb:
Netzwerk im Haus für Home Office etc.
WLAN-Gästezugang?
stoecklj82 schrieb:
Welche Geschwindigkeit im Internet-Anschluss willst Du buchen?
Wenn Du den größten Tarif haben musst und auch noch den aller letzten Rest des Anschlusses ausnutzen möchtest, dann laden wir allein beim Switch in ganz anderen Preis-Regionen …
 
Zuletzt bearbeitet: (Media-Receiver hinzugefügt)
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Vielen Dank für deine ausführliche Erklärung, das beantwortet mir schon die meisten Fragen.
Würde ein 100er Ltg. buchen.

Meine bevorzugte Lösung wäre:
Fritzbox 7590 (Glasfaser fähig?) in den Keller

Switch 16er für mehr Anschlussmöglichkeiten
z.b. Lüftungs& Heizungsanlage etc.?
Modell wie von dir vorgeschlagen?

Flur EG + OG je einen AP/Repeater Fritz 1200?

Festnetz nicht zwingend notwendig, außer einfach umsetzbar?

Gästezugang WLAN auch nur wenn's eine simple Lösung gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also wenn einer der Räume mit Doppeldose zentral gelegen ist, dann könnte man sich die Fritte im Keller wohl wirklich sparen und stattdessen eine 4060 nehmen, die schon mal einen Großteil des WLAN übernimmt. Ist denn ein ONT vorhanden? Du fragst bzgl. Glasfaserfähigkeit, das ist bei keinem der genannten Router gegeben, aber vollkommen egal, wenn ein ONT vorhanden ist.
 
stoecklj82 schrieb:
Fritzbox 7590 (Glasfaser fähig?)
Ja. Aber mit 100 Mbit/s kannst Du auch eine einfachere, gebrauchte FRITZ!Box nehmen.
stoecklj82 schrieb:
Warum? Du verlierst ein LAN-Kabel. Letzt hatten wir sogar einen Tipp, wie man gar kein LAN-Kabel verliert (aber oben neben der FRITZ!Box noch einen kleinen Switch braucht): Klick …
stoecklj82 schrieb:
Festnetz nicht zwingend notwendig, außer einfach umsetzbar?
Wenn die FRITZ!Box = Internet-Router oben steht, hast Du das einfach so. :)
Ansonsten eine Gigaset GO-Box 100 als DECT-Basis. Bekommst Du in eBay immer wieder günstig in Auktionen unter dem Stichwort „gigaset go“. Die wird per LAN angeschlossen. Mobilteile dann zum Beispiels das Gigaset CL660HX.
stoecklj82 schrieb:
Gästezugang WLAN auch nur wenn's eine simple Lösung gibt.
Wenn überall FRITZ!-Produkte, hast Du das einfach so. :)
stoecklj82 schrieb:
einen AP/Repeater Fritz 1200?
Der ist noch kompakter, ja. Warum ich den nicht empfohlen hatte … wenn Euch zwei Spatial-Stream ausreichen, dann die FRITZ!Box vielleicht auch einfacher, also eine bereits erwähnte gebrauchte FRITZ!Box 7520? Mit 100 Mbit/s könntest Du sogar komplett auf 5 GHz-WLAN verzichten, also gebraucht: FRITZ!Box 7362 SL mit FRITZ!Repeater 450e.
stoecklj82 schrieb:
Switch 16er für mehr Anschlussmöglichkeiten
OK … Wobei Du damit in einen Preisbereich kommst, in dem sich ebenfalls gebrauchte Geräte lohnen dürften. Einfach schauen, was bei Euch lokal in eBay-Kleinanzeigen angeboten wird. So Geräte gehen teilweise schon „zum Verschenken“ weg. Könntest also alles zusammen – Internet-Router, Netzwerk-Switch und WLAN-Access-Points für unter 100 € rausgehen. :)
 
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norKoeri schrieb:
Warum ich den nicht empfohlen hatte … wenn Euch zwei Spatial-Stream ausreichen, dann die FRITZ!Box vielleicht auch einfacher, also eine bereits erwähnte gebrauchte FRITZ!Box 7520? Mit 100 Mbit/s könntest Du sogar komplett auf 5 GHz-WLAN verzichten, also gebraucht: FRITZ!Box 7362 SL mit FRITZ!Repeater 450e.
Ein 2x2 160MHz Wi-Fi 6 Gerät wie der 1200AX ist NICHT vergleichbar mit der Leistung einer 7520 mit 2x2 80MHz Wi-Fi 5 und noch weniger mit den 2,4GHz only Wi-Fi 4 Museumsgeräten 7462SL und 450e, die beide überhaupt nur noch auf dem Gebrauchtmarkt erhältlich sind. Sowas klatscht man sich doch nicht in einen Neubau - das landet direkt auf dem Wertstoffhof.
 
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Danke für euren Input bisher.
Ich werde mir erstmal eine 7520 Fritzbox holen und diese an eine Doppeldose im OG/Büro hängen.
Sollte das W-Lan im EG dann nicht ausreichen noch einen AP 1200AX.

Wie muss ich denn das Modem und die Fritzbox an das Patchpanel anschließen?
Denn aktuell sind ja alle Plätze belegt (sry für die laienhafte Frage :-()

Kabel benötige ich ja Standard RJ45, oder?
 
Der ONT geht nicht mehr auf den Internet-Router oder Switch sondern direkt auf das Patch-Panel, und zwar die Buchse für die Doppeldose im OG/Büro. Den Rest ergibt sich dann, also
  1. in der FRITZ!Box das LAN1 auf WAN umstellen,
  2. von der Doppeldose ins WAN der FRITZ!Box
  3. von der FRITZ!Box und deren LAN2 auf die Doppeldose,
  4. vom Patch-Panel auf den Switch (im Keller).
stoecklj82 schrieb:
Kabel benötige ich ja Standard RJ45, oder?
Ja, bei Glasfaser ist ab dem ONT alles RJ45.
 
Würdet ihr eine 7530ax in Kombination mit dem AP 1200ax empfehlen, oder oversized?
 
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