Auslagerungsdatei auf RAMdisk bei 32bit Software

Scrible

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Hey Leute ,
mir stehen insgesamt 16GB RAM zur Verfügung. Ich arbeite mit diverser Software, die teils auch problemlos den gesamten Arbeitsspeicher nutzt.
Nur muss ich mich teilweise noch mit Programmen rumärgern, die auf 32bit Architektur ausgelegt sind und eben schnell die maximal verwendbaren 3-4 GB belegen.

Wäre es denn sinnvoll für 32bit Programme die Auslagerungsdatei auf eine Ramdisk (4-6GB) zu legen?

Herzliche Grüße,
Scrible
 
Nein 32 Bit heißt maximal 2 GB Pro Anwendung egal ob die im RAM sind oder in den Auslagerungsdateien.

Auslagerungsdateien ist im endeffekt nichts anders als RAM der sich auf der HDD befindet.
 
Aber warum gibt es die dann?! :freaky:
Aus Zeiten wo es noch normal war 1 GB Ram zu haben?
 
Bei ner SSD bringt das nicht soo viel... außer du hast die Auslagerungsdatei auf die HDD gelegt?
Ansonsten kannst dus ja einfach mal testen? Obs genau für dich und deine Anwendungen wirklich was bringt ist schwer zu sagen.
Ich würde auch behaupten, dass du keine 6GB für die Auslagerungsdatei brauchst...
die meisten brauchen nichtmal 1-2GB.
Zum schauen wie viel man vtl. braucht:

http://blogs.technet.com/b/markrussinovich/archive/2008/11/17/3155406.aspx
https://www.computerbase.de/downloads/systemtools/process-monitor/

edit:
achso hatte das falsch verstanden, dachte um den nicht genutzen Ram zu nutzen willst du die Aulagerungsdatei da drauf machen...
Nein mehr "Ram" nehmen sich die Programme nicht, nur weils da noch ne Auslagerungsdatei gibt.
Es wird immer was ausgelagert, auch bei 16GB Ram nur eben nicht unbedingt viel... also auf 1-2GB würde ich das immer lassen und ansonsten mal die Links von mir anschauen.
 
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Die Auslagerungsdatei kommt zum Einsatz wenn der Ram voll ist.
Dann werden alle Daten die normal in den Arbeitsspeicher sollten eben auf die Festplatte ausgelagert.
 
luluthemonkey, eben in solchen Fällen müsste es doch erheblich schneller sein wenn die Daten nicht erst auf die "langsame" SSD geschrieben/gelesen werden müssen. Aber deine Aussage steht in Konflikt mit der von Revolution. Oder bezieht sich Deine Aussage auf 64bit Software?

Znrl, meine C300 schone ich da wirklich nicht, Auslagerungsdatei ist natürlich nicht auf der HDD.
edit: Vielen Dank für die Links übrigens, bin schon am lesen.
 
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Scrible schrieb:
luluthemonkey, eben in solchen Fällen müsste es doch erheblich schneller sein wenn die Daten nicht erst auf die "langsame" SSD geschrieben/gelesen werden müssen.
Wenn der RAM groß genug ist, muss gar nicht erst in die Auslagerungsdatei geschrieben werden. Jagst du sinnlosen Tuning-Tipps hinterher? 99,9 % davon bringen überhaupt gar nichts. Angefangen bei Auslagerungsdateigröße = RAM * 2,5 oder irgendwelche fiktiven Werte, noch von Registry Aufräumern oder sonst irgendwelchen ominösen Tipps.
 
Yuuri: Nein, ich jage keinen Tuning-Tipps nach. Mir bringen nur 16GB RAM nichts wenn die Software 32bit ist und daher den Arbeitsspeicher nicht vollständig auslasten kann. Daher die Frage ob es sinnvoll ist, die Auslagerungsdatei in solchen Fällen auf eine RAM-Disk zu legen.

edit: Nur zur allgemeinen Info: Hier geht's nicht ums Spielen oder so!
 
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Ich dachte eben erst er meinte, dass er 16GB ram hat und manchmal wegen den benutzten Programmen nur 2-3GB braucht und dann den restlichen Ram sinnvoll nutzen will.
Im Grunde macht das wohl wenig Sinn imm dann extra die Auslagerungsdatei auf ne Ramdisk zu hauen. Der Ram ist zwar schneller als ne SSD, aber di ist auch schon so schnell, dass es dann am ende eher wieder am Programm selber oder dem Prozessor oder sonst was liegt, dass man da wenig Unterschied haben/spühren dürfte von SSD zu Ramdsik.

Ausgelagert wird immer was, weshalb man die Auslagerungsdatei auch nicht deaktivieren sollte... aber meist ist die halt von windows schon seh groß angelegt, grade bei 16GB ram...
wenn man dann nur ne kleine SSD hat lohnt es sich vtl. schon zu "tunen".
Allerdings nicht in richtung von 2,5* Ram sondern mal, wie in meinem Link beschrieben zu schauen ob man überhaupt viel braucht. und den meisten mit 4GB Ram und aufwerts wird ne Auslagerungsdatei von 1-2GB reichen (das ist eher auch schon deutlich größer als es muss, aber son bissel reserve und man hat doch mehr von der SSD, wie bei 10GB Auslagerungsdatei).

edit:
Ich würde vtl. einfach mal ne Ramdisk testen... bspw. für die Firefox Temp/Cache Sachen etc. dann hast dus gefühl, dass du den Ram sinnvoller nutzt und vtl. bringts ja auch was...
einfach mal testen.... bissel rumspielen.
Ramdisks bringen aber allgemein eher was bei HDDs, da SSDs schon sehr schnell sind und gute Zugriffszeiten haben (da hängts dann schnell an was anderem, dass du kaum mehr Verbesserung merken wirst).
 
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Machen wir das ganze doch etwas klarer hast du mehre Programme gleichzeitig offen die jeweils maximal 2 GB benötigen können oder reden wir hier davon das du immer nur mit einem Programm arbeitest?

Im ersten Fall bringt dir die RAM Disk absolut nichts, beim zweiten müsste ich nochmal nachlesen ob die Auslagerungsdateien wenn sie über 4 GB gehen über PAE läuft oder nicht.


Ausgelagert wird immer was, weshalb man die Auslagerungsdatei auch nicht deaktivieren sollte...
Und zu dem Schluss kommst du weil? Seit 4 Jahren hat keines meiner System mehr Auslagerungsdateien das schlimmst was passiert ist das mir ne Anwendung ne Fehler mit zu wenig RAM zurückgegeben hat. Auslagerungsdateien bei System mit viel RAM sind meiner Meinung nach sinnlos, bremsen nur und brauchen platz. Das ist mit Sicherheit keine Wunderwaffe aber für mich ist jeder Festplatten Zugriff der nicht statt findet ein guter Zugriff :)
 
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Znrl schrieb:
Im Grunde macht das wohl wenig Sinn imm dann extra die Auslagerungsdatei auf ne Ramdisk zu hauen. Der Ram ist zwar schneller als ne SSD, aber di ist auch schon so schnell, dass es dann am ende eher wieder am Programm selber oder dem Prozessor oder sonst was liegt, dass man da wenig Unterschied haben/spühren dürfte von SSD zu Ramdsik.
Und da wird es interessant. Ich arbeite teils mit recht großen Dateien, die summiert leicht mehrere GB erreichen. Die C300 liest mit etwa 320MB/s und schreibt mit ca. 140MB/s. Wenn 1 GB ausgelagert wird, kann man ja leicht errechnen wielange nur der Prozess des Lesens/Schreibens benötigt. Ist da ein Multikern- Prozessor mit 4,4Ghz der Flaschenhals?

Revolution, ich meine den letzteren Fall. Ein Programm, das bedingt durch die "32bit-Version" nicht den gesamten Ram (16GB) nutzen kann und den ihm zur Verfügung stehenden Arbeitsspeicher (bis 4GB?) vollständig belegt.
 
Revolution, ich meine den letzteren Fall. Ein Programm, das bedingt durch die "32bit-Version" nicht den vollen Ram nutzen kann und den ihm zur Verfügung stehenden Arbeitsspeicher (bis 4GB?) vollständig belegt.
Jetzt verstehen wir uns glaub ich falsch. Ein Programm oder mehrer?

Ich bin mir nicht sicher aber du hast schon verstanden das ein Prozess unter einem 32 Bit System nie die vollen 4 GB bekommen kann? Sondern maximal 2 GB?


Wie viel GB RAM werden dir im System eigentlich momentan angezeigt und welches System hast du in welcher Bit Version?


EDIT: So hab gerade nochmal nachgeschaut Auslagerungsdateien scheinen über PAE zu laufen damit bringt dir eine RAM Disk nichts da kein Programm das für den Heimgebrauch konzipiert ist PAE unterstützen.


Die Folgerung daraus ist ne RAM Disk bringt dir nie etwas, da kein Programm sie wirklich nutzen kann außer Windows. Bring deine Software auf x64 der rest wird nicht funktionieren.
 
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'Tschuldige, wenn ich mich so unklar ausdrücke; es ist ja schon etwas spät...

Also,ich nutze Win7 Pro 64bit (und auch Ubuntu, aber darum geht's nicht).
In der Systemanzeige werden die 16GB angezeigt und mit verschiedener Software (blender 2.58 64bit, Meshlab 1.3 64bit etc.), laut dem Resourcenmonitor, auch nahezu vollständig genutzt.

Jetzt verwende ich aber auch Software, bei der noch keine 64bit Versionen exisitieren. Wenn eine 32bit Software nur maximal 2GB Arbeitsspeicher nutzen kann, wäre es nicht sinnvoll die Auslagerungsdatei auf die Ramdisk zu legen?
 
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Kein Problem aber jetzt haben wir die Rahmen Bedingungen so kann man einfach besser Empfehlungen abgeben.

Jetzt verwende ich aber auch Software, bei der noch keine 64bit Versionen exisitieren. Wenn jetzt eine 32bit Software nur maximal 2GB Arbeitsspeicher nutzen kann, wäre es nicht sinnvoll die Auslagerungsdatei auf die Ramdisk zu legen?
Nein bringt nichts.

RAM und Auslagerungsdateien sind im gleichen Topf für Windows, im Task Manager nennt sich das Physikalischer Speicher (das ist RAM + Auslagerungsdateien).
24e0b94cc7eb43.png

Bei mir sind es z.B. 12 GB weil ich kein Auslagerungsdateien habe. Hätte ich noch 1 GB Auslagerungsdateien wären es 13 GB bei Gesamt.

Und eine 32 Bit Prozess kann maximal 2 GB Physikalischen Speicher belegen. Du siehst also es ist egal ob die Auslagerungsdateien im RAM liegen oder nicht. Meine Empfehlung bei 16GB Auslagerungsdateien aus so läuftst du keine Gefahr das doch irgendwas auf der langsamen Platte landet.
 
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Eins hab ich aber noch gefunden um die 2GB Grenze anzuheben:
Because the address space on 64-bit Windows is much larger than 4GB, something I’ll describe shortly, Windows can give 32-bit processes the maximum 4GB that they can address and use the rest for the operating system’s virtual memory.
http://blogs.technet.com/b/markrussinovich/archive/2008/11/17/3155406.aspx
Ich werd dem nochmal nachgehen, wäre klasse wenn sowas funktionieren würde. Danke Znrl.

Meine Empfehlung bei 16 Auslagerungsdateien aus so läuftst du keine Gefahr das doch irgendwas auf der langsamen Platte landet
Ähm...
 
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Was war nicht klar ? Bei 16 GB empfehle ich keine Auslagerungsdateien. Außer Anwendungen steigen mit der Meldung zu wenig ram aus.

Bei dem Link von dir steig ich nicht ganz durch aber soweit ich das erkenne schient das grob über die PAE Funktion zu laufen bzw. zumindesten ähnlich. Das Problem bei 32 Bit Anwendungen ist das sie nicht damit rechnen das sie mehr als 2 GB bekommen. Oft limitieren da schon die Programmiersprache durch irgendwelche Zwischenspeicher. Es kann da also auch zu massiven Fehlern kommen ich weis nicht ob das bei nem Arbeitsplatz Pc so ne gute Idee ist.
 
Scrible schrieb:
'
Jetzt verwende ich aber auch Software, bei der noch keine 64bit Versionen exisitieren. Wenn eine 32bit Software nur maximal 2GB Arbeitsspeicher nutzen kann, wäre es nicht sinnvoll die Auslagerungsdatei auf die Ramdisk zu legen?

Du hast das 2GB-Problem bei 32-bit scheinbar nicht verstanden. Das hat nichts mit zu wenig Speicher oder Auslagerung zu tun. Es geht hier um Adressraum. Windows teilt per Default den Adressraum bei 32-bit bei 0x80000000 in 2x2GB. Der untere Block ist für das Programm verfügbar, der obere Block für den Kernel.

Wenn 2GB durch das Programm voll belegt werden kann dieses Programm nicht mehr Speicher anfordern, weil es nicht genug Adressraum dafür gibt. Da hilft es auch nichts wenn ein Teil der Daten in einer Auslagerungsdatei landet. Denn ohne Adressen kannst du nicht drauf zugreifen.

Wie bereits hier im Thread beschrieben gibt es aber die Möglichkeit die Grenze von 0xC0000000 zu verschieben, und damit 3GB fürs Programm verfügbar zu machen. Das funktioniert aber nicht automatisch mit jedem Programm fehlerfrei.
 
Revolution hast du ne HDD oder ne SSD?
Ich hab das mit ner SSD auch schon getestet und konnte für mich keinen Performancegewinn ohne Auslagerungsdatei feststellen... allerdings mag das und das Auftreten von diversen Problemen Anwendungsabhängig sein (Wenn du immer noch was frei hast ist das auch nochmal anders, wie wenn du den Ram komplett aktiv nutzt). Soll jeder für sich testen und rausfinden.

Es gibt auch keine Windows Crash dumps ohne Auslagerungsdatei mit passender Größe.
Grade, auch da er sagt die 16GB werden ausgelastet würde ich die Auslagerungsdatei anlassen... (da kanns ja schnelll mal "überlaufen") Windows nutzt diese auch um gerade nicht genutztes auszulagern und so für die aktiven Vorgänge mehr Ram zu haben. Im Grunde kann man den Ram also mit Auslagerungsdatei effektiver nutzen. Vermutlich kann man da bei dir (Scrible) auch deutlich mehr als 1-2GB einstellen. Das einzige ist eben, wenn man dann wieder auf das Ausgelagerte zugreifen will, dann hat man ne Verzögerung. Bei ner HDD vtl. durchaus störend, bei ner SSD konnte ich da jetzt nichts groß störendes festellen...
Aber wie gesagt.... einfach mal testen...

Der physikalische Speicher im Task Manager ist bei mir unabhängig von der Auslagerungsdatei immer den "physikalische" Speicher also der eingebaute Ram.

Gesamt find ichs ohne "Process Explorer" nur unter "Systeminformationen" (kann man so ins Suchenfeld im Startmenü schreiben) als Gesamter virtueller Speicher (steht auch alles nochmal einzeln).
Deutlich unübersichtlicher als im "Process Explorer" kann man sich das ganze auch in der Leistungsüberwachung ("permon" im Suchfeld) anzeigen lassen...
Überwachungstool -> rechtsklick auf den Graphen -> Leistungsindikatoren hinzufügen...

Ich denk das sollte jetzt klar sein, dass man Programme nicht immer einfach dazu bringen kann mehr RAM zu nutzen. Da muss meist der Programmierer des Programms ran (oder es gibt ne Alternative zum Programm).
 
Auf jeden Fall bringt eine Auslagerungsdatei auf RAMdisk was! Eine RAMdisk ist um ein Vielfaches schneller als eine vergleichsweise superlahme Festplatte. Außerdem wird diese auch geschont und nicht defragmentiert.
Ich habe mir selbst eine RAMdisk als Auslagerungsdatei eingerichtet, momentan nur mit 700 MB. Aber selbst das bringt schon eine ganze Menge, und ich kann mehr Programme öffnen, ohne dass Windows meckert, dass zu wenig virtueller Speicher vorhanden ist und Fehler produziert.
 
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