Auswahl HDD für Backup NAS

rolandm1

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Hallo zusammen,

in meiner DS 918+ bin ich gerade dabei, die Festplattenkapazität aufzustocken.

Ein Teil meiner Backupstrategie ist, dass 3 x die Woche eine DS 115 hochgefahren wird, und das Backup der DS 918 + darauf gespeichert wird.

Daher beschäftige ich mit der Aufstockung der Festplattenkapazität auch in der DS 115.

HDDs für den Desktop sind ja günstiger wie HDDs für den Dauerbetrieb.

Die DS 115 wird 3 x in der Woche für rund 2 Stunden in Betrieb genommen, danach wieder runtergefahren.

Könnte man in diesem Fall Desktopfestplatten verwenden. Desktopfestplatten laufen ja auch im PC teilweise länger.

Danke schon mal.
 
So "ähnlich" funktioniert die Geschichte bei mir auch, und das seit 2015.
Die DS411+II läuft 7x24 und die DS114 wird Mo,Mi,Fr für 2h als Backupziel hochgefahren - nimmt das Backup auf und fährt wieder herunter. Absolut schmerzfrei. Frag mich aber bitte nicht, welche Desktopplatte in der DS114 drin ist. Auf jedenfall eine aus dem "low-budget" Bereich mit 2 TB.
 
Ich habe seit mehr als 5 Jahren vier WD greens unterschiedlicher Kapazität im selbstgebauten NAS. Davon ist eine ausgefallen (glücklicherweise im RAID), aber das war auch eine refurbished. Als Ersatz habe ich mir auch eine WD red geholt, aber nur, weil der Aufpreis zur green nicht extrem war.
 
WD Red laufen bei mir die zweiten nun, wegen platzmangel, die 2x2TB haben 2 jahre fast dauerbetrieb locker ausgehalten und hatten im crystaldisk keine auffälligkeiten. jetzt hab ich 2x4TB WD Red drin und brauch mir keine sorgen über datenverlust machen.
 
Wenn Du sowieso neue Platten in Dein Produktivsystem einbaust, zieh doch einfach die alten Platten ins Backup um.
 
Der Unterschied zwischen Desktop und NAS-Festplatten ist:
NAS-Festplatten können 24 Stunden durchlaufen, außerdem melden diese beim Erkennen eines defekten Sektors diese zügig an das Hostsystem, damit kann das NAS oder der RAID-Controller diesen sehr schnell ausgrenzen. Damit wird gewährleistet, dass ein System nur eine sehr geringe Zeit ausfällt, beim Erkennen eines defekten Sektors. Eine Desktopfestplatte versucht dagegen endlos den defekten Sektor zu reparieren bevor dieses gemeldet wird, damit kann das Hostsystem sehr lange unbenutzbar sein.
Für reine Backup-zwecke würde ich auch zu den billigeren Platten tendieren, in einem NAS würde ich sie nicht einsetzen.
 
Solange die jährliche TBW nicht signifikant überschritten wird ist alles gut. Aber, ohne zu wissen welche Datenmengen du hast, ist davon auszugehen dass du sie überschreiten wirst bei 3 Backups in der Woche. Sind ja über 150 im Jahr. WD Red ist warscheinlich hier das Mittel der Wahl :D
 
WD Red, WD Purple oder Seagate Ironwolf sind die Standardplatten.
WD Green oder ähnlich Stromsparplatten können Probleme verursachen da diese eine eigene Steuerung haben für ihren Spindown was an der Lebenserwartung der Platten nagt, wenn diese häufig anlaufen und wieder einschlafen.
 
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ata2core schrieb:
Eine Desktopfestplatte versucht dagegen endlos den defekten Sektor zu reparieren bevor dieses gemeldet wird, damit kann das Hostsystem sehr lange unbenutzbar sein.
Endlos nicht, die haben genauso einen Timeout der vorgibt wie lange sie dies versuchen wie die NAS Platten, die versuchen nämlich auch erstmal den Sektor doch noch korrekt zu lesen. Der Unterschied ist, dass dieser Timeout bei den NAS Platten einstellbar ist und meistens kürzer voreingestellt ist, was man dann als TLER bzw. ERC bezeichnet. Bei den Red beträgt der Timeout per Default 7s und bei den Desktopplatten ist er länger, bei den Green waren es z.B. 14s. Das spielt aber weniger für die Performance eine Rolle als für die Nutzung an Hardware RAID Controllern, denn die warten meistens nur 8s auf eine Antwort der Platte, entweder die Daten oder einen Lesefehler und werfen jede Platte die nicht binnen 8s antwortet als defekt aus dem RAID. Daher sollte man niemals einfache Desktopplatten ohne TLER/ERC an HW RAID Controllern betreiben, denn anfangs läuft es, aber irgendwann kann man eine Platte einen Sektor nicht mehr innerhalb der 8s lesen und fliegt aus dem RAID. Wenn sie es innerhalb der z.B. 14s doch noch geschafft hat, findet sich in den S.M.A.R.T. Werte noch nicht einmal ein schwebender Sektor und der Laie schaut ganz dumm aus der Wäsche und fragt sich was da denn blos passiert ist, wieso der RAID Controller eine HDD als defekt rausgeworfen hat deren S.M.A.R.T. Werte keinen einzigen Fehler zeigen.
 
Guten Morgen zudammen,

danke erst mal.
@Twostone

Die idee ist an sich gut.
Leider bringt die mir bei einer DS115 in Form eines 1-bay NAS nicht viel. Da hilft nur eine größere HDD.

@All

Die Meinungen sind ja doch geteilt.
Ich werde da nicht am (vielleicht) falschen Ende sparen.
Da bei näherer Betrachtung der Preiunterschied nicht so gravierend ist, wird es eine NAS Platte.
 
rolandm1 schrieb:

Wer kauft denn ein 1bay-NAS? Das macht irgendwie keinen Sinn, da kann man sich auch einen rpi hinstellen. Auch nicht besser als eine externe Festplatte.

Hast Du nicht noch einen alten Rechner, den Du für diesen Zweck mißbrauchen kannst?
 
Wer kauft ein 1-bay NAS. Ich.

Ist für mich eine Frage der Prioritäten.

Für eine "Bastellösung" mit einem pi fhelt mir ein wenig die Zeit und der Nerv.

Ähnliches gilt auch für einen alten PC. Da hätte ich noch was mit AM1/Athlon 5350 rumfliegen.

Bis ich hier meinem Aufwand zusammenzähle, bin bzw. war ich mit der DS115 schneller und einfacher fertig.
Zumal ich mich damit im gewohnten Sysnology Universum bewege.

Die DS 115 ist nur eins meiner Backupziele. Von daher passt das für mich.

Ich könnte jetzt noch eine DS 213+ reaktivieren. Dann könnte ich vom Backup einen Backup machen.
 
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