Ja_Ge schrieb:
Lächerlich ist es einen Vertrag abzuschließen, wenn einem nach Durchlesen und Verstehen der vorab zugesendeten Vertragsunterlagen, AGBs etc. klar ist, dass die Art der angegebenen Authentifizierung für einen nicht sicher genug ist.
Ok, jetzt kommen wieder die Juristen an. Ok, dann zeige mir bitte mal einen Auszug aus einem Vertrag wo vor Vertragsabschluss (oder von mir aus auch danach) geregelt ist, wie die telefonische Authentifizierung stattfindet.
Du bist jetzt in der Beweislast für deine Behauptung. Ich habe schon viele Verträge mit Dienstleistern und Providern geschlossen und noch nie war in einem von denen dazu etwas enthalten. Noch dazu, haben viele Dienstleister ihre Methodiken während der Vertragslaufzeit unangekündigt geändert oder angepasst. Wenn du Recht hättest, dann hätten sie jedesmal mir einen neuen Vertrag schicken müssen und mein Einverständnis einholen müssen. Das würde auch bedeuten, dass sich Kunde A anders authentifiziert als Kunde B.
Also ist mir noch nicht unter gekommen, daher bitte ein Beispiel von dir.
Ihr müsst bedenken, dass die ganzen Unternehmen nur so viel machen wie rechtlich (Stichwort Compliance) gefordert wird. Gleichzeitig wollen Sie auch Kundenfreundlich bleiben und wirtschaftlich agieren. Wenn es jedesmal für den Kunden eine Schikane ist den Support zu kontaktieren, werden sie Kunden verlieren. Wenn die Sicherheitsmechanismen super toll sind aber extrem teuer, lohnt es sich ebenfalls nicht. Daher wird wie gesag ein Minimum gemacht, welches die gesetzlichen Anforderungen erfüllt. Und das ist natürlich nicht 100% sicher. Aber wie gesagt, Authentifizierung ist ein großes Problem - überall.
Das soll auch kein 1&1 Bashing sein - fast jedes Unternehmen macht das so. Die wollen sich nur absichern - zum einem dem Gesetzgeber gegenüber, zum anderen dem Vertragspartner gegenüber.
Ist auch eine gute Frage etwas wie ein Service-PIN oder ähnliches (früher gab es oft Passwörter die man hinterlegen und am Nennen konnte, im Prinzip dasselbe) wirklich Kundenfreundlich ist oder nicht. Theoretisch kann man sagen "something you know" (Passwort) ist schon mal sicher aber auch das kann abhanden kommen und dann kann der Dienstleister sagen "Sorry Kunde, du bist Schuld, hättest du mal besser drauf aufgepasst". Die Frage ist halt nur wie es abhanden gekommen ist - ob wirklich der Kunde Schuld hatte oder ob eben der Anbieter ein Datenleck hatte...