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NewsAutomotive-Dienste: Google will Bundeskartellamt mit Entkopplung zuvorkommen
Dem Bundeskartellamt sind Googles Bündelung von Diensten und Bedingungen der Google Automotive Services (GAS) laut einer rechtlichen Einschätzung vom Juni dieses Jahres ein Dorn im Auge, sodass Google potenziellen Konsequenzen jetzt mit einer Entkopplung der einzelnen Dienste und weiteren Anpassungen gegensteuern möchte.
Es würde ja schon reichen wenn der Fahrzeug-Hersteller die Möglichkeit bieten würde den Screen eines Telefons auf den Infotainment-Bildschirm des Autos zu teilen (also ohne Carplay oder Android Auto).
Die Apps auf dem Smartphone sind meist eh besser als der Murks den die Hersteller anbieten, und ich bekomme für mein Telefon (und die Apps) jahrelang kostenlos Updates. Das kann man von den Infotainment-Systemen nicht behaupten.
Das muss man ja nicht mal machen. Mir würde schon langen wenn man einstellen kann, dass die Funktionen einfach nichts aufzeichnen und ein Opt-Out sollte standard sein.
@AssembIer Genau das ist CarPlay (und sicher auch Android Auto) doch, es spiegelt das Smartphonedisplay auf dem Autodisplay.
Jedoch eben mit einer Anpassen der Benutzeroberfläche, weil du während der Fahrt eben kein komplexes Smartphone bedienen solltest.
Man stelle sich mal vor, jemand würde die gespiegelte Tastatur des Smartphones nutzen um eine Textnachricht zu schreiben, anstatt einfach zu diktieren.
Oder Angry Birds spielen…
Ich weis was CarPlay ist, habe ich selbst im Auto und auch schon mehrfach mit dem iPhone meiner Frau genutzt.
Für mich persönlich ist das ganze Interface (und insbesondere Apple Maps) völlig unbrauchbar. Dazu braucht das auch regelmäßig Updates und nur die wenigsten Hersteller liefern die über einen längeren Zeitraum. Dann doch lieber ein simples Screen Sharing Feature was dann auch auf allen Geräten funktioniert.
Macht für mich keinen Unterschied ob man jetzt ein vergrößertes Smartphone Display oder das CarPlay Interface bedienen muss. Diktieren kann ein Smartphone im übrigen auch ganz ohne solche Systeme. Gleiches gilt für Sprachassistenten etc.
@AssembIer CarPlay braucht Updates?!
Das ist doch eben der Vorteil bei CarPlay - das entkoppelt diesen Aspekt des Infodisplays komplett vom Autohersteller und legt es in die Hand von Apple (bzw. andersrum Google), alle Funktionen stammen dann aus dem Apple-Ökosystem, werden von Apple gepflegt und sind an das Smartphone gebunden.
Steigst aus dem Auto aus, steigst in das nächste Auto von einem anderen Hersteller - selbes UI und selbe Funktionen!
Der Autohersteller muss gar nichts updaten und theoretisch musst du auch an dem Smartphone nie was updaten, die Funktionen bleiben halt auf dem Stand - aber da die Updates über die OS-Updates kommen macht man die ja eh.
Nur - anders als auf nem eingebauten Navi - sind halt die Kartendaten bei Apple nicht standardmäßig offline verfügbar, Navigation erfolgt online - aber auch da kann man mittlerweile Karten für Regionen herunterladen, passiert halt nicht automatisch.
Screen Sharing wäre dagegen ein riesiger Rückschritt, da die Bedienung auf dem Smartphonedisplay - und dann natürlich auch der gespiegelten Version - einfach Null an die Nutzung im Auto angepasst sind und die während der rumpeligen Fahrt winzige Tasten treffen müsstest.
Natürlich braucht das auch Updates, ist ja nichts anderes wie eine SW-Komponente die neben dem Infotainment-System läuft. Das nächste mal wenn ich ins Auto steige kann ich dir sogar exakt sagen welche Version das in meinem Falle ist.
Die letzte Aktualisierung seitens des Herstellers gab es vor ein paarJahren und man merkt das es nicht mehr wirklich rund läuft mit neueren iOS Versionen (zufällige Disconnects bzw. das CarPlay Interface crasht und das iPhone muss neu verbunden werden).
Für dich wäre einfaches Screen Sharing ein Rückschritt, für mich wiederum ein großer Fortschritt.
Dann soll das Bundeskartellamt mal etwas genauer hinschauen... im Smartphonebereich gibt's da ähnliche Praktiken... aka Google Play Services...
Das is für die OEMs entweder All-In oder garnicht und nur so wie google will.
Heißt uA kein Dual-Boot, keine VMs, keine zweite Produktschiene mit naktem Android... das hat uA Jolla und BlackBerry das Genick gebrochen und behindert allgemein den Wettbewerb.
Was noch pikanter ist: Ohne die Play-Services laufen viele Apps erst garnicht.
(Mittlerweile gibt's zwar nachgebastele 3rd party Software um das zu umschiffen, aber das ändert wenig an der Grundproblematik.)
Die ganzen Lizenzbedigungen der großen Softwareanbieten gehören mal auf Sittenwidrigkeit geprüft... so Klauseln wie in welchem Umfeld man eine Software einsetzen kann oder nicht (zB Bare-Metal vs VM) ist in etwa so als würde BMW einem vorschreiben man dürfe das Auto nur auf vom Hersteller speziell freigegebenen Straßen bewegen (Benutzung von zB Feldwegen ist eine Extra-Lizenz)... Das is vollkommen absurd.
Habe mich tatsächlich Anfang der Woche bei Nokia umgeschaut, das Modell mit den integrierten Kopfhörer-Case ist zum Beispiel einfach genial. Sehr schicke "Feature Phones", wie sie ja mittlerweile heißen.
Nur zum Telen reicht ein billigsdorfer Nokia eh locker da GSM fast überall noch existiert.
Und vor allem. Die neueren haben sogar gut lesbare Minidisplays und Tasten sind ja auch noch vorhanden.
Und was nicht eingebaut ist kann auch nicht abgeschnorchelt werden.