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NewsAutonomes Fahren: Wer bei Unfällen haften soll, bleibt umstritten
Das Gesetz für autonomes Fahren hatte die Große Koalition bereits Anfang des Jahres beschlossen. Was aber immer noch nicht klar ist, ist wer bei einem Unfall haftet. Selbst innerhalb der Automobilindustrie herrscht noch Uneinigkeit, zeigt eine Studie des IT-Branchenverbands Bitkom.
da sieht man wieder die Diskrepanz bei der Auffassung der Tatsachen zwischen Bürgern & Unternehmen:
Es kommt kaum einer auf die Idee den ,,Halter des Fahrzeugs'' für ein ,,autonom gelenktes Fahrzeug welches in einen Unfall verwickelt ist'' haftbar zu machen, aber die Industrie (liebt diese Idee) irgendwie schon
Möchten die Unternehmen nicht sagen können ,,arbeite während deiner 2Std.-Fahrt einfach an deinem Projekt weiter während dich dein Auto zum Ziel bringt''? Nein, stattdessen sagt ein bemerkenswerter Anteil ,,du kannst dich zwar, auf der Fahrt, in deine Unterlagen vertiefen, aber wenn was schiefgeht, bist du dran''.....so steigert man sicherlich die Akzeptanz von solchen Dingen
Aus praktischer Sicht etwas ernüchternd, denn wenn die Entwickler haften sollen, wird es keiner mehr entwickeln wollen, soll der Fahrer haften, werden sich die Autos nichts durchsetzen... zumal es ja nur ein Zwischenschritt zum vollautomatisierten Fahren sein wird...
In der Zwischenzeit könnte man auch über eine Quote nachdenken.
Ich sehe da klar den Autohersteller in der Haftung und nicht die Entwickler. Der Hersteller bringt schließlich das Produkt raus und muss dafür sorgen, dass es einwandfrei funktioniert. Die Entwickler sind nur Angestellte des Unternehmens.
Beispiel: Bei dem Akku Problem von Samsung war ja auch der Hersteller, also Samsung, Schuld und nicht etwa das Entwicklerteam, welches einen Designfehler gemacht hat.
Ich hoffe, dass die Autohersteller mit in die Verantwortung gezogen werden. Zum einen hätte man einen Anreiz, dass die Qualitätssicherung höher ausfallen wird und zum anderen hätte man im Zweifel einer Insolvenz des Softwareherstellers einen Big Player, der für die Schäden (teilweise) aufkommen wird.
was wenn kluge Köpfe mit krimineller Energie Autos ferngesteuert auf der Autobahn lahmlegen und es zu mehreren Toten kommt, wie weist man dann die Schuld 3. nach?
Sehe ich genauso. Die Autolobby wird das aber schon zu ihren Gunsten drehen
@Diskreter Herr
Interessante Frage und ein weiteres Problem was noch auf den Gesetzgeber zu kommen wird. Ich betrachte das alles sehr skeptisch, genauso wie die IoT Ära.
Heftig, dass 41% der deutschen Autohersteller der Meinung sind, dass deren eigene Lieferanten haften sollen. Wenn die Autohersteller ihren Kurs in der Sache beibehalten, haben die bald keine Zulieferer mehr. BOSCH, ZF, HELLA oder LEAR werden sich dann anderen Industrien zuwenden.
Das machen die Autohesteller doch schon seit Dekaden so und da wird sich aus deren Sicht auch nichts ändern. Die Zulieferer müssen schlucken wenn sie Geld verdienen wollen - so einfach ist das.
Eine Überlegung vorweg:
Ich nehme mal stark an, dass die Haftpflichtversicherungen aufgrund der stark zurückgehenden Unfallrate sehr viel günstiger angeboten werden können.
Was spricht jetzt also dagegen, die Haftung da zu lassen, wo sie jetzt auch schon ist?
Jede Vollkasko wird zukünftig günstiger werden als derzeit eine simple Haftpflicht.
Wir profitieren in jedem Fall.
Falls die Fahrzeughersteller haften sollten, legt man es eh auf den Kaufpreis um.
Ich hoffe, dass die Autohersteller mit in die Verantwortung gezogen werden. Zum einen hätte man einen Anreiz, dass die Qualitätssicherung höher ausfallen wird und zum anderen hätte man im Zweifel einer Insolvenz des Softwareherstellers einen Big Player, der für die Schäden (teilweise) aufkommen wird.
In Deutschland wird den Autokonzernen doch der Hintern geleckt von A bis Z. Die können schalten und walten wie sie wollen. Völlige Narrenfreiheit!
Als erstes würde ich bei Fahrzeugen die gesetzliche Gewährleistung von 2 auf 10 Jahre hochsetzen. Wie viele Probleme bereiten Fahrzeuge aufgrund Konstruktions und Verarbeitungsmängel die erst Jahre später auftreten. Stichwort Steuerkette bei den TSI Motoren aus dem VAG Konzern. Könnte hier unendlich Beispiele aufzählen. Vom Diesel Skandal mal ganz zu schweigen.
Milliarden über Milliarden einstreichen und sich aus allem herauswinden, ekelhaftes Pack!
Auch wenn das Thema interessant ist, so seh ich darin keine allzu große praktische Relevanz wenn man dies global betrachtet. Ein autonomes Fahrzeug, vor allem in einer Umgebung mit einem hohen Anteil solcher Fahrzeuge ist dem Menschen so weit voraus, dass Unfälle ein statistische Randfall und nicht mehr die Regel werden. Alles was es dann noch brauch ist eine Versicherung, für die man buchstäblich ein paar Euro im Monat bezahlt und die in erster Instanz haftet. Danach kann sich dann die Versicherung mit den Details auseinandersetzen und bei Mangel/Fahrlässigkeit/technischem Versagen an den Hersteller herantreten und Entschädigung verlangen. So fährt der Durchschnittsfahrer günstiger als jetzt und die rechtlichen Auseinandersetzungen mit dem Thema sind nicht sein Bier.
Wenn wir hier über Autonomiestufe 5 reden, dann sollte ganz klar die Software für alles verantwortlich sein und dementsprechend auch der Entwickler dahinter zu 100%.
Über alle anderen Stufen lässt sich streiten.
Sind Software-Anbieter und Autoersteller i.d.R. nicht die selbe juristische Person? Wird die Software echt bei Drittanbietern entwickelt? Dann muss die Versicherung bei jedem Unfall schon genau hingucken ob vom Hersteller verbaute Elektronik fehlerhaft oder die Software einfach nicht intelligent genug war und einen Fehler gemacht hat.
Man sollte auch klarstellen dass es nur um völlig autonome Fahrsysteme geht. Bei Assistenzsystemen ohne 100% autonome Fahrt wie Abstand zum Vordermann halten und Spur wechseln sehe ich den Fahrer in der Verantwortung dass ganze zu überwachen, so dass keine Probleme auftreten.
Auch bei Autonomen Systemen die sich aber zusätzlich auch noch manuell steuern lassen kann man einfach den Fahrer dafür verantwortlich machen. Erst wenn es Systeme gibt, die sich nicht mehr manuell fahren lassen muss der Hersteller auch zwingend Haftung übernehmen.
Der Autohersteller implementiert eine Software und sorgt dafür, daß die Entscheidungen, die sie trifft, auf der Straße umgesetzt werden. Wenn diese Entscheidungen zu einem Unfall führen, solte auch der, der sie getroffen hat, die Konsequenzen dafür tragen.
Der Hersteller haftet, sofern nicht wirklich der Fahrer etwas falsch gemacht hat. Punkt!
Und wenn das Ding voll autonom fährt, dann kann man nahezu nichts falsch machen, außer mit Vorsatz. Da ist die Haftung des Fahrers dann auch völlig in Ordnung.
Leider ist eine Produkthaftung generell nicht sehr verbreitet bzw. sinnvoll umgesetzt. Meist ist der Kunde der Gelackmeierte wenn Produkte fehlerhaft sind. Da hat die Industrie von Anfang an sehr gut in die Politik eingegriffen.
Und was soll der Entwickler da? Das Produkt ist das Auto. Die Software ist ein Teil des Autos, das als Ganzes an den Kunden geht. Ob der Autohersteller dann wiederum seine Zulieferer in Regress nehmen kann ist ne andere Sache, aber damit hat der Kunde nichts zu tun.
Wieso frägt man nicht den Eugh dazu? Egal wer haftet am Ende wird es sowieso dort landen.
Und braucht man für ein autonom fahrendes Auto einen Führerschein? Für einen Bus/Taxi braucht man ja auch keinen.
edit: Das führt ja zu gar nix. Der Softwareentwickler da... Nein der Hersteller da... Nein der Auftraggeber wollte es ganz anders, also...
Erinnert mich an einen der unzähligen Marsdrohnen/rover... A (NASA) hat den Auftrag gegeben das ein Roboter den Mars erkunden soll. B (k.a. wer) hat ein Programm geschrieben das für eine ganz langsame Geschwindigkeit ausgelegt ist. C hat das dann so implementiert, das er schneller fuhr und den Unfall gebaut hat. Mist wie hieß der nochmal -__- Schon viele Jahre her.
Also, wer "haftet" jetzt. (Wenn man jetzt sagt Samsung hat beim Akku gehaftet jmüsste die NASA verantwortlich sein das B und C mist gebaut haben? Nicht so einfach)
Letztenendes Zahlt es immer der Kunde, daher ist die Frage eigentlich Irrelevant.
Der Zulieferer legt die Kosten auf die Lizenzgebühr um.
Der Autohersteller legt die Kosten auf den Verkaufspreis um.
Was bleibt ist wie jetzt auch eine Versicherung (eventuell rein Kilometer abhängig) und gut ists.
sonnst darf man halt jährlich ne Lizenzgebühr bezahlen, andernfalls fährt das Auto nicht mehr... kommt aufs gleiche raus.
Ich sehe da klar den Autohersteller in der Haftung und nicht die Entwickler. Der Hersteller bringt schließlich das Produkt raus und muss dafür sorgen, dass es einwandfrei funktioniert. Die Entwickler sind nur Angestellte des Unternehmens.
Sehe ich auch so. Warum sollte man die Verantwortung auf Dritte abwälzen können? Ist ja die freie Entscheidung des Herstellers, diese KI dort einzubauen.