Avast blockiert wieder mal einige Seiten. HTTPS Scanning deaktiviert! Noch sicher?

[cyberpirate]

Hallo,

habe gerade einen PC aktualisiert und wollte danach Firefox Sync starten. Dieses funktioniert nicht
und es kommt eine Meldung mit dem Hinweis auf ungültige oder fehlende Zertifikate. Nun habe ich
ich raus gefunden das es an der Funktion HTTPS Scanning liegt. Deaktiviere ich diese funktioniert
auch die Seite von Firefox Sync.

Jetzt bin ich unsicher was die gesamte Sicherheit anbelangt. Lieber den Virenschutz wechseln?
Oder kann ich die Funktion ruhig deaktiviert lassen?

 

[dreieier]

Hi,

ich war eine lange Zeit mit Avast zufrieden. Mit der Zeit haben sie die Suite so vollgestopft, dass entweder (wie bei dir) einige Seiten gesperrt wurden oder der Rechner ziemlich stark gebremst wurde. Bin danach auf Avira umgesteigen, dort hatte ich aber zu viele nervige Fehlalarme. Jetzt habe ich nur den Windows Defender und bin zufrieden. Ich denke solange du nicht auf irgendwelche subtilen Webseiten gehst und selber etwas aufpasst worauf du klickst, reicht diese integrierte Lösung.

 

[FckTheSun]

Hier gibt es einen relativ übersichtlichen Vergleich verschiedener Antivirusprogramme.
Den Windows Defender (Erkennung 0,5 / 6) würde ich am aller wenigsten empfehlen!

 

[Hito]

solange du nicht auf irgendwelche subtilen Webseiten gehst

soso, zurückhaltende / unaufdringliche / Webseiten....

Findet euch damit ab daß keine Websiete sicher ist und ihr immer ein Risiko eingeht. Sicherungen schützen hinterher aber immer besser...

 

[SilenceIsGolden]

Das Problem mit aktiviertem SSL-Scanning gibts auch bei Bitdefender. U.a. wird das Surfen dadurch erheblich verlangsamt, bzw. hat man oft einen mehrere Sekunden langen Lag, bis eine Seite zu laden beginnt. Wenn die Option deaktiviert ist, gibts das Problem nicht und wenn die Funktion die Benutzbarkeit so stark einschränkt, dann wird sie deaktiviert.

 

[dreieier]

Hier gibt es einen relativ übersichtlichen Vergleich verschiedener Antivirusprogramme.
Den Windows Defender (Erkennung 0,5 / 6) würde ich am aller wenigsten empfehlen!

Hast du auch den Test gelesen? Erkennungsrate liegt bei 95% ...5%weniger als beim Testsieger. Der Test auf Howtogeek sagt folgendes:
Despite the low “scores” offered to Windows Defender by AV-Test — just “0.5/6″ for protection — Windows Defender caught 95 percent of the “widespread and prevalent malware” in June 2015, along with 85 percent of the zero-day attacks. BitDefender managed 100 percent and 100 percent of the tested samples, while Kaspersky managed 100 percent and 99 percent. So, despite the wide difference in scores, Windows Defender still does a solid job. In the past, Microsoft has alleged that it focuses on malware that’s actually prevalent in the real world while the tests aren’t representative and other antivirus vendors tune their products to do well in tests. Microsoft employees don’t generally comment on test results anymore, however.

Die größte Schwäche ist der Mensch selber.

 

[Hito]

5% ist nicht wenig!

Wenn es also 5 Millionen Schädlinge da draussen aktuell gibt, dann kommen davon 250.000 durch!
So viele Schädlinge gibts bestimmt nicht? Darüber kann man jahrelang diskutieren, aber selbst wenn es nur 50,000 Schädlinge gibt:
2500 davon kommen durch - 2500!


Entweder man setzt auf nen richtigen Virenschutz oder gar keinen, aber bestimmt nicht auch den Defender.

 

[MyLife]

Ihr glaubt doch nicht wirklich, dass die besten in den Test wirklich 100% abfangen. Da faktisch unmöglich, weil es keine 100% Sicherheit gibt.

 

[FckTheSun]

85% bei "Real-World Testing" im Vergleich zu einem Durchschnitt von 99% finde ich doch schon auffällig.
Irgendwo müssen diese 14% ja auch herkommen und du kannst potentiell einer von diesen sein.

Dass Microsoft selber über das eigene Produkt nur positiv spricht, sollte auch wenig verwundern.

Given MSE’s poor scores, all the stories we’ve heard about it failing people in the real world, and Microsoft’s inconsistent communication, we still don’t feel we can recommend MSE anymore.

Quelle: auch von howtogeek

Hier auch mal ein etwas älterer Artikel von einem Interview mit Holly Stewart. Inwiefern das heutzutage noch relevant ist.. gut.. das muss jeder mit sich selbst ausmachen.

Du hast sicher recht, dass das größte Problem in den meisten Fällen vor dem Bildschirm sitzt. Gegen Drive-By Angriffe (bspw. durch Werbung auf normalen Webseiten) kannst du aber wenig gegen machen. Dafür sollte man schon einen Schutz verwenden.

 

[SEL33]

Dieses HTTPS Scanning von AV's ist so unnötig wie ein Kropf,hier wird nur das originale Zertifikat gegen
das eigene Fake Zertifikat ausgetauscht.Mit solch einen Zertifikatsverbieger kann quasi die Verbindungssicherheit
ausgehebelt werden.
Deshalb ist es im Grunde albern sowas zu aktivieren,aber der Werbewahn der Hersteller spielt hier eine
große Rolle(Bei Avast ist es ja default aktiviert).

 

[cyberpirate]

Danke an cc207. Schön erklärt. Was mich wundert, auf x Rechnern geht die Seite von Firefox Sync.
Auf einem anderen dann wieder nicht. Schon merkwürdig. Also kann ich auf besagtem Rechner das HTTPS
Scanning erst mal deaktiviert lassen. Vielleicht sollte m,an das sogar auf allen Rechnern abstellen.

Also nochmals vielen Dank für die Hilfe.

 

[purzelbär]

Du kannst bedenkenlos das HTTPS Scanning im Avast Webschutz deaktivierenKannst ja aber auch mal juxhalber Firefox komplett deinstallieren mit allem was dazu gehört und dann neu installieren und dann nochmal das HTTPS Scanning probeweise wieder aktivieren. Um Einstellungen für Firefox zu sichern könntest du mozbackup nehmen.
Frage am Rande: hast du mal dein System auf Adware/PUP hin überprüft? wenn nein mach das doch mal nacheinander mit Malwarebytes Free und AdwCleaner.

 

[cyberpirate]

Ja der PC wird regelmäßig gescannt. Auch mit AdwareCleaner. Bei besagtem PC ist ein Firefox
Portable im Einsatz. Also müsste ich alles neu machen. Könnte ich mal probieren.

 

[Bootsektor]

Hi,

Avast deinstallieren​

• avastclear.exe auf dem Desktop speichern
• Windows im abgesichertem Modus starten. (Alternativ normal starten und die avastclear.exe anklicken. Das Programm startet deinen PC autoamtisch in den abgesicherten Modus)
• Wähle aus, welches AVAST-Produkt du installiert hast
• Kicke auf "REMOVE" und starte deinen PC neu

Ich denke, dass du bei BitDefender besser aufgehoben bist. AVAST speichert und trackt deine Suchverlaeufe und verkauft diese.

 

[purzelbär]

@Bootsektor
Glaubst du andere Virenschutz Programme lesen keine Windows Systeme aus auf denen sie installiert sind und senden diese Informationen nicht zum dazugehörigen Software Hersteller?

 

[cyberpirate]

Hi,...........
Avast deinstallieren

Danke, wie ich ein Virenprogramm deinstalliere weiß ich. Ich würde aber nur ungern wechseln.
Und ansonsten ist das Thema ja auch geklärt. Ich würde höchstens nochmal Firefox Portable
neu machen wollen. Falls ich dazu Zeit finde werde ich das probieren. Ansonsten ist das deaktivieren
des HTTPS Sanners ja nicht unsicher wie ich hier erkärt bekommen habe.

 

[okni]

Einfach HTTPS in Avast deaktivieren und gut isses, das braucht man nicht wirklich.

 

[Oli_P]

Ich finde es sowieso ein Graus, daß ein Programm bereits verschlüsselte Daten entschlüsselt, nur um diese dann wieder zu verschlüsseln. Ein Antivirenprogramm hat nicht in verschlüsselten Daten zu schnüffeln.
MSE/Defender wegen der "Tests" zu verteufeln find ich nicht korrekt. Ich kann ganz gut damit leben und habe ein sauberes System. Wenn die Erkennungsrate "95%" ist, dann heisst das ja nicht, daß die nicht erkannten 5% ihren Weg auf meinen Rechner finden. Manche Leute holen sich echt alles auf den Rechner, es muss nur existieren

 

[okni]

Manche Leute holen sich echt alles auf den Rechner, es muss nur existieren

Genau so ist es als her damit.

 

[M@rsupil@mi]

Manche Leute holen sich echt alles auf den Rechner, es muss nur existieren

Klar. Da wird auf alles geklickt, was geht und wenn schon: Man sitzt mit nem Admin-Account vorm Rechner und den Rest wird das Schlangenöl schon richten. Das hat immerhin in Test XY gut abgeschnitten und im Zweifelsfall auch noch Geld gekostet. Das MUSS gut sein und was bringen.