News AXP90-X47 Full Copper: Überarbeiteter SFF-Kühler aus Kupfer für AMD und Intel

POINTman-10

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Hmmm kupferig...
 
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Bei so vielen Angeboten (die von Thermalright, Noctua oder Alpenföhn) wäre ein Test im desk Mini oder Dan super :)
 
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Ich finde News über ein Kühler heut zutage etwas obsolet.
 
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Ich frage mich, warum der Kühler überhaupt aus Kupfer ist.

Die Verteilung der Wärme vom CPU-Block in die Lamellen übernehmen, wie überall üblich, die Heatpipes und besonders bei einem so kleinen Kühler dürfte der Flaschenhals sicher sowieso bei der Abgabe der Wärme an die Luft liegen. Da kommt es auf möglichst viel Oberfläche (und Luftstrom) an, nicht auf das Material der Lamellen.

Bleibt die hübsche Optik, von der man unter dem Lüfter mit seiner fragwürdigen Farbgebung aber nichts sieht.

Andererseits, wäre es ein 0815-Alu-Kühler, hätte ich den Artikel wohl erst gar nicht gelesen und sicher keinen Kommentar geschrieben. Der Werbeeffekt von Kupfer scheint also zu funktionieren. 😁
 
Herdware schrieb:
Da kommt es auf möglichst viel Oberfläche (und Luftstrom) an, nicht auf das Material der Lamellen
Es schadet aber auch nicht, bei einem kleinen Kühler mit wenig Oberfläche die Wärmeleitfähigkeit zu erhöhen...
Nur weil man aufgrund der Bauweise wenig Oberfläche hat, muss man die ohnehin sehr eingeschränkte Kühlleistung nicht noch weiter kompromittieren.

Du hast da buchstäblich eine Reihenschaltung an Widerständen und sagst, wenn A hoch ist, dann können wir auch B hoch machen weil das am Gesamtwiderstand kaum was ändert. Und das ist nicht richtig.
 
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ghecko schrieb:
Es schadet aber auch nicht

Was die Kühlleistung angeht wird das Kupfer sicher nicht schaden, aber mein Punkt ist, dass es höchstwahrscheinlich auch nichts nutzt.
Heatpipes machen einen ausgezeichneten Job beim Transport der Wärme innerhalb des Kühlers, weshalb sie sich allgemein durchgesetzt haben und gleichzeitig die früher verbreiteteren Kupferkühler nahezu verschwunden sind.

Der kritische Faktor wird gerade bei einem so kleinen Kühler mit realiv wenig Oberfläche wie gesagt sehr wahrscheinlich darin liegen, die Wärme aus dem Kühler in die Luft abzugeben, und da hilft Kupfer nichts.

Was vom Effekt des Kupfers bleibt ist höheres Gewicht und höherer Preis und zugegebenermaßen ein cooles Aussehen. (Eventuell nur bis der Kühler anfängt zu oxidieren.)
Ergänzung ()

ghecko schrieb:
Du hast da buchstäblich eine Reihenschaltung an Widerständen und sagst, wenn A hoch ist, dann können wir auch B hoch machen weil das am Gesamtwiderstand kaum was ändert. Und das ist nicht richtig.

Vielleicht kann man es eher als Rohrleitung sehen.
Es nutzt wenig, wenn das Rohr an einigen Stellen einen größeren Durchmesser hat, wenn es an einer anderen Stelle einen Engpass gibt.

Es gibt Gründe, weshalb die Küpferkühler nahezu ausgestorben sind.
 
Herdware schrieb:
Der kritische Faktor wird gerade bei einem so kleinen Kühler mit realiv wenig Oberfläche wie gesagt sehr wahrscheinlich darin liegen, die Wärme aus dem Kühler in die Luft abzugeben, und da hilft Kupfer nichts.
Solange Heatpipes einen schlechten Job darin machen, Wärme an die Umgebungsluft abzugeben wird der Wärmeleitwiderstand des Radiators eine signifikante Relevanz haben. Deshalb findet man insbesondere in Notebooks fast immer Kupferradiatoren. Denn da hat man wenig Oberfläche und muss möglichst viel Energie in den Luftstrom abgeben. Ganz ähnlich wie bei diesem kleinen Topblower hier...
Herdware schrieb:
Es nutzt wenig, wenn das Rohr an einigen Stellen einen größeren Durchmesser hat, wenn es an einer anderen Stelle einen Engpass gibt.
Blöd ist allerdings, dass sich der Widerstand von jedem Engpass zum Gesamtwiderstand addiert. Wenn ich mir also einen Engpass sparen kann, sollte man das in Erwägung ziehen.
Herdware schrieb:
Es gibt Gründe, weshalb die Küpferkühler nahezu ausgestorben sind.
Ja, denn Kupfer ist
1. teuer
2. schwer.
Alles nicht so gut wenn man einen Fuma 2 konstruiert, der das Mainboard nicht in zwei Hälften zerteilen und dabei bezahlbar bleiben soll. Stattdessen hat man bei einem Towerkühler genug Platz, riesige Aluflächen mit vielen Heatpipes zu durchstochern. Da ist Kupfer nicht mehr so relevant, gerade weil man genug Platz hat. Und es wäre ohnehin zu teuer und zu schwer. Das ist auch der Grund warum Hochspannungsüberlandleitungen aus Aluminium sind, obwohl Kupfer besser leiten würde. Kosten und Gewicht. Sobald man aber zu Kleinanwendungen runtergeht finden sich dann plötzlich OFC Kupfer, Silber und Gold. Weil die technischen Vorteile dieser Materialien mit den Betriebswirtschaftlichen Vorgaben vereinbar sind.
Bei einem kleinen Kühler hat man also deutlich mehr Spielraum bei der Materialauswahl. Und gerade wenn es mangels Platz ums Überleben geht, sollte man nicht eins seiner Paddel über Bord werfen.
 
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Ich habe einen 3700x mit einem AXP-90 gekühlt. Ging schon, aber war dann schon sehr am Limit. So ein 90er Lüfter kann halt auch schnell nerven. Mit den aktuellen Ryzen wird der Kühler überfordert sein bzw. die Geräuschkulisse ist entsprechend unangenehm.
 
ghecko schrieb:
Denn da hat man wenig Oberfläche und muss möglichst viel Energie in den Luftstrom abgeben.

Dabei hilft das Kuper aber doch gerade nichts.

Wo ich mir vielleicht einen Nutzen vorstellen könnte, wäre ein extrem großer Kühler ala NH-D15, wo die Lamellen sehr groß (und vergleichsweise dünn) sind und es deshalb eventuell ein nennenswerter Vorteil sein könnte, wenn die Wärme etwas besser von den Heatpipes aus darin verteilt wird.
Nur wäre so ein riesiger Kupferkühler wahrscheinlich extrem schwer und teuer und der zusätzliche Nutzen gegenüber Aluminiumlamellen immer noch sehr begrenzt.

Ein anderer Fall wäre halt, wenn keine oder nur sehr wenige Heatpipes eingesetzt werden (können). Danach sieht mir dieser SFF-Kühler aber nicht aus.
 
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Ich denke der Efeekt wird mess- aber nicht fühlbar sein. Mehrperformance kann man da sicher nicht erwarten, eventuell ein paar hundert rpm weniger beim Lüfter, das war´s.
@Herdware Die Kupferfinnen mit dem höheren Wärmeleitvermögen ggü. Alu werden ein paar Watt schneller in die Außenbereiche bringen, weg von dem Punkt der mit den heatpipes kontaktiert. Aber wie gesagt, mess- aber nicht fühlbar.
 
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Herdware schrieb:
Dabei hilft das Kuper aber doch gerade nichts.
Äh, doch?
Screenshot 2021-07-13 at 08-41-55 Wärmeleitfähigkeit – Wikipedia.png


Kupfer leitet die Wärme fast doppelt so gut wie Alu. Das ist insbesondere da relevant, wo man bei der Oberfläche der Wärmetauscher eingeschränkt ist. Wie in Notebooks.
 
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Ich glaube die Wärmeleitfähigkeit ist hier nicht wirklich so wichtig. Es geht um die Wärmekapazität, da ist Alu besser als Kupfer. Gibt ja auch Test von Radiatoren, da ist es fast egal, wenn die Finnen aus Kupfer anstatt Alu sind.

Der Vorteil bei kleinen Kühlern ist, dass man mit Kupfer eine höhere Masse erreichen kann. Klar, Kupfer ist schwerer als Alu.

Hier ein "Test":
https://www.reddit.com/r/sffpc/comments/g74oxk/just_a_quick_thermal_comparison_full_copper_vs/

Die Kupferversion ist besser, wiegt aber auch 58% mehr...
 
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Die bessere Wärmeleitfähigkeit innerhalb des Kupfers ist nicht relevant für die Abgabe der Wärme an die Luft.

Ja, theoretisch verteilt sich die Wärme etwas schneller/gleichmäßiger innheralb des Kühlers, aber wie gesagt, genau um diesen Job kümmern sich die Heatpipes und machen das viel besser, als es ein Vollkupfer-Kühler ohne Heatpipes könnte.

Einen Kühlkörper mit ausreichend Heatpipes aus Kupfer herzustellen, ist wie ein Gürtel zum Hosenträger. Damit erreicht man keine relevante Verbesserung.
Ergänzung ()

def_ schrieb:
Gibt ja auch Test von Radiatoren, da ist es fast egal, wenn die Finnen aus Kupfer anstatt Alu sind.

Stimmt. Der Grund, warum Wasserkühler-Radiatoren doch manchmal aus Kupfer sind ist, dass es (chemisch) unkritischer ist, nur eine Art Metall im Kreislauf zu haben, und den CPU/GPU-Block aus Kupfer zu machen ist tatsächlich sinnvoll, wegen der besseren Wärmeleitfähigkeit.
Das Problem mit den verschiedenen Metallen kann man aber durch Zusätze in der Kühlflüssigkeit lösen, deshalb sind heutzutage die meisten WK-Radiatoren auch aus Alu.

Und zur Wärmekapazität: Bei einem so kleinen Luftkühler mit entsprechend wenig Masse dürfte die nicht sehr relevant sein. Man will den Kühler ja auch nicht mit möglichst viel Wärme "sättigen", sondern diese so gut und schnell wie möglich an die Luft abgeben.
 
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Der letzte Kupferkühler, den ich hatte, war ein Zalman CP 9000 in einem Sockel 2011 Rechner.
Vielleicht ist Kupfer für die Delidding- und Flüssigmetall Bastler (thermal grizzly conductonaut) ein Thema, wegen der Korrosion mit der Gallium Verbindung und Aluminium.
 
Herdware schrieb:
Die bessere Wärmeleitfähigkeit innerhalb des Kupfers ist nicht relevant für die Abgabe der Wärme an der Luft.
Aber den kontinuierlichen Wärmetransport von der Heatpipe zur Luft über die gesamte Fläche des Radiators!
Das ist Physik.
Laptops, Serverblades,... Glaubst du wirklich die machen da nur wegen der Optik alles aus Kupfer?
Warum Heatpipes nicht auch aus Alu? Warum überhaupt noch eine Kupfer Baseplate bei den ganzen Towerkühlern? Warum nicht den Heatspreader der CPU statt aus Kupfer aus Alu machen?
 
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