News Azure Cloud Switch: Microsoft präsentiert eigenes Linux-Betriebssystem

Tuxman schrieb:
Mir reicht der BSD-Sound-Daemon, danke.
Worüber beschwerst Du Dich dann? Klingt mir inzwischen sehr nach Rechthaberei. Und Sorry, aber darauf hab ich keinen Bock.


Tuxman schrieb:
Ich hab' die Wahl, Linuxer hingegen geraten immer tiefer in die Abhängigkeitshölle, scheint mir.
Du hast immer irgendwelche Abhängigkeiten außer jede Software implementiert ihren Kram komplett alleine ohne sich z.B. auf andere Bibliotheken zu verlassen.



Tuxman schrieb:
Jetzt wirst du albern.
Nee. Ich hab nur gedacht, wenn ic hes mal überspitzt formuliere kapierst Du es.

Tuxman schrieb:
Welches konkrete, bis dahin ungelöste Problem löst denn systemd?
Na was heißt ungelöst. Es reicht ja auch, wenn es Verbesserungen bringt.
Wie auch moderne Autos Verbesserung bringen wie z.B: weniger Spritverbrauch, obwohl das grundsätzliche Problem Schnell von A nach B zu kommen gelöst ist. Und bevor Du jetzt wieder rumlamentierst das Du ja gar kein Auto hast blablubb. Das war jetzt nur ein Beispiel und Du bist hoffentlich in der Lage das auf für Dich relevante Bereiche zu übertragen.

Aber zurück zu systemd. Ich finde schon, dass systemd Verbesserungen bringt. Beispielsweise die Init-Skripte. 90% davon kommen irgendwie in jedem Skript vor. Und letztlich ists ja nur ein case der nach Kommandozeilenparameter start, stop, reload usw. auftrennt. In den Unit-Dateien gibst Du halt nur an, was bei start, stop usw. passieren soll ohne das in ein Skript packen zu müssen. Es wird also einfacher und damit weniger fehleranfällig. Die Flexibilität büßt man ja deshalb nicht ein. Wenn man ein klassisches Init-Skript braucht, kann man es ja nach wie vor benutzen. Nur für 95% der Fälle ist da halt kein Bedarf.

Auch die einheitliche Konfigurationsschnittstelle ist nett, weil auch dies weniger Dinge vereinfacht und Distributionsunterschiede überbrückt.

Was mich auch oft gestört hat ist, irgendein Dienst macht Probleme und wenn man dann mit /etc/init.d/dienst status nachguckt, dann kriegt man halt keine zuverlässige Rückmeldung.

Nebenbei ist es auch noch relativ flott. Vom Bootloader bis zum Login dauert es keine 2 Sekunden. Das führt bei mir dazu, dass ich jetzt in manchen Situationen wo ich hätte den Rechner laufen lassen ihn runterfahre.

Aber das sind alles nur Sachen, die mich persönlich interessieren. systemd gibt ja noch Einiges mehr her. Aber das ist ja alles lang und breit im Internet beschrieben. Dazu muss ich eigentlich hier im Posting nix schreiben.

Und das Bedarf nach einem neuen Init-System besteht zeigt ja schon alleine der Fakt, dass systemd nicht der erste Versuch war ein neues Init-System zu etablieren.

Tuxman schrieb:
"Die Anderen aber auch!" war noch nie eine gute Entschuldigung.
Das sollte auch keine Entschuldigung sein, sondern eine Erklärung.

Sei es drum. Zusammengefasst lässt sich sagen: Aus Deinem Rundumschlag gegen Apple, Redhat und Canonical ist außer vagen Anschuldigungen gegen Canonical nicht viel übrig geblieben.

Gruß
Andy
 
andy_m4 schrieb:
Worüber beschwerst Du Dich dann?

Ach so, mitreden darf nur, wer es nutzen muss?

andy_m4 schrieb:
Ich finde schon, dass systemd Verbesserungen bringt. Beispielsweise die Init-Skripte.

Dafür gab es vor systemd bereits ungezählte Lösungen. Du weichst der Frage aus, inwiefern das besser ist als die schon vorher vorhandenen Alternativen.

andy_m4 schrieb:
Auch die einheitliche Konfigurationsschnittstelle ist nett, weil auch dies weniger Dinge vereinfacht und Distributionsunterschiede überbrückt.

Und dir nebenbei vorschreibt, mit welchem Programm du das machen musst.

andy_m4 schrieb:
Aber das sind alles nur Sachen, die mich persönlich interessieren. systemd gibt ja noch Einiges mehr her.

Und nichts davon löst ein vorhandenes Problem.
 
Tuxman schrieb:
Ach so, mitreden darf nur, wer es nutzen muss?
Nein, aber da du mit hoher wahrscheinlichkeit PulseAudio und systemd nie Benutzt hast, und ja mittlerweile bei den beiden Punkten als Troll hier im Forum bekannt bist, weil du warum auch immer ein Problem mit Lennart Poettering selber hast, deine Punkte gegen systemd schlichtweg immer erfunden sind, und man es dir 5 mal erklären kann und im Folgethread wieder den gleichen stuss von dir gibst.
Ja in dem Fall brauchst du nicht mitreden, weil du schlichtweg garnichts über beide Projekte weiß.


Es ist ganz simpel: Kein anderer Service Manager hat ein init System was so Parallelisiert Starten kann wie systemd, KEINS. SysVinit und Upstart haben Grundsätzliche Probleme die nicht zu beseitigen sind. Bei Maximaler Parallelisierung hängen sich beide init Systeme auf.
 
anonymous_user schrieb:
Nein, aber da du mit hoher wahrscheinlichkeit PulseAudio und systemd nie Benutzt hast

systemd tatsächlich nicht. Will ich auch nicht müssen.

anonymous_user schrieb:
und ja mittlerweile bei den beiden Punkten als Troll hier im Forum bekannt bist

Ich bin hier als PulseAudio-Troll bekannt? Cool.

anonymous_user schrieb:
deine Punkte gegen systemd schlichtweg immer erfunden sind

Lüg' nicht rum.

anonymous_user schrieb:
Es ist ganz simpel: Kein anderer Service Manager hat ein init System was so Parallelisiert Starten kann wie systemd, KEINS. SysVinit und Upstart haben Grundsätzliche Probleme die nicht zu beseitigen sind. Bei Maximaler Parallelisierung hängen sich beide init Systeme auf.

Wie groß ist denn "maximale Parallelisierung"? Was ist mit launchd, was mit runit?
 
andy_m4 schrieb:
ja die hier verlinkten "Helloween-Dokumente" das ist ja nun wirklich Schnee von gestern. Inzwischen hat sich Microsoft tatsächlich gewandelt
Leider nur teilweise.

Microsoft unterstützt nun die Interoperabilität dort, wo sie vorteilhaft für die eigenen Produkte ist. Aber es gibt weiterhin viele Beispiele, auch aus der jüngeren Vergangenheit, in denen die alten Verhaltensmuster noch klar erkennbar sind: Einsatz von Softwarepatenten gegen Linux, miese Tricks zum Verhindern von Wettbewerb, Intrigen gegen offene Standards, Astroturfing, uvm.
 
Tuxman schrieb:
chithanh schrieb:
Einsatz von Softwarepatenten gegen Linux
Welche Linuxfirma hält denn keine Patente?
Es geht hier nicht um das besitzen von Patenten, sondern um den Einsatz gegen den Linux-Wettbewerb. Beispiel etwa Samsung, die von Microsoft zunächst zu Lizenzzahlungen und nun zur Vorinstallation von Microsoft-Apps gezwungen wurden.

Tuxman schrieb:
chithanh schrieb:
miese Tricks zum Verhindern von Wettbewerb
Zum Beispiel?
chithanh schrieb:
Intrigen gegen offene Standards, Astroturfing, uvm.
Beispiele?
Das kann doch nicht alles an dir vorbei gegangen sein?

In Großbritannien zum Beispiel wollte man ein Gesetz beschließen, das den Einsatz offener Standards für die Regierung vorschreibt. Microsoft hat dies torpediert, indem man Parlamentariern mit Stellenkürzungen und Standortschließungen in ihrem Wahlkreis gedroht hat, sollten sie dafür stimmen.
http://www.computerweekly.com/blogs/public-sector/2012/01/microsoft-hustled-uk-retreat-o.html
http://www.theinquirer.net/inquirer...er-government-switch-to-open-source-standards
http://www.theguardian.com/technolo...hreatened-mps-with-job-cuts-in-constituencies

Beim Astroturfing haben sie sich auch mehrmals erwischen lassen, eine Google-Suche nach "XB1M13" fördert einen Fall aus dem vergangenen Jahr zutage.
 
chithanh schrieb:
Es geht hier nicht um das besitzen von Patenten, sondern um den Einsatz gegen den Linux-Wettbewerb. Beispiel etwa Samsung, die von Microsoft zunächst zu Lizenzzahlungen und nun zur Vorinstallation von Microsoft-Apps gezwungen wurden.

Ach so, Microsoft "bekämpft" also ein Betriebssystem, indem es seine Rechte vor Gericht verteidigen lässt, weil eine bestimmte Distribution dieses Betriebssystems es versäumt hat, bestimmte Komponenten zu lizenzieren?

Merkst du, wo dein Fehler liegt?

chithanh schrieb:
In Großbritannien zum Beispiel wollte man ein Gesetz beschließen, das den Einsatz offener Standards für die Regierung vorschreibt. Microsoft hat dies torpediert, indem man Parlamentariern mit Stellenkürzungen und Standortschließungen in ihrem Wahlkreis gedroht hat, sollten sie dafür stimmen.

Wie würdest du als Unternehmen denn in so einem Fall reagieren?

chithanh schrieb:
Beim Astroturfing haben sie sich auch mehrmals erwischen lassen, eine Google-Suche nach "XB1M13" fördert einen Fall aus dem vergangenen Jahr zutage.

Polterst du gegen andere Astroturfer wie zum Beispiel die "Ökostrom"-Lobby auch so oder findest du das nur in diesem Fall fies?
 
Tuxman schrieb:
Ach so, Microsoft "bekämpft" also ein Betriebssystem, indem es seine Rechte vor Gericht verteidigen lässt, weil eine bestimmte Distribution dieses Betriebssystems es versäumt hat, bestimmte Komponenten zu lizenzieren?

Merkst du, wo dein Fehler liegt?
Der Fehler sind Softwarepatente, und ihr Einsatz gegen den Wettbewerb, in diesem Fall gegen Linux. Eine Firma die das tut handelt rechtlich einwandfrei, aber in meinen Augen moralisch verwerflich. Und nicht nur ich sehe das so.

Tuxman schrieb:
Wie würdest du als Unternehmen denn in so einem Fall reagieren?
Ich unterstütze Unternehmen, die sich zu offenen Standards bekennen. Falls ich mal ein Unternehmen führen sollte, würde es keine Lobbyarbeit gegen offene Standards betreiben.

Tuxman schrieb:
Polterst du gegen andere Astroturfer wie zum Beispiel die "Ökostrom"-Lobby auch so oder findest du das nur in diesem Fall fies?
Astroturfing ist das Bezahlen von Schreiberlingen, die so tun sollen als seien sie nicht bezahlt. Wenn mein Ökostrom-Anbieter diese Praxis verfolgen sollte, würde ich ihn dafür auch kritisieren und ggf. zu einem anderen wechseln.
 
chithanh schrieb:
Der Fehler sind Softwarepatente, und ihr Einsatz gegen den Wettbewerb, in diesem Fall gegen Linux.

Microsoft hat sich diesen Fehler nicht ausgedacht. Aber lustig, dass du das Beispiel Samsung/Android bringst. Samsung war doch die Patenttrollfirma gegen Apple, oder?

Was genau macht Microsoft da nun besonders furchtbar?

chithanh schrieb:

Versteh' mich nicht falsch: Ich als Entwickler und Netzpolitikaffiner bin durchaus der Meinung, Softwarepatente seien nicht zu befürworten (obwohl ich vieles von dem, was das GNU-Projekt so von sich gibt, für zu fundamentalistisch halte). Aber ich glaube nicht, dass es Microsoft ist, dem man die Existenz solcher Patente vorwerfen sollte.

chithanh schrieb:
Ich unterstütze Unternehmen, die sich zu offenen Standards bekennen.

Ich auch.

chithanh schrieb:
Astroturfing ist das Bezahlen von Schreiberlingen, die so tun sollen als seien sie nicht bezahlt.

Welches gewinnorientierte Unternehmen tut das denn im Gegensatz zu Microsoft nicht?
 
Tuxman schrieb:
Microsoft hat sich diesen Fehler nicht ausgedacht. Aber lustig, dass du das Beispiel Samsung/Android bringst. Samsung war doch die Patenttrollfirma gegen Apple, oder?

Was genau macht Microsoft da nun besonders furchtbar?
Microsoft setzt Patente offensiv gegen den Wettbewerb ein. Das ist furchtbar.
Samsung wurde zwar zuerst verklagt, aber diese Firma ist durchaus Täter und Opfer zugleich.

Tuxman schrieb:
ich glaube nicht, dass es Microsoft ist, dem man die Existenz solcher Patente vorwerfen sollte.
Ich weiß nicht, wie ich es sonst noch erklären soll.

Dass es Softwarepatente auf dieser Welt gibt, ist Microsoft nicht vorzuwerfen.
Dass Microsoft Softwarepatente besitzt, ist ebenfalls nicht zu beanstanden.
Dass sie aber versuchen, den Wettbewerb mit Softwarepatenten zu behindern, das ist schlimm und verwerflich.

Tuxman schrieb:
Das fast-tracking von Office Open XML ist ein weiteres Bespiel für die üblen Machenschaften von Microsoft. Auch hierzu wurde schon viel geschrieben, was kaum an einem Netzpolitikaffinen wie dir vorüber gegangen sein kann. Falls doch, hat das Linux Journal einen netten Artikel zum Thema. Und da geht es nur um die formalen Tricks, nicht mal um die inhaltlichen Unzulänglichkeiten der OOXML-Spezifikation.

Tuxman schrieb:
Welches gewinnorientierte Unternehmen tut das denn im Gegensatz zu Microsoft nicht?
Komisches Argument. Ein Unternehmen mit ethischen Standards nutzt kein Astroturfing, Punkt.
 
chithanh schrieb:
Microsoft setzt Patente offensiv gegen den Wettbewerb ein. Das ist furchtbar.
Samsung wurde zwar zuerst verklagt, aber diese Firma ist durchaus Täter und Opfer zugleich.

Auch Microsoft wurde schon des Öfteren von Patentinhabern verklagt, auch Microsoft ist also Täter und Opfer zugleich.

chithanh schrieb:
Dass sie aber versuchen, den Wettbewerb mit Softwarepatenten zu behindern, das ist schlimm und verwerflich.

Das tun sie nicht, sie versuchen nur ihr Recht zu bekommen. Wenn diejenigen, die sich unerlaubt an Microsofts Eigentum bedienen, vorher Microsoft um Erlaubnis (= Lizenz) bitten würden, würde Microsoft nichts "behindern". Wieso ist es ein "Wettbewerbsverstoß", wenn der Inhaber einer Erfindung das Recht auf ihre Nutzung nicht kostenlos einräumt?

chithanh schrieb:
Das fast-tracking von Office Open XML ist ein weiteres Bespiel für die üblen Machenschaften von Microsoft. Auch hierzu wurde schon viel geschrieben, was kaum an einem Netzpolitikaffinen wie dir vorüber gegangen sein kann. Falls doch, hat das Linux Journal einen netten Artikel zum Thema. Und da geht es nur um die formalen Tricks, nicht mal um die inhaltlichen Unzulänglichkeiten der OOXML-Spezifikation.

Den Linuxjournal-Artikel könntest du mal bis zum Ende lesen. Wie offen ist eigentlich OASIS? Ach, richtig. Like many old standards bodies, OASIS typically requires payments from organizations interested in developing the standard. Wie nett. Aber da müsste man halt auch mal die Zeilen zwischem dem Fettgedruckten lesen.

chithanh schrieb:
Ein Unternehmen mit ethischen Standards nutzt kein Astroturfing, Punkt.

Das wäre welches?
 
chithanh schrieb:
Es geht hier nicht um das besitzen von Patenten, sondern um den Einsatz gegen den Linux-Wettbewerb. Beispiel etwa Samsung, die von Microsoft zunächst zu Lizenzzahlungen und nun zur Vorinstallation von Microsoft-Apps gezwungen wurden.

Das kann doch nicht alles an dir vorbei gegangen sein?
Ich weiß gar nicht in was für einer Traumwelt du lebst. Wir haben nunmal ein System in dem es Softwarepatente gibt und so lange das der Fall ist, ist es auch völlig in Ordnung wenn diese genutzt werden um seine eigenen Rechte durchzusetzen. MS zahlt jährlich Millionen an Lizenzgebühren an anderer Patentinhaber für Dinge, die sie in Anspruch nehmen und umgekehrt treiben sie ihre Gebühren bei anderen ein, die ihre patentierten Techniken in Anspruch nehmen. So läuft das Geschäft.
Und wenn da einer den anderen vor Gericht zieht um seine Forderungen durchzusetzen, dann will der dem anderen nichts Böses, sondern das heißt nur, dass man sich über die Zahlungen nicht einig ist und einen Dritten braucht, der darüber entscheidet.
Wenn dir etwas an dem System nicht gefällt, dann richte dich an die Politik und plädiere dafür die ganze Kacke mit den Softwarepatenten abzuschaffen.
 
Tuxman schrieb:
Microsoft ist also Täter
Und das ist es was ich kritisiere. Dass Microsoft gleichzeitig auch Opfer ist, und das Microsoft-Opfer wiederum Täter sind ist Tatsache, hat aber mit meiner Kritik an der Firma nichts zu tun.

Tuxman schrieb:
Wieso ist es ein "Wettbewerbsverstoß", wenn der Inhaber einer Erfindung das Recht auf ihre Nutzung nicht kostenlos einräumt?
Es ist kein, Verstoß sondern wie ich bereits schrieb rechtlich nicht zu beanstanden. Es ist jedoch hochgradig unmoralisch, und die besseren Unternehmen schließen sich zu defensiven Pools zusammen:

http://en.swpat.org/wiki/Defensive_patent_pools
https://en.wikipedia.org/wiki/Open_Invention_Network

Tuxman schrieb:
Den Linuxjournal-Artikel könntest du mal bis zum Ende lesen. Wie offen ist eigentlich OASIS? Ach, richtig. Like many old standards bodies, OASIS typically requires payments from organizations interested in developing the standard. Wie nett. Aber da müsste man halt auch mal die Zeilen zwischem dem Fettgedruckten lesen.
Dass man für die Mitgliedschaft in einer Standardisierungsorganisation Beiträge zahlt ist nicht neu oder ungewöhnlich. VESA, IEEE, usw. verlangen ebenfalls Mitgliedsbeiträge, und bei anderen wie ISO und ITU können nur bestimmte Organisationen Mitglied werden.

OpenDocument wurde übrigens von von OASIS an die ISO übergeben und dort zur Norm gemacht.

Tuxman schrieb:
Das wäre welches?
Jede Firma die sich (in den USA zumindest) an Recht und Gesetz hält. Dort ist nämlich vorgeschrieben, dass solche Geschäftsbeziehungen offen gelegt werden. Du scheinst implizieren zu wollen, dass es keine Firma gibt die das nicht macht, also alle Firmen illegal handeln.

noxon schrieb:
Ich weiß gar nicht in was für einer Traumwelt du lebst.
Das frage ich mich bei euch beiden auch. Bei Tuxman übrigens mehr als bei dir. Ein "Netzpolitikaffiner" der noch nie was von Mitgliedsbeiträgen bei Standardisierungsorganisationen gehört hat und den Einsatz von Softwarepatenten gegen den Wettbewerb in Ordnung findet, ts.

noxon schrieb:
Wenn dir etwas an dem System nicht gefällt, dann richte dich an die Politik und plädiere dafür die ganze Kacke mit den Softwarepatenten abzuschaffen.
Man kann auch als Unternehmen mit gutem Beispiel voran gehen und einem defensiven Patentpool beitreten. Eine Reihe von Firmen haben das bereits gemacht.
 
Und du wirfst einem gewinnorientierten Unternehmen also vor, sein Handeln nicht primär an der (welcher?) Moral auszurichten, sondern am Gewinn?

Ei-jei, du wirst noch viel Spaß haben, wenn du mal irgendwo arbeitest.
 
Genau, es gibt Unternehmen die handeln ethisch und welche die tun das nicht, sondern unterwerfen alles dem Gewinn oder dem Streben, den Wettbewerb auszulöschen.

Microsoft hat sich ein klein wenig aus der letzteren Ecke rausbewegt, aber eben noch nicht weit genug. Daher kommen sie für mich als Arbeitgeber momentan auch nicht in Frage.

Wenn du mal irgendwo arbeitest, wirst du sicher auch beide Arten von Unternehmen kennenlernen.
 
Aktienunternehmen sind laut Aktiengesetz dazu verpflichtet den maximalen Gewinn für ihre Aktionäre zu erwirtschaften, wenn dies nur irgend möglich ist. Sie haben so gut wie keine Möglichkeit "moralisch" zu handeln.
Die können nicht einfach Geld für irgendwelche Dinge zum Fenster rausschmeißen oder auf Einnahmen verzichten. Dafür legen die Aktionäre kein Geld in MS Aktien an. Die wollen maximale Gewinne sehen.
 
Du meinst also, jede Firma die einem defensiven Patentpool wie dem OIN beitritt und sich verpflichtet, die Patente nicht mehr offensiv zu nutzen, würde von ihren Aktionären verklagt? :lol:
Wie ist es mit Firmen die z.B. Umwelt- oder Arbeitnehmerschutz über das gesetzlich geforderte Maß hinaus betreiben? Ein Wunder dass es diese gibt, maximaler Gewinn für die Aktionäre ist ja deiner Ansicht nach Pflicht.
Abgesehen davon haben wir uns zu weit vom Thema entfernt, daher keine weiteren Kommentare von mir zu den Geschäftspraktiken von Microsoft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben