B450 Board nur stabil mit deaktiviertem Core Performance Boost

BurnlnHell

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1. Nenne uns bitte deine aktuelle Hardware:
  • Prozessor (CPU): 2600, 5800X
  • Mainboard: Asrock B450M Pro4
  • Netzteil: SP 500W beQuiet

2. Beschreibe dein Problem. Je genauer und besser du dein Problem beschreibst, desto besser kann dir geholfen werden (zusätzliche Bilder könnten z. B. hilfreich sein):
Eins meiner Kinder hat ein Problem mit dem oben genannten Asrock B450M Pro4. Es ist eins (wenn nicht das) der populärsten AM4 Boards und hat im heise Preisvergleich 169 Userbewertungen und 4,4 von 5 Sternen. Mittlerweile gibt es eine zweite Hardwarerevision davon. Problem sind gelegentliche harte Neustarts beim spielen (meist nach Stunden, manchmal schneller), es sieht für mich ganz nach einer Unterspannungsversorgung aus. Erster Verdächtiger war für mich das Netzteil: Netzteile wurden mittlerweile 3 verschiedene hier im Haushalt über Kreuz getauscht, das fällt raus.
Gekauft wurde das Board 2019 mit einem 2600, die Probleme gab es zu Beginn nicht, sondern sie schlichen sich im letzten Jahr ein. Daraufhin wurde davon unabhängig Speicher neu gekauft (ersetzt weil RGB so schön leuchtet) und eine neue CPU (5800X), damit auch die aktuellste Firmware, alles änderte nichts. Ich bin mir nach dem Ausschlußprinzip relativ sicher, dass es am Board liegen muss, und dass es irgendwo der CPU zu wenig Spannung liefert.

3. Welche Schritte hast du bereits unternommen/versucht, um das Problem zu lösen und was hat es gebracht?
Um es abzukürzen: bisher habe ich nur herausgefunden, dass im UEFI Advanced → AMD CBP → Core Performane Boost deaktivieren hilft. Ein 5800X ohne Boost ist aber eine sehr schlechte Investition, deswegen habe ich versucht da anders zu optimieren. Auf der Hand lag den Curve Optimizer zu benutzen um dem Prozessor mehr statt weniger Strom pro Takt zu liefern. Ich habe pauschal alle Kerne +10 und dann +20 probiert, aber das hat nichts gebracht. Es bringt auch nichts PPT, TDC und EDC zu reduzieren, auch der Eco Mode der das ja ebenfalls anpasst bringt nichts. Klar, denn das Problem tritt eher im Teillastbereich auf, wenn die Boostfrequenzen hoch sind. Also hab ich den Boost Offset um 200MHz gesenkt, hat auch nicht geholfen. C-States abschalten wird häufig geraten, macht hier keinen Unterschied

Hat jemand noch eine Idee, was man probieren könnte, ausser ein neues Board mit mehr BlingBling zu kaufen, was bei meinem Sohn natürlich die favorisierte Lösung ist? Ziel wäre es einen Kompromiss zu finden, in dem das Board stabil läuft, Boost darf auch reduziert sein, nur nicht völlig aus, so wie jetzt.
 
Liste doch bitte dein System komlett auf!
 
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Habe das Board, allerdings in der ATX Variante, in Rev. 1 bei nem Kumpel am laufen. Bzw. habe ich ihm den PC zusammengestellt. Anfangs auch mit einem 2600, aktuell mit einem 5800X3D. Solche Probleme gibt es bei ihm nicht. der x3d wird im stock betrieben ohne offset, allerdings mit Ram OC.

Stabilitätsprobleme gibt es nicht.
 
Guten Tag!

Für mich klingt es eher nach der CPU als dem Board. Wie ich darauf komme?

Ich hatte 2021 mit einem neunen 5900x das gleiche Problem und habe viel rumprobiert um den stabil zu bekommen. Das Ende vom Lied war das er nur ohne Core Performance Boost stabil war sonst leider nicht.

Ich empfehle Dir eine RMA beim Verkäufer des 5800x zu machen oder wie ich damals bei AMD.

Der 5900x den ich dann von AMD bekommen habe läuft nun seit 3 Jahren stabil und ohne Fehler.

Edit:

Ich empfehle die RMA über den Händler denn bei AMD kann es durchaus 1-2 Wochen dauern bis der Ersatz da ist.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung)
Habe ebenfalls seit einigen Jahren das B450 Pro 4 hier im PC am laufen, erst mit einem 3600 und aktuell mit einem 5800X und ich habe keinerlei Probleme. Im Januar gab es sogar ein neues BIOS.

System aktuell:

ASRock B450 Pro4 Rev1
Ryzen 7 5800X
2x 16 GB 3600 MHz Ram
AMD 6700XT
650 Watt Netzteil


Ich zock damit sehr regelmäßig und viel, einen Systemabsturz hatte ich schon gefühlt seit Ewigkeiten nicht mehr, zumindest kann ich mich nicht daran erinnern. Anfangs hatte ich hin und wieder mal nen Bluescreen, aber zu dieser Zeit hab ich noch mit den optimalen RAM Settings gespielt, seit dem ich da ein stabiles Setup gefunden habe, läuft alles wie geölt.
 
Viel Fließtext schreckt ab xD

Liste der Hardware wäre interessant.
RAM zB - wieviele Riegel und Takt, Latenz usw.

Wobei der Speichercontroller im 5800x schon mehr abkann.
Außer bei Vollbestückung - da ist das dann immer so eine Sache. :/

Vielleicht wurde auch mal die CPU ausm Sockel gezogen (passiert manchmal wenn die Paste zu sehr zwischen Kühler und CPU babbt - da muss man dann recht langsam und vorsichtig hin&her wackeln (wiggeln) bis sich der Kühler löst.

Wenn da eben paar PINs keinen guten Kontakt haben - kann es eben auch schon Fehlern führen.
 
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Hermit the Frog schrieb:
Guten Tag!

Für mich klingt es eher nach der CPU als dem Board. Wie ich darauf komme?

Ich hatte 2021 mit einem neunen 5900x das gleiche Problem und habe viel rumprobiert um den stabil zu bekommen. Das Ende vom Lied war das er nur ohne Core Performance Boost stabil war sonst leider nicht.

Ich empfehle Dir eine RMA beim Verkäufer des 5800x zu machen oder wie ich damals bei AMD.

Der 5900x den ich dann von AMD bekommen habe läuft nun seit 3 Jahren stabil und ohne Fehler.

Edit:

Ich empfehle die RMA über den Händler denn bei AMD kann es durchaus 1-2 Wochen dauern bis der Ersatz da ist.
Wenn ich ihn richtig verstanden habe, hat das Problem letztes Jahr angefangen, zu einem Zeitpunkt als der 2600er noch drin war. Der CPU Wechsel war dann eine der Maßnahmen.
 
Ich lese aus dem Text raus das die Probleme schon mit dem 2600 anfingen und sich mit dem wechsel auf den 5800x nicht geändert haben ist das richtig ?

Das eine Cpu kaputt ist mag möglich sein aber 2 halte ich zumindest mal für unwahrscheinlich.

War der 5800x ein Neukauf oder gebraucht von privat ?
 
Weasel0815 schrieb:
Ich lese aus dem Text raus das die Probleme schon mit dem 2600 anfingen und sich mit dem wechsel auf den 5800x nicht geändert haben ist das richtig ?
BurnlnHell schrieb:
Gekauft wurde das Board 2019 mit einem 2600, die Probleme gab es zu Beginn nicht, sondern sie schlichen sich im letzten Jahr ein.
 
Wenn der Fehler nach jedem Tausch der einzelnen Komponenten noch besteht, tippe ich mal auf das Mainboard.
 
Mit diesem Board hatte ich schon eine ziemliche Leidensgeschichte wegen RAM-Inkompabilität.

Wie sieht die Kühlung aus? Gehäuse? Gehäusekühlung?
Ein Towerkühler kühlt die Spannungswandler kaum. Ich würde also mal mit offenem Gehäuse testen bzw. noch besser mit einen Ventilator die Spannungswandler kühlen. Wenn du einen Lüfter rumliegen hast, kannst du den auch mit Kabelbinder so befestigen, dass er direkt auf die SpaWas bläst.
AsRock war bei den B450 Boards nicht wirklich berühmt, was die Spannungswandler angeht...

Ansonsten würde ich das Board austauschen. B550 ist eh viel besser für einen 5800X.
 
Ich habe seit einiger Zeit ein AM5 Board mit 7800x3d aber ähnliche Probleme (aller paar Tage einen Absturz). Ich habe den Boost und alles was nach Overclocking aussieht abgeschaltet und das löst das Problem auch bei mir. Ich kann nur sagen, bei der Leistung merkt man keinen Unterschied.
(der Boost hat nix damit zu tun ob die Kerne höher als ihr nominal-Takt takten - das tun sie bei mir bei gut über 6GhZ - aber dafür ist eher Kühlung wichtig)


Was auch geholfen hat - für dich aber weniger relevant: BIOS updates - zumindest bei neuen Boards wird da an diesen Einstellungen rumgeschraubt und die Stabilität verbessert sich.
 
Spannungswandler auf dem Board hinüber? Kenne so ein verhalten, wenn da in der Spannungsversorgung des Boards was nicht sauber läuft. Da es bei 2 CPUs auftritt und du das Netzteil getauscht hast, schließe ich die Teile aus. Ram oder Board wird hier schuld sein. Beim Ram würdest du andere Fehler bekommen, ich tippe daher auf eine defekte Spannungsversorung auf dem Board. nimm mal den Kühler der Spannungswandler ab (falls vorhanden) und guck, ob da einer durchgebrannt ist.
 
Ja, ich wollte mit den Bewertungen des Boards illustrieren, dass das Board eben nicht verrufen ist schlecht zu sein. Die ersten 3 Jahre lief ja auch alles und dann kamn die Abstürze langsam. ich denke da gibt es einen Hardwarefehler, kalte Lötstelle, was auch immer, das zu dem jetzigen Verhalten führt.
Dass es ein Problem beim Board und nicht CPU ist glaube ich deswegen, weil vor dem 5800x der 2600 mit den Problemen begann und der 5800x keine Besserung brachte. Die CPU wurde neu gekauft, war auch kein Rückläufer, boxed mit Siegeln verschlossen.
Kühlung ist schon sehr gut, weil es seit dem Umbau auf die neue CPU auch 6 Gehäuselüfter gibt, CPU hat einen Tower mit 2 Lüftern. Trotzdem würde ich es auf einen Test ankommen lassen und auch mal die Spannungswandler direkt anblasen lassen, die Idee ist nicht schlecht, da geb ich dann Feedback.
Was würde ich denn sehen, wenn ein Spannungswandler durchgebrannt ist? Kühlkörper auf Spannungswandlern sind geklebt?
RAM hab ich ja schon geschrieben wurde ersetzt, nicht dazugesteckt, läuft mit XMP, aber auch ohne ändert das nichts.
Ich habe ja schon per Ausschluss alles bis auf das Board getauscht und frage hier im wesentlichen nach einer Idee, was ich noch im UEFI ausprobieren könnte, was weniger Auswirkungen hat als den Boost komplett abzuschalten, aber trotzdem den Fehler (mit gewissen Nachteilen verbunden) umgehen könnte. Es gibt ja gefühlt 1000 Parameter in den AMD CBP und Overclocking Menüs...
 
BurnlnHell schrieb:
Was würde ich denn sehen, wenn ein Spannungswandler durchgebrannt ist? Kühlkörper auf Spannungswandlern sind geklebt?
Nichts, denn bevor es so weit kommt wird die CPU massiv im Takt und Leistungsaufname reduziert bis die VRMs wieder im "normalen" Temperaturfenster sind.

Und wenn einer der VRMs wirklich durchbrennt, startet das Board nicht mehr.
BurnlnHell schrieb:
RAM hab ich ja schon geschrieben wurde ersetzt, nicht dazugesteckt,
Steckt der auch in den richtigen Slots? Sprich 2ter und4 ter von der CPU aus?
Wenn nicht, ist das auch eine Fehlerquelle.
Hast du schon einen Clear cmos gemacht oder wenigstens im Uefi mal die Uefi defaulds geladen?
Was du auch noch probieren kannst, das letzte Uefi nochmals drüberbügeln.
Vieleicht hatte es beim letzten mal da irgend was verhakt.

Schau in der Ereignisanzeige ob es WHEA fehler gibt, dann liegt es auf jeden Fall an der CPU.

Ach ja, warum listest du nicht die restliche Hardware auf?
So läst sich nur im Trüben stochern.
Auch wenn du meinst, es wäre nicht von belang, aber so wissen wir nicht, ob da vieleicht andere Hardware mit reinfunkt. (was garnicht mal so selten ist)
Ergänzung ()

Ps: welche probleme gab es denn mit der alten CPU?
 
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