Backup-HDD für kleinen Heimserver

CebraDesign

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Hallo,

ich betreibe einen kleinen Server, der aktuell nur eine NVMe hat und bald noch eine SSD/HDD eingebaut bekommt. Da auf dem Server Daten unterschiedlicher Kritikalität liegen möchte ich direkt eine externe HDD als Backup nutzen. Hier dachte ich an eine normale 3,5" Platte, die ich dann in ein externes USB-Gehäuse stecke.

Ich habe nun mal Geizhals bemüht und alle 4-6TB HDDs gefiltert, sortiert absteigend nach der Anzahl von Bewertungen (siehe Bild)

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Jetzt sind die Anwendungsfälle der Käufer natürlich ganz unterschiedlich. Ich benötige bei so einer Backup-HDD z.B. keine leise oder schnelle HDD. Mir ist viel mehr die Zuverlässigkeit wichtig, da ich nur 1x Woche ein Backup auf die Platte machen werde.

Hättet ihr eine Empfehlung, welche HDD (4-6 TB) ich für so eine (externe-) Speicherlösung nutzen könnte, die entsprechend erschwinglich ist.

Danke
 
Was spricht gegen eine fertige Lösung von Seagate oder WD? also z.B. sowas hier:

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Ich machs bei mir so, dass ich meist 2 davon habe und im Wochentakt abwechselnd sichere.

Egal was du kaufst, musst im Prinzip immer mit einem Ausfall rechnen.
 
Kauf dir billigste die verfügbar ist, aus Gründen der Sicherheit der Daten musst du eh zwei HDDs kaufen, auf eine einzelne würde ich mich nicht verlassen.
 
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Richtig.
Persönlich würde ich 2 Toshiba Enterprise Platten kaufen..
Die haben 5 Jahre Garantie.
 
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Wird nicht die Billigste sein, aber wenn irgend möglich würde ich nach CMR suchen. Gerade wenn du auch überschreibende Backups nutzen solltest. Und am Backup würde ich jetzt nicht unbedingt sparen...
 
Eben .. ich kauf auch immer 2 ... die Dinger fallen aus, ist so. Willst dich dann mit Support rumstreiten und ggf. Daten retten? Das ist es nicht Wert, denke ich. Ich hab für die Arbeit zwei 2,5'' und privat zwei 3,5'' ... fällt eine aus wird sie zerstört und eine andere nachgekauft. Sind ja Backup-HDDs.

Ich sichere dann immer im wechsel .. kannst auch immer nacheinander auf beide sichern. Kommt drauf an, wie engmaschig du deine Backups haben willst ... denk an die 3-2-1 Regel.
 
CMR finde ich auch wichtig, weil man gerade bei HDDs, die nicht permanent angestöpselt sind, keine Lust haben wird, die mal eine halbe bis Stunde laufen zu lassen, damit bei einer SMR-HDD auch mal der CMR-Cache geleert wird. SMR mag in Datenbank-Servern mit Always-On-Laufwerken seinen Platz haben, warum sich das aber gerade im Endkundenmarkt durchgesetzt hat, ist mir schleierhaft.

Ich finde die NAS und 24/7 Angaben durchaus hilfreich, weil so ausgewiesene Festplatten eher dafür gebaut sind, die Schläge der Lesearme weiterer HDDs im gleichen Hardcase abzubekommen und damit auch im Einzelgehäuse, jaja, nicht wissenschaftlich mit Datenblättern bewiesenund so, schon etwass mehr "abkönnen" als die "Desktop"-Ramschklasse.

7200 U/min reduziert leicht die Schreibzeit ggü. den langsameren 5900 oder 5400 beim Backuppen. Muss man sicher nicht haben, schadet aber auch nicht und die höhere Lautstärke ist vielleicht bei einer Backup-Platte, die nicht Always-On ist, auch zu verschmerzen.

Toshiba N300 ist NAS, 24/7 und 7200 U/min und im Preis noch vergleichsweise günstig und idR. CMR:
https://storage.toshiba.com/consumer-hdd/internal/n300
"Recording Technology CMR (all capacities)"

Klar, man kann auch WD Greens kaufen und die dann eben früher auswechseln.
 
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Beim Eigenbau musst du noch dran denken du hast 2 "Fehlerquellen", falls du irgendwie support oder Ersatz haben möchtest: Den Hersteller des ext. Gehäuses und den Hersteller der Festplatte. Kaufst du eine externe Lösung von der Stange, hast du nur 1 Hersteller [edit/besser: Ansprechpartner ;) ]. Vielleicht hilft das nochmal bei der Entscheidung.

Nicht falsch verstehen, das Risiko ist imho das gleiche, aber die Ansprechpartner könnten mehr werden, falls du Ersatz willst während der Garantiezeit.

Wir leben aber leider in einer Wegwerfgesellschaft .. ist so :-/
 
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snoop83 schrieb:
(...) Kaufst du eine externe Lösung von der Stange, hast du nur 1 Hersteller. (...)
Nicht unbedingt, ich hatte mal eine externe Toshiba-Platte mit verbauter WD-Blue-HDD. Für die Anzahl der Fehlerquellen ist die Herstelleranzahl (die liegt eigentlich sowieso über 20) gar nicht so entscheidend, sondern eher die Frage, ob die Festplatte über eine SATA-USB-Bridge läuft, oder ein reines USB-Interface hat. Reines USB-Interface kriegst du aber nur mit 2,5", max. 5400 U/min und SMR, also lahngsahm.
 
CebraDesign schrieb:
Ich habe nun mal Geizhals bemüht und alle 4-6TB HDDs gefiltert, sortiert absteigend nach der Anzahl von Bewertungen (siehe Bild)

Gib nicht zu viel auf solche Bewertungen. Die BarraCuda hat SMR.

Ich würde wohl eine von diesen beiden wählen:

https://geizhals.de/seagate-ironwolf-nas-hdd-rescue-4tb-st4000vn006-a2674664.html?hloc=de

https://geizhals.de/seagate-exos-e-7e10-8tb-st8000nm017b-a2625887.html?hloc=de


Für 6TB sind die Preise einfach schlecht. Also 4TB oder gleich auf 8TB gehen mMn.
 
Zuletzt bearbeitet:
2 Platten mit CMR. Entweder baugleich bei unterschiedlichen Händlern bestellen. Oder zwei unterschiedliche Hersteller. Nicht zwei baugleiche beim gleichen Händler. Falls eine ganze Charge nen Fehler hat, hast Du dann u.U. 2 Platten mit dem gleichen Fehler.
 
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Kommt auf die Größe an. Ab 10TB gibt es gar keine mit SMR mehr (ab 8TB bei WD). Bei allem darunter kannst du ziemlich sicher davon ausgehen, dass du SMR bekommst.
 
@CebraDesign : Oh ja, dsa hast Du recht. Da habe ich gar nicht mehr dran gedacht. Ich kaufe keine ext. HDDs mher. Ich habe eine USB- Dockinstation von Icybox. Die steht direkt neben meinem NAS und darin steckt dann eine norm. HDD. Und die wird dann je nachdem ausgetauscht. Wem dsa so nciht gefällt, der kann sich ein ext. USB- Case für 3,5"- HDDs kaufen und da dann seine HDD reinwerfen. Hauptsache, die HDD kann auch in einen PC oder ein anderes Case gepackt werden. Auf diese Weise hasst Du die größtmögliche "Sicherheit" bei der konkreten Auswahl der Platten. Und wenn der USB- Controller schlapp macht, ist das auch kein Thema. Einfach das Case ausweechseln. Ist erstmal etwas teurer, aber ein klarer VOrteil gegenüber fertigen USB- HDDs.
 
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@Hagen_67 Ich war nur verwundert, wieso die fertigen USB-HDDs teilweise so günstig sind. Aber wahrscheinlich ist das "Innenleben" auch nicht mit einer Festplatte für 150 Euro vergleichbar, sondern eher sehr simpel sein.
Der Vorteil an deiner Lösung: ich bin flexibel was den Formfaktor angeht. Ich kann in so einen Adapter ja 2,5 oder 3,5 reinhängen.
 
Eben genau, was ich meine. Bei fertigen ext. HDDs weißt Du nie zu 100% was Du bekommst. Teils sind die Platten mit den USB- Platinen verlötet. Was bedeutet, eine tote USB- Platine bedeutet Datenverlust. Bei der Selbstbaumethode baust Du die Platte aus, packst sie in den PC und kannst die Daten sichern.
 
3.5"-HDDs werden m.W. nie verlötet. Bei WD Elements und MyBook auf jeden Fall nicht.
Ergänzung ()

CebraDesign schrieb:
Aber wahrscheinlich ist das "Innenleben" auch nicht mit einer Festplatte für 150 Euro vergleichbar, sondern eher sehr simpel sein.

Paradoxerweise oft doch. Also es sind auch einfach HDDs drinnen, die du auch so kaufen kannst bzw. sich nicht von solchen Unterscheiden. Hersteller produzieren nicht extra HDDs dafür - sie nehmen andere aus ihrer Produktion und labeln sie um (z.B. White Label bei WD) , oder auch nicht. Was du bekommst, weißt du tatsächlich nie, aber das ist hier für eine Backup-HDD auch komplett egal.
 
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Man sollte nur wirklich aufpassen, insbesondere bei wenigen TBs, dass keine SMRs verbaut sind.
Das ist mir leider passiert. Aus Unachtsamkeit und Faulheit.
Ab einer gewissen Größe existieren aber nur CMR Platten. - Ab 10Tb?
Aber dann ist eine lose Platte immer günstiger + Gehäuse, als eine "Externe".

SMR ist unglaublich nutzlos.
 
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