Backup in die Cloud mit Versionierung

dasTTS

Ensign
Registriert
Sep. 2007
Beiträge
200
Guten Abend,

momentan betreibe ich 2 Synology NAS Systeme mit jeweils RAID 1 und Hyper Backup mit einer Versionierung für 2 Jahre. Zusätzlich habe ich bedingt durch ein Office 365 Abo Speicherplatz in der MS Cloud. Dort wird auch jeweils der letzte Dateistand per Synology Cloud Sync gesichert (also File Copy).

Was mich an der Sache stört ist, dass ich keine Versionierung meiner Daten in der Cloud habe, zumindest nicht mit der Lösung, die ich gerade betreibe.

Wie sichert ihr eure Daten in die Cloud? Bei welchem Anbieter seid ihr? Wie viele Retentionpoints habt ihr und was kostet euch der Spaß?
 
Das Hyperbackup immer noch kein OneDrive kann (zumindest nicht über Umwege) nervt mich auch. Ich hab daher noch 100 GB bei amazon, das kann der HyperBackup.
 
Ich nutze dafuer Nextcloud. Das kann auch Versionierung und du hast unter anderem online-office und sehr sehr viele weitere Funktionen.
Falls du es nichst selbst betreiben willst, hat Hetzner sehr faiere preise
https://www.hetzner.de/storage/storage-share
Im falle meiner selbst betriebenen Loesung habe ich Kosten von ca 40€/Monat bei 12TB Platz
 
ich nutze Duplicati, das kann direkt auf Onedrive speichern und legt immer inkrementelle Backups an und geht dabei sehr intelligent vor.
das ist bestimmt nicht die optimale Methode um "nach einzelnen Files in alten Halden zu kramen", aber dafür hat man ja eben die "lokalen" Platten.

zusammen im P/L Verhältnis wohl kaum zu schlagen (Duplicati ist free und Onedrive 6TB für <60€/Jahr zu bekommen)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: riff-raff
Restic kann auch extrem gut versionieren und über alle aktuell relevanten protokolle auf ungefähr jedes Ziel speichern
 
Ich nutze ebenfalls duplicati und sichere in die Cloud von 1&1. Einfach einzurichten, unkompliziert in der Benutzung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für die schnellen Rückmeldungen! Ich schaue mir alle Lösungen an.

Ich versuche gerade Duplicati zum Laufen zu bringen, habe Mono auf der Diskstation als Beta Version installiert, danach das Duplicati SPK. Möchte ich dann in das Duplicati Fenster springen kommt der Hinweis, dass eine Verbindung zum Duplicati Server nicht hergestellt werden kann. Den "admin" User habe ich schon in die Gruppe "http" gepackt. Ideen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Faszinierend wie sich immer alle die sechs mal 1TB OneDrive zu 6TB schön rechnen. Ja, wenn die 5 Dummy Accounts ihr OD teilen hat man am Ende im Hauptaccount 6TB nutzbar aber nicht in einer "Struktur" sondern afaik im ich nenne es mal Wurzelverzeichnis des Primärusers sowie darin 5 Unterordner dummy_1 bis dummy_5, korrekt soweit? Falls nicht möge man mich bitte auf eine aktuelle Anleitung verweisen.

@dasTTS Synology unterstützt doch soweit ich weiß die Synchronisation von Daten in zig Cloud-Anbietern, oder? Ich nutze keine Synology aber synce die wirklich wirklich wichtigen Dokumente und Bilder (verschlüsselt natürlich) zu Backblaze B2, da kostet 1 GB pro Monat 0,005$ und aktuell sind es um die 100GB bei mir. Die monatliche Rechnung sind also je nach Wechselkurs immer um die ~50 Cent pro Monat. Bei 1TB Daten wären es natürlich ~5€ monatlich. Wichtig ist hierbei dass ich lokal und "Cloud" synchronisiere. Lösche ich lokal, soll sie auch in der Cloud gelöscht werden, gleiches gilt bei Änderungen an den Dateien. Der Clou dabei ist: Bei Backblaze habe ich eigene Retentions. Gelösche oder geänderte Dateien bekommen bei Backblaze ein tagging (geändert bzw. gelöscht) mit Zeitstempel und ich hebe jede dieser Versionen solange auf bis entweder Zeitraum X erreicht ist oder die Datei eine gewisse Anzahl Änderungen erreicht hat, je nachdem was zuerst eintritt.

Elementarschaden/Komplettausfall am lokalen Storage: Letzte/aktuellste Version der Daten herunterladen.
Verschlüsselung durch Malware: Bei Backblaze am Webinterface (oder per API) anmelden und alles eine Version zurück rollen.
Der User, der die Daten synct darf nur dieses, also entweder von lokal > Cloud oder Cloud > lokal aber er darf sich nicht anmelden und die Retentions einsehen oder ändern. Somit wären die Daten auch sicher bei Verlust oder Kompromittierung der Zugangsdaten am lokalen Storage.
Ja, das mag für manche etwas zu komplex oder aufwendig sein aber für mich hat es sich bewährt.

Bevor jemand hier Werbung vermutet: Weder sehe ich nen Affiliate Link o.ä. und es gibt in der Preisklasse noch andere Anbieter, Wasabi würde mir da u.a. noch einfallen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dasTTS und madmax2010
+1 Fuer backblaze B2 - Das ist bei mir das Target fuer restic backups von der Nextcloud Instanz aus :)
 
@snaxilian natürlich hast du Recht wenn du sagst, dass es "nur" 6x 1TB sind und man bekommt die auch nur "immer mal wieder" im Angebot für unter 60€/Jahr.

aber gerade für ein "normales Haushalts Backup" passt das doch sehr gut?!?
natürlich ist das Mist, wenn man seine zusammenklaute Filme Sammlung von zig Terrabyte sichern möchte, weil man da anders nicht mehr ran kommt, falls die eigene HDDs abrauchen. Das sehe ich aber nicht als primären Zweck an.

hier ist es z.B. so: Gaming und Multimedia PC, Macbook Pro und Macbook Air, Windows Laptop, Mac Mini und noch ein VM Host unter Linux.
jeder Rechner hat sein Duplicati Setup mit einem Onedrive AccessKey für jeweils einen der 6 MS Accounts und sichert somit auf "seine Partition". Die habe ich auch beim Hauptnutzer "eingebunden", nur um gucken zu können ob alles ok ist.

ich weiß nicht, ob das wirklich so ein Spezialfall ist aber so sehe ich die Einschränkungen gar nicht und damit sind sie irrelevant oder quasi nicht vorhanden. Mehr als 1TB Backup Space brauche ich für einen einzelnen Rechner nicht.
auf dem NAS(es) gibt es verschiedene Freigaben und die werden backup technisch auf die Rechner "verteilt".
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: snaxilian
Duplicati auf dem NAS hinzubekommen habe ich aufgegeben, es ist mir nicht Geheuer mit diesen Beta Paketen zu jonglieren und es dann nicht richtig funktioniert. Mein erster Versuch hat ja schon nicht geklappt.

Restic scheint nur über die Kommandozeile und mit Docker Containern zu funktionieren, auch hier habe ich etwas Bauchschmerzen. Ich schaue vielleicht alle 3-4 Monate mal aufs NAS, ob alles i.O. ist und bei nicht offiziellen Paketen fällt es mir vielleicht gar nicht auf, dass etwas nicht stimmt.

Backblaze B2 als Speicher über Hyper Backup gefällt mir allerdings, auch der Preis. Habe jetzt kurzfristig bei Stratos HiDrive zugeschlagen, werde dann aber langfristig dorthin wechseln. Auch wenn ich "nur" 700 GB habe erscheint es mir vom P/L Verhältnis gut.
 
dasTTS schrieb:
Backblaze B2 als Speicher über Hyper Backup gefällt mir allerdings,
Geht Backblaze überhaupt über HyperBackup?
Capture.PNG
 
Wichtig ist halt bei Backblaze B2, dass du dich selbst um die Retention kümmerst, nennt sich dort Lifecycle Rules. Lokal gelöschte Daten werden bei B2 nur als gelöscht markiert, bleiben aber wie gesagt dort bis eine Lifecycle Rule diese wirklich weg räumt.

@Nilson Ist die Liste alphabetisch geordnet? Ansonsten sehe ich da einen Scrollbalken, was ist mit den restlichen Diensten? Selbst wenn nicht bietet Backblaze eine wunderbare S3 API an und S3 Storage sehe ich in deinem Teil-Auschnitt ;) Es gibt aber auch einen Eintrag dazu in den Hilfeseiten von Backblaze oder diesen keine zwei Wochen alten Artikel/Erfahrungsbericht.
Offiziell als Klickibunti mit B2 Logo wirst es unter dem Feature Cloud-Sync finden, da die Retention dann ja nicht mehr vom NAS aus gesteuert wird sondern direkt beim Anbieter.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Nilson
Danke für den Tipp mit Backblaze.
 
Zurück
Oben