Backup Software für komplettes Systemabbild gesucht

Mello731

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Guten Tag,

es gibt zwar sehr viele Beiträge in verschiedensten Foren, aber ich blicke mittlerweile nicht mehr durch. Teilweise sind die Beiträge auch schon älter und deswegen wollte ich mich jetzt mal auf den neusten Stand bringen.
Mein Vorhaben:
Ich habe mir eine 5TB Festplatte bestellt und möchte jetzt ein komplettes Systemabbild erstellen. Ich möchte also nicht nur Ordner und Dateien absichern sondern auch alle Treiber, Registry Einträge, Programme etc. mit weg sichern.
Da ich an meinem PC zu 90% mit Fruity Loops 20 (Musikproduktions Software) arbeite und dort auch eine rießige Library an Sounds und Plugins (500GB+)habe, ist es sehr wichtig das die ganzen Plugins und die dazu installierten Daten aus dem Backup installiert werden können. Wenn viele Plugins nämlich fehlerhaft sind, sind die meisten Projekte zerschossen und unbenutzbar, da es auch hier auf die bestimmten Versionen ankommt.
Ich habe in meinem Setup eine 512GB SSD als Hauptspeicher für das Betriebssystem und die wichtigsten Programme und eine 2TB HDD für ausgelagerte oder Daten die keinen schnellen Zugriff erfordern.

Könnt ihr mir für mein Vorhaben eine gute Backup Lösung empfehlen? Am besten wäre eine Freeware.
 
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Hab meine Systemplatte letztens auch durch eine 2 TB Samsung SSD ersetzt.
Programm dazu gab es direkt von Samsung und die neue Platte
wurde einfach mit nem Sata zu USB Konverter angeschlossen und geklont.
 
Open Source ist etwas schwierig zu finden, habe selbst mal nach sowas gesucht. Jedenfalls basieren die OpenSource-Lösungen immer auf dem Offline- oder sogar Byte-für-Byte-Prinzip. OpenSouce-Backupprogramme, die unter Windows laufen, können alle nur Dateien sichern, nicht aber das System mitsamt Registry usw.

Ich weiß nicht ob es an irgendwelchen Lizenzen liegt, keine Ahnung - Programme die unter Windows richtige Images anlegen können, sind allesamt proprietär.
 
Mello731 schrieb:
ist es sehr wichtig das die ganzen Plugins und die dazu installierten Daten aus dem Backup installiert werden können.

Das wird wohl so wie angedacht nicht funktionieren. Aus einem Backup wird nix zurueck installiert, maximal zurueck kopiert.

Wenn Dir das System an sich wichtig ist, mach lieber in regelmaessigen Abstaenden ein dateibasiertes Komplett-Image. Braucht etwas mehr Platz. Programme dafuer sind schon genannt.

Mello731 schrieb:
Am besten wäre eine Open Source Software.

Soll jetzt bedeuten kostenlos? Open Source ≠ kostenlos.

BFF
 
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Danke euch schonmal soweit für die Vorschläge und Erklärungen :) Ich werd mir mal die Programme anschauen und dann entscheid, es kann aber weiterhin noch hilfreiche Software vorgeschlagen werden denn ich möchte das Backup am Montag machen.

@BFF: Okay das macht Sinn. Sorry hatte es verwechselt, meinte Freeware, habe es jetzt mal geändert.
 
Am besten Windows Und deine wichtigsten programme sauber neu aufsetzen und updaten vor dem Image. Keinen Schrott, nichts unwichtige installiert haben. Mit dem Image schaffst du dir einen Startpunkt, an den du immer zurueck kannst, wenn irgendwas im System rumzickt. Der sollte nur das beinhalten, was du auf jeden Fall immer installieren wuerdest. Das Image sollte normalerweise die c: Partition enthalten und alle anderen Partitionen, die Windows (selbst) angelegt hat.

Deine nutzerdaten (Texte Fotos... von Dir "geschaffene" Daten) sollten nicht in das Image sondern auf einer nicht-Windows-Partition gespeichert werden und von dort regelmäßig gebackupt werden, wofür eine imaging software nicht die beste Wahl ist. Am besten diese "eigene Dateien" Ordner auf eine nicht-Windows Partition umleiten oder gar nicht erst die gefaesse auf c: nutzen, die Windows dafuer beschriftet und hingestellt hat. Vorteil: du kannst dein System jederzeit versauen. Dann ersetzt du es binnen 20 min durch dein systemimage und verlierst nicht mal deine Arbeit vom Vormittag.
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Ergänzung ()

Ach so, den Desktop sollte man meiner Ansicht auch nicht auf c: belassen sondern auf die Partition mit den nutzerdaten legen. Zu verlockend, da mal was wichtiges über Nacht oder länger liegen zu lassen. Und so muss man sich die Verknüpfungen auch nicht merken. Ist dann ausserdem auch mit im datenbackup.
 
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Ich kann Veeam auch empfehlen.

Mello731 schrieb:
Ich habe mir eine 5TB Festplatte bestellt
Ich würde da direkt noch eine zweite Festplatte bestellen.

https://www.veeam.com/blog/how-to-follow-the-3-2-1-backup-rule-with-veeam-backup-replication.html

Eine der Festplatten immer außer Haus lagern, z.B. bei den Eltern, im Bankschließfach, was sich so anbietet. Die andere ist dann das aktive Backup. Die beiden Festplatten regelmäßig tauschen.

Mello731 schrieb:
Ich habe in meinem Setup eine 512GB SSD als Hauptspeicher für das Betriebssystem und die wichtigsten Programme und eine 2TB HDD für ausgelagerte oder Daten die keinen schnellen Zugriff erfordern.
Aber alle Daten sind wichtig?

Ich würde Veeam so einstellen, dass du einmal den Woche ein frisches Fullbackup machst, und die restlichen Tage dann inkrementelle Backups. Das läuft im Hintergrund ab und wenn alle Daten mit denen du normal arbeitest auf der SSD sind bekommst du davon auch nichts mit.

Damit hast du dann immer tagesaktuelle Backups, d.h. falls dein Rechner einen Komplettausfall hat, musst du höchstens einen Arbeitstag doppelt machen.


5TB sind zugegeben etwas knapp für (bis zu) 2,5TB Arbeitsdaten - am besten die nächste HDD 8TB oder wenigstens 8TB groß, das gibt mehr Flexibilität, auch was die Häufigkeit von Fullbackups angeht und wie viele Restorepoints man auf Vorrat hat.
 
Nochmal: man sollte systemimage und datenbackup nicht vermischen. Wieso veeam fuer das datenbackup?? Geht meines Erachtens mit robocopy oder einem anderen kopiertool zweckmaessiger. Aber jeder wie er es fuer richtig haelt.
 
theape schrieb:
Nochmal: man sollte systemimage und datenbackup nicht vermischen.
In diesem Fall ist beides vonnöten

theape schrieb:
Wieso veeam fuer das datenbackup?? Geht meines Erachtens mit robocopy oder einem anderen kopiertool zweckmaessiger.
Im privaten Bereich hauptsächlich? Versionierung. Grade bei Projekten mit denen man sein Geld verdient schonmal wichtig. Außerdem ist dann nur eine Datensicherung einzurichten und zu beachten.

Ich nutze bei meinen privaten Backups eine Mischung von beidem, bin aber auch bereit die Zeit zu investieren, ein vergleichsweise komplexes Backup-Konzept am laufen zu halten.
(Komplex, aber dafür auch mit sehr guter Gesamtsicherheit. Die wichtigsten Daten sind über 7 Kopien an 3 Standorten verteilt mit mehrfachen Vorsichtsmaßnahmen damit auch z.B. ein Kryptotrojaner der alle Geräte die online sind infiziert oder ein Hausbrand der die komplette Wohnung abfackelt nicht alle Daten zerstören kann.)


Im professionellen Umfeld: Spätestens wenn eine Bandsicherung oder Cloud-Integration dazu kommt hast du mit Robocopy keinen Spaß mehr...
 
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Okay. Hat sich fuer mich aber stark nach "privatem bereich" angehört. Und so, als braeuchte der te als erstes mal eine stimmige strategie.
 
Naja, bei 500GB in Addons und Libraries handelt es sich vermutlich um das FL Studio + ALL Plugins Bundle, welches 812€ kostet.

Es handelt sich also zumindest um ein ambitioniertes Hobby.
 
Würde hier für ein funktionales Systembackup auch Veeam empfehlen, hab schon mal aus einem Backup wiederhergestellt und das war innerhalb von 20 Minuten erledigt. Grade wenn Registryeinträge usw behalten werden sollen reicht Robocopy nicht mehr, auch wenn das für das reine Nutzdatenbackup auf jeden Fall reichen würde.
 
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Regeintraege sichern macht auch nur Sinn, wenn das Backup in der Lage ist spezielle Eintrage gezielt zu exportieren. Da kenne ich selbst aber nix wo man exakt einstellen kann z.B. nur Regeintraege fuer Spiele oder Office. @Nero1

Im Endeffekt ist es einfacher fuer das OS/Programme ein Image zu ziehen und das mit den regulaeren Daten regelmaessig zur Seite zu legen.

BFF
 
Genau. Wobei man das systemimage ja nicht immer neu machen muss. Wenn es ordentlich erstellt wurde, enthaelt es alles was man braucht. Windows und Programme müssen sich dann bloss Updates ziehen.
 
Es geht ja auch nicht drum gezielt Registry Einträge zu sichern. Einfach ein inkrementelles Backup des Istzustandes erstellen, wöchentlich sichern plus evtl bei Bedarf, fertig. Super easy, ausreichend, schnell zurück gespielt. :)
 
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