Backup-Strategie

M.Riggs

Ensign
Registriert
Dez. 2009
Beiträge
153
Hallo zusammen,

Ich will mich nun endlich mal daran setzen und eine vernünftige Datenverwaltung mitsamt Backup auf den Weg bringen.

Vorhandene Hardware:

- 2 Synology-NAS (eine 1815+, hierauf sind meine ganzen Filme und die Musik, zudem hab ich noch eine 411+ auf der vorher meine Medien gespeichert waren.)

- 2 PCs

- 4 mobile Geräte (Smartphones, Tablet)

Nun zu meinem Vorhaben.
Und zwar würde ich die 411+ zur Sicherung der Daten von der 1815+ verwenden.
Von meinen Geräten würde ich auf die 1815+ zugreifen (mit den entsprechenden Apps von Synology).

Hier aber meine "Problemchen" an meinem PC bearbeite und sortiere ich Fotos, wäre es hier möglich bzw. sinnvoll die Fotos und auch andere Dateien (Ordner) mit der NAS zu synchronisieren (welches Programm?)?!

Das NAS soll nicht die ganze Zeit laufen, sondern am besten nur bei Bedarf und dann die Dateien/Ordner zwischen PC und NAS entsprechend abgleichen.

Vom NAS zum PC sollen KEINE Daten abgeglichen werden, also nur vom PC zur NAS.

Wäre das so realisierbar? Und vor allem soweit sicher, dass keine Daten verloren gehen?

Als weiteres möchte ich Backups von den PCs zur NAS machen. Würde hier das in Windows integrierte Backup-Programm ausreichen?
Am besten wäre hier, wenn ich direkt "in die Backups hinein käme", also falls ich mal eine Datei suche nicht erst etwas wiederherstellen müsste, sondern dies "direkt" aus dem Backup herausholen könnte.

Danke für eure Antworten und freundliche Grüße...

P.S. Frohe Weihnachten
 
Erstmal stellt sich die Frage ob Filme und Musik überhaupt sichernswert sind. Meiner Meinung nach nicht, es sei denn es handelt sich um eigene, persönliche Stücke / Videos.

Um den PC aufs NAS zu sichern reicht Windows Backup aus. Wichtig ist nur, dass du auch alles auswählst.

Wegen Sync:
Bleiben die Bilder auf dem PC und das NAS ist das erste und zweite Backupmedium? Oder löschst du die auf dem PC wieder?
 
Filme und Musik=sichernswert?! Eher nicht im Prinzip, war jedoch ne Menge Arbeit (knapp 9 TB), von daher, da die Hardware vorhanden ist, würde ich das schon mit sichern.

Sync: Die Daten sollen auf dem PC bleiben (quasi als ne Art Zusatzsicherung).

Und die 411+ soll nicht mehr machen, als das was auf der 1815+ ist nochmals absichern.
 
Das kommt drauf an.

Sobald Daten irgendwo nur einmal drauf sind (NAS oder PC) können sie prinzipiell schnell mal verloren gehen. Ich halte auf meinem NAS z. B. inkrementelle Backups meiner PCs, und ebenfalls meine Mediensammlung, sowie paar weniger wichtige Sachen, die jetzt nicht unbedingt extra ein Backup erfordern.

Das NAS selbst, bzw. die Sachen darauf die mir wichtig sind, sichere ich auf externe Festplatten. Hier haben sich die aktuellen 8 TB Archive von Seagate bewährt. Haben hierfür ein hervorragendes Kosten-/Nutzen-Verhältnis.

Die Daten auf dem NAS allein zu liegen haben, auch mit RAID, ersetzt kein Backup.
 
Man muss sich ganz klar mal mit dem Thema: Hochverfügbarkeit und Backup auseinandersetzen ! Ein NAS ist im Standardeinsatz niemals ein Backup! Ein Backupmedium was ständig im Netz hängt ist auch niemals ein Backup!

Den Unterschied lernen die Leute immer erst wenn die Daten weg sind :evillol: :king:
 
Daher die beiden NAS und die Zusatzsicherung auf dem PC.

3x die selben Fotos/Daten gesichert.

2x die Medien.
 
nützt dir nur auch nicht viel wenn alles am Netz hängt und sich nen Virus durch deine Datenbestände frisst ;p Nen Backup Medium hängt nur während der Sicherung am Netz!
 
Wie geschrieben, die NAS sollen nur bei Bedarf laufen, bzw, die 411+ nur bei Datensicherung und die 1815+ wenn man Bilder/Filme schauen oder Musik hören möchte.
 
Luxuspur schrieb:
Man muss sich ganz klar mal mit dem Thema: Hochverfügbarkeit und Backup auseinandersetzen ! Ein NAS ist im Standardeinsatz niemals ein Backup! Ein Backupmedium was ständig im Netz hängt ist auch niemals ein Backup!

Ja auseinandersetzen muß man sich damit auf jeden Fall.

Allerdings kann man gerade diese Thematik bis ins paranoide spinnen, und gerade fürn Privatuser ist eirgendwann der Punkt erreicht wo man die Kirche im Dorf lassen muß. Absichern können tu ich mich technisch gesehengegen alles, finanziell wird das aber den meisten das Kreuz brechen.

Es wird also im Endeffekt ein Kompromiss bleiben, indem man sich gegen die am wahrscheinlichst möglichen auftretenden Szenarien absichert. Das wäre an aller erster Stelle mal Festplattenausfall, an zweiter Stelle vielleicht Virenbefall, obwohl man da schon auch vorgesorgt haben sollte. Ich hatte die letzten 15 Jahre genau einmal Virenbefall aufm Rechner, trotz aktueller Antivirussoftware. Das war so ne nette "BKA-Ransomware" über einen Driveby-Download wohl über ein manipuliertes Werbebanner, sogar auf der Seite einer großen deutschen Computerzeitscgrift eingefangen. Also nix Schmuddelseiten. ;) Damals war das innerhalb 15 Minuten durch Recovery des aktuellen Backups auf die Systempartition behoben.

Und ein immer im Netzwerk hängender Speicher ist natürlich ein gewisses Risiko. Aber daher ja das Backup des NAs auf externe Platten (in meinem Fall USB-Dockingstation und normale 3,5" Platten. Außerdem kann man auch da differenzieren. Dafür hat ein NAS ja ebenfalls Rechtevergabe und -verwaltung. Die Backup-Jobs für meine PCs und die entsprechende Freigabe auf dem NAS nutzen ein einen eigenen User mit eigenem Kennwort. So hat das System eines PCs der evtl. infiziert wird nicht automatisch Zugriff auf seine eigenen Backups. Außerdem kann man ja auch dem Standarduser der sich mit dem NAS vebindet nur Leserechte auf dem NAS geben. Alle modernen Betriebssysteme haben eine Rechteverwaltung, nur kaum einer nutzt sie wirklich. ;)

Wem das jetzt noch möglich ist kann eine Ausführung seiner Backups noch örtlich trennen, entweder einen Backupsatz außer Haus lagern, oder direkt per VPN extern speichern. Könnt ja auch ein 2. NAS sein bei Verwandten/Bekannten, oder ein Satz Backupplatten die man regelmässig tauscht.

Man kann das alles noch weiter führen, aber wie gesagt, irgendwo ist für privat die Grenze wo das noch (finanziell) Sinn macht. Man hat hier zumeist eher Daten mit weniger materiellem dafür mehr ideellem Wert (Familienfotos, Mediensammlungen usw.), während Firmen durch verlorene Daten durchaus finanziellruiniert werden können, was auch höheren finanziellen Einsatz zu deren Schutz rechtfertigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben