Backups richtig machen: Automatisierte NAS-Sicherung und externe Festplatte?

finy007

Ensign
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Servus zusammen,

ich bin aktuell dabei, meine "Backups" zu sortieren – hauptsächlich Dokumente und Fotos. Über die Jahre haben sich leider viele „Backups von Backups“ angesammelt, sodass ich mittlerweile kaum noch den Überblick habe. Jetzt muss ich da durch und eine bessere Struktur finden.

Damit sich so etwas in Zukunft nicht wiederholt, möchte ich einen sauberen Backup-Plan erstellen und hoffe, ihr könnt mir dabei helfen.

Ausgangslage:​

  • Ich habe eine 2 TB SSD in meinem Rechner, die ausschließlich für meine Dokumente und Fotos genutzt werden soll.
  • Diese SSD soll regelmäßig gesichert werden.

Mein geplanter Backup-Ansatz:​

  1. Wöchentliches automatisiertes Backup auf mein Synology NAS (Modell DS120j).
  2. Monatliches externes Backup auf eine separate externe Festplatte, das ich manuell durchführen würde direkt vvon meinem PC aus.

Meine Fragen dazu:​

  1. Klingt dieser Ansatz sinnvoll? Oder gibt es effizientere Lösungen, um regelmäßige und externe Backups zu erstellen?
  2. Welche Software für Backups? Ich gehe davon aus, dass Synology eine eigene Lösung wie „Hyper Backup“ anbietet, mit der ich mich allerdings noch nicht beschäftigt habe. Welche Software würdet ihr für das manuelle Backup auf die externe Festplatte empfehlen? Oder ist es sinnvoller, ein Backup direkt vom NAS zu machen (obwohl die USB 2.0 Schnittstelle wahrscheinlich sehr langsam ist)?
  3. Inkrementelle vs. vollständige Backups: Muss man in regelmäßigen Abständen vollständige Backups durchführen oder reicht es, nur geänderte und neue Daten zu sichern?

Weitere Herausforderung:​

Zusätzlich habe ich einen riesigen Haufen kleiner Dateien, z.B. 35.000 alte WhatsApp-Fotos, aus meiner Jugend, welche ich gerne behalten möchte. Mir ist aufgefallen, dass das Kopieren solcher kleiner Dateien extrem viel Zeit kostet. Wie geht ihr mit so etwas um? Ist es sinnvoll, diese Dateien vorab zu packen? Könnte vermutlich helfen, oder? Auf Dauer aber ja auch umständlich? Oder werden die automatisierten Backups so oder so gepackt und die liegen nicht einfach als Spiegelung auf meinem NAS / der externen SSD?

Falls ihr gute Artikel oder Anleitungen zu dem Thema kennt, wäre ich für Links sehr dankbar!

Vielen Dank schon mal für eure Hilfe!
 
Ich spiegel nur noch die Platten mit Acronis. NAS ist mir zu umständlich, aber sicher ein guter Ansatz.
Incrementelles Backup ist mir ebenfall zu "undurchsichtig".

Ich mache, das mit etwa 5 Platten vom PC. Bilder sind bei mir auch bis ca. 2017 auf PC und danach auf nem Apple.
Ich schreibe dann auf die Platten Backup vom XXXXXX.
Habe das mit 1 TByte.

Zusätzlich sind viele Bilder auf einem Notebook und in der Cloud.
Sortieren dann mit Excire (deren Update Politik ist allerdings unverschämt).
 
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Hyperbackup funktioniert sehr gut, aber es besteht ein minimales Klumpenrisiko da man die Daten in einem Container ablegt und somit von Synology und deren Software abhängig ist.

Ich persönlich habs noch gern wenn ich die Daten "nativ" ablegen kann. Syncback Pro für Windows und GoodSync für Mac sind da eine gute Option. Beide können in Unterordnern gelöschte/geänderte Daten ablegen im Sinne einer Versionierung.

Ich würd einfach Syncback Pro oder non Pro verwenden von Windows aus.

Zusätzlich empfehle ich ein Backup in der Cloud. Z.B. mit Hyperbackup auf Hetzner. Gut, günstig, zuverlässig.
 
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Moin moin,

erstmal: von wo sicherst du?

Gibt es eine Fotosoftware die du zur Darstellung nutzt?
Andere eventuell involvierte Verarbeitungs- oder Darstellungssoftware?

Willst du komplette backups machen? Oder eine Synchronisierung (eventuell mit Versionierung etc.)

Egal wie du es machst, solltest du darauf achten, das gespeicherte Daten auf dem NAS am besten nur noch ro (readonly) sind.

Grundsätzlich finde ich den zeitliches Konzept ganz brauchbar und ich würde dafür rsync und cronjobs nutzen. Ich finde es immer ganz sinnvoll wenn das NAS sich die Daten zieht und nicht die Clients die Daten schieben.
So kann auch der Zugriff auf die Daten auf dem NAS effektive eingeschränkt werden.
 
Ich nutze seit Jahren

https://freefilesync.org/

mit Datenabgleich und Versioning. Bin sehr zufrieden auch wenn ich mittelfristig wahrscheinlich auf rsync umsteigen werde. Hatte aber noch keine Muße meinen Backup-Workflow zu überarbeiten.
 
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HasleRuegsau schrieb:
Ich würd einfach Syncback Pro oder non Pro verwenden von Windows aus.
Schaue ich mir an, danke!

Der_Dicke82 schrieb:
erstmal: von wo sicherst du?

Gibt es eine Fotosoftware die du zur Darstellung nutzt?
Andere eventuell involvierte Verarbeitungs- oder Darstellungssoftware?
Bisher tatsächlich nicht. Ich habe einfach zig Ordner mit unterschiedlichen Dokumenten und Fotos. Leider auf mehreren Platten und oftmals auch Dubletten. Diese möchte ich nun alle einmal sortieren, auf meine interne SSD verschieben und von dort aus die Backups machen.
Der_Dicke82 schrieb:
Willst du komplette backups machen? Oder eine Synchronisierung (eventuell mit Versionierung etc.)
Genau sowas ist eigentlich meine Frage, wie macht man es denn? Jedes mal komplette Bsckups schreiben dauert doch ewig, oder? Eigentlich hatte ich gedacht, dass mein NAS einmal die Woche abgleichen welche Änderungen es auf der SSD gegeben hat und diese Daten dann synchronisiert. Ebenso bei dem monatlichen manuellen Backup. Spricht da etwas dagegen? Ob ich Versionierungen benötige weiß ich nicht, verbrauch ja vermutlich unmengen an Speicherplatz.

Generell wäre mir etwas anwenderfreundliches lieb, habe nicht besonders viel Ahnung...
 
finy007 schrieb:
Ich habe einfach zig Ordner mit unterschiedlichen Dokumenten und Fotos. Leider auf mehreren Platten und oftmals auch Dubletten.
OK, das wäre meiner Meinung nach das erste was zu machen wäre, entweder mit einem Programm oder vielleicht auch der photosapp vom synology
finy007 schrieb:
Ob ich Versionierungen benötige weiß ich nicht, verbrauch ja vermutlich unmengen an Speicherplatz.
Das geht tatsächlich sogar, es werden dann nur neue und geänderte Dateien erneut gesichert.
finy007 schrieb:
Generell wäre mir etwas anwenderfreundliches lieb, habe nicht besonders viel Ahnung...
Das kann ich wirklich nachvollziehen! Es gab eine Zeit da fand ich die Kommandozeile unheimlich schlimm und benutzerunfreundlich.

Heute finde ich es genial wie einfach die Bedienung eines Programms sein kann, ohne klickie buntie!

Hab keine Angst davor, es ist einfacher als man denkt und es gibt super Beispiele.

Ich denke du solltest dich fragen, wofür du ein backup haben möchtest. Ein richtiges Backup wird nicht produktiv genutzt! Deswegen sollte auch das NAS eventuell nur für die Zeit des backups angestellt werden.

Ich persönlich habe die meisten Daten doppelt, einmal auf dem Endgerät (laptop, PC, handy) und einmal gesammelt auf dem homeserver. Die backups werden dann in der Regel wöchentlich auf einen reinen NAS gezogen und zwar jedes mal als komplettbackup der Daten, das fünfte überschreibt dann das erste usw.
Alle paar Wochen kopiere ich die letzten zwei backups auf USB platten.

Ich habe nicht soooo viele wichtige Daten weshalb wir von ca. 1,5 TB backupgröße sprechen.
Die Dateien sichere ich im übrigen als original, es werden keine images oder so erstellt, auch nichts gepackt per ZIP oder ähnliches.

Ich verzichte auch auf Verschlüsselung und Raids
 
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Der_Dicke82 schrieb:
OK, das wäre meiner Meinung nach das erste was zu machen wäre, entweder mit einem Programm oder vielleicht auch der photosapp vom synology
Danke! Hast Du eine, nach Möglichkeit kostenlose, Empfehlung für mich?
Oben wurde mir Excire empfohlen. Wie intelligent sind solche Programme denn mittlerweile? Als Beispiel: Angenommen ich hätte ein Whatsapp Backup von meinem HTC Desire S und eins von meinem Samsung S4 Mini. Im S4 Mini Backup sind ebenfalls die Whatsapp Fotos vom HTC Desire S hinterlegt, wovon ich nichts weiß. Nach welcher Logik werden denn dann die Dubletten gelöscht, bzw. in welchem "Backup".
Sowas macht mir irgendwie alles Kopfschmerzen.
Ebenso habe ich viele Fotos von meinem Vater. Er hat die damals mit einer alten Kamera aufgenommen und dafür wurden je Tag? Automatisierte Ordner erstellt. Darin liegen dann die Fotos, mit irgendwelchen Indexdateien.
Ich weiß nicht so richtig, wie man da am besten vorgeht. Für mich waren Fotos bisher einfach nur Dateien, die auf einer Platte liegen und die ich in Ordner geschoben habe.
So habe ich dann auch immer angefangen zu sortieren, z.B. Ordner angelegt für "Skiurlaub Österreich 2009".
Sollte man das mittlerweile anders machen?

In jedem Fall werde ich vorerst alles zusammenkopieren und dann ein Backup schreiben. Habe Angst, dass mir meine teilweise über 15 Jahre alten Platten um die Ohren fliegen.
Der_Dicke82 schrieb:
Hab keine Angst davor, es ist einfacher als man denkt und es gibt super Beispiele.
Okay, dann gucke ich mir das einmal an.
Der_Dicke82 schrieb:
Ich denke du solltest dich fragen, wofür du ein backup haben möchtest. Ein richtiges Backup wird nicht produktiv genutzt! Deswegen sollte auch das NAS eventuell nur für die Zeit des backups angestellt werden.
So hatte ich es mir eigentlich auch vorgestellt. Spricht denn etwas gegen Leserechte? z.B. wenn ich doch einmal mit meinen Laptop auf ein Dokument zugreifen möchte. Natürlich nur auf das NAS, die externe Festplatte kommt in den Keller/zu meinen Eltern und soll wirklich nur für den Notfall dienen.
Der_Dicke82 schrieb:
Die backups werden dann in der Regel wöchentlich auf einen reinen NAS gezogen und zwar jedes mal als komplettbackup der Daten, das fünfte überschreibt dann das erste usw.
Hat ein Komplettbackup einen Vorteil? Möchte eigentlich ungerne wöchentlich meinen PC über Nacht laufen lassen, damit das Backup durchläuft.
Der_Dicke82 schrieb:
Ich habe nicht soooo viele wichtige Daten weshalb wir von ca. 1,5 TB backupgröße sprechen.
Letzendlich sind es bei mir wohl auch gar nicht sooo viele. Ich tue mir einfach verdammt schwer damit alte Daten zu löschen. Insb. bei Whatsapp ist extrem viel Müll dabei. Würde es aber vermutlich bereuen diese einfach zu löschen. Gestern beim Überfliegen hat mir das ein oder andere Bild schon ein Grinsen in das Gesicht gezaubert. :D

Danke für die ganze Hilfe! :)
 
Ich denke du bist unter Windows unterwegs und da bin ich raus :-D

Ich habe lange Zeit Shotwell genutzt, keine Ahnung ob es das auch für Windows gibt.
Das sortiert sehr simpel nach erstellungsdatum und erkennt Dubletten ausreichend gut.

Wenn du noch wirklich Spass haben willst mit deinen Bildern würde ich mir mal immich angucken, das ist schon ein toller Googlephotos Ersatz und es macht damit Spass wieder durch die alten Bilder zu schauen.
Das wäre aber eher was für einen homeserver.

Ob fullbackup oder nur die Änderung ist im Grunde egal.

Bei mir sichern alle Geräte zum Heimserver, dort gibt es einen service für photos und Videos und einen für Dokumente.
Außerdem Kontakte vom Handy etc.

Der der Heimserver von 8-0 Uhr läuft kann ich täglich ohne Probleme die Komplettbackups zum NAS ziehen.
Und dann wie gesagt zur USB platte.

Wenn du auf dem NAS eine Sammlung deiner Daten hast und von verschiedenen Geräten regelmäßig darauf zugreifst wäre es eigentlich kein backup! So wie mein Heimserver kein backup darstellt.

Im Grunde ist es nur dann ein backup, wenn du es nur im Notfall brauchst, also wenn die primären Daten verloren sind.
 
finy007 schrieb:
So hatte ich es mir eigentlich auch vorgestellt. Spricht denn etwas gegen Leserechte?
Ein paar technische Dinge:
  • soll das Backup sofort nur lesbar sein, muss es vom NAS erzeugt werden. Das erfordert entweder die proprietäre SW des NAS (=NAS defekt, und Du darfst sehen, wie Du wieder an die Daten kommst) oder eine eigene Bastelei auf dem NAS (meist Linux).
  • Zum lesenden Zugriff auf die Daten muss das NAS natürlich aktiv sein. Damit kann potentiell auch ein Trojaner, der sich auf so ein NAS stürzt und eine Schwachselle kennt, das NAS angreifen und es z.B. komplett verschlüsseln.
Aber wie schon geschrieben wurde: streng genommen ist ein Backup etwas, auf das man im Idealfall nie zugreift bis es, auf Grund der eigenen Strategie, gelöscht wird. Aber es ist keiner gezwungen, nach Lehrbuch zu arbeiten.

finy007 schrieb:
z.B. wenn ich doch einmal mit meinen Laptop auf ein Dokument zugreifen möchte. Natürlich nur auf das NAS
Aus eigener Erfahrung:

Das NAS zu starten dauerte bei mir mind. genauso lange wie den PC zu starten, früher mit QNap sogar länger. Und dann kommt halt irgendwann der Wunsch, das ganze nicht als lesbare Kopie anzuzeigen sondern es als die eine, erste Datenquelle zu nuzten. Und schon ist man bei der Synchronisierung der Daten über alle Geräte, weil selbst 2024 mobile Systeme (iOS, Android) immer noch im Jahr 1990 stecken geblieben und damit unfähig sind, mit Daten auf einem Samba-Share (oder teils sowas altmodischem wie einem ext. Speichermedium) zu arbeiten. Das wollen sie nicht, es sind halt Spielsyteme, bei denen die Hersteller ihre Cloud-Anbindung verkaufen wollen.

finy007 schrieb:
Hat ein Komplettbackup einen Vorteil?
Das hängt sowohl von der SW wie auch vom Speichermedium ab. Die SW vergleicht für ein inkrementelles Backup nur gewisse Metadaten (Name, Speicherort, Größe., Datum, ggf. noch ein Archivierungsflag, nicht aber den Dateiinhalt.

So lange Du auf Dein Backup zu 100% vertraust (z.B. BitRot, fehlened Lesbarkeit oder unbemerkte Verschlüsselung/Veränderung) ist es nur eine Frage des Backup-SW, wie aufwändig es ist, das inkrementelle Backup wieder herzustellen.

Außerdem enthält das inkrementelle Backup immer alles Daten, die seit dem letzte Voll-Backup erstellt wurden, sowie alle Dateiverisonen. Sortierst Du mal deine Bilder und löschst dabei 20%, sind die 20% immer noch im Backup und belegen dort u.U. unnötig (oder auch gewollt, je nach Sichtweise) Platz.

finy007 schrieb:
Letzendlich sind es bei mir wohl auch gar nicht sooo viele. Ich tue mir einfach verdammt schwer damit alte Daten zu löschen.
So lange Du es Dir leisten willst, alle Daten aufzuheben, ist das auch kein Problem. Lokal steckt man einfach ein paar Platten dazu, mit einem zusätzlichen Cloud-Backup wird es schnell teuer.

finy007 schrieb:
Genau sowas ist eigentlich meine Frage, wie macht man es denn?
Es gibt kein "wie mancht man" sondern nur, "wie möchte man es persönlich".

Bei mir sichert jeden Abend beim Shutdown von Windows ein Skript lokal die Daten aus den Verzeichnissen, die mir wichtig sind, auf eine zweite interne Platte und zusätzlich inkrementell diese Daten auf das NAS. Läuft das NAS nicht oder ist es nicht erreichbar, ist das halt so, da gibt es bei mir keine automatische Benachrichtigung o.Ä. (brauche ich nicht, 99,9% meiner Absicherung geht gegen einen HW-Defekt der SSD, auf dem die Daten bearbeitet werden).

Das inkrementelle Backup ist dann schreibgeeschützt, was aber nichts nützt, wenn ein Trojaner auf das NAS kommt, das 24/7 im lokalen Netzwerk erreichbar ist (andere hängen ihr NAS sogar ins Internet).

Einmal im Monat gibt es eine Offline-Sicheung, die auch wieder als Startpunkt für die täglichen, inkrementellen Backups dient. Und wenn ich dran denke und Lust habe, gibt es auch ein 2. und 3. offline-Backup. Da ich aber seit 25 Jahren weiss, dass ich bei sowas faul bin, geschieht das eher unregelmäßig alle 1-3 Monate oder wenn ich Daten ins Archiv geschoben habe, die mir für ein sofortiges Handeln wichtig genug sind.

Das ist die Methode, die mir zur Absicherung meiner Hauptgefahren als Einzeluser in meinem Netzwerk ausreicht. Diebstahl, Brand, Hochwasser ist damit nur mit der monatlichen Datenicherung (und zum Teil garnicht) abgesichert. Ich brauche sowas nicht, wenn die Wohnung abbrennt, habe ich die wichtigsten Daten (Texte, Mails, Scans) im Netz auf meinem Server, der Rest ist weg, da mir Cloud-Speicher für die 6-10 TB an Bildern/Videos zu teuer, zu lahm und auch zu aufwändig ist (oder zu systmabhängig, wenn irgendein Tool des Cloud-Anbieters die Daten verschlüsseln soll).

Soblad eine zweite Person oider gar Kinder/Jugendliche im Heimnetz dazu kämen, würde ich das ganze komplett anders aufbauen.

Insg. kann ich keine SW-Empfehlung geben. Ich nutze Robocopy, 7zip und ein paar eigene Skripte. Acronis und sonstige Programme, die ihre eigenen Containerformate mitbringen, sind für mich ein NoGo. An meinen Backups mit Acronis bis 2012 komme ich heute nur noch mit exterem viel Aufwand ran, obwohl die noch auf dem NAS liegen. Die Vollsicherung als (verschlüsseltes) 7zip kann ich zur Not mit dem Smartphone von meinem Server laden, auf dem Smartponhe lokal entpacken und komme z.B. an die Scans meiner Versicherungsunterlagen. Familienbilder sind genauso weg wie es vor 40-50 Jahren bei meinen DIAs/Negativen der Fall gewesen wäre.

Möchtest Du ein read-only Backup auf dem NAS, musst Du vermutlich die Backup-Lösung nutzen, die das NAS anbietet oder Dir selber etwas basteln.
 
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Uff. Hier sind tausend Konzepte unterwegs, also schmeiss ich meines auch einfach mal rein. Ist eigentlich fast genau wie dein Vorschlag, den ich daher sehr gut finde :daumen:

Auf meiner Synology läuft "Active Backup for Business", und auf jedem PC der dazugehörige Client. Jeden Tag wird ein Backup gemacht (oder halt dann, wenn der PC eingeschaltet wird), und die letzten 10 Versionen werden behalten (beliebig konfigurierbar). Da kann man auch auswählen, ob das ganze System oder nur Teile davon gesichert werden sollen. Besonders schön finde ich, dass man über das Portal auch im Backup herumbrowsen kann, um zum Beispiel Datei X von vor drei Tagen anzuschauen, weil man sie aus Versehen gelöscht hat oder so.
Dabei werden auch nur inkrementelle Backups gemacht, so dass man nicht gleich die ganze Platte vollmüllt und es (abgesehen vom ersten Mal) auch nicht so lange dauert. Und es läuft im Hintergrund, ich hab noch nie was davon gemerkt, auch bei zigtausenden Dateien. Also vollautomatisiert und super anwenderfreundlich, wie du es gerne hättest!

Jeden Monat stöpsel ich dann die externe HDD an die Synology und fahre ein HyperBackup, wo das komplette NAS mit allen Daten gesichert wird. Ich hab allerdings auch eine DS220+ mit USB 3; bei deiner bist du vermutlich tagelang dran (was ja aber auch nicht schlimm wäre, oder? Allerdings läuft mein NAS auch 24/7 wegen Videoüberwachung). Ansonsten auch gern mal das NAS upgraden - aus schmerzlicher Erfahrung weiß ich, dass man bei Backups nicht zu knausrig sein sollte, wenn einem was an den Daten liegt.

Fotos sind ein anderes Thema, die kommen ja hauptsächlich vom Handy / Speicherkarte und dafür mache ich genau das:
finy007 schrieb:
sortieren, z.B. Ordner angelegt für "Skiurlaub Österreich 2009".
Da kommen dann alle Fotos rein, welche die Familie mit ihren Geräten im Skiurlaub gemacht hat. Meine Ordner sind aber der Übersichtlichkeit halber noch prefixed, z.B. "20090125 Skiurlaub Österreich", damit ich das schon in der Ordneransicht chronologisch habe.
Diese Alben erstelle ich direkt in der Synology Photos App, so dass ich noch die Gesichtserkennung habe. Finde ich ganz nett und dann kann man z.B. auch nach zwei Namen suchen und findet dann alle Bilder, auf denen beide zu sehen sind. Und man hat die Bilder auch unterwegs zur Hand, wenn man jemandem was zeigen möchte. (also, mein NAS hängt natürlich nicht im Netz, aber per Wireguard kann ich via VPN auf mein Heimnetz zugreifen)

Da der Bilderordner an sich kein Backup hat, kopiere ich den mit einer Batchdatei (xcopy oder robocopy) periodisch und automatisch (mittels Windows Aufgabenplaner) vom NAS zu einer Festplatte im PC (der Ordner ist dann natürlich nicht im Active Backup for Business drin).
Genauso verfahre ich auch mit Daten, die nur auf dem NAS liegen (Musik, Dateiaustausch, Scans etc), die kopiere ich 1-Way zurück zum PC in ein Backupverzeichnis.

So sind alle Daten mindestens dreifach gespeichert, ich habe sehr wenig Aufwand (wichtig) und ich kann relativ bequem auf alles zugreifen. Das einzige, was mir fehlt, ist ein "richtiges" Backup der Handys. Da verfolge ich auch mal die Beiträge hier im Thread.

Disclaimer: Hab auch noch keine Kinder im Netzwerk, aber bald, da bin ich gespannt auf @gymfan s Ideen.



Cloud lehne ich grundsätzlich ab. Zu wenig Kontrolle, man liest andauernd von Datendiebstahl, irgendwann ist das Backup zu groß und man muss dafür bezahlen... ne nee. Dann lieber etwas unflexibler und komplett bei mir. Nur: Wenn die komplette Bude abfackelt, gibt es kein Backup mehr. Das Risiko gehe ich damit ein. Alternativ könnte man auch das verschlüsselte HyperBackup in die Cloud setzen wie es @HasleRuegsau macht oder zu einer Synology bei den Eltern oder so verbinden und dorthin speichern. Dafür wäre deine alte Synology gut geeignet, wenn du dich für's Aufrüsten entscheidest!
 
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