Backupstrategie 4-Bay & 2-Bay NAS

thermalpaste

Lieutenant
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Hallo zusammen! Ich versuche aktuell meine Backup-Strategie zu verbessern bzw. meine Daten mal etwas umzusortieren und hoffe ihr könnt mich etwas beraten ob und wie ich das Ganze sinnvoller gestalten kann:

Ich habe hier 2 NAS stehen:
Eine Synology DS920+ mit 4x4TB [16TB] und eine alte Synology DS213j 2x4TB [8TB]. Alle Platten sind WD Reds. Die NAS' dienen als Backup für meine Fotografien [ca. 1,5TB] und den "Eigene Dateien" Ordner von Windows [ca. 500GB] Desweiteren läuft auf der DS920+ eine Nextcloud Instanz.

Bisher läuft es wie folgt:
Meine Fotos liegen auf einer 2TB SSD und werden pro Quartal einmal Vollständig auf ein 8TB JBOD der 920+ gesichert. Dazwischen wird inkrementell 1x pro Woche gesichert. Das Ganze wird mit Acronis True Image nach Zeitplan erledigt.

Die Nextcloud Instanz läuft aktuell auf einem RAID1 mit 4TB (920+)... Das ist rückwirkend betrachtet ziemlich schlecht, da die Cloud an sich gerade mal 100GB umfasst und der Rest brach liegt. Ebenso bringt mir das RAID1 auch nicht so viel, wenn es bei einer Wiederherstellung abraucht oder Fehler gespiegelt werden. Zugegeben - die Cloud nutze ich seit Ende meines Studiums immer seltener, verzichten möchte ich aber nicht und irgendwie sollte sie im Falle eines Ausfalls dann trotzdem kurzfristig wieder einsatzbereit sein.

Schätze mal ein RAID5 für Backup und Cloud zusammen wäre besser oder?

Die DS213j läuft mit JBOD 8TB - auch dort wird automatisch jede Woche ein inkrementelles Backup meiner "Eigenen Dateien" eingespielt.

Ich mache einmal Pro Jahr ein zusätzliches Backup auf ein paar HDDs - die wandern dann räumlich getrennt bei der Verwandtschaft in eine Schublade.

Ich denke jetzt habe ich alles nötige zusammengefasst - jedenfalls ist einiges an Hardware da, aber so richtig glücklich bin ich noch nicht - ich denke das kann man eleganter machen, deswegen die Bitte um euren Senf dazu.

LG Sebastian
 
Warum überhaupt die JBODs? Dir ist bewusst dass dort alle Daten flöten gehen sobald auch nur eine Platte abraucht?
 
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Auf der großen 4-Bay sicherlich nicht optimal... eher Raid5 deswegen frage ich ja. Bei der DS213j stört mich das "kleine" 2er JBOD aber eher weniger, da mehr Platz für inkrementelle Backups. Wenn das Backup abraucht... Nun ja. Was wird mich das kosten? Neue HDD ausm Schrank holen, ca. 1h warten bis Acronis durch ist und das Thema ist wieder erledigt schätze ich.
 
thermalpaste schrieb:
Schätze mal ein RAID5 für Backup und Cloud zusammen wäre besser oder?
nope. Schon zu oft raid5 beim recovern sterben gesehen und was du bei raid 1 ansprichst kann dir hier auch passieren

hab lieber ein backup mehr, als raid1. raid ist nicht dazu da die integritaet der daten weiter abzusichern.

wie machst du die backups bisher? ist das NAS eingebunden?
 
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thermalpaste schrieb:
ein 8TB JBOD der 920+

thermalpaste schrieb:
Die DS213j läuft mit JBOD 8TB
Würde kein JBOD nutzen ... wie @zeaK schon erwähnt hat: 1 Platte des JBOD weg, dann alle Daten weg. Nimm lieber einzelne Volumes a 4TB, das reicht bei deiner Datenmenge doch aus und nutze die übrig gebliebene Platte dann als weiteres Volume.

RAID5 würde ich auch nicht nehmen ... wenns dir auf die Ausfallssicherheit ankommt, dann nimm ggfs. RAID1, sonst lieber einzelne Volumes auf denen du per Script intern spiegeln kannst.
 
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madmax2010 schrieb:
wie machst du die backups bisher? ist das NAS eingebunden?
Was meinst du mit eingebunden? Meine Volumes hab ich als Netzlaufwerk in Windows eingebunden und in Acronis als Ziel gesetzt.
hhhmmm schrieb:
Würde kein JBOD nutzen ... wie @zeaK schon erwähnt hat: 1 Platte des JBOD weg, dann alle Daten weg. Nimm lieber einzelne Volumes a 4TB, das reicht bei deiner Datenmenge doch aus und nutze die übrig gebliebene Platte dann als weiteres Volume.
Also wenn ich rückwirkend 2-3 Quartale Full Backup und dazwischen inkrementelle Backups mache, knacke ich teilweise 5-6TB locker [Fotos DS920+]. D.h. ich müsste das Backup auf 2 4TB Laufwerke verteilen/splitten. Weiss jetzt gerade nicht ob ich das in Acronis angeben kann - müsst ich nachschlagen... "wenn voll dann nimm diese platte als nächstes". Es würde sich ja eine recht große Versionkette ergeben...
 
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Hab gerade nochmal alles durchgerechnet und mir die Versionsketten angesehen -> sollte alles passen.

Ich mache es jetzt wie folgt - Intern 2 SSDs zu sichern auf:

DS920+ Backup [4TB Fotos, 4TB Docs und Nextcloud, zusätzlich Versionsketten].
2x4TB auf der 920+ bleiben in der Theorie frei ... Weitere Medien, die auch mal ein Backup vertragen könnten finde ich sicher. Wenn in den kommenden Jahren meine Fotos 2TB überschreiten, arbeite ich einfach mit 2 Bibliotheks-SSDs und kann den freien Platz auf der 920+ auch nutzen. Nur den inkrementellen Versionsverlauf müsste ich dann deutlich verkürzen bzw. auf Full-Backups pro Quartal verzichten.

Auf die DS213j kommt ein weiteres Backup des Backups auf der 920+ (jeweils Fotos / Docs)
Das Gerät steht im Flur, wäre also auch schon mal in einem anderen Raum.

Ich habe also:
1) Quelle
2) Backup im gleichen Raum, anderes Gerät
3) Backup in anderem Raum, weiteres Gerät
4) Notfall Backup bei Brand etc. außerhalb des Haushalts +- mehrere Monate oder 1 Jahr Differenz.

Das müsste doch eigentlich Idiotensicher sein.
 
thermalpaste schrieb:
4) Notfall Backup bei Brand etc. außerhalb des Haushalts +- mehrere Monate oder 1 Jahr Differenz.

Das müsste doch eigentlich Idiotensicher sein.
Das musst du ganz allein wissen.

Ich würde lieber eine von den Synologys auswärts zu Freunden oder Familie ausquartieren und diese dann per VPN sichern. Schon mal zusätzlich an ein Cloud Backup nachgedacht ? via rclone kann man alles super verschlüsseln und es ist je nach Ausführintverall immer sehr aktuell.

Das Notfall Backup wäre mir einfach zu alt, aber das musst du entscheiden wie wichtig und aktuell die Daten sein müssen.
 
Paddy0293 schrieb:
Ich würde lieber eine von den Synologys auswärts zu Freunden oder Familie ausquartieren und diese dann per VPN sichern.
Paddy0293 schrieb:
Schon mal zusätzlich an ein Cloud Backup nachgedacht ?
Würde ich auch gerne, beides ist aber aus diversen Gründen aktuell nicht möglich.

Paddy0293 schrieb:
Das Notfall Backup wäre mir einfach zu alt, aber das musst du entscheiden wie wichtig und aktuell die Daten sein müssen.
Da ich häufiger dort mit Arbeiten am Haus meiner Großeltern aushelfe (ca. alle 2 Wochen), könnte ich die Backup-Frequenz auch erhöhen - Vielleicht immer 2 Platten in Rotation hinbringen und mitnehmen. Letzten Endes kommt es da auf meine Disziplin an, bzw. die Automatisierung. 2 zusätzliche schnelle, externe 2-4TB Platten habe ich leider auch nicht rumliegen und wären mit Mehrkosten verbunden.

Ich hätte zu Beginn erwähnen sollen, dass ich die derzeitige Infrastruktur nicht ausbauen kann und möchte. Aber aus der vorhandenen Hardware, werde ich mit euren Tipps jetzt mehr rausholen können.
 
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thermalpaste schrieb:
Würde ich auch gerne, beides ist aber aus diversen Gründen aktuell nicht möglich.
Noch ein Tipp falls du nicht bereit bist, sehr viel für Cloud Speicher zu bezahlen :)
Such dir 5 Leute und holt euch zusammen Office 365, dann bezahlst du im Schnitt 8 Euro für 1 TB im Jahr und kannst zumindest die wichtigsten Daten sichern :)
Und wenn du die Daten verschlüsselst, ist es eh egal wo die Daten liegen ;)
 
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