Backupstrategie für Synology Nas 416+ ausreichend ?

Magic1416

Lieutenant
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Hallo,
ich habe eine Synology Nas 416+. Bestückt ist diese mit 2x2TB und 1xTB Platten. Die 2x2TB bilden ein Raid 1 während die 3 TB alleine läuft. Das Raid 1 enthält alles was mir wichtig ist. Vorallem meine persönliche Bilder und Video Sammlung.

Für das Raid 1 wird täglich ein Snapshot erstellt. Wöchentlich wird ein vollständiges Backup auf die 3 TB geschoben und inkrementell upgedatet. Diese Tasks sind auf der Nas eingerichtet. Meine Computer sichern ihre Backups mittels Paragon Backup and Recovery 16 auf die 3 TB Platte. Das mache ich manuell, da auf meinem Rechner keine relevanten Nutzdaten mehr sind. Ich habe das so konfiguriert, dass hierfür ein separater Account notwendig ist um Zugriff auf die 3 TB Platte zu bekommen und diesem im Backup Programm hinterlegt.

Die Nas ist an einer USV mit Überspannungsschutz angeschlossen.

Vom Raid 1 existiert noch eine Kopie auf einem USB Laufwerk,welches im Schrank liegt. Das aktualisiere ich aber äußerst selten.

Hat die Strategie irgendwelche gravierenden Mängel?

Ich denke ich habe ausreichend Schutz vor Verschlüsselungstrojanern, vor Stromausfällen und Stromschwankungen, HDD Defekten und versehentlichem Löschen. Nur ein NAS Defekt macht mir irgendwie noch Sorgen. btw. Cloud Sicherung kommt nicht in Frage. Dazu taugt der Internetanschluss nicht.

Danke für Eure Ideen und Anmerkungen
Gruß Magic
 
ein Backup Medium welches ständig im System hängt ist kein Backup! Macht aber nix das begreift irgendwann jeder :evillol:
 
Magic1416 schrieb:
Hat die Strategie irgendwelche gravierenden Mängel?
Die externe Sicherung sollte man regelmäßig aktualisieren.
 
@owned_you
Lass uns doch weiter spinnen. Ein Backup Medium im selben Gebäude ist auch Schwachsinn. Könnte ja abbrennen.
Lies den Text. Ich hab noch nen USB Backup. Selten, aber es ist da.
 
Hallo Magic1416,

Wie owned_you sagte sollte das Backup Medium extern sein, damit die Daten z.B. beim Stromausfall nicht beschädigt werden können. An deiner Stelle würde ich die Strategie, die momentan für die 3TB Platte angewendet wird auch für die externe Platte einsetzen und nämlich das Backup auf der externen HDD mindestens einmal pro Woche aktualisieren.
Auch den Zustand der Backup-Platten ab und zu mit einem Diagnosetool zu testen wäre keine schlechte Idee. So könntest du kontrollieren, ob fehlerhafte Sektoren darauf entstanden sind.

lg
 
Ein Backup Medium im selben Gebäude ist auch Schwachsinn.
Status quo: Einbrecher kommt vorbei, greift sich das NAS unter den Arm --> deine Backupstrategie ist wertlos.

Empfehlenswerter Soll-Status:
Zwei externe HDDs. Eine liegt im feuerfesten Safe. Die andere hängt am NAS. HyperBackup sichert regelmäßig auf die jeweils angeschlossene externe HDD. Die externen HDDs werden regelmäßig durchgetauscht (mind. 1x wöchentlich).
Einbrecher kommt vorbei, greift sich das NAS + angeschlossener ext. HDD unter den Arm -> die ext. Platte im Safe ist wahrscheinlich noch da.
Alternativ kann die eine ext. HDD auch ins Bankschließfach verschafft werden.

Das Argument "das Gebäude könnte abbrennen" um zu rechtfertigen dass die Offline-Backups nicht oder nicht regelmäßig durchgeführt werden, ist keins. Würde man das weiterspinnen, würde ja auch das Bankschließfach in der örtlichen Bank nichts bringen, weil ja eine Atombombe die ganze Stadt auslöschen könnte. Oder ein Bankschließfach im Nachbarort bringt nix, weil der Russe ins Land einfallen könnte.

Zumindest wird durch ein Offline-Backup der Datenverlust gehörig erschwert, und darum geht es.

Noch ein Gegenargument und gar nicht mal so weit hergeholt: Du fängst dir einen Keylogger, der folgendes mitschneidet:

192.168.178.250:5000
ENTER
admin
TAB
t0lles4dminpasswort
ENTER

Und der Keylogger lädt noch irgendein Remote-Tool nach.
-> Dein NAS steht offen und derjenige welche kann sonstwas anrichten. Zum Beispiel alle Volumes inkl. deinem Backup-Volume killen.
 
Das Argument "das Gebäude könnte abbrennen" um zu rechtfertigen dass die Offline-Backups nicht oder nicht regelmäßig durchgeführt werden, ist keins.

Das mit dem Brand war mein erster Gedanke auf die Antwort von @ownedYou. Ich mag so hingeschmissene Sätze nicht. Es soll natürlich nicht rechtfertigen, kein Offline Backup zu machen. Es gibt ja eines. Die Frage ist doch eher, was muss man tun um so wenig wie möglich ein manuelles Backup machen zu müssen.

Wenn ich alles so zusammen fasse, dann ist der Schwachpunkt die NAS selbst. Sie könnte gestohlen, zerstört, gehackt oder einfach so defekt gehen. Selbst wenn die Platten dort noch Ok sind muss es nicht heißen, dass man da noch so ohne weiteres an die Daten ran kommt.

Letztendlich würde da nur eine zweite Nas an einem anderem Standort wirklich Sinn machen und die Backups dort hin replizieren. Da ich nur mit schlechtem INet ausgestattet bin, fällt das leider aus.

Würde man das weiterspinnen, würde ja auch das Bankschließfach in der örtlichen Bank nichts bringen, weil ja eine Atombombe die ganze Stadt auslöschen könnte. Oder ein Bankschließfach im Nachbarort bringt nix, weil der Russe ins Land einfallen könnte.

Etwas übertrieben :-) Falls das mal eintreten sollte, sind zumindest meine Daten die geringsten Sorgen.
 
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