Backupstrategie nach NAS Ausfall

@Wichtelmann007: Ich habe den Eindruck, dass für dich eine einfache Lösung besser wäre als die sicherste Lösung.

Wie wäre es damit:
1. NAS: Zb das von dir genannte Synology 216j -> Das ist dein Netzwerkspeicher, nicht das Backup!

2. Synology Cloud Backup -> Wahlweise in die Synology Cloud oder Amazon oder oder oder... das macht das NAS automatisch. D. h. bei Brand, Überspannung usw. wären die Daten in der Cloud gesichert, nicht aber vor versehentlichem Löschen, Viren, Trojanern usw.

3. Monatliches USB3.0 Backup: Jeweils zum 1. eines Monats externe HDD anschließen, Backup-Knopf drücken (oder Scheduler), so dass du im Worst Case von überschriebenen Daten aus NAS und Cloud noch ein Backup mit maximal 1 Monat Alter hast
 
Mal auf den Preis geschaut.

1x NAS fürs Netzwerk (könnte entfallen)
1x NAS fürs Backup
1x NAS fürs Backup vom Backup, anderer Standort.

3x je ca. 6TB sind ca. 1000-1500€, privat, eine Menge Kohle, falls nichts passiert.
 
engine schrieb:
3x je ca. 6TB sind ca. 1000-1500€, privat, eine Menge Kohle, falls nichts passiert.
Seh ich auch so, daher mein Vorschlag mit (1) NAS + (2) Cloud Backup + (3) optional 6/8TB Backup HDD. Selbst mit #1 + #2 dürfte er 95 % der Schäden, die Privatanwender treffen, abgedeckt haben.
 
6TB S3 Speicher bei amazon kosten $180 im Monat :freak:
 
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Ich habe zuhause die günstigste Lösung, die mir noch sicher genug für mich erscheint, nämlich ein NAS mit einer Platte, dazu ein USB Gehäuse mit einer zweiten Platte.

Die USB Platte wird regelmäßig an das NAS angesteckt und von diesem ein Backup gezogen, dann wird die USB Platte komplett abgesteckt und im Schrank gelagert. Das NAS habe ich meistens auch nicht angeschaltet, und es hängt an einer kleinen USV (APC Back-UPS, da hängt auch der PC dran).

Es ist etwas umständlich, weil man an die Backups denken muss, und man muss dazu die Platte erst anstöpseln und das Backup von Hand anstoßen - aber dafür ist die Lösung günstig.

Ein RAID-1 braucht man meiner Meinung nach für den Privatgebrauch nie, weil es nur mehr Verfügbarkeit bringt. Bei der Arbeit habe ich RAID-1 Laufwerke oder Drobos mit so etwas ähnlichem wie RAID-6, weil es da feste Termine und Deadlines gibt, da kann ich nicht eben mal einen Videoschnitt ein oder zwei Tage verschieben. Dafür sind RAIDs perfekt, weil man bei einem Ausfall einer (oder zwei) HDD direkt weiterarbeiten kann. Ein Backup braucht man von jedem RAID Laufwerk trotzdem, es kostet also auf jeden Fall mehr Geld und bringt im Sinne eines Backups keine weitere Sicherheit.
 
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Smug-P schrieb:
6TB S3 Speicher bei amazon kosten $180 im Monat :freak:
https://www.amazon.de/clouddrive/home
Unendlich Speicher für 70 EUR pro Jahr?

Edit: Zum Vergleich:
Onedrive: 1 TB für 7 EUR/Monat bzw. 69 EUR/Jahr; 5 TB für 10 EUR/Monat bzw. 99 EUR/Jahr inkl. Office 365
Google Drive: 1 TB für 9,99 EUR/Monat, 10 TB für 99 EUR/Monat
 
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Amazon mit Prime unbegrenzt für Bilder. Ansonsten glaub ich 5GB Daten oder so. Aber für die Bilder wäre es eine Lösung...
Habe jedoch von Problemen gelesen, dass man quasi den gliehcen Speicehr auf der C-Partition frei haben muss, wie Bilder in der Cloud liegen! Das macht das ganze recht Sinnlos...
 
1. Es gibt keine 100% Sicherheit.

Man muss für sich ein noch gesundes Verhältnis zwischen Preis , Machbarkeit und eventuellen Verlust finden.

Eine Cloud Lösung würde für mich nie in Frage kommen. Große Datenmengen zu Syncen, sind selbst bei schneller Internet Anbindung eine Qual. Des Weiteren hat man keine Hoheit mehr über seine privaten Daten und man weiß nicht, wer da alles rumschnüffelt. Es können auch da von einem Tag auf den anderen die gesamten Daten weg sein. Sowas ist schon passiert, wenn ein Anbieter z.B. durch Konkurs das Geschäftsmodell aufgibt.

Für einen privaten Anwender hast du doch schon gute Bedingungen. Du hast zwei räumlich getrennte Standorte zur Verfügung, die untereinander eine schnelle Netzwerkanbindung haben.

Ich würde an deiner Stelle zwei 2 Bay Nas, z.B. QNAP TS251 oder gleichwertiges von Synology nehmen. Diese muss man nicht unbedingt im RAID 0 Modus betreiben. Sie bieten aber reichlich Leistung für einen schnelle Datentransfer. Dazu an jedem NAS noch eine kleine USV, wie z.B. APC Back UPS PRO 550VA. Das Backup NAS schaltet sich automatisch nur zu bestimmten Zeiten für den Abgleich ein. Sonst bleibt es ausgeschaltet, hängt aber weiterhin an der USV die auch einen Blitzschutz aufweist.

Man muss eben zwischen Komfort und Sicherheit abwägen. Die Erfahrung aber zeigt, dass man eben keine regelmäßigen Backups macht, wenn dies nicht automatisiert geschieht.
 
Wichtelmann007 schrieb:
Amazon mit Prime unbegrenzt für Bilder.
Bei besagtem Link steht doch 70€/Jahr, unbegrenzt Daten, nicht nur Bilder. Und natürlich musst du den Space nicht auf C duplizieren. Synology bietet regelmäßige Cloud Backups an, inkl. Versionierung und sogar Verschlüsselung, direkt für die Amazon Cloud. Synology synct auch immer nur geänderte Daten, nicht alles.

Demgegenüber steht ein 2. Nas, das richtig Geld kostet und dir bei Blitz, Brand usw nix bringt. Oder regelmäßig externe Hdd, aber erfahrungsgemäß wird das irgendwann vergessen.
 
Ja ich sagte ja bei Prime-Mitgliedschaft, die ich eh habe. Werde sicher nicht noch eine 70€/Jahr dazu buchen...
Das mit den Problemen stand hier (unten bei den Kommentaren)

Aber so wirklich gefallen tut mir die Cloud auch nicht...
 
Weißt du, letztendlich ist es mir egal für was du dich entscheidest. Ich krieg ja keine Verkaufsprovision eines Cloud-Anbieters.

Letztendlich musst du folgende Fragen für dich beantworten. Brauchst du Sicherheit gegen:

- Ausfall einer Festplatte? -> Dann reicht RAID (zb blödes RAID 1)

- Ausfall eines RAID-Systems? -> Externe HDD oder Cloud oder 2. NAS

- Blitzschlag, Überspannung, Brand? -> Externe HDD, Cloud. Hier müsstest du aber wie ich eingangs erwähnte 2 externe Festplatten haben, falls Blitzschlag zum Zeitpunkt des Backups (edit: Korrigiert) auftritt.

- Verschlüsselungstrojaner o. Ä.? -> Externe HDD, Cloud mit Versionierung

Die billigste Variante sind die externen HDDs, aber da musst du halt regelmäßig, zb 1x im Monat, 1x die Woche, wie auch immer, selbst dran denken, Backup-Platte anschließen und Backup durchlaufen lassen. 2 NAS halte ich für die schlechteste Variante in deinem Szenario. Wieso? Weil Schäden durch Überspannung usw. zu den häufigsten Gründen gehören und dir das das 2. NAS nix bringt, aber extrem teuer ist.
 
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Zum Verschlüsselungstrojaner externes Backup Medium sollte nur Erstellen/Anhängen Rechte haben.

Nachtrag:
mein obiges ist doch eine Krücke, die Datenmenge nimmt immer mehr zu, daher:

Letztlich bleibts bei den schon genannten zwei Möglichkeiten:

Von einer sauberen Live-CD starten und damit dann die Dateien auf ein externes Medium sichern, was auch nur in dieser sicheren Umgebung eingestöpselt wird.
aus: https://www.computerbase.de/forum/threads/massnahmen-gegen-kryptotrojaner.1658005/#post-19791290

wobei das schon sehr umständlich ist und ich muss eine neue Backupmethode wählen.
 
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Zum Verschlüsselungstrojaner externes Backup Medium sollte nur Erstellen/Anhängen Rechte haben.
Das mach ich richtig schön "altmodisch" mit meiner USB Festplatte die als Datenträger für Backups dient indem ich die immer angeschlossene USB Festplatte per integrierten Ein/Aus Kippschalter einschalte bzw ausschalte. Vorher vorm Ausschalten wird sie natürlich per Hardware sicher entfernen getrennt.
 
ja, ich habe sogar mehrere USB/eSATA Laufwerke ^^.
Aber es geht ja um die Rechte, die Verschlüsselungsmalware soll ja bestehendes nicht verändern/verschlüsseln dürfen.
 
Ich sag es mal für mich ganz einfach ausgedrückt und mir reicht das: wenn die USB Festplatte offline ist, dann kommt an die kein Verschlüsselungstrojaner ran.
 
purzelbär schrieb:
wenn die USB Festplatte offline ist, dann kommt an die kein Verschlüsselungstrojaner ran.
So ist das :-) und auch kein Blitzschlag. So hab ich mein Backup auch realisiert (zu Hause), aber nicht jeder hält regelmäßige Backups ein...
 
purzelbär schrieb:
Ich sag es mal für mich ganz einfach ausgedrückt und mir reicht das: wenn die USB Festplatte offline ist, dann kommt an die kein Verschlüsselungstrojaner ran.

Wenn die USB Festplatte offline ist, dann kannst du aber keine neuen Backups machen, es sei denn, du kaufst immer ein neues Laufwerk :) .
 
engine schrieb:
Wenn die USB Festplatte offline ist, dann kannst du aber keine neuen Backups machen, es sei denn, du kaufst immer ein neues Laufwerk :) .
Wenn ich Backups machen will, wird halt die USB Festplatte so lange eingeschaltet, dann ist die online. Danach mache ich sie wieder aus und dann ist sie offline. Ja ich weiß theoretisch könnte während die USB Festplatte eingeschaltet ist und Paragon ein Backup macht, ein Verschlüsselungstrojaner auf meinen PC kommen und alles verschlüsseln. Aber wegen einem solchen Szenario schiebe ich keine Panik
 
Aber wegen einem solchen Szenario schiebe ich keine Panik

Ja, wenn es bis jetzt einen nicht getroffen hat, dann wird das auch weiterhin unwahrscheinlich sein und die Verschlüsselungsmalware ist eh bald ausgelutscht. Die Verbrecher dürften schon satt sein und bereiten etwas neues vor.
 
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