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Erst vor knapp zwei Wochen machte der kanadische Grafikkartenspezialist ATi negative Schlagzeilen. Stein des Anstoßes war damals die Zurückhaltung eines freien Linux-Treibers, dessen Quellcode der Öffentlichkeit zugänglich ist. Dies war allerdings vor der Übernahme des Unternehmens durch Prozessorhersteller AMD.
Was wird denn offengelegt? Der Teil, damit man überhaupt 2D Support hat, ergo. einfach nur ein Bild bekommt? Genauere Informationen sind darüber noch nicht bekannt?
Habe momentan noch 2 Nvidia Geforce 6800 Ultra im SLI-Verbund in meinem Rechner, diese laufen bei mir recht gut unter Linux mit dem proprietären Nvidia Treiber. Leider fehlt mir, die für die neuesten Linux Desktop Technologien wichtige, texture-from-pixmap GL-Extension in den Nvidia Treibern, und die Treiber werden nur in einem sehr langsamen Tempo aktualisiert. Aus diesem Grund wird meine nächste Kaufentscheidung zu Gunsten desjenigen Herstellers ausfallen, der den besten Open Source Treiber Support bietet. Nvidia sollte wenigstens die Spezifikationen an die Entwickler rausgeben, wenn sie ihren Treiber Code schon nicht offenlegen wollen - andere Hersteller können dies ja auch.
Das wurde aber auch Zeit. Hoffentliche kommen jetzt bessere Linux-Treiber raus... Damit könnte ein Argument für nVIDIA-Chips wegfallen.
@Freddy
Ich glaube, dass man bei nVIDIA sorgvoll in die Zukunft blickt, auch wenn Umsatz und vor allem Gewinn sehr gut sind. Das liegt einfach daran, dass die Technik in Zukunft sich offensichtlich auf Prozessoren konzentriert, die auch die Graphikberechnungen übernehmen. Deswegen gab es ja auch die Gerüchte, dass nVIDIA plant selbst CPUs zu entwickeln.
Ja Schade..aber ich glaub das sich das bald ändern wird, wenns erstmal ein paar mehr "größere" Games für Linux gibt
Zum Thema: Wenigstens etwas und ich dachte schon LinuxGamern wird der Kampf angesagt ( wenn ich auch nur zu 50% dazugehöre^^ ). Ich denke das ATI sich diesen Fehltritt nun wenigstens etwas ausgebessert hat!
@4
Alles schön und gut, nur wüsste ich als zufriedener Intel/Nvidia Kunde keinen Grund um jetzt plötzlich zu ATI zu wechseln.
Meiner Meinung nach hat es ATI all die Jahre verpasst der Linux Gemeinde entgegen zu kommen, zumal die Treiberprobleme ja nicht seit Gestern bestehen. Das sie sich bewegen ist auch schön und gut, allerdings wie man hat verlauten hören. Nicht aus eigenem Antrieb sondern eher dies AMD zu verdanken.
tja soooo viele kunden verliert ein hersteller jetzt ja nicht, wenn er keine opensource treiber anbietet. intel tut sich mit dem freigeben der treiber auch leichter, da die sowieso nicht die performance bringen, wie ati und nvidia. so sind auch keine speziellen tweaks in den treibern, die man gerne als firmengeheimnis behalten möchte.
die einen sagen die hardwarehersteller vergraulen ihre kunden. man könnte aber auch sagen, diese fehlende treiberunterstützung für aktuelle hardware vergrault auch die potentiellen "zu linux switcher".
da sollte man etwas großzügiger sein und auch closed source zulassen, so wie bisher eben auch. die linux marktanteile sind momentan nicht so berauschend, dass man sich sowas erlauben könnte.
Ich glaube kaum, das ein offener ATi-Treiber soo viele Kunden ins ATi-Lager treiben wird.
Das wird dann schon andere Ursachen haben.
Denn so verbreitet ist Linux auf dem Desktop-Sektor ja auch nun wieder nicht.
@18
Nun ich glaube es gibt schon einige die einen Umstieg erwägen und ich würde wohl sofort Windows deinstallieren, wenn ich den gleichen Spielesupport (mit voller Grafik und Soundleistung) hätte und ich habe meine Soundkartenwahl diesmal auch so getroffen, dass sie für Linux passt.
Wenn ATI entsprechend ihre Treiber veröffentlich und es einen besseren Fortschritt / Zugriff, als bei Nvidia gibt, werde ich möglicherweise auch eher ATI kaufen. Mir war der Hersteller sowieso immer sympathischer und zu meinen "Grafikkartenkaufzeiten" hatten die nie was gutes im Preis/Leistungssegment.
@18
Alleine schon wegen der X.Org updates, wäre es ein Grund umzusteigen. Wird eine XOrg ABI geupdated, kann der aktuelle Treiber mal eben nicht einfach so installiert werden. Das ist einfacher wenn der Treiber offen ist, so ist mal schnell das Update selber gemacht (von der community vielleicht) und zack gehts wieder.
Theoretisch wäre es sogar möglich support für die Karten < Radeon8500 in den Treiber einzubringen.