Beamer für < 1000 Euro

Ergänzung:

Der Abstand zwischen Beamer und Leinwänd beträgt 3 m, der Beamer wird aber an einem Längsbalken auf 2,4 m höhe angebracht. Der Abstand zum Längsbalken beträgt vielleicht 15 cm (Halterung). Wenn ich die Daten von Acer richtig interpretiere, muss die Leinwand bei einem Abstand von genau 3 m dann 23 cm tiefer hängen, als der geringste Abstand zwischen Längsbalken und Gerät:

1743611329081.png


Interpretiere ich es richtig, das die Differenz zwischen e und h (e 23 cm tiefer als h) wichtiger ist, als die tatsächlichen Abstände von der Decke? Wenn ich von dem Deckenbalken 65 cm runter gehe und das Gerät drunter hänge, habe ich es auf dem Sofa sitzend quasi auf dem Kopf. Bei einem Trägerbalkenabstand von ca. 15 cm durch die Halterung, müsste die Leinwand 3 m entfernt also quasi einen Abstand von 38 cm von dem Träger haben? Oder muss der Beamer unbedingt 65 cm unter dem Träger "frei im Raum" sein? ;)

Dazu diese Leinwand (ich habe auf 3,2 m Abstand optimiert und bin bei ca. 100 Zoll rausgekommen:
https://geizhals.de/celexon-stativleinwand-economy-219x123cm-1090022-a1530851.html?hloc=at&hloc=de

Muss man noch auf etwas bestimmtes bei der Leinwand achten?

Gibt es signifikante Qualitätsunterscheide zu dieser:
https://geizhals.de/esmart-germany-...x125cm-38876763-a1829735.html?hloc=at&hloc=de

Grüße
 
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Sw0rD schrieb:
Wenn ich die Daten von Acer richtig interpretiere, muss die Leinwand bei einem Abstand von genau 3 m dann 23 cm tiefer hängen, als der geringste Abstand zwischen Längsbalken und Gerät:
Ich bin mir nicht ganz sicher, wie du das meinst aber ich würd's so formulieren:
Die Oberkante deiner Projektionsfläche liegt bei der von dir gewählten Distanz und dem Zoomfaktor 23cm unterhalb der Montagehöhe des Beamers. Hiermit wird höchstwahrscheinlich die Bodenplatte (der Beamer wird ja hängend unter der Decke montiert) gemeint sein, somit wäre eine gedachte horizontale Linie zwischen Linse und Oberkante der Projektionsfläche noch flacher. Da reden wir dann wahrscheinlich von ~18cm, da die Linse ja noch mal fünf Zentimeter tiefer als die Bodenplatte des Beamers hängt.


Falls Umsetzbar ist es übrigens auch empfehlenswert, den Zoomfaktor - welcher bei dem Modell ohnehin sehr klein ist - nicht schon an einem der beiden Endanschläge zu kalkulieren.
So schafft man Spielräume für Ungenauigkeiten bei der Montage.
Sw0rD schrieb:
Interpretiere ich es richtig, das die Differenz zwischen e und h (e 23 cm tiefer als h) wichtiger ist, als die tatsächlichen Abstände von der Decke?
Im Prinzip, ja.
Die Möglichkeit, eine Deckenhöhe und Länge des Beamerhalters eintragen zu können macht es einfach nur einfacher, die Daten korrekt zu interpretieren bzw. der Kalkulator spuckt höchstwahrscheinlich auch Warnungen aus, wenn es zu Kollisionen kommt. (Projektionsfläche verschwindet teilweise in der Decke oder sowas)
Sw0rD schrieb:
Wenn ich von dem Deckenbalken 65 cm runter gehe und das Gerät drunter hänge, habe ich es auf dem Sofa sitzend quasi auf dem Kopf.
Das wäre Praxisfern.
Sw0rD schrieb:
Bei einem Trägerbalkenabstand von ca. 15 cm durch die Halterung, müsste die Leinwand 3 m entfernt also quasi einen Abstand von 38 cm von dem Träger haben?
Die Oberkante der Projektionsfläche, ja.
Wenn die Leinwand an der Decke hängt, fährt man die einfach weit genug herunter und das Thema ist durch.

Sw0rD schrieb:
Oder muss der Beamer unbedingt 65 cm unter dem Träger "frei im Raum" sein? ;)
Mir ist noch nicht ganz klar geworden, wie du überhaupt auf den Gedanken kommst?



Noch eine ganz grundsätzliche Sache dieser ganze Kalkulation:
Diese dient ja "nur" dazu, dass man am Ende eine optimale Projektion herstellen kann. Wenn die Maße exakt stimmen, ergibt es sich sowieso aber falls nicht - der Beamer wird erst mal exakt waagerecht unter der Decke montiert, ebenso im 90° Winkel zur Projektionsfläche.
Dann und nur dann wirst du ohne Keystone Korrekturgelüge ein exakt Rechtwinkeliges Bild auf deiner Leinwand sehen. Sobald du ein Trapez in der Projektion hast, stimmt die Ausrichtung nicht.
Hast du ein Trapez drin, muss die Montageausrichtung angepasst werden.

Beispiele:
Linke und rechte Bildkante sind exakt senkrecht, allerdings wird das Bild gleichmäßig nach oben und unten zur rechten Seite größer. Der Fall ist noch recht einfach, die vertikale Ausrichtung stimmt aber der Beamer ist um die Hochachse nach rechts verdreht. Der Beamer muss also einfach nach links gedreht werden und die Projektionsfläche ist hoffentlich noch nicht montiert worden und kann mitwandern.

Obere und untere Bildkante sind exakt Waagerecht aber die Unterkante ist "breiter". In dem Fall ist der Beamer zwar im 90° Winkel zur Projektionsfläche montiert worden aber er hängt nicht waagerecht unter der Decke; ist nach unten geneigt. Also, Beamer waagerecht ausrichten, fertig.

Meistens sind es natürlich Mischungen aus beiden Achsen aber ich hoffe, die Beispiele illustrieren, wie's geht.
Wichtig ist, eine eventuelle automatische Keystone Korrektur vorerst zu deaktivieren, sonst legt man sich eventuell schon ein Ei ins Nest, wo noch gar keins sein sollte. Manche Beamer machen das beim Einschalten ungefragt.

Die Keystone Korrektur sollte immer das letzte Mittel bleiben. Bei der Jahreshauptversammlung vom örtlichen Gesangsverein e.V, bei der man ne Rollleinwand hoch zieht und den Beamer auf den Tisch stellt, ist das (weitgehend) Wurst, da es eh nur ein temporäres Setup ist.
Bei stationärer Montage ist die Nutzung der Keystone Korrektur jedoch unbedingt zu vermeiden, sofern durch geschickte Wahl der Komponenten und Montageorte umsetzbar. Und das geht nahezu immer.


Sw0rD schrieb:
Zu beiden kann ich nichts sagen aber willst du dir das wirklich antun, die Leinwand auf einem Stativ ständig aus dem Weg zu schieben, zusammen zu falten/rollen und in die Ecke zu kneten? Spätestens nach zwei Wochen wird dir das fürchterlich auf den Sender gehen.

Ich würde hier schauen, ob es irgendwie möglich ist, eine Leinwand an der Decke zu montieren.
Die Montagehöhe kann dabei ja ruhig höher als die des Projektors liegen, wichtig ist nur, dass die Leinwand weit genug herunterfahren kann, sprich die komplette Projektionsfläche des Beamers abgedeckt wird.
Im Prinzip muss das Tuch also so lang sein, dass Projektionsflächenhöhe plus Deckenhöhe in dieses Maß hinein passen.
Das ganze wenigstens mit ner Kurbel, besser elektrisch, wenn das Budget das hergibt.
Die Leiste, die unter dem Tuch hängt darf gerne auch zu den schwereren Kalibern gehören, da mehr Gewicht tendenziell eher dafür sorgt, dass das Tuch auch gerade ist und bleibt.

Starre Projektionsflächen wären natürlich besser aber ich hab durchaus verstanden, dass das in deiner Wohnsituation keine Option darstellt. :D
 
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Alles klar, vielen Dank für die ganzen Tipps! :)

Bin ich für meine Zwecke denn mit dem Beamer jetzt gut dabei oder gibt es für gleiches Geld jetzt vielleicht noch ein besseres Gerät, das sich nicht auf Geizhals wiederfindet?

Edit: Ist die Deckenhalterung von Amazon in Ordnung?

Grüße
 
Das hängt am Ende zu stark von den persönlichen Gegebenheiten ab.
Selbst wenn ich mich im Marktsegment Heimkinoprojektoren auskennen würde, passt das vielleicht bessere Modell nicht in deinen Raum, weil man selbiges nur noch per Keystonekorrektur zurecht gelogen bekommt.
Und - nix für Ungut - wenn ich selbst erstmal Google Quälen muss, kannst du das auch selbst machen. ;)
Hinweise sind hier ja genug geliefert worden.

Wenn würde ich vielleicht noch schauen, ob ein Modell mit LED-/Laserlichtquelle ins Budget passt. Auch wenn die Lebensdauert des von dir gewählten Modells für ne "gewöhnliche" Lampe schon echt gut ist. Niemand weiß, ob es bei erreichen der Lebensdauer noch Ersatzlampen geben wird.
Bei Geizhals (Filter auf LED und/oder Laserlichtquelle sowie mind. 4kLumen) wäre dieses Modell dann ganz oben, lustigerweise folgt auf Platz zwei gleich der Epson EB-L520U, auf vier der 530U. Wenn ich das auf den Produktfotos richtig gesehen hab, wurde beim L520U gegenüber dem 530U der Lensshift eingespart. Ich persönlich kenne nur die größeren Brüder L610U und L630U.

Bei den Amazon Bewertungen des von dir gewählten Modells ist mir lediglich beim Überfliegen aufgefallen, dass:

  • das WLAN-Modul wohl weitestgehend unbrauchbar zu sein scheint, einer hatte von "chromatischen Abberationen" geschrieben meinte damit aber ganz sicher den Regenbogeneffekt der DLP-Technik, den @Mu Wupp schon in Post #16 angesprochen hat.
    • Ich ganz persönlich bin dafür auch anfällig, ein DLP-Beamer käme für mich also nicht infrage. Zwar ist das - vermutlich durch schneller drehende Farbräder - in den vergangenen Jahren etwas besser geworden, stört mich hier und dort aber immer noch.
      Ist aber wie gesagt ein sehr individuelles Thema, manche sehen das einfach nicht.
  • Weiterhin schrieb einer, dass der Deckenhalter nicht passen würde, ehrlich gesagt glaube ich aber, dass hier ein Anwenderfehler vorlag. Es war die Einzige Bewertung, die darauf einging, alle anderen haben das nicht weiter thematisiert.
Ansonsten sehe ich beim Beamerhalter keine großen Punkte, die dagegen sprechen.
 
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Danke für die Prüfung.

Würde hier ohnehin der Einfachheit halber mit einem Fire-Stick arbeiten. ;)

Stimmt! Habe meine Suche von vorgestern von max. 800 auf max. 850 verändert und da ist der Acer PL2520i.
Jetzt ist nur die Frage, ob ein Aufpreis von 300 Euro den riesen unterschied macht... hmmm... jetzt bin ich wieder verunsichert :P
 
Für den Beamer:
https://geizhals.de/acer-pl2520i-mr-jwg11-001-a2901951.html?hloc=at&hloc=de

Bräuchte ich dann diese Leinwand:
https://geizhals.de/celexon-stativleinwand-economy-244x183cm-1090021-a1530829.html?hloc=at&hloc=de

Bei dieser Ausmessung:
1743885600304.png


Beamer wieder 33 cm höher als die Leinwand.
Scheint ja doch nochmal etwas besser zu sein, auch in Hinblick auf die Laufzeit.

Hat aber jetzt keine ausführlichen Tests und nur 6 Bewertungen bei Amazon, wobei die 3 Stern Bewertung nicht wirklich gut klingt. Ist davon auszugehen, dass bei der Person bei dem günstigeren Gerät ähnliche Probleme aufgekommen wären im Bezug auf Farben und Helligkeit? Lohnt sich der Kauf hinsichtlich des outcomes bei 300 Euro mehr?
 
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