Begriffe in Dateien suchen

[CptCupCake]

Ich habe viele Dateien.pdf mit einem Scanner und OCR Funktion gespeichert.
Unter Windows kann ich im Explorer irgend einen Begriff eingeben und bekomme alle Dateien angezeigt, in denen dieser Begriff vorkommt.
Unter Linux Kubuntu werden die selben Dateien nicht durchsucht. Es werden nur die Dateinamen angezeigt.

Wie kann ich die Suche wie unter Windows auch auf die Dateiinhalte ausweiten?

Spoiler: Linux Kubuntu

Betriebssystem: Kubuntu 20.04
KDE-Plasma-Version: 5.18.5
KDE-Frameworks-Version: 5.68.0
Qt-Version: 5.12.8
Kernel-Version: 5.4.0-40-generic
Art des Betriebssystems: 64-bit
Prozessoren: 12 × AMD Ryzen 5 3600 6-Core Processor
Speicher: 15,6 GiB Arbeitsspeicher

Problem gelöst! (zum Teil)

 

[DeusoftheWired]

Du brauchst etwas, das einen Index von Dateiinhalten anlegt. Schau dir dafür mal Recoll an. https://www.fossmint.com/file-searching-tools-for-linux/

 

[fixedwater]

Installier Dir catfish, dat kann das.

 

[garfield121]

Für die Suche nach Dateiinhalten gibt es diverse Desktopsuchmaschinen
https://wiki.ubuntuusers.de/Desktopsuchmaschinen/
Für pdf's nutze ich DocFetcher.

Das catfish das kann, wäre mir neu (?)

 

[fixedwater]

Gibt ne Option dafür in den Einstellungen, bei mir funktionierts. Aber klar, gibt noch andere Tools.

 

[nullPtr]

Der File-Manager von GNOME (Nautilus) kann das per Default, was du beschreibst. Würde mich wundern, wenn es das unter KDE nicht auch irgendwie gäbe.

Als Command-Line-Tool gibt es noch pdfgrep.

 

[fixedwater]

Würde mich wundern, wenn es das unter KDE nicht auch irgendwie gäbe.

Gibts natürlich. Hab mir gerade einen KDE unter Manjaro zur Hand genommen und Dolphin kann das über die Suchfunktion auch. Einfach in der Suche auf "Inhalt" klicken und dann gehts - auch mit .pdf-Dateien. Bei der Gelegenheit hab ich auch gleich mal entdeckt, dass der von mir präferierte PcManFm das auch kann

 

[CptCupCake]

@fixedwater
Vielleicht ist es unter Manjaro anders. Beim Klick auf "Inhalt" findet er ebenfalls nichts. (gar nichts)

Der vorinstallierte Dolphin bietet bei der Suche die über Option "Weitere Suchwerkzeuge" eine Carfish-Dateisuche zu installieren. Beim Klick darauf erhalte ich die Meldung ""appstream://catfish" kann nicht geöffnet werden" im Discover Fenster.

Scheint wohl einiges ein bisschen fehlerhaft im Dolphin unter Kubuntu 20.04 zu sein.

Die anderen Tools werde ich noch testen müssen.

 

[screwdriver0815]

@fixedwater
Vielleicht ist es unter Manjaro anders. Beim Klick auf "Inhalt" findet er ebenfalls nichts. (gar nichts)

Der vorinstallierte Dolphin bietet bei der Suche die über Option "Weitere Suchwerkzeuge" eine Carfish-Dateisuche zu installieren. Beim Klick darauf erhalte ich die Meldung ""appstream://catfish" kann nicht geöffnet werden" im Discover Fenster.

Scheint wohl einiges ein bisschen fehlerhaft im Dolphin unter Kubuntu 20.04 zu sein.

Die anderen Tools werde ich noch testen müssen.

Hast du denn in den Systemeinstellungen auch "Dateiinhalt indizieren" aktiviert?
Siehe Screenshot. Da machst du den Haken rein, klickst unten auf "Anwenden", dann musst du dem System allerdings auch noch einige Zeit zum Indizieren geben...

 

[Photon]

Searchmonkey kann so etwas, ist offenbar in den *buntu-Quellen verfügbar.

 

[CptCupCake]

@screwdriver0815
Ja das habe ich gerade ebenfalls eingestellt und alle Ordner darunter die "nicht durchsucht" werden sollen entfernt.
Es bleibt leider dabei, dass die Inhalte einer .pdf nicht gefunden werden.
Ich habe sogar eine einfache Seite als .pdf heruntergeladen und gespeichert. Die Begriffe können in der Datei selbst gefunden werden. Suche ich die Begriffe im Explorer, wird nichts angezeigt.


Ich habe es gerade mit Searchmonkey getestet.
Damit werden meine Begriffe zwar gefunden und die Dateien angezeigt, allerdings kann ich sie nicht über Searchmonkey öffnen und schon gar nicht automatisch auf die entsprechende Stelle springen.

Es erscheint folgende Meldung:
Run configuration to set default text editor:
"/home/cupcake/Dokumente/test.pdf"

Ich muss also manuell eintragen, womit ich es öffnen möchte. Wähle ich Firefox, ist für .pdf alles okay, aber wenn ich eine andere Datei öffne die Firefox nicht oder fehlerhaft darstellt, müsste ich erneut über die Einstellungen einen anderen "default text editor" wählen. Und das immer wieder, sobald ich eine andere Datei öffnen möchte.
Diese App scheint mir wie eine halbfertige Beta Version.
Unter Windows muss ich nicht mal daran denken welches Programm die Datei öffnen soll, weil es automatisch vom passenden Programm geöffnet wird. Und ganz nebenbei direkt im Explorer angezeigt wird und nicht einfach nur ein Pfad, welchen man herauskopieren muss.

 

[DeusoftheWired]

@CptCupCake https://ubuntuforums.org/showthread...cce3e79ff86eb1b65eb68&p=12370788#post12370788

 

[screwdriver0815]

Ja das habe ich gerade ebenfalls eingestellt und alle Ordner darunter die "nicht durchsucht" werden sollen entfernt.
Es bleibt leider dabei, dass die Inhalte einer .pdf nicht gefunden werden.
Ich habe sogar eine einfache Seite als .pdf heruntergeladen und gespeichert. Die Begriffe können in der Datei selbst gefunden werden. Suche ich die Begriffe im Explorer, wird nichts angezeigt.

Habe es jetzt selbst nochmal getestet. Bei mir funktioniert es, aber nur teilweise. In manchem .pdf kann er Begriffe finden (meist .pdf die aus Word oder Libreoffice konvertiert wurden, aber nicht nur = es sind auch OCR-gescannte dabei). Warum? Keine Ahnung --> konnte keine Unterschiede in den Eigenschaften der Dateien feststellen.

Das Teil heißt übrigens "Dolphin" und nicht Explorer.

 

[CptCupCake]

@DeusoftheWired
Das hat auch nicht geholfen.

@screwdriver0815
Nachdem ich die Suche ausgeweitet habe musste ich auch feststellen, dass meine Begriffe in einigen Dateien gefunden werden, in anderen nicht. Mit Strg+F werden die Begriffe in der Datei selbst immer gefunden und der Explorer unter Windows findet ebenfalls alle Dateien.
Das ist sehr schade und ein wenig ärgerlich, weil ich unter Windows so gut wie alles über die Suche öffne.
Ich bleibe dran, vielleicht findet sich noch eine Lösung.

Dolphin, File Manager, File Explorer, File Browser, Nautilus, Thunar, Nemo, Konqueror, PCMan, Caja, ...
Ich glaube unter Explorer versteht jeder was gemeint ist.
Aber danke, ich versuche es Dolphin zu nennen! 😉

 

[Ponderosa]

Findest du hier vielleicht eine Alternative? https://alternativeto.net/software/agent-ransack/?platform=linux

 

[CptCupCake]

@Ponderosa
Ich arbeite mich tatsächlich langsam durch die Vorschläge dieser Seite durch, sobald ich "nichts zu tun" habe und eine Pause von meinen eigenen Dingen brauche.

Ich glaube manchmal muss man eine App herunterladen und erst etwas warten, bis die wie gewünscht funktioniert. Vielleicht weil im Hintergrund erst alles indiziert wird? Vielleicht muss man jede Datei oder Verzeichnis manuell geöffnet haben?
Der vorinstallierte KRunner (Alt+Leertaste oder Alt+F2) findet beispielsweise heute mehr als gestern Abend.

So wird es auch beim DocFetcher unter "How Indexing Works" erklärt:
http://docfetcher.sourceforge.net/en/index.html

 

[Ponderosa]

OK. Ich bin in Linux (Mint) nicht so oft unterwegs. Weis nur, dass meine Programme die ich in Windows nutze, auch in Linux funktionieren.
In Linux wüsste ich zb. nicht, wie man das Indizieren anstößt, wie man es in Win 10 macht.

 

[CptCupCake]

@Ponderosa
Unter Windows ist es wohl direkt aktiviert, da ich dort nichts einstellen musste und direkt alles gefunden wird.
Windows denkt voraus, wenn man so will.
Bei Kubuntu zumindest muss man wohl wie in #9 ein Häkchen setzen.

 

[screwdriver0815]

Windows denkt voraus, wenn man so will.

Windows tut das, was Microsoft für richtig hält und deine Meinung ist eher weniger gefragt. Zum Beispiel wird in Windows eben deine Pr0n-Sammlung indiziert - ob du und/oder deine Frau das gut finde(s)t, interessiert dabei absolut nicht. In Linux (je nachdem wie die Standardeinstellungen der jeweiligen Distro sind) kannst, darfst (und somit musst) du selbst entscheiden. Das ist eben ein kleines Problem für manche Leute: mit Freiheit kommt (Selbst-) Verantwortung. Manche können damit umgehen, manche nicht. Manche finden es gut, manche eher weniger oder arbeiten es eben als Vor- oder Nachteil heraus.

Ergänzung (19. Juli 2020)

Das ist sehr schade und ein wenig ärgerlich, weil ich unter Windows so gut wie alles über die Suche öffne.
Ich bleibe dran, vielleicht findet sich noch eine Lösung.

ich denke eher, dass es dazu keine Lösung gibt. Entweder lebst du damit, änderst deinen Workflow oder lässt es eben sein und kehrst Linux den Rücken. Alle dieser Konsequenzen sind absolut okay und verständlich. Wobei ich dich hierbei für deinen Langmut bewundere, denn alles über die Windows-Suche zu öffnen ist ein extrem langwieriger Prozess, voallem wenn man mehrere Festplatten (auch noch mechanische) im Rechner hat, und würde mich persönlich komplett in den Wahnsinn treiben.

 

[sedot]

Windows denkt voraus, wenn man so will.

Microsoft nimmt dir die Entscheidung ab, ja, ob das nun gut oder schlecht ist musst du für dich selbst herausfinden. Ich finds gut Herr über meine Daten/Inhalte zu sein.