Hein Bloed
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- Apr. 2001
- Beiträge
- 130
Moin.
Anlässlich der CB Umfrage zu Benchmark-Programmen habe ich mal ein paar der neusten Heruntergeladen und getestet (MadOnion2001 SE, Codecreatures Benchmark Pro,
Comanche 4 Benchmark usw.).
Um das Ergebnis gleich vorwegzunehmen: Benchmark-Programme sind Teil einer genauestens geplanten und inszenierten Marketing- bzw. Verkaufsstrategie.
Es geht weder darum, die Nutzer mit kostenloser Software zu beglücken oder die objektive Analyse eines Computersystems in Bezug auf Grafikleistung zu ermöglichen - nein, es geht allein darum, Verkaufsargumente zu transportieren - nämlich dort
hin, wo sie benötigt werden, also zum Verbraucher - und Bedürfnisse zu wecken, die der einzelne Verbraucher bis dato noch nicht entwickelt hat. Ihm/ihr wird quasi Hilfestellung gebend
unter die Arme gegriffen, einen entsprechenden (Kauf-)Willen zu bilden.
Ganz nebenbei wird auf die Psyche des Verbrauchers eingewirkt, die nunmher die "Beziehung" des Verbrauchers zu seinem/ihrem Rechner bestimmt.
Im einzelnen bedeutet das foglendes:
Die Programme benötigen in der Regel im Mindestmaß an Hardware das, was kurz vor seinem Erscheinen die Leistungsspitze ausmachte.
Damit wird dem Verbraucher unmißverständlioch klar gemacht, daß der Rechner ab sofort nicht mehr zu den schnelsten gehört, vielmehr "veraltet" ist.
Rein "zufällig" steht aber die neue Hardware-Generation schon in den Regalen. Was liegt da näher, als der unmißverständlichen Aufforderung nach einem Upgrade nachzukommen. Und dieser Schritt ist leicht gemacht, schließlich betrachtet der
Verbraucher jetzt die Vorgänge auf dem Bildschirum unter dem Eindruck der Ergebnisse dieser Benchmark-Programme. Es scheint pychisch bedingt zu sein, besonders
bei Jungen und Männern ("meiner ist länger"), diesem Druck alsbald nachzugeben und die neue Hardware zu kaufen. Dann wird alte und langsame Hardware ausgesondert, wie
GF3 Ti500, XP1500-1800+ usw.
Die Programmierer werden durch die Industrie gezielt eingesetzt und unterstützt. Im Grunde genommen sind die Programmierer solcher Software Interessen-Vertreter der Industrie. Bestes Beispiel ist der alte Final Reality Benchmark, im Abspann
läßt sich schön sehen, wer dahintersteht: Intel, AMD, Nvidia und Co., die Geldgeber und eigentlichen Initiatoren.
Fazit:
Es geht nur darum, vorzuführen, was möglich wäre, wenn die neu erhältliche Hardware eingesetzt würde.
Ciao.
Anlässlich der CB Umfrage zu Benchmark-Programmen habe ich mal ein paar der neusten Heruntergeladen und getestet (MadOnion2001 SE, Codecreatures Benchmark Pro,
Comanche 4 Benchmark usw.).
Um das Ergebnis gleich vorwegzunehmen: Benchmark-Programme sind Teil einer genauestens geplanten und inszenierten Marketing- bzw. Verkaufsstrategie.
Es geht weder darum, die Nutzer mit kostenloser Software zu beglücken oder die objektive Analyse eines Computersystems in Bezug auf Grafikleistung zu ermöglichen - nein, es geht allein darum, Verkaufsargumente zu transportieren - nämlich dort
hin, wo sie benötigt werden, also zum Verbraucher - und Bedürfnisse zu wecken, die der einzelne Verbraucher bis dato noch nicht entwickelt hat. Ihm/ihr wird quasi Hilfestellung gebend
unter die Arme gegriffen, einen entsprechenden (Kauf-)Willen zu bilden.
Ganz nebenbei wird auf die Psyche des Verbrauchers eingewirkt, die nunmher die "Beziehung" des Verbrauchers zu seinem/ihrem Rechner bestimmt.
Im einzelnen bedeutet das foglendes:
Die Programme benötigen in der Regel im Mindestmaß an Hardware das, was kurz vor seinem Erscheinen die Leistungsspitze ausmachte.
Damit wird dem Verbraucher unmißverständlioch klar gemacht, daß der Rechner ab sofort nicht mehr zu den schnelsten gehört, vielmehr "veraltet" ist.
Rein "zufällig" steht aber die neue Hardware-Generation schon in den Regalen. Was liegt da näher, als der unmißverständlichen Aufforderung nach einem Upgrade nachzukommen. Und dieser Schritt ist leicht gemacht, schließlich betrachtet der
Verbraucher jetzt die Vorgänge auf dem Bildschirum unter dem Eindruck der Ergebnisse dieser Benchmark-Programme. Es scheint pychisch bedingt zu sein, besonders
bei Jungen und Männern ("meiner ist länger"), diesem Druck alsbald nachzugeben und die neue Hardware zu kaufen. Dann wird alte und langsame Hardware ausgesondert, wie
GF3 Ti500, XP1500-1800+ usw.
Die Programmierer werden durch die Industrie gezielt eingesetzt und unterstützt. Im Grunde genommen sind die Programmierer solcher Software Interessen-Vertreter der Industrie. Bestes Beispiel ist der alte Final Reality Benchmark, im Abspann
läßt sich schön sehen, wer dahintersteht: Intel, AMD, Nvidia und Co., die Geldgeber und eigentlichen Initiatoren.
Fazit:
Es geht nur darum, vorzuführen, was möglich wäre, wenn die neu erhältliche Hardware eingesetzt würde.
Ciao.