Benötige Unterstützung bei NAS Vernetzung

Wieder was gelernt. ;) Danke!

O.k. dann lass ich das mit dem repeating im Wohnzimmer. Mit dem 802.11n sollte ich ja auch eine besserer Reichweite haben oder. Zwischen AP1 und dem Fernseher sind es eh nur ca. 7 Meter und zwei Wände. Fürs Laptop reicht es z.Zt. auch.
Aber reicht dann am Fernseher dann nicht der Netgear Adapter? Den könnte man schön hinter dem Gerät verstecken, mit Stromversorgung vom Fernseher über USB.
 
Theoretisch ja, aber ich würde lieber 10 euro mehr ausgeben und ein richtigen AP mit drei externen antennen erwerben. Bei dem netgear steht nicht einmal dabei, wie viele antennen der hat. Insofern wäre ich da vorsichtig. Wenn du das gerät hinter dem TV versteckst, hast du nicht nur eine weitere barriere zwischen den funksignalen sondern potentielle störquellen vom TV oder lautsprecher in der umgebung. Die netgear WLAN bridge bekommt seinen strom nicht vom USB anschluss ;).

Ich würde den AP2 möglichst nahe zum AP1 positionieren. Musst schauen wie du das am besten machen kannst. Wenn der speed nicht ausreicht, musst der AP2 eben näher zum AP1 ;).

n-standard WLAN hat eine merkbar weitere reichweite als der g-standard. Mit MIMO technik (ab zwei antennen möglich) ist außerdem die abdeckung deutlich besser. Im zweifelsfall muss der AP1 eben besser positioniert werden, damit der das stockwerk besser abdeckt. Es kann schon viel helfen, das gerät 1m unter der decke zu positionieren anstatt in bodennähe.
 
andy_0 schrieb:
... Ich rate dir streng davon ab, ein WLAN gerät als eine repeater-bridge bzw. "standalone repeater" laufen zu lassen. Das ist ein "nogo". Damit reduzierst du die leistung des geräts um die hälfte d.h. die maximale bruttorate des geräts beträgt dann 150 MBit/ (~ 75 MBit/s netto). Man extended netze nicht via WLAN repeating.

Deine Antwort hat mich jetzt doch noch eine Weile beschäftigt. Seit wann ist denn WLAN repeating ein "nogo" und wofür sind dann diese Dinger da? Oder hab ich Dich da falsch verstanden?
Ich hab gestern mal einen alten WLAN Router an den Fernseher gehängt und den kann ich nur als "Router" oder "Repeater" konfigurieren. ICh kann also gar nicht ausschliessen, dass er repeatet.

Sorry ohne jetzt klugsch... zu wollen aber die Netgear WLAB Bridge kann natürlich über den USB Anschluss des Fernsehers mit Stom versorgt werden. Siehe
 
Wenn das Netgear gerät das kann ist es iO, ich hatte nur gesehen das es ein externes netzteil hat und dachte du hast da was falsch verstanden.

Natürlich kann man ein WLAN repeater einsetzen, jedoch _niemand_ der sich mit der materie auskennt, wird das tun. Die spezialisierten repeating lösungen wie z.B. der AVM Fritz!WLAN Repeater 300E sind ein schlechter witz, wobei die meisten (um es nett auszudrücken) AVM geräte total überteuert sind. AVM hat einfach nur einen ähnlichen mythos wie BOSE - aber das ist ein anders thema.

Klar es ist praktisch, so ein gerät nur in die steckdose zu stecken und es funktioniert. Das WLAN repeating eben enorme nachteile hat, wird nirgendwo angesprochen. Die latenzen erhöhen sich, man erzeugt eine Error Chain (fällt das main gerät aus, ist das gesamte netzwerk tot, fällt gerät 2 aus, hat alles ab gerät drei keine verbindung mehr), reduziert pro "reihenschaltung" die netzwerkgeschwindigkeit um die hälfte und eine brauchbare verbindung ist stark von den positionen der zwei geräte zueinander abhängig d.h. die müssen sich noch möglichst optimal "verstehen", was den einsatzradius eigentlich auf wenige metern (eher <10 m) einschränkt.
Das marketing schmiert den leuten immer nur den "honig ums maul", dass man damit ja sein WLAN netz erweitern kann ohne das man kabel verlegen braucht. Die wahrheit ist, WLAN ist nicht einmal annähernd so gut, als das man damit kabelverbindung ersetzen kann. In einigen wenigen einsatzbereichen wie z.B. für den einsatz mobiler geräte wie z.B. Notebooks oder Handys im "Low Bandwith" einsatz oder für kurze reichweiten im "Medium Bandwith" einsatz (wie es bei dir der fall ist), ist WLAN brauchbar. Ein WLAN repeater ist noch viel seltener gut einsetzbar, aber er hat natürlich hier und dort seinen existenzgrund, wenn auch mit "richtigen" geräten, und nicht so ein steckdosenspielzeug. Eine steckdose ist oftmals viel zu niedrig um eine optimale funkausbreitung zu gewährleisten.

Wenn man ein (beliebig) großes WLAN netz aufspannen möchte, verwendet man n WLAN AP im "Routing" modus, um es jetzt einfach mal so zu nennen, da du meintest, dein alter WLAN AP unterstützt "Routing" oder "Repeating". Bei repeating klingt sich das gerät in das vorhandene WLAN netz ein und leitet es weiter, während ein regulärer AP im "Routing" modus, jeweils ein eigenes netz aufspannt. Der trick ist, dass alle netze z.B. pro stockwerk im haus, die selbe SSID und PSW haben, jedoch auf einem unterschiedlichen kanal laufen, der möglichst übersprechungsfrei ist, damit sich die einzelnen netze nicht überlagern und damit stören. Das WLAN endgerät (d.h. das notebook, ...) wählt dann automatisch das optimalste WLAN netz aus. Diese methode setzt voraus, dass die WLAN APs z.B. via Ethernet untereinander verbunden sind, da die aufspannenden WLAN netze jeweils "isoliert/unabhängig" sind, da sie nur zugriff für endgeräte darstellen und nicht zwischen den APs untereinander (wie ein repeater). Man hat also ein weiträumig aufgespanntes WLAN netz ohne die nachteile eines repeaters, mit den vorteilen, dass man das netz an beliebigen orten aufspannen kann (z.B. nur in den räumen x und y anstatt alle fünf etagen eines gebäudes), keine abhängigkeit der APs untereinander d.h. der ausfall eines gerätes interessiert das gesamtnetz nicht, das netz kann beliebig groß werden, die APs können beliebig weit voneinander entfernt sein (im schlimmsten fall hat man bereiche wo das WLAN schwach oder gar nicht vorhanden ist, z.B. weil man es dort eh kaum braucht und deswegen dort kein extra AP hingestellt wird) und man benötigt weniger APs als in einer repeater konfiguration da sich die netze nicht zwingend überlappen müssen (bei repeating müssen sie sich sehr stark überlappen, damit man gut repeaten kann). Eigentlich ist das auch die vorgehensweise wie man mobilfunknetze aufbaut, die repeaten ihr eigenes signal auch nicht.

Am ende bleibt also der vergleich zwischen der "mächtige" aufbau von unabhängigen netzen und das anfällige repeating, wo man pro gerät in reihe die hälfte der sendeleistung verliert.

Ich hoffe das erklärt dir den grundlegenden unterschied zwischen Repeater und AP (bzw. zwischen repeating und unabhängiges netz aufspannen). Sollte dir noch was unklar sein oder ich mich nicht verständlich ausgedrückt haben, meld dich ;).
 
Wow, Du schreibst ja schneller als ich dazulernen kann. :)
Wirklich sehr gut erklärt, ich denke ich habs verstanden.

Was bedeutet das jetzt für meinen Fall? Der Fernseher steht räumlich getrennt von den restlichen Komponenten und ist nicht über LAN erreichbar. Wenn ich den jetzt per LAN Kabel mit einem Router verbinde kann ich diesen Router (in dem Fall als Access Point) ja nicht als Basisstation sondern muss ihn als Repeater konfigurieren und hab somit den von Dir beschriebenen Leistungsabfall obwohl ich das repeating ja gar nicht benötige.
Ich bring noch mal mein schickes Bild ins Spiel. Netzwerk2.PNG

Wäre da am Fernseher nicht doch eine Bridge von Vorteil die nicht repeatet und nur empfängt?
 
Bridgen, Repeating, "Routing" ist alles nur eine frage der software im WLAN AP d.h. theoretisch kann jedes WLAN fähige gerät sowohl als Bridge, Repeater oder regulärer AP fungieren. Der TP-Link kostet ja nur 40 euro d.h. da könnte man sich eben zwei stück kaufen, so hatte ich das auch "geplant". Dein alter WLAN AP ist nicht brauchbar, da er nur g-standard WLAN unterstützt.

Ich hoffe, dass der genannte TP-Link bridgen kann, wenn nicht, machen wir es wie onkeljohn empfohlen hat und suchen uns einen anderen TP-Link (falls nötig) und installieren dort drauf DD-WRT (das ist eine alternative firmware "OS" für den Router/AP). Damit sollte das gerät dann bridgen können. D.h. du hast dann zwei reguläre APs, die du möglichst gut positionieren kannst, wobei der eine das WLAN netz aufspannt und der andere als bridge für den TV agiert.
 
O.k. Klasse, der TP-Link kommt also an den Fernseher.
Ich denke mal ich werde zu Vodafone wechseln und da gibt es die Easybox 803 recht günstig dazu. Die hat dann auch schon N-WLAN und ich brauch dann auf der Seite eigentlich nur noch einen kleinen GBit Switch. Da reicht doch auch der hier oder?
 
Grundsätzlich sind Switch kein hexenwerk. Wenn man keine großen ansprüche stellt (lautlos, high performance über alle ports gleichzeitig) sind sie sehr billig. Ansonsten musst du zu etwas teureres wie z.B. den HP ProCurve Switch greifen bzw. aufpassen, dass der switch z.B. nicht über einen lüfter verfügt.

Bei der Vadafone EasyBox aufpassen, dass diese MIMO unterstützt, ansonsten kannst du das mit dem WLAN eher vergessen. Mit MIMO vergrößert man den datendurchsatz und die ausleuchtung des netzes. Ob die EasyBox das kann, steht offen. Am ende kannst du dir das geld für die Box sparen, dein AVM Router fürs Telefon und internet verwenden und dir z.B. zwei TP-Link kaufen. Wenn man die transportkosten für die EasyBox, einmaligen anschaffungspreis und den Switch einrechnet, sind die 40 euro für einen zweiten TP-Link AP sicherlich drinne.
 
Zurück
Oben