BenQ BL2711U 10 bit Farbtiefe mit Mainstream GK GTX1070TI

2LOST

Lt. Junior Grade
Registriert
März 2006
Beiträge
278
Hallo liebe Community.

Ich brauch langsam einen neuen Monitor.
Nach langem suchen, habe ich mich auf das BenQ BL2711U festgelegt.
Ich benötige ihn hauptsächlich für CAD, Cinema 4D, Photoshop und Gelegenheitsspieler (FirstPersonShooter)

Für PS wäre die 10bit natürlich vorteilhaft.

Was ich aber bist jetzt herausgefunden habe ist, dass meine GTX 1070TI keine 10bit anzeigen kann, bzw. kann man es wohl einstellen, aber es funktioniert nur in DirectX in Vollbildmodus. Also PS wäre raus damit.

Meine Frage geht an alle die Prof /Semi-Profi grafisch arbeiten und natürlich auch an alle die sich damit auskennen.

In wie weit sind die 10bit notwendig? Kann man ohne 10bit auch "vernünfitge" Arbeit abliefern?
Bis vor kurzem war das für mich kein Problem die 10bit zu nicht zu haben, aber meine PS aktivität wird immer größer.

Mir ist auch klar, dass die Profi GraKa diese Anzeigen können, aber die sind mir zu teuer im Vergleich zu meinem nutzen. Mein CAD und 3D benutzen biased Renderer.


MfG
 
Kurz: ja
Lang: Jaaaaaa, man kann problemlos ohne 10bit arbeiten. Insbesonder in kleinen Farbräumen und in "geringen" Kontrastumfängen bis 1000:1 wirst du nur in Ausnahmefällen an die Grenzen kommen 256 Abstufungen reichen da aus.
Die Frage ist auch immer was anschließend mit den Bilddaten passiert... Druck hat eh nicht den Kontrastumfang um von 10 bit zu profitieren, ebensowenig profitiert ein Betrachter vor seinem Standardmonitor davon.
Und nicht vergessen, die 10bit Darstellung ist und bleibt nur eine Darstellung (während der Bearbeitung). Viel weiter kommst du wenn du mit 16bit Bilddateien arbeitest auch mit 8bit Darstellung.
Und noch was "Generationen" von Mac-Usern (auch Pro) haben mit 8bit arbeiten müssen... 10bit gibt es erst seit kurzem
 
@jubey
Danke für deine schnelle Antwort. Ich gehöre zu den Leuten. die sich echt viel Zeit lassen wenn sie sich etwas anschaffen wollen (Recherche, Test, Reviews usw.).

War eigentlich auch kurz davor ihn zu bestellen, da habe ich diese 10bit Geschichte gelesen.

Was hälst du eigentlich von der ProfiKarte vs Mainstream/Gamer Karte im Bildbearbeitungsbereich?
 
Naja, Pro Karten bieten eine 10bit Darstellung die anderen nicht. Eine ProfiGPU mit der Performance deiner 1070 kostet ein vielfaches (angenommen du wolltest damit auch zocken).
Umgekehrt ist eine 1070 absolut OP für EBV. Die kleinste Karte reicht im Prinzip und somit euch die kleinste Quadro/Firepro, hier bist du mit etwas über 100€ dabei, Spielspaß kommt da aber eher nicht auf ;)
 
Den Ausgang zu wechseln ist nicht das Problem, Frage ist wie das BS mit zwei GPUS umgeht, Treiber und so.... Mir wär neu dass das geht, muss aber nichts bedeuten
 
jubey schrieb:
Lang: Jaaaaaa, man kann problemlos ohne 10bit arbeiten. Insbesonder in kleinen Farbräumen und in "geringen" Kontrastumfängen bis 1000:1 wirst du nur in Ausnahmefällen an die Grenzen kommen 256 Abstufungen reichen da aus.

Hi,

ich bin wegen fast der gleichen Frage hier gelandet. Ich habe den gleichen Monitor und bin seit mehr als 10 Jahren sehr ambitionierte Hobby-Fotograf und würde gerne das Beste aus meinem Monitor und meinen Fotos holen.
Würdest du bei mir sagen, dass meine Standard-Graka mit 8bit pro Kanal auch reicht oder soll ich mir da Gedanken über eine Alternative machen? Heißt das generell, dass ich für "höherklassige" Fotobearbeitung nicht nur einen Monitor mit größerem Farbraum (Bsp.: AdobeRGB) sondern auch eine andere Graka besorgen müsste? Wie eben erwähnt eine günstige Quadro/Firepro?

DANKE und LG.
DvP
 
Nein, heisst es nicht... Das A und O ist und bleibt Farbverbindlichkeit. Und natürlich die Frage wo und wie die Bilder ausgegeben, also angeschaut werden. Darauf baut man dann das Farbmanagement auf. Hier hilft, vor allem wenn es um Druck/Aubelichtung geht ein großer Farbraum.
Eine 10bit-Darstellung kann in Einzelfällen helfen Probleme zu erkennen, also Grenzen des vom Monitor Darstellbaren, von Abrissen im Bild selbst zu unterscheiden. Aber erfahrungsgemäß kommt es dazu in der Praxis nicht, es sei denn man hat zu viel "geshopt" und das wiederum sieht man an anderer Stelle.
Denn selbst feinste Verläufe in Fotos bestehen ja nicht nur aus dem Mix von Tonwert A mit Tonwert B (deren Zwischenwerte im Zweifelsfall nach mehr als 8 Bit schreien), sondern aus einer Vielzahl von Farbentönen, -abstufungen und -helligkeiten. Gut zu erkennen jenseits der 100%. Alles andere sähe unnatürlich aus.
Viel wichtiger ist es hier mit welcher Farbtiefe man die Datei verarbeitet, vor allem wenn man großzügig nachfummelt, 16bit sind da eigentlich Pflicht.

Andererseits, wenn ich auf meine Daddel-Gpu verzichten könnte, würde ich sicher eine kleine Profikarte einbauen. :)
 
@ jubey
Mille grazie! :-) Soweit alles klar für mich, was Bildausgabe angeht.

C1 arbeitet intern immer mit der nativen Farbtiefe der Raw Dateien, bzw. automatisch mit der höchstmöglichen Bitrate...sollte bei mir also automatisch 16bit sein. Dass man auch in 16bit exportieren kann, wusste ich noch gar nicht *g*

Schön, dass es hier immer noch "Pros für sowieso Alles" gibt!
 
Du kannst in 16 oder 8bit exportieren.
cap1.JPG

Wenn du eh nicht nachbearbeitest sollten 8 ausreichen
 
Zurück
Oben