Beratung Heimnetzwerk einrichten

GinoBambino

Lt. Commander
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Hallo zusammen.

Bisher hatte ich ein Gigabit-Netzwerkkabel vom Telefonschrank, der im Wohnzimmer steht, durch die Wand ins Schlafzimmer transportiert und von dort zurück ins Wohnzimmer (durch ein Loch in der Wand unter der Couch). Dennoch war das Kabel im hinteren Bereich des Wohnzimmers zu sehen. Ich verwendete meine DiskStation in der Nähe der Wohnwand und wollte wenigstens Gigabit-Netwerk nutzen. Leider hat sich der Hersteller wenig Gedanken um WiFi gemacht, da es kaum WLAN-taugliche Dongles gibt (und wenn es sie gibt, liefern sie langsame Geschwindigkeiten).

Da ich nun eine FritzBox 7590 habe, wäre mein Ratschlag folgender: Entweder einen Repeater bei der Wohnwand aufstellen und daran die DiskStation anschließen oder einen FritzBox Mesh Repeater? Ich kenne leider die Vor- und Nachteile nicht, aber der Mesh Repeater sollte heuere Bandbreiten liefern oder? Daran könnte ich dann einen Switch anschließen und somit mehrere Geräte gleichzeitig versorgen.

Spricht etwas gegen dieses Vorgehen?
 
Hallo!

Leider fehlen wesentliche Angaben. Außerdem erschließt sich mir die Logik hinter Deiner bisherigen Leitungsführung so nicht. Klingt etwas nach "kreuz und quer".

So denn:
  1. Du kannst LAN-Verlegekabel in flacher Ausführung erhalten und einsetzen, sodass es leichter z.B. hinter Leisten zu führen ist.
  2. Zugangsart "WLAN-Brücke" verwenden. Dort kann auch via LAN ein Switch angeschlossen werden, über den in der Folge weitere Geräte in der Nähe via LAN ins Netzwerk eingebunden werden können.
Um jedoch das volle "Gigabit" im internen Netzwerk ausnutzen zu können, kann eine direkte LAN-Anbindung bis zur Fritz!Box erforderlich werden, da via WLAN mit Leistungsverlusten gerechnet werden muss. Unter anderem daher mein Hinweis in Form von Punkt 1.
 
Ich habe bereits Flachkabel, aber ich kriege sie trotzdem nicht hinter die Leisten. Und jetzt, wo ich mir immer mehr Geräte anschaffe, macht einen durchgehende WLAN-Abdeckung mehr Sinn.

Wie ist das zu verstehen mit der Bridge? Manche Mesh Repeater haben zwei LAN-Anschlüsse?
 
GinoBambino schrieb:
Wie ist das zu verstehen mit der Bridge? Manche Mesh Repeater haben zwei LAN-Anschlüsse?
Nein, das ist damit ("Brücke") nicht gemeint, es ist doch bebildert auf der von mir verlinkten Seite erläutert.

Das als Repeater verkaufte Gerät greift einfach das WLAN-Signal der Fritz!Box auf und gibt die Netzwerkverbindung, wie eine "Brücke", anschließend über den einen integrierten RJ45-LAN-Port an daran angeschlossene Geräte weiter.

Freilich gibt es auch Accesspoints und Router mit mehr LAN-Ports, die ebenfalls diesen Modus unterstützen bzw. so konfigurierbar sind, mehrere LAN-Ports stellen allerdings für diesen geänderten Einsatzzweck keine Voraussetzung dar.
 
Ganz einfache Antwort. Fest stehende Geräte LAN, mobiles alles WLAN. Und Dein WLAN wird bzgl. Leistung und Durchsatz immer begrenzt sein, je mehr Geräte im WLAN kommunizierten, umso mehr Frequenzen schwirren rum und beeinflußen sich gegenseitig. Du könntest mehrere APs hinstellen und auf Mesh und Roaming setzen. Das ist aber nur in wirklich großen Wohnungen sinnvoll. Von welcher Größe und wievielen Stockwerken sprechen wir?
 
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Mach mal eine (Hand-) Zeichnung ink. ungefähre Maße.
Foto vom sichtbarem Kabel wäre auch gut.
Welche Geräte hast du?

WLAN hast du doch über die Fritzbox. Oder deckt das nicht alles ab?
 
Ich will mal ganz ehrlich sein. Ich habe eine Fritzbox mit zwei Mesh Repeatern im Einsatz. Aber der Durchsatz mit zwei Wänden dazwischen übersteigt kaum die 30 Mbit. Wenn dann, wie einer der Vorredner schon sagte mehrere Geräte daran angebunden sind, dann wird's schnell richtig ätzend langsam.

Ich binde da wo es geht alles mit Kabel an, dann kommen die vollen 100 Mbit an. Und Dateien im Netzwerk aufs NAS zu schieben geht tausendmal schneller.

Bring vll. andere Leisten an damit der Kabel versteckt ist?

Gruß
 
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crusador88 schrieb:
Ich binde da wo es geht alles mit Kabel an, dann kommen die vollen 100 Mbit an. Und Dateien im Netzwerk aufs NAS zu schieben geht tausendmal schneller.
Hast Du etwa noch 100 Mbit Netzwerk? 😳 Du meinst wohl 1000 Mbit bei einem Gigabit Netzwerk, oder? Das sind ~125 MB/s
Ergänzung ()

GinoBambino schrieb:
Ich habe bereits Flachkabel, aber ich kriege sie trotzdem nicht hinter die Leisten.
Dann vielleicht neue Leisten verbauen?
https://www.kabelscheune.de/Sockelleistenkanal/
 
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PHuV schrieb:
Hast Du etwa noch 100 Mbit Netzwerk? 😳 Du meinst wohl 1000 Mbit bei einem Gigabit Netzwerk, oder? Das sind ~125 MB/s
Ergänzung ()


Dann vielleicht neue Leisten verbauen?
https://www.kabelscheune.de/Sockelleistenkanal/
Sorry hab mich etwas ungenau ausgedrückt 🙈

Ich hab schon Gigabit. Mein Inet ist nur nicht schneller als 100 Mbit ;-)
Der reine Netzwerkspeed ist natürlich schneller als 100 Mbit.
 
GinoBambino schrieb:
Ich habe bereits Flachkabel, aber ich kriege sie trotzdem nicht hinter die Leisten.
Und jetzt, wo ich mir immer mehr Geräte anschaffe, macht einen durchgehende WLAN-Abdeckung mehr Sinn.
Dann brauchst du neue Sockelleisten mit integriertem Kabelkanal.
Mehr Geräte machen eine strukturierte Verkabelung erforderlich. Mit WLAN verringerst du nur die Übertragungsgeschwindigkeit und Zugriffszeiten. Strukturerte Verkabelung ist das Grundgerüst für eine zukunftssichere Wohnung.
https://de.wikipedia.org/wiki/Strukturierte_Verkabelung


Da es dir scheinbar lediglich um die Optik geht, gibt es hier Links zu Fußbodenleisten mit integriertem Kabelkanal:
hornbach.de/shop/Bodenbelaege/Sockelleisten/S692/Marke=Prinz+Material=Kunststoff/artikelliste.html

kabelscheune.de/Sockelleistenkanal/

das-intelligente-zuhause.de/produkte/sockelleisten-leitungsfuehrung-wand
hager.de/planungs-und-bestellhilfen/tehalit.sl-sockelleistensystem/337443.htm

ggk-online.com/de/inspiration/anwendungsbeispiel/leitungsfuehrungskanal-aus-kunststoff-658.html
ggk-online.com/files/ggk/stories/downloads/bestellhilfen/GGK_Bestellhilfe Wohnraumkanal-Systeme.pdf

hz-weitzel.de/produkte/sll/
https://docplayer.org/storage/29/13503814/1588411115/nAqqE1uBRD19RhNpSNwywg/13503814.pdf
 
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Auf welches Bild beziehst du dich denn? Von Bridge steht dort nichts direkt, nur die Einsatzszenarien werden dargestellt. Für mich käme Szenario 1 in Frage, da ich sonst erneut ein Kabel durch mein Wohnzimmer verlegen müsste.

Gäbt es brauchbare Donges für Synology-Geräte, würde, dies auch eventuell reichen. Mein Router steht in eiem Schrank mit einer Glastür und hat direkten Sichtkontakt zur DiskStation (der Abstand beträgt wenige Meter). Aber ich denke, falls ich in Zukunft weitere Geräte anschließen muss, die kein WLAN unterstützen, ist die Investition gerechdtfertigt.

PS: Ja, so habe ich das mit der Bridge verstanden. Aber wozu dann zwei LAN-Anschlüsse? Einfach so, damit man wenigstens zwei Geräte anschließen kann?
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PHuV schrieb:
Ganz einfache Antwort. Fest stehende Geräte LAN, mobiles alles WLAN. Und Dein WLAN wird bzgl. Leistung und Durchsatz immer begrenzt sein, je mehr Geräte im WLAN kommunizierten, umso mehr Frequenzen schwirren rum und beeinflußen sich gegenseitig. Du könntest mehrere APs hinstellen und auf Mesh und Roaming setzen. Das ist aber nur in wirklich großen Wohnungen sinnvoll. Von welcher Größe und wievielen Stockwerken sprechen wir?
Ich habe eine 44qm² große Wohnung. WLAN-Router und Repeater befinden sich im gleichen Raum und sind nur wenige Meter voneinander entfernt. Der PC im Schlafzimmer kann ggf. verkabelt bleiben, da das Kabel hinter Schränken und Kommoden versteckt ist und somit nicht stört.
Ergänzung ()

Viellelicht werde ich es mal versuchen und wenn der Durchsatz zu gering ist, stiege ich wieder auf die verkabelte Lösung um. Wobei ein Gigabit-Ethernet auch nicht mehr Stand der Dinge ist. Zum Glück habe ich keine Wände dazwischen, sondern nur Luft ;)
Ergänzung ()

@commandobot: Ich danke für deine Empfehlungen!
 
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GinoBambino schrieb:
Auf welches Bild beziehst du dich denn? Von Bridge steht dort nichts direkt, nur die Einsatzszenarien werden dargestellt.
Ich schrieb doch extra "Brücke":
Dr. McCoy schrieb:
Nein, das ist damit ("Brücke") nicht gemeint, es ist doch bebildert auf der von mir verlinkten Seite erläutert.
Und genau das findest Du auch wortwörtlich auf der verlinkten Seite wieder:
-> https://avm.de/service/fritzwlan/fr...TZ-Repeater-im-FRITZ-Box-Heimnetz-einrichten/

Ich habe es hier nun extra rot umrandet:
wlan-bruecke_1.png
 
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GinoBambino schrieb:
Ich habe eine 44qm² große Wohnung. WLAN-Router und Repeater befinden sich im gleichen Raum und sind nur wenige Meter voneinander entfernt.
Hm, das ist nicht groß. Und ein Repeater im gleichen Raum ist an sich sinnlos, das sollte eher in den Flur oder so.
GinoBambino schrieb:
Der PC im Schlafzimmer kann ggf. verkabelt bleiben, da das Kabel hinter Schränken und Kommoden versteckt ist und somit nicht stört.
Paßt doch, dann mach das so.
GinoBambino schrieb:
Viellelicht werde ich es mal versuchen und wenn der Durchsatz zu gering ist, stiege ich wieder auf die verkabelte Lösung um. Wobei ein Gigabit-Ethernet auch nicht mehr Stand der Dinge ist.
Wenn Du keine große Performance wegen permanenter Datenübertragung zwischen z.B. NAS und PC benötigst, reicht Gigabit-LAN dicke für den privaten Gebrauch.
 
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GinoBambino schrieb:
Viellelicht werde ich es mal versuchen und wenn der Durchsatz zu gering ist, stiege ich wieder auf die verkabelte Lösung um. Wobei ein Gigabit-Ethernet auch nicht mehr Stand der Dinge ist.
Clientseitig ist Gbit definitiv Stand der Dinge. Jeder PC/Notebook ist seit zehn Jahren mit Gbit ausgerüstet.
Mehr können derzeit nur aktive Komponenten wie Server, NAS, Switche nutzen oder PCs, welche mit einer leistungsfähigeren NIC aufgerüstet werden.
 
Genau so eine Brücke meinte ich ja. Im glücklichen Fall reicht die Bandbriete sogar fürs Gigabit-Ethernet.
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PHuV schrieb:
Hm, das ist nicht groß. Und ein Repeater im gleichen Raum ist an sich sinnlos, das sollte eher in den Flur oder so.

Paßt doch, dann mach das so.

Wenn Du keine große Performance wegen permanenter Datenübertragung zwischen z.B. NAS und PC benötigst, reicht Gigabit-LAN dicke für den privaten Gebrauch.

Denke ich auch. Für die paar Meter müsste es doch reichen.
 
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