Bericht Bericht: DDR1 vs. DDR2

Jirko

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Waren die Geschwindigkeitsunterschiede bei der gemächlichen Staffelstabübergabe von SD-RAM zu DDR-SD-RAM noch recht gut ersichtlich, erweist sich eben jene Suche nach dem Quäntchen an Mehrleistung, nach dem endgültigen Pluspunkt für eine der Techniken bei dem Kampf zwischen DDR1- und DDR2-Speicher als ungemein schwieriger.

Zum Artikel: Bericht: DDR1 vs. DDR2
 
Ihr habt bei dem Artikel leider vernachlässigt, dass es auch DDR2 Speichermodule gibt, welche bei 400 und 533 Mhz 2-3-3-8 Timings unterstützen.

Hättet ihr mit diesen getestet, wäre das Ergebnis vielleicht klarer ausgefallen...
 
Hätten sie PC4000 DDR1, oder sogar PC4800-Riegel sync getestet, so hätten die DDR2-Module wahrlich keine Chance. Leider ging es ja nicht. Diese Probleme kenne ich all zu gut.;)

Vorab, ein gelungener Test.:)

Aber ein irritiert mich. Im Fazit steht:

Insgesamt lässt sich aus diesem groben Überblick schließen, dass der Unterschied zwischen DDR1- und DDR2-Speicher bei gleicher Taktung nicht besonders groß ausfällt, der DDR2-Speicher diese Auseinandersetzung bei guten Timings jedoch für sich entscheiden kann.

Dieser Satz macht ein wenig den Eindruck, als würden DDR2-Speicher bei gleicher Taktrate und guten Timings gegen den DDR-Speicher punkten.

Du meintest wahrscheinlich, dass DDR2 allgemein, mit 266Mhz und scharfen Timings, den DDR1, mit 200Mhz, schlagen kann.
 
Ich denke, dass ein schneller Riegel spätestens mit Erscheinen der neuen GForce Serien welche dieses "TurboCash" unterstützen, interessant sein wird bzw. auch in der Gamerszene neue Interessenten findet!

Guter Artikel ... wusste bisher auch ned wo wirklich ein Unterschied auszumachen ist!
 
TurboCache ist nur für Karten gedacht, die keine, bzw. sehr wenig Texturspeicher besitzen. Für Gamer ist TurboCache völlig uninteressant. Aber Klar, Bandbreite braucht es sicherlich. Mit DDR2 hat es zu genüge.
 
Guter Vergleich/Test. Allerdings wäre imo eine GraKa like X800XT o.ä. zum Testen besser gewesen, als ne 5900XT, da die doch in den Game-Test´ schnell an ihre Grenzen herät (s. z.B. 3DK01) und so die Unterschiede weniger signifikant erscheinen.

Das sich allerdings unter diesen Voraussetzungen der DDR2-Speicher einen gewissen Vorteil <-> DDR1@2-2-2 herausarbeiten kann, finde ich doch erstaunlich.
 
Die Kerbe ist etwas kleiner habe ich gelesen. Stimmt das wirklich? Bin mal gespannt wenn AMD auf DDR2 setzt was uns für Performance Unterschiede wir uns gefasst machen können. Ich denke auch recht geringe.

Gruß

Willüüü
 
Hab' es eben schon 'woanders' angesprochen, aber auf die Spec ViewPerf könnt ihr bei solchen Vergleichen verzichten, wenn die CPU/Mainboard/RAM-Combo in dem Maße von der verwendeten Grafikkarte ausgebremst wird.
Da werden sich dann auch zwischen ein paar Timings kaum nennenswerte Unterschiede ausserhalb der üblichen Meßschwankung ergeben.

In vier der acht Tests liege ich mit meinen Pentium3 (und QuadroFX) vor eurem Prescott mit 3,2GHz, 1MB L2-Cache und DC-DDR2-RAM.

Code:
         Prescott    Tualatin
3dsmax    13,14       13,67
catia      9,65        7,60
ensight    4,91       22,59
light      9,15        8,15
maya      20,79       20,95
proe      11,94       19,07
sw         8,62       12,40
ugs        3,85       22,59
(nein, ich will nicht angeben, aber das sollte die Nützlichkeit der passenden Graka für solche Tests verdeutlichen)

Ansonsten ein netter Test. :)
Allerdings solltet ihr vielleicht noch mal spekulieren, warum DDR2-400 bei schlechteren Timings manchmal schneller sind, als DDR-400 bei schnellen Timings (PDF-Konvertierung bsw.).
Vielleicht ist der i915/925 überhaupt nicht mehr auf niedrig-latenz-RAM ausgelegt und fängt vieles durch vergrößerte FIFOs ab?
 
Zuletzt bearbeitet: ([code]-Tag Formatierung)
Ich pappe mal meine Eindrücke zusammen. Vorweg ein Lob für die systematische Arbeit. :)

SANDRA 2004 zeigt dezente Unterschiede. Die Junxx von Sandra haben es geschafft Code zu schreiben, der Vorteile von DDR2 zeigt.
Bei gleichem Takt im ungünstigstem Fall bis zu knapp 10% [DDR2-400 3-3-3-12 4.891 vs DDR400 3-4-4-8 4.516], mit DDR400 2-2-2-5 sind`s dann ca 5%.

Bei Spielen schrumpfen die Unterschiede weg auf nahezu schlechtestens 2-3%, ohne dass da auf den Takt Rücksicht genommen wird.

Eine kleine Überraschung war der Konvertierungsbench (gute Idee!). Bei der Konvertierung SXW-Dokument mit OpenOffice zu einer PDF-Datei ist maximal eine Steigerung von ca. 8% zu sehen, in etwa vergleichbar mit SANDRA Speicher Benches.
Der Sysmark zeigt hingegen so gut wie keine Vorteile, da sind es bestenfalls etwas um die 3%

Bei den Encodingbenches versprach ich mir deutliche Vorteile von DDR2, aber die sind gar nicht so gross. Bei der Konversion von vob-Format in ein DivX 5.1 sind es bestenfalls ca. 6%, von einer VOB-Datei eine SVCD sinds ca. bestenfalls 4%, bei Lame hingegen scheint DRR2 deutlichere Vorteile zu haben mit ca. 10%.
Details siehe Anwendungen und Encoding.

Bei Quake3 zeigt sich aber deutlich, dass DDR1 noch lange nicht tot ist, wie auch bei den anderen Spielen.

Mein Fazit

Bei DDR2-667 -> PC2 5300 könnte da die Differenz aber schon deutlicher ausfallen. Man darf gespannt sein, wie gross dann bei Spielen die Unterschiede ausfallen.

Bei diesem Test muss am aber auch berücksichtigen, dass mit einer leistungsstärkeren Grafikkarte eventuell bei den Spielen eine grösse Differenz festzustellen wäre.
Ich denke aber, dass da nicht wesentlich grössere Benche-Unterschiede dabei herausgekommen wären. Spiele sind deutlich komplexer, was Speichernutzung angeht. Das zeigt der Quake3 Bench ja sehr gut, da konnte Spitzen PC3200 gut [DDR1] Anschluss halten mit den neuen DDR2 Spitzenmodellen PC2 4200 [DDR2] .

Auch weiss man nicht in wie weit intel die Timings im i915 zugunsten von DDR2 für DDR1 geschönt hat. Die Vorgabe der Entwickler lautete bestimmt nicht, dass mögliche Maximum zu machen mit DDR1, sondern den Markt für DDR2 vorzubereiten, was aber nicht bedeuten soll, dass der i915 schlecht für DDR1 ist, da könnte der Einwand von Carsten berechtigt sein [aber auch spekulativ].

Bei PC2 5300 hingegen wird es schon deutlich zugunsten DDR2 kippen, aber dann sind wir ja schon im Jahre 2006, wo AMD auch schon DDR2/DDR3/FB-DIMM in Planung hat. -> Analyst Day 2004 mit dem PDF von Fred Weber (Seiten 10 ff).

MFG Bokill
 
Zuletzt bearbeitet:
rein subjektiv und nur von mir ausgegangen, quasi von gefühlen gesprochen (auf privaten messungen beruhend): wenn man hardware normal nutzt, also ungefähr rausholt was drinsteckt:), also nicht alles auf "auto" oder default", sondern handkonfiguriert, dann fühlt sich für mich heute eigentlich nur noch ddr2 gut an im rechner (und zwar dann besonders dann, wenn ich unterm tisch zwei rechner nebeneinander habe, mit ddr1 und ddr2 jeweils).

Ich poste nachfolgend nochmals die Messwerte, die das Gefühl mit ausmachen, unterstützen:

Prescott 4.0 @250x16
Samsung DDR2-400

PCMark02
CPU 8.229 Punkte
Mem 13.577 Punkte

(RAM-Teiler "533", d.h. RAM laufen mit @333,3MHZ (also533/400=1,33 entspricht 133 % "ins Schnelle übersetzt") und mit 3,0/4/4/11 @2,1 Volt. Max. waren es knapp 14.000 Punkte im PCMark02 @258MHZ FSB)


Zum Vergleich:

Ein 2,4c @275x12 = 3.300MHz macht mit DDR1 @220MHz (mit Teiler 80% von FSB, aber auch so noch 10% über Spec.) und Standard-Timings 2,5/3/3/8:

PCMark022
CPU 8128 Punkte
Mem 9.707 Punkte


Mein Fazit, ein wenig jenseits von Betrachtungen @"Auto" im BIOS: DDR2 ist gut. Mehr noch: Klasse. Ich würde heute nichts anderes mehr kaufen. (Kann aber jeder weiter anders halten.)

Und gibt inzwischen ein breites Angebot an DDR2. Und sehr wohl preiswert. So gesehen spricht nicht viel für Festhalten an DDR1, finde ich (außer Gewohnheit evtl.).



Sowas z.B.:

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&category=21899&item=6736936633&rd=1

Kingston Dual-Channel-Kit 1024MB-DDR2 für 169,95 Euro. Da rechne ich heute nicht mehr viel (oder eben doch: Wertverlust an DDR1 z.B. in den nächsten 12 Monaten?): DDR1 ist tot für mich. Mausetot. Heute schon für jede Neuanschaffung.

(Dank aber ans Team für das gute Review mal wieder, hatte ich vergessen zu sagen. Immer eine Hilfe, always a pleasure sowas.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem bei einer anderen Grafikkarte ist, dass ich keinen Vergleich zu früheren Tests mehr hätte ziehen können und sie nachzutesten hieße, dass jede (!) Einstellung eine Testzeit von etwa 12 Stunden nach sich zöge. Und würde ich die Grafikkarte wechseln, müsste ich alle vorherigen Boards auch nachtesten - das ist nicht unbedingt das, was ich bei einem Vergleich zweier Speichergenerationen als Ziel sah.

Rein von der Alltagserfahrung her kann ich über die Geschwindigkeitsunterschiede zwischen DDR1- und DDR2-Speicher nur sagen, dass es mit beidem sehr flott geht, die neuere Generation einem aber manchmal zackiger vorkommt. Da ich den direkten Vergleich jedoch nur mit dem Combo-Mainboard ziehen konnte und hier etwaige Differenzen auch auf die Umsetzung der "Combo"-Eigenschaft zurückzuführen sein können, wollte ich keinen Speicher schwarz malen, wenn vielleicht das Board Schuld ist.
 
Silver schrieb:
Das Problem bei einer anderen Grafikkarte ist, dass ich keinen Vergleich zu früheren Tests mehr hätte ziehen können und sie nachzutesten hieße, dass jede (!) Einstellung eine Testzeit von etwa 12 Stunden nach sich zöge. Und würde ich die Grafikkarte wechseln, müsste ich alle vorherigen Boards auch nachtesten - das ist nicht unbedingt das, was ich bei einem Vergleich zweier Speichergenerationen als Ziel sah.

Ja, ein Review bedeutet manchmal auch ein bißchen Arbeit - ich erinnere mich noch dunkel. ;)
Allerdings ist IMO niemandem geholfen, wenn die "Ratings" auf Basis von Tests ermittelt werden, bei denen abzusehen ist, daß die RAM-Sorte und deren Timings nur minimalen Einfluss auf das Ergebnis haben werden.

Dann spare dir (zum testen) und uns (zum lesen) die Zeit für die ViewPerf doch ganz.

edit:
Sorry, ist nicht so hart gemeint, wie es vielleicht klingt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum gabs kein DDR1 bei 533mhz im vergleich dazu? Oder hab ich was übersehen?

grüße :)
 
Ich denke halt, dass sich der Performanceunterschied zur Zeit nicht so zu Buche schlägt, anders jedoch leider die Differenzkosten (ob nun Word oder Exel nen Bruchteil einer Sekunde schneller aufgeht oder ned - wird Wurst :p sein)

Interessant wirds mit dem neuen TurboCash Verfahren, welche ja schon NVidias GraKa's nutzen. Hier wird vielleicht für den einen oder anderen Zocker etwas mehr rausschauen.

Allerdings glaub ich auch, dass echte Hardcore-Zocker die Preisdifferenz der Rams lieber in die nächste Klasse der Grafikkartenpalette tragen (also anstelle einer 6200er dann gleich ne 6600 und die hat genügend Speicher um nicht auf den Hauptspeicher greifen zu müssen)

Der Test selber ist sehr interessant - Danke für die Investion deiner Zeit (gehört auch mal gesagt)

EDIT: behauptet keiner das DDR2 schlecht sind, ich würde nur ned Umsteigen und mir deshalb ein neues System zulegen. Wenns so weit ist, klar kommt nix anderes mehr rein!
 
ich denke amd macht es genau richtig, sie werden erst ddr2 unterstützen wenn, bzw. falls wirklich nennenswerte vorteile auf der hand liegen!

schonmal darüber nachgedacht warum bei grakas ddr3 und nicht ddr2 verwendet wird?!

ich vermute amd überspringt ddr2 und wird auf den merkbaren unterschied von ddr3 speicher setzen!

aber bekenkt das dies alles subjektieve spekulationen sind.. kann mich ja auch irren ;-)
 
"DDR1 ist tot für mich. Mausetot. Heute schon für jede Neuanschaffung."

Mit einer Einschränkung: Es sei denn G.Skill DDR600 für absolute DDR1-Höchstleistungssysteme. Das aber was anderes. Und 150,- Euro per heute für DDR1- 512MB G.Skill (2x256) sind sicher weiter ein Preis am oberen Ende der Skala.


(Auf dem gleichen "Invest-Level" z.B. Kingston HyperX DIMM Kit 512MB PC2-675 DDR2 CL4-4-4-10 (KHX5400D2K2/512) http://www.geizhals.at/deutschland/a119122.html . Die sollten dann von ihren rund 338MHZ aus auch noch für weitere rund 10-15% mehr gut sein, also bis rund 380MHz, wenn "normale DDR2" schon 338MHz laufen inkl. in bißchen OC.)
 
Zuletzt bearbeitet:
DDR2 schadet mittlerweile nicht mehr. Am Anfang sah es da noch etwas düsterer aus.

Schade ist ein wenig, dass Intel die Vorzüge von DDR2 - die höhere Taktrate - nicht wirklich ausnutzt. DDR2-667 kostet nicht viel mehr als Low Latency DDR1-400, DDR2-533 fast gleichteuer mit "guten" Latenzen und die Prozessoren krepseln immernoch bei FSB800 rum, mit Ausnahme des P4EE.
So bleibt nur der asynchrone Betrieb. :/

mfg Simon
 
Netter Test, aber leider recht wenig aussagekräftig. Zum Einen hätte man die schnellsten derzeit verfügbaren DDR1 und DDR2 Speichermodule miteinbeziehen müssen, denn die DDR2 533 Riegel werden sehr schnell durch schnellere Module wie den DDR2 667 ersetzt werden, weshalb die Wenigsten auf DDR2 533 umsteigen werden. Und zum Anderen hätte man die getesteten Module auf das Maximum übertakten sollen, um die noch vorhandenen Leistungsreserven ermitteln zu können. Das ist nicht nur für Overclocker interessant, sondern daraus lässt sich auch noch auf die Leistungsfähigkeit der noch erscheinenden schnelleren Module schließen.

Und ein Preis-/Leistungsvergleich wäre auch sehr interessant, denn wenn z.B. die schnellsten DDR1 Speicher schneller und günstiger als die schnellsten DDR2 Speicher sind, kaufe ich mir (wenn ich z.B. wegen einer neuen CPU ein neues Board benötige) jetzt oder demnächst noch lieber ein Board mit DDR1 als eines mit DDR2.

Und dann ist mir noch aufgefallen, dass bei einigen Tests DDR 400 CL2-2-2-5 langsamer als DDR CL2,5-3-3-8 ist. Das könnte eventuell daran liegen, dass der Speicher nicht mit einem Row Address Strobe von 5 sondern von 11 am Schnellsten ist, also mit 2-2-2-11 und nicht mit 2-2-2-5. Zumindest ist das bei meinem Board, einem nForce2 Ultra 400, so (wird wohl ein Bug oder so sein). :) Wäre also interessant gewesen, wenn man das mitgetestet hätte.
 
@cR@zY.EnGi.GeR

Ich denke es ist sinnvoll sich zu erst an die Standards zu halten.

Mehr als PC3200 gibt es nicht nach JEDEC.
PC2 4200 ist derzeit Maximum, auch wenn schon Muster für PC2 5300 raus sind. Das Gejohle wäre gross gewesen, wenn heftig OC betrieben worden wäre, zumal dann bestimmt das MSI eben nicht mehr dafür genommen worden wäre.

Simon sagte es ja schon, was nützt ein hochgetakteter Speicher, wenn ein Teil der Speichermehrleistung im niedrigen "FSB" dann hängen bleibt?

Der Witz am Test besteht ja darin, dass eben da nicht so viel Unterschied zu sehen ist -> Quod erat demonstrandum

Weitere Benches später können dann ja das OC-Potential zeigen, dann ist der (kleinen) OC-Gemeinde Rechnung getragen worden.

Wer bezahlt eigentlich die Schäden durch OC-Benches bei Computerbase, wenn doch mal über die Grenzen gegengen wurde? Die Nutzung von CB/FB der Member ist ja an sich umsonst, nicht vergebens.
 
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