Berliner Verkehrsbetriebe führen Chipkarte ein

honkright

Lieutenant
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Hallo zusammen,

es ist wohl schon länger in Planung aber ich habe soeben erst davon gelesen. Und zwar möchte die BVG dem allgemeinen Trend folgen und die Tickets (zumindest die Abos) aus Papier in eine Chipkarte umwandeln auf denen "sämtliche Vertragsrelevanten Daten" gespeichert sind.

Der angebliche Vorteil: Wenn man die Karte verliert kann die Karte von einer Zentrale gesperrt werden und man bekommt eine neue. Wie teuer einem der Verlust der Karte zustehen kommt, ist nirgendwo angegeben. Ausserdem ist die BVG so kulant, dass sie momentan auch Papier-Abos ersetzt, wenn man mal die Karte verliert.

Der ganze Spaß kostet ca. 5,3 Millionen Euro für neue Lesegeräte, ausserdem werden alle Busse mit einem "Kontrollsystem" ausgestattet, so dass ein grünes oder rotes Licht aufleuchtet wenn man seine Karte vorhält. WOW was für ein riesen Vorteil. Der Busfahrer muss sein Hirn nicht mehr einsetzen.

Die Einführung der neuen Karte (Sommer 2011) soll übrigens noch eine Ticketpreiserhöhung mit sich ziehen.

Ich finde das ganze Projekt mal wieder vollkommen sinnlos, es kostet nur Geld und hat keine wirklichen Vorteile. Ausserdem will ich nicht, dass meine gesamten persönlichen Daten auf einer blöden Chipkarte der BVG gespeichert sind. Wer weiß wer und was noch alles ausgelesen wird. Ich finde den Digital-Chipkarten-Wahn schlimm.
 
Ich bin ja generell Fan von Chipkarten, wie z.B. auch den neuen Perso.
Die Dinger sind einfach praktisch und unverwüstlich. Die kann man auch so in die Hose stecken.
Und alle haben ebben das standartisierte Chipkartenformat für die es in jeder Börse Fächer gibt.

Ob man aber jetzt ALLE Daten (tun sie das wirklich?) darauf speichern muß find ich nicht so toll.
Kann man eiegntlich solche Chipkarten mit True crypt verschlüsseln oder so?
Also die Grundfunktionen sind unverschlüsselt, die persönlichen Daten benötigen ein Passwort oder Pin.
 
Verstehe jetzt nicht was daran neu ist? In vielen anderen deutschen Großstädten sind doch längst Abo-Chipkarten Alltag und werden reibungslos von den Kontrolleuren elektronisch abgefragt.
Diese Karten sind auch weiterhin problemlos übertragbar.
 
Ich würde sagen, honkright hat ein Problem mit den Kosten welche einhergeht mit einer Fahrpreiserhöhung und mit den wahrscheinlich gespeicherten persönlichen Informationen auf der Karte.
Das letzte ist jedoch ein generelles Problem von allen Chipkarten: Man kann sie auslesen und Daten klauen.
 
Gut ich wusste nicht, dass es das schon in anderen Städten gibt. Dann würde mich interessieren, was der große Vorteil gegenüber den Papierkarten ist?

Ausserdem könnte es doch sein, dass so Bewegungsprofile gespeichert werden, wenn man wirklich in jedem Bus (und irgendwann bestimmt auch bahn :rolleyes: ) seine Karte vor ein Lesegerät halten muss?

Ich bin ja generell Fan von Chipkarten, wie z.B. auch den neuen Perso.
Die Dinger sind einfach praktisch und unverwüstlich. Die kann man auch so in die Hose stecken.
Und alle haben ebben das standartisierte Chipkartenformat für die es in jeder Börse Fächer gibt.
Also ich habe kein Problem damit, meinen Perso in das dafür bestimmte Fach zu stecken. Das kleinere Format sind mir keine fragwürdigen Datenschutzprobleme und teurere Preise wert. Aber das ist ein anderes Thema. :D
 
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