Ungard
Lt. Junior Grade
- Registriert
- März 2017
- Beiträge
- 358
Hi, bräuchte mal externes Feedback zu folgender Situation/Gedankengang.
Ich bin 34 und überlege gerade mich beruflich (etwas) zu verändern.
Familiäre Situation: verheiratet, 2 Kinder (1x5 J und 1x 0J (Knapp 2 Monate alt))
BL:Bayern
Stand jetzt bin ich Arbeitnehmer in einem IGM Konzern, 15 Jahre Betriebszugehörigkeit, IT Ausbildung als IT-Systemelektroniker knappe 85000 brutto im Jahr 2020 (2019 82000), Stelle ist EG10
Ich betreue unsere Kunden bei spezifischen Hard und SW Problemen, das geht von kleinen Projekten für x0.000 Euro bis xx Millionen Projekte. Schulungen und Support vor Ort inkl.
Unsere HW und SW nutzt natürlich die „Standard“ IT, heißt Netzwerk, Client/Server (inkl OS Win/ Linux), Datenbanken, HTML, JS.
Der Job macht mir zum Großteil Spaß, leider sind wegen der derzeitigen wirtschaftlichen Lage doch einige Einschnitte gekommen/zu befürchten. Eigentlich war geplant, dass wir in unserer Abteilung ein Projektmanagement aufbauen und ich dort mit meinem Chef eine tragende Rolle spielen soll.
Das wurde jetzt auf Eis gelegt.
Ob und wie das sich die nächsten Jahre entwickelt, keine Ahnung. Kann wieder gut werden. Kann auch schlechter werden.
Ein schon längerer „Traum“ von mir ist es beruflicher Lehrer zu werden. Ich selber war an der BOS für meine FHR, kann es mir also dort gut vorstellen oder als Lehrer für Fachinformatiker.
Problem war längere Zeit, dass es nur B.Ed./M.Ed System gab und das nur Vollzeit, was wegen Finanzierung Eigenheim flach fällt.
Nun hat die TUM seit kurzer Zeit einen Master of Education für Ing. im Angebot, heißt ich könnte im WS 20 ELEKTRO- UND INFORMATIONSTECHNIK studieren, nebenberuflich. Würde meine Arbeitszeit im Zuge von Elternzeit auf 3 Tage reduzieren (ohne Reduzierung wird das Studium IMO nix).
Das ganze dauert 4 Jahre, danach 3 Jahre Master, ab Jahr 2 als Referendar.
Sind in Summe also 7 Jahre
Inhaltlich habe ich große Lust drauf. Ich lese derzeit fast jeden Abend 1-2h Elektrotechnik oder Physik Lehrbücher.
Natürlich muss das ganze finanziell auf sicheren Beinen stehen, daher habe ich mal Excel angeworfen, wo auch die min 3 Tage Arbeit rausgekommen sind.
„Leider“ sehe ich, bzw. habe ich auch errechnet was das ganze Studium denn kostet (an Einkommensverlust)
Da kommen knappe 165.000 Euro raus, IGM Erhöhungen nicht mit drin (idR 2-3% pro Jahr) und auch eine evtl. EG11, falls es der Firma wieder etwas besser geht und das Projektmanagement noch kommen sollte, ist nicht berücksichtigt.
Das war natürlich schon ein kleiner Schock. Monatlich ist es erstmal gar nicht so viel unterschied, „nur“ 1600 Euro netto für die 2 Tage frei. Aber es läppert sich und gerade die 3 Jahre Master haben es dank 1 Jahr VZ Master wo vermutlich maximal 450 Euro Job und 2 Jahre Ref mit derzeit 1800 netto (statt 4200) in sich.
Finanziell geht es mit den 3 Tagen schon (nach der Elternzeit müsste ich eh auf 28h gehen. – verkürzte Vollzeit, befristet)
Man muss sich natürlich einschränken, das ist klar.
Mein größtes Problem ist:
Nach dem Studium, wenn alles klappt steh ich gehaltlich vermutlich sogar erstmal schlechter da, trotz dass man 160.000 Euro „investiert“ hat
Ich sitze also gerade zwischen den Stühlen und weiß nicht ob es mir das wert ist.
Daher wäre ich dankbar für externe Meinungen.
PS:
Erwähnenswert, weil es sicher jemand sagt:
Geplant ist, dass meine Frau 1x die Woche arbeitet und ich dann im Homeoffice bin, das ist mit meinem jetzigen AG auch abgesprochen, an dem Tag plane ich mit max 4h Arbeit, die anderen 4h hole ich unter der Woche oder am WO oder bei Dienstreisen wieder rein, das ist relativ relaxt.
Heißt aber, wenn ich auf 3 Tage gehe, hab ich 1 Tag voll zum Lernen (theoretisch) und der andere ist mit meinen Töchtern belegt.
Die Große kommt zum Zeitpunkt des Studienstarts auch in die Schule, heißt sie ist 12 Uhr daheim.
Ein Studium ohne Stundenreduzierung schließe ich aus.
40h + 2 Kinder + Frau + pendeln (nicht mega viel aber ca 1,5h am Tag (2x45 Min)). Da komm ich abends noch max 2h zum lernen und wie qualitativ diese Lernzeit ist, keine Ahnung.
Ich bin 34 und überlege gerade mich beruflich (etwas) zu verändern.
Familiäre Situation: verheiratet, 2 Kinder (1x5 J und 1x 0J (Knapp 2 Monate alt))
BL:Bayern
Stand jetzt bin ich Arbeitnehmer in einem IGM Konzern, 15 Jahre Betriebszugehörigkeit, IT Ausbildung als IT-Systemelektroniker knappe 85000 brutto im Jahr 2020 (2019 82000), Stelle ist EG10
Ich betreue unsere Kunden bei spezifischen Hard und SW Problemen, das geht von kleinen Projekten für x0.000 Euro bis xx Millionen Projekte. Schulungen und Support vor Ort inkl.
Unsere HW und SW nutzt natürlich die „Standard“ IT, heißt Netzwerk, Client/Server (inkl OS Win/ Linux), Datenbanken, HTML, JS.
Der Job macht mir zum Großteil Spaß, leider sind wegen der derzeitigen wirtschaftlichen Lage doch einige Einschnitte gekommen/zu befürchten. Eigentlich war geplant, dass wir in unserer Abteilung ein Projektmanagement aufbauen und ich dort mit meinem Chef eine tragende Rolle spielen soll.
Das wurde jetzt auf Eis gelegt.
Ob und wie das sich die nächsten Jahre entwickelt, keine Ahnung. Kann wieder gut werden. Kann auch schlechter werden.
Ein schon längerer „Traum“ von mir ist es beruflicher Lehrer zu werden. Ich selber war an der BOS für meine FHR, kann es mir also dort gut vorstellen oder als Lehrer für Fachinformatiker.
Problem war längere Zeit, dass es nur B.Ed./M.Ed System gab und das nur Vollzeit, was wegen Finanzierung Eigenheim flach fällt.
Nun hat die TUM seit kurzer Zeit einen Master of Education für Ing. im Angebot, heißt ich könnte im WS 20 ELEKTRO- UND INFORMATIONSTECHNIK studieren, nebenberuflich. Würde meine Arbeitszeit im Zuge von Elternzeit auf 3 Tage reduzieren (ohne Reduzierung wird das Studium IMO nix).
Das ganze dauert 4 Jahre, danach 3 Jahre Master, ab Jahr 2 als Referendar.
Sind in Summe also 7 Jahre
Inhaltlich habe ich große Lust drauf. Ich lese derzeit fast jeden Abend 1-2h Elektrotechnik oder Physik Lehrbücher.
Natürlich muss das ganze finanziell auf sicheren Beinen stehen, daher habe ich mal Excel angeworfen, wo auch die min 3 Tage Arbeit rausgekommen sind.
„Leider“ sehe ich, bzw. habe ich auch errechnet was das ganze Studium denn kostet (an Einkommensverlust)
Da kommen knappe 165.000 Euro raus, IGM Erhöhungen nicht mit drin (idR 2-3% pro Jahr) und auch eine evtl. EG11, falls es der Firma wieder etwas besser geht und das Projektmanagement noch kommen sollte, ist nicht berücksichtigt.
Das war natürlich schon ein kleiner Schock. Monatlich ist es erstmal gar nicht so viel unterschied, „nur“ 1600 Euro netto für die 2 Tage frei. Aber es läppert sich und gerade die 3 Jahre Master haben es dank 1 Jahr VZ Master wo vermutlich maximal 450 Euro Job und 2 Jahre Ref mit derzeit 1800 netto (statt 4200) in sich.
Finanziell geht es mit den 3 Tagen schon (nach der Elternzeit müsste ich eh auf 28h gehen. – verkürzte Vollzeit, befristet)
Man muss sich natürlich einschränken, das ist klar.
Mein größtes Problem ist:
Nach dem Studium, wenn alles klappt steh ich gehaltlich vermutlich sogar erstmal schlechter da, trotz dass man 160.000 Euro „investiert“ hat
Ich sitze also gerade zwischen den Stühlen und weiß nicht ob es mir das wert ist.
Daher wäre ich dankbar für externe Meinungen.
PS:
Erwähnenswert, weil es sicher jemand sagt:
Geplant ist, dass meine Frau 1x die Woche arbeitet und ich dann im Homeoffice bin, das ist mit meinem jetzigen AG auch abgesprochen, an dem Tag plane ich mit max 4h Arbeit, die anderen 4h hole ich unter der Woche oder am WO oder bei Dienstreisen wieder rein, das ist relativ relaxt.
Heißt aber, wenn ich auf 3 Tage gehe, hab ich 1 Tag voll zum Lernen (theoretisch) und der andere ist mit meinen Töchtern belegt.
Die Große kommt zum Zeitpunkt des Studienstarts auch in die Schule, heißt sie ist 12 Uhr daheim.
Ein Studium ohne Stundenreduzierung schließe ich aus.
40h + 2 Kinder + Frau + pendeln (nicht mega viel aber ca 1,5h am Tag (2x45 Min)). Da komm ich abends noch max 2h zum lernen und wie qualitativ diese Lernzeit ist, keine Ahnung.