Berufsfachschule abbrechen und mit Fachoberschule anfangen

nur weil man immer sehr viel Fachspezifisches gelernt hat, heißt das ja nicht, dass man sonnst Stroh dumm ist.

und wenn man eben wie der TE bei vielen Fächern Probleme hat, dann sollte man sich eventuell eine Ausbildung suchen welche Schwerpunktmäßig die Fächer behandelt welche einem Liegen.

Das ist ja das schöne an unserem Schulsystem.
Es gibt für jeden das richtige, man muss nur wissen was man will.
 
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Ich hab ja gesagt, dass ich in den FACHspezifischen Fächern nicht gut bin. Nicht in allen, aber bei 3-4 Fächern.

Bei Deutsch, Wirtschaftslehre, Mathe usw. habe ich mich ja nicht beschwert.
 
Richtig, meine Ausbildung beinhaltet alle Richtungen. Von Elektrotechnik bis Programmierung über Netzwerke und und und..

Update:

So ich habe mich mit meinem Klassenlehrer unterhalten und er meinte, dass das Wechseln OK ist, wenn ich halt mit ITA nicht mehr weitermachen will.

Ich werde mich dann auf einem kaufmännischem Berufskolleg anmelden (Dauer: 2 Jahre).

Könnt ihr mir Vorschläge geben, was ich bis zu den Sommerferien machen kann?

Praktikum ? Mögliche Vorbereitung auf einer Schule (6 Monate) .. ?
 
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Während meiner Schulzeit, Fachabi und Studium hat mich grob geschätzt weniger als 40% wirklich interessiert. Ich hab mich einfach zusammen gerissen und den Mist durchgeboxt.

In meinen jetztigen Beruf benötige ich geschätzt 10% von dem Fachwissen was ich mir angeeignet habe.
Was ich wirklich nutzten kann ist die Fähigkeit sich in neue Themengebiete einzuarbeiten und vorallem selbstständiges Arbeiten.
Das sind die wichtigsten Dinge die man während seiner Ausbildung lernt.

Wenn du dir also vorstellen kannst in der Branche / Berufsrichtung zu arbeiten bzw. dich später weiterbilden willst und nicht umbedingt 99% der Fächer chinesische Dörfer für dich sind, würde ich versuchen es durchzuziehen.

Jede schulische Ausbildung wird kein Spaziergang sein, und wenn du studieren willst solltest du dich besser eh schonmal an dein jetztiges Szenario gewöhnen :)

EDIT: Ok ich sehe gerade du hast dich schon entschieden.
Kaufmännisch, übe am besten schonmal auswendig lernen :D
Recht, BWL usw. alles SEHR trockene Fächer, mit wahnsinnig viel zum Auswendig lernen. Vorallem Definitionen. (Hab Wirtschaftsingenieur studiert und bin daher geschädigt^^)
 
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Ich würde an deiner Stelle, wenn du nur die Fachhochschulreife (umgangssprachlich: "Fachabi") haben willst auch auf eine kaufmännische Schule gehen. Dort bekommst du nämlich den Abschluss bzw. die sehr guten Noten hinterhergeworfen, ohne das du jemals deine Freizeit einschränken oder dich viel anstrengen musst . Mathe (maximal Stoff von Anfang der Klasse 11) ist dort ein Witz und technische Fächer gibt es bis auf eventuell einen lächerlichen Differenzierungsbereich (Physik/Chemie auf 7. Klasse Level) nicht.

ITA oder andere technische Assistenten lohnen sich nur aufgrund der Fachhhochschulreife in keinem Fall. Wenn du nicht in dem Bereich weiterarbeiten (studieren) willst, ist es verschwendete Zeit (1 Jahr mehr + 8 wöchiges Praktikum i.d. Ferien + Facharbeit), Mühe (andauernd Labor, sehr mathelastige Fächer etc.) und besonders Nerven (da unfassbar langweilig u. ätzend). Du lernst dann nämlich Dinge die du nie wieder brauchen wirst und die dich nicht die Bohne interessieren. Außerdem rate ich dir lieber die allg. Hochschulreife zu machen. Die Fachhochschulreife ist nichts mehr wert, bei der Suche um eine Ausbildungsstelle in einem anderen Bereich als dem der der Fachhochschulreife entspricht. Wenn du dich nämlich als ITA im kaufmännischen Sektor nur mit der Fachhochschulreife aus dem ITA bewirbst, ist selbst deine mittlere Reife dem Arbeitgeber mehr wert. Den juckt es nicht, wenn er es überhaupt weiß, dass dein Abschluss mit viel mehr Aufwand und Disziplin verbunden war, als der an einer kaufmännischen Schule.
Ein 2,5-2,7er Durschnitt (ITA), entspricht so ca. dem Arbeitsaufwand eines einser Schnitts auf der kaufmännischen Schule. Der Nivaueunterschied ist enorm, aber trotzdem ist der Abschluss mit dem besseren Durschnitt nominell mehr wert auf dem Arbeitsmarkt und bei NC lastigen Studiengängen sowie so.

Und wenn du mal studieren willst, kannst du in den meisten Bundesländern nur an FHs studieren und die haben meistens eine sehr begrenzte Auswahl und sind zudem noch sehr verschult. Dann gibt es z.B. nur technische Fächer und nebenbei noch BWL (überlaufen^1000, langweilig u. stumpf (fast nur auswendig lernen bis auf Mathe/Statistik) etc.) und Soziale Arbeit (naja, nie wirklich Kohle:(). Wenn du dann was anderes machen willst hast du keine Chance und musst genauso wie bei dem ITA in den sauren Apfel beißen. Ob das in deinem Sinne ist möchte ich bezweifeln.
 
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Endlich mal ein Beitrag, was mir ein bisschen hilft.

Mir geht es darum, dass ich die Fachhochschulreife mache (und das mit geringstem Aufwand). ITA war wirklich eine Totalfehlentscheidung. Ok, kaufmännisches Berufskolleg ist sicherlich nicht einfach, aber ich hab von vielen gehört, dass der Stoff der recht einfach ist, sowie du es hier auch bestätigst.

(Paradox :D)

Allg. Abitur kann ich ja immernoch am Ende anhängen, Sprachkurse werden dort ja auch von Anfang angeboten. 2. Fremdsprache ist ja erforderlich für Abitur.

Ich weiß nicht ob man meine Situation nachvollziehen kann, ich bin grad halt mitten in der ITA Ausbildung, mir fehlen in vielen Fächern die Grundlagen (vorallem in den Fächern, welche mich überhaupt nicht interessieren) und einfach keine Motivitation für die ganze Sache habe.

Auch wenn ihr jetzt sagt "reiß dich zusammen und pack es". Nein es geht nicht mehr. Das Schuljahr bzw. die Ausbildung ist nicht zu schaffen (für mich).

Ich denke, mit der Entscheidung ein Neubeginn (auf dem käufmännischem) zu machen ist eine gute Entscheidung.

Dann lerne ich vom ersten Tag aus alles was ich an Aufgaben kriege und versuche nur gute Noten zu schreiben.
 
Ich spreche hier aus Erfahrung, deshalb ist mein Beitrag auch so nah an der Realität. Ich habe zwar nicht Informatik gemacht sondern Chemie, aber es ist in etwa der gleiche Aufwand. Ich habe nämlich den Fehler gemacht und es bis zum Ende durchgezogen. Dadurch musste ich sehr viel "Blutzoll" bezahlen. "Selbst" das Gymnasium wäre wesentlich einfacher gewesen als dieser Horrortrip der mir im Endeffekt für meine Belange nichts gebracht hat. Ich kenne viele von der höheren Handelsschule und das Nivaue des Stoffs. Die haben den ganzen Tag (nach der Schule) WoW gezockt und hatten nur einsen und zweien, außer in Sport eine vier;). Deswegen wähle lieber den anderen Weg, bevor du psychisch und besonders beruflich komplett gegen die Wand fährst.
 
Die Entscheidung steht sowieso fest. Ab n. Schuljahr bin ich in der höheren Handelsschule.
Muss mich aber Februar da erst anmelden. Jetzt stellt sich die Frage, was ich bis zu den Sommerferien mache.
Da ich weiß, dass ich ITA abbreche, habe ich keine Lust mehr irgendwas dafür zu machen, also auch nicht Projekte zu Ende machen und mich unnötig damit beschäftigen. Man kann sich das garnicht vorstellen, aber es ist echt so. Überhaupt keine Motivation mehr.
Nun habe ich überlegt Praktika usw. zu machen, aber ich weiß nicht ob das sinnvoll ist - da es vllt. schwierig sein könnte nach längerer Schulpause wieder reinzukommen.

Kannst du mir etwas für den Zeitraum von Februar/März bis Juni empfehlen?

Gruß
 
Ich kann deine Motivationslosigkeit sehr gut nachvollziehen. Wärest du nicht jeglicher Illusion beraubt worden, würdest du noch immer von Naivität erfüllt einem Phantom (Fachhochschulreife (ITA) = Katapulteinstieg in eine Ausbildung) hinterher jagen.

Ich würde dir empfehlen schon mal das 6-8 wöchige Praktikum, im kaufmännischen Bereich f. die volle Fachhochschulreife (Studiumsberechtigung) d. HöHa, zu machen. Dann sparst du dir die Ferien und die Zeit nach dem Abschluss für andere Dinge auf.
 
Rein praktisch sind die Noten, die ich bekommen werde auf dem Halb- bzw. Jahreszeugnis (wenn ich ITA bis Ende des Schuljahres weitermache) irrelevant, da ich eh während der kommenden Zeit in der höheren Handelsschule 4 neue Zeugnisse inkl. Abschlusszeugnis bekommen werde, oder ?
 
Du musst nur die Situation (1,5 Jahre ITA o. Abschluss) bei deinem zukünftigen Arbeitgeber erklären können. Das ist das einzige "Problem" an der ganzen Geschichte. Aber dir sollte es an guten Gründen nicht mangeln, so lange du nicht auf die Idee kommen solltest im Informatik/ ET-Bereich einsteigen zu wollen:freaky:.
 
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