Berufsunfähigkeit- oder Unfallversicherung. Was ist Sinnvoller?

  • Ersteller Ersteller pcpanik
  • Erstellt am Erstellt am
P

pcpanik

Gast
Wie der Titel schon sagt, mache ich mir Gedanken über den "Fall der Fälle".

Ein Unfall, und man wird Berufsunfähig bzw eingeschränkt.
Aber was ist nun Sinnvoller fürs Geld?

Ganz grob:

Berufsunfähigkeitsschutz beginnt erst ab 50% Arbeitsunfähigkrit (wo ist da der Unterschied zur Invalidität???), gilt bis 65 Jahre und kostet ca 500 Euro im Jahr.
Dafür gibts Rente von 1200 Euro bis zum Rentenalter und eine Summe X im Todesfall.

Bei der Unfallversicherung bekommt man laut Angebot z.B. 100.000 Euro bei 50% Invalidität und 225% bzw 500% Progressionsaufschlag ... (kann mir jemand erklären wann das eintritt?)
Dann sind 2 Jahre lang 30 Euro Krankenhaustagegeld, 10000 Euro übergangsgeld (bekommt man nach 6 Monaten) und 10000 Euro für kosmetische Operationen (z.B. bei Verbrennungen im gesicht) mit drin. Außerdem Todesfall 5000 Euro.
Das Kostet im Jahr ca. 160 Euro.

Man will und muss ja auch noch unbedingt Geld fürs Alter weglegegen, also eine Kapital-Lebensversicherung habe ich.

Was macht für mich wohl sinn?

Bin Angestellter im Ö-Dienst. Schlimmste was mir da passieren kann ist ein Wegeunfall, oder dass mir ein Server auf den Fuss fällt :D
Fahre Motorad, habe aber sonst keine "gefährlichen" Hobbys, marke Bärenjäger" :)

Bin so fürchterlich unentschlossen, aber irgendwie MUSS man sich doch absichern ...
Leider ist mein Budget aber auch nicht unendlich, sonst würde ich beides in Erwägung ziehen....

Ratschläge?
 
AW: Berufsunfähigkeitt- oder Unfallversicherung. Was ist Sinnvoller?

Also ich hab für diesen Fall so eine Kombination von Berufsunfähigkeits- und kapitaler Lebensversicherung.

Dadurch bin ich im Falle des Falles abgesichert und sollte dieser Fall nicht eintreten, dann bekomme ich zur Rente ordentlich was ausgezahlt.
 
Für was braucht man als Angestellter im Büro eine Berufsunfähigkeitsversicherung?
Genausowenig braucht man da eine Unfallversicherung, aber wenn dann diese noch eher.
Manche Leute haben echt einen Versicherungswahn. Kein Wunder dass laut Statistik die Mehrzahl Versicherter total überversichert ist, net bös gemeint.

Wenn Du Dich fürs Alter absichern willst, mach ne Zusatzrente, ne Kapitalbildene LV und/ oder sprich mit deienr Bank über Sparanlagen.
 
Ja klar, und die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Zustand dauerhaft 50% unfähig macht ist ja soo hoch. ^^
Und selbst im Rollstuhl und mit 2 Fingern kann man noch am PC tippen und aufgrund der Behinderdenquote in Betrieben hat man auch teilweise noch bessere Chancen. ;) Ausserdem gibts auch noch ne kleine staatliche Invalidenrente und mit anderen Rücklagen/ Einnahmen aus Anlagen ist das auch oft locker auszugleichen.
Und spätestens bei HartzIV werdet ihr sehen, wieviel ihr dann noch bekommt. ^^
Naja muss jeder selber wissen. Schmeisst denen nur alles in den Rachen und lasst euch das Blaue vom Himmel erzählen, es ist ihr Job...
 
Zuletzt bearbeitet:
Nee sorry Relict, eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist für jeden Arbeitnehmer die wichtigste Versicherung überhaupt (neben Haftpflicht- und Krankenversicherung versteht sich). Das wird dir jeder Experte bestätigen, und nicht nur, weil er dir was andrehen will.
 
Naja Experten hin oder her, habe selber jahrelang mit diesem Gewerbe zu tun gehabt. Zwischen Theorie und Praxis liegen Welten.

Wenn dann achtet wenigstens auf eine gute BUV, also zb. darauf:

- niedrige Beiträge, man kann sehr viel sparen im Vergleich

- freie Arztwahl

- mgl. Einzelabschluss, keine Kombis mit anderen Versicherungen und nciht zu verwechseln mit Erwerbsunfähigkeitsversicherung

- ab wieviel Prozent beginnt eine Auszahlung und in welcher Höhe / Staffelung

- daraus folgt gleich noch Zumutbarkeitsgrenzen: Wenn man also mit seiner Krankheit noch einen ähnlichen Beruf ausüben könnte, den die Krankheit zulassen würde, also zb. der Chirurg auch als Hausarzt.

- Kleingedrucktes lesen, zb. neuen Arztcheck bei späterer Änderungen des Gesundheitszustandes, Schwangerschaften usw.

Kann alles nämlich zur Nichtzahlung führen. ^^

Ich bleibe dabei, wenn man nicht gerade Berufanfänger (unter 5 Jahren), Handwerker o.ä. oder alleinverdienendes Familienmitglied ist, ist es nicht in jedem Falle sinnvoll, am Ende entscheidet das aber auch das Preis/ Leistungsverhältnis.
Schaden tut sie zumindest nix, ausser maximal dem Geldbeutel. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachdem wir jetzt über Sinn und Unsinn einer BUV diskutiert haben hätte ich gerne noch Tipps zu meinen Fragen. ;)

Unterschied Berufsunfähigkeit / invalidität?
Zieht das eine nicht das Andere nach sich?

Was macht in meinem Fall wohl Sinn?


Auch als Angestellter kann viel passieren:
Herzinfarkt, Nierenversagen, Krebs, andere Krankheiten die Dir ein Arbeiten länger als 3h unmöglich machen.
Solche Dinge können JEDEN treffen. Auch Junge Menschen bekommen einen Herzinfarkt, fallen ins Koma und sind danach Schwerbehindert.

Schaut man beim "Testsieger" CosmosDirekt in der BUV, zahlt man nun mal 45 Euro im Monat, will man nicht zu anderen Tätigkeiten (z.B. Nachtwächter) herangezogen werden.
Das Geld ist aber futsch, wenn Dir bis 65 nichts passiert.

Ist halt wie eine Haftpflichtvers. Allerdings wesentlich teurer und da ist einfach der Knackpunkt. Kann ich mir 500 Euro im Jahr leisten? Oder ist es Sinvboller das Geld anzulegen... (was ich wie oben beschrieben zum Teil sowieso schon mache.)

und "reicht es" heutzutage mit einer Einmalzahlung von 100.000 Euro bei 50% auszukommen?

Außerdem ist es Heutzutage sauschwer 50% zu erreichen.

Gibt es keine Kombination aus Unfall/Invalidität und BUV die gestaffelt zahlt?
 
Wenn du an Professioneller und unabhängiger Hilfe interessiert bist, sind die Verbraucherzentralen der richtige Ansprechpartner. Diese Beratung kostet zwar Geld, ist aber sehr gut angelegt, meine ich. Die Beratung der Altersvorsorge umfasst soweit auch eine Beratung zum Thema Berufsunf. Versicherung.

http://www.verbraucherzentrale-nrw....tml?returnto=link197984A&mode=1&leistung=a003


Man will und muss ja auch noch unbedingt Geld fürs Alter weglegegen, also eine Kapital-Lebensversicherung habe ich.

Eine Kapitallebensversicherung für das Alter abzuschliesen, ist wohl einer der schlechtesten Anlageformen. Hierzu ist eine Riester Rente viel besser geeignet.
Das sagen übrigens alle Versicherungs Experten zum Thema Altervorsorge.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben