Best Practice - Raid 1 auflösen, bzw. sinnvoll? Backup Strategie für ca. 1TB?

Azghul0815

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Hallo liebe Community,

folgende Idee bzw. folgendes Problem:

Ich betreibe seit mehreren Jahren ein Asustor AS6202T im Raid 1. Ich hatte vor ein paar Monaten das Problem, dass eine meiner 4 TB Platten ausgestiegen ist. Jetzt werkeln 2x 6TB im Raid 1 da drin.
Was ist an wichtigen Daten auf der Platte:
Meine Dokumente für alles. Banken, Steuern usw., dann noch alte Bilder und ein paar Videos mit sentimentalem Wert. ca. 500GB
Dazu eben noch die Bibliotheken für meinen Jellyfin Server und Backups meines Proxmox Nodes. Aktuell 4.5 TB
Zusätzlich sichere ich 1x im Monat die wichtigen Daten auf eine externe Festplatte.

1) Macht es EURER Meinung nach Sinn den Raid aufzulösen und evtl 1 Platte für die Daten und die 2te für die Medien zu nutezn? Wären halt gleich 12GB anstatt 6. Wenn ja, gibts eine Möglichkeit den Raid aufzulösen ohne alles neu einstellen zu müssen? Also Freigaben, Zugriffe, MountPoings für Proxmox usw.

2) Welche Backup Strategie für ca. 1 TB haltet ihr für sinnig? Cloud für die 500 GB wäre schon nice, aber wo und wie kommt das Zeug von der NAS auf die Cloud, dann inkl. Verschlüsselung.

Mein Bauchgefühl sagt mir der Raid 1 ist eben übertrieben und ich will nicht unbedingt 500 € für neue HDDs ausgeben, abgesehen davon denke ich, ich kann/sollte auch meine Backup Strategie überdenken. Oder reicht das für den Otto-Normal User eigentlich?

Grüsse und Danke für den Input und die offene Diskussion
 
1. RAID ist kein Backup
2. das Backup einfach auf eine externe platte machen. Fast jede NAS kann ein Backup auf eine externe Platte machen die per USB angestöpselt ist
 
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Meiner Meinung nach würde es Sinn machen das Raid zu behalten und das zusätzliche Backup in deutlich kürzeren Zyklen als 1 Monat zu machen. Gerade wenn dir vor ein paar Monaten eine Platte ausgestiegen ist, sollte dir der Wert eines Raids bewusst sein. Cloud kann eine (zusätzliche) Alternative sein sofern die Bandbreite vorhanden ist. Verschlüsselung ist dann Pflicht, das kann aber fast jedes Backup – Programm, auch einige von den kostenlosen. Schau mal nach der 3-2-1 Regel / Strategie beim Backup, da kommst du mit deiner Idee NAS / USB / Cloud schon gut hin.
 
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Werkeln zwei idente Firmen bei den Festplatten im Raid?

NAS ist nur ein Weg um Backups zu machen, aber man sollte mehrere gleichzeitig ahben.

Es kommt immer auf das Betriebssystem an.

--

Ein Live Backup habe ich auch nicht, aber daran arbeite ich gerade auch mit einem Synology DS223+ NAS.

Eine Trennung von DAten die man braucht und Daten die einem egal sind, sollte man auch durchführen. Auch eine Datenträgerbereinigung im wahrsten Sinne des Wortes vom Benutzer selbst.

W11Pro frisst schon etliches an Festplattenplatz als aktuelles negativ Beispiel im persönlichen Einzelfall.
 
RAID und Backups sind wie schon gesagt wurde zwei verschiedene Dinge, weil sie verschiedenen Zwecken dienen.

Ein RAID dient normalerweise der Verfügbarkeit für Daten, auf die man stets LIVE Zugriff haben muss.
Simples Beispiel: Firmendaten. Wenn in einer Firma der FileServer abkackt und erstmal alles offline ist, können alle Mitarbeiter nach Hause gehen, weil sie nicht mehr arbeiten können bis das Backup eingespielt wurde. Durch ein RAID kann auch mit einer defekten Platte noch weitergearbeitet werden.

Ein Backup dient dem Schutz vor Datenverlust. Je nach Veränderlichkeit der Daten muss man eine passende Backupstrategie wählen, beispielsweise tägliche Backups für hochveränderliche Daten (zB Doktorarbeit) und wöchentliche oder gar monatliche Backups für weitestgehend statische Daten (zB Videosammlung). Durch das tägliche Backup kann man mindestens auf die gestrige Version der Doktorarbeit zurückgreifen, wenn man sie aus Versehen gelöscht hat. Hat man gar eine Historie der letzten zB 7 Tages-Backups und ggfs der letzten Wochen- und Monatsbackups (Generationenprinzip), kann man nahezu jeden beliebigen Stand der Doktorarbeit wiederherstellen, wenn man zB vor 2 Wochen blöderweise dieses eine Kapitel gelöscht hatte...


Je nach Art der Daten kann das auch dazu führen, dass man ein gemischtes Setup fährt und nicht einfach alle Daten in einen grooooooooßen Ordner "Daten" sammelt, sondern separiert und mit eigener Backupstrategie sichert und ggfs auf einem RAID hoch verfügbar hält. Ich habe zB zwei parallele Backupstrategien für eben sowas wie aktuelle Arbeiten und banale Datensammlungen. Auf einem RAID liegt tatsächlich nur das OS des Servers selbst.


Warum erzähle ich das? Weil du augenscheinlich deine Proxmox-Backups auf einem RAID1 ablegst, was eben nur bedingt sinnvoll ist. Oder wie oft musst du an diese Backups ran und wie kriegsentscheidend wäre es, wenn sie stattdessen auf einer separaten Platte lägen? Es kann sinnvoll sein, wenn du im Falle eines Falles quasi binnen Sekunden Zugriff auf das Proxmox-Backup zugreifen musst, aber es kann auch unnötig sein, wenn es kein Beinbruch ist, wenn du das Backup erst nach ein paar Stunden einspielst...
 
Die Proxmox Backups liegen deshalb auf dem Raid, weil das NAS eben damals im Raid 1 aufgesetzt wurde. Das NAS ist im Endeffekt meine Festplatte für alles, damit ich von jedem Gerät (PC, Tablet, Handy) Zugriff auf die Daten habe. Storage halt.

Das Backup der wichtigen Daten erfolgt eben auf einer USB Platte.

Warum damals Raid 1? Weil ich ein Selbstbau SAS NAS hatte (kam damals an SAS Platten ran) ohne Raid 1 und mir eine Platte gestorben ist und ich ca. 10% bilder verloren habe.


Deshalb ja die primäre Frage, wie löse ich das u.U. auf.
Eine Idee wäre ja z.B.:
Wichtige Daten 1x auf dem Storage ->Täglicher abgleich mit der 2ten Platte -> wöchentlich auf die USB

Dazu müsste ich aber den Raid auflösen und aktuell hängen halt realtiv viel Freigaben usw. auf dem NAS, was zu der 2ten Frage führt, ob man das irgendwie "einfach" lösen könnte.
Ergänzung ()

_roman_ schrieb:
Werkeln zwei idente Firmen bei den Festplatten im Raid?
Jop, die gleichen Platten
Ergänzung ()

Ja_Ge schrieb:
Schau mal nach der 3-2-1 Regel / Strategie beim Backup, da kommst du mit deiner Idee NAS / USB / Cloud schon gut hin.
Ich schau mich aktuell um, aber 1 TB is schon nicht ganz so günstig.
 
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Azghul0815 schrieb:
Warum damals Raid 1? Weil ich ein Selbstbau SAS NAS hatte (kam damals an SAS Platten ran) ohne Raid 1 und mir eine Platte gestorben ist und ich ca. 10% bilder verloren habe.
[..]
Dazu müsste ich aber den Raid auflösen und aktuell hängen halt realtiv viel Freigaben usw. auf dem NAS, was zu der 2ten Frage führt, ob man das irgendwie "einfach" lösen könnte.
Genau das ist ja der Punkt. Bei ausreichend regelmäßigen Backups verliert man maximal die Daten, die seit dem letzten Backup hinzugekommen sind bzw. geändert wurden. Wenn du 10% deiner Bilder verloren hast, dann ist das nicht Schuld des RAIDs, sondern ein zu altes Backup der Bilder. Das RAID würde hier nur dabei helfen, dass du deinen Urlaubsfoto-Diashow-Vortrag nicht verschieben musst, wenn dir eine Platte abraucht, weil du aus dem Live-Bestand der redundanten Platte(n) laden kannst.

Wenn du deine Daten einmal auf sichere Beine stellen willst, musst du dein gesamtes Datenkonzept auf den Prüfstand legen und das führt meistens eben auch dazu, dass man die Daten komplett neu organisieren muss, inkl. temporäre Auslagerung und Löschen/Rekonfigurieren des RAIDs nebst anschließender Rücksicherung der Daten aus dem temporären Backup.


Azghul0815 schrieb:
Eine Idee wäre ja z.B.:
Wichtige Daten 1x auf dem Storage ->Täglicher abgleich mit der 2ten Platte -> wöchentlich auf die USB
Zum Beispiel. Das Generationenprinzip ist ein altbewährtes Konzept für Backups, bei dem man zB einen Satz Tagesbackups und Wochenbackups behält und sie entsprechend zyklisch überschreibt, um eine gewisse Historie der Daten gewährleisten zu können. Besonders populär war diese Vorgehensweise in Zeiten, in denen man auf Magnetbänder oder ähnliche Datenträger gesichert hat, weil man da eben tatsächlich jeweils einen physischen Satz Bänder für die 7 Tagesbackups sowie 4 Wochenbackups und zB 3 Monatsbackups hatte.

Heutzutage ist das natürlich deutlich einfacher und in dieser klassischen Form für zu Hause auch nicht unbedingt praktikabel, weil man dafür zumindest für die Vollbackups auch entsprechend viel Speicherplatz benötigt. Wer also mehrere TeraByte an Videos hat, kann die natürlich monatlich vollbackuppen, aber dann braucht man auch viele viele TB Platz ;)
 
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Deshalb mach ich mir ja Gedanken. Die Mediafiles zu verlieren wäre im schlimmsten Falle ärgerlich, mehr aber auch nicht.

Wie ich den raid jetzt am besten Auflöse, weiss ich leider immer noch nicht.

Wäre ein gangbarer weg. 1 platte raus, formatieren, auf die dann alles sichern, 2te Platte raus, 1 Platte rein und dem NAS sagen ist kein raid mehr da Erkennt das vermutlich von alleine), 2te Platte formatieren.

Dann muaa ich aber sehr wahrscheinlich qlles neu einrichten an Freigaben usw.
 
Azghul0815 schrieb:
Wie ich den raid jetzt am besten Auflöse, weiss ich leider immer noch nicht.
Platten raus, dem NAS sagen, es gibt kein RAID mehr und dann eine Platte wieder rein und passend einrichten? Die Platten sollten ja nichts davon mitbekommen haben, das sie im RAID1 liefen und
Daten sollten dabei ja nicht gelöscht werden, hoffe ich.

Und falls doch hast du sogar ein aktuelles Backup 😉
 
Azghul0815 schrieb:
Hallo liebe Community,

folgende Idee bzw. folgendes Problem:

Ich betreibe seit mehreren Jahren ein Asustor AS6202T im Raid 1. Ich hatte vor ein paar Monaten das Problem, dass eine meiner 4 TB Platten ausgestiegen ist. Jetzt werkeln 2x 6TB im Raid 1 da drin.
Was ist an wichtigen Daten auf der Platte:
Meine Dokumente für alles. Banken, Steuern usw., dann noch alte Bilder und ein paar Videos mit sentimentalem Wert. ca. 500GB
Dazu eben noch die Bibliotheken für meinen Jellyfin Server und Backups meines Proxmox Nodes. Aktuell 4.5 TB
Zusätzlich sichere ich 1x im Monat die wichtigen Daten auf eine externe Festplatte.

1) Macht es EURER Meinung nach Sinn den Raid aufzulösen und evtl 1 Platte für die Daten und die 2te für die Medien zu nutezn? Wären halt gleich 12GB anstatt 6. Wenn ja, gibts eine Möglichkeit den Raid aufzulösen ohne alles neu einstellen zu müssen? Also Freigaben, Zugriffe, MountPoings für Proxmox usw.

2) Welche Backup Strategie für ca. 1 TB haltet ihr für sinnig? Cloud für die 500 GB wäre schon nice, aber wo und wie kommt das Zeug von der NAS auf die Cloud, dann inkl. Verschlüsselung.

Mein Bauchgefühl sagt mir der Raid 1 ist eben übertrieben und ich will nicht unbedingt 500 € für neue HDDs ausgeben, abgesehen davon denke ich, ich kann/sollte auch meine Backup Strategie überdenken. Oder reicht das für den Otto-Normal User eigentlich?

Grüsse und Danke für den Input und die offene Diskussion

Backup in die Cloud würde ich nie machen.
Es ist besser, sich selbst lokal bei sich zuhause Redundanzen zu schaffen.
NAS ist meines Erachtens zu teuer, aber eine einfache NAS Box, um das Backup auch in der Wohnung zu verteilen wäre nicht schlecht. Nur .. Du bist dann immer auf 1 Gbit/s Netzwerkperformance beschränkt, sonst wird es teuer und Wireless bremst zusätzlich aus.

Daher empfehle ich eine Mischung aus
  • internem Backup im System (mit Sata-6 Speed) und
  • 1-2 externen USB-3.1 Laufwerken um weitere Redundanzen zu schaffen.
Für die wichtigsten private Daten und auch Redundanzen für keepass Password Tresor kann es auch ein Backup auf mehreren USB Sticks sein. 1-2 dann auch mal sicherheitshalber in ein Bankschließfach packen und vielleicht im Jahresrhythmus aktualisieren.

Ich habe mehr Daten als Du, hatte vorher nur für das Betriebssystem 1TB SSDs im Einsatz. 1TB wegen games und sound libraries für virtuelle Musikinstrumente. Mittlerweile nerven mich Laufgeräusche von Platten und Lüftern. Darum habe ich alle harddisks aus dem System verbannt:
  • die 3TB Harddisk gegen eine 4TB Samsung EVO getauscht
  • die 10TB Backup Disk gegen zwei 8TB Samsung QVO im RAID Level-0 getauscht, sonst sind die zu langsam.
Das backup auf interne Platte läuft täglich, die externen Platten schalte ich bei Bedarf an, so wird beim automatisch geschulten FreeFileSync batch dann gesichert, wenn die Platte verfügbar ist, sonst schalte ich die wegen der Geräuschkulisse meiner beiden 10TB Harddisks aus.

Da Du nur 1TB hast bräuchtest Du m.E. keinen sehr schnellen internen Speicher. Da könntest Du vielleicht mit einer 4TB Samsung QVO gut auskommen. 4TB deshalb, damit Du als Backup Strategie eine Kombination aus Disk Imaging und Mirroring einsetzen kannst.
Dann noch 1-2 externe Harddisks oder SSDs (je nach Belieben / Budget), aber verwende bitte einen USB3.1 Controller im System und ein externes Festplattengehäuse, das UASP (USB attached SCSI Protocol) unterstützt, dann bekommst Du mehr Durchsatz hin und es hat auch Performance Vorteile, wenn Du viele kleine Dateien zu übertragen hast.

Vorher wäre es noch sinnvoll, Betriebssystem/Programme und Anwenderdaten aus den Profildateien auf verschiedene SSDs oder zumindest in unterschiedliche Partitionen zu trennen, damit bei einem Restore eines Disk images von Windows nicht alle Daten auf den alten Stand mit zurückgesetzt werden.
Die alten Programmeinstellungen app-defaults in Deinem Profilfolder könne ruhig auch mal einen älteren Stand vertragen, nicht aber die Firefox Bookmarks, die solltest Du spätestens vor einem geplanten Restore in Deinem User Folder sichern, damit Du Deine aktuellen Bookmarks nicht verlierst.

Damit sichergestellt ist, dass Dir ein etwaiger Fehler in Deiner Disk Imaging Backup Software den Restore nicht unmöglich macht und Du an Deine persönlichen Daten garantiert auch ohne das Programm rankommst würde ich empfehlen, das Disk Image wirklich nur auf das Betriebssystem und die Programme zu beschränken und alle persönlichen Daten im nativen Format zu spiegeln (mirrorn). Mit dieser Kombi bist Du gegen alle Eventualitäten gewappnet.

Macrium Reflect Home ist das derzeit beste und zuverlässigste Tool. Wenn Du Dich mit Freunden zusammentust und die 2er Lizenz kaufst, dann bekommst Du 2 weitere geschenkt, das halbiert den Preis für jeden.
Wg Restore: Rapid Delta Restors feature schont die SSD, indem nur zu ändernde Daten auf die SSD restored werden und es geht dann auch schneller. Meine 900GB restore ich auf einen älteren Stand von vor ein paar Tagen inkl. Reboots in 10-15 Minuten inkl. Booten.
Sehr schön auch das Großvater-Vater-Sohn Backup Schema, eine Mischung aus Full, Differential und Incremental Backup, so dass die Zeit für den Restore durch verschiedene Backup Sätze und Full/Differential Images weiter minimiert wird, im Vergleich zu Fullbackup und dann viele incrementals.

FreeFileSync ist ein tolles Open Source Programm zum Mirrorn oder auch wechselseitigen Synchronisieren von Daten. Kann sehr einfach automatisiert werden. Hat ein nettes Features, dass N_ältere Stände in einer parallelen Folderhierarchie gespeichert werden können, so dass man auch noch an ältere Stände kommt.
Speichert man die historischen Daten in einer separaten Folder Hierarchie, dann kann man sie bei Platzproblemen auch einfacher rekursiv weglöschen.

Falls Du doch aus Geschwindigkeitsgründen ein RAID-0 bauen möchtest, dann schau, dass Du den Treiber für den internen Sata Controller verwendest und nicht die RAID Funktion in Windows. Dann kannst Du auch noch über andere Wege als über Windows an das RAID rankommen. Bei mir sind dann 2 Samsung QVO in Kombination pfeilschnell, sonst fallen die ja immer auf 160MB/sec zurück, sobald der Cache aufgebraucht ist. Im RAID Verbund halten die deutlich länger mit HighSpeed bis Sata-6 Speed durch und werden nicht langsamer als 2x160=320 MB/sec und das ist deutlich schneller als jede HD oder SSD oder 2.5 GBit LAN.

Nochmal zu Macrium Reflect wegen Raid-0 und etwaigen USB3 Treibern: schreibt Dir auch einen Booteintrag für Recovery auf die Disk oder USB Stick und macht dann automatisch auch einen Treiberupdate beim Neuerstellen/Aktualisieren. Falls Du dann ggf Treiber für zusätzlichen USB3 controller oder RAID-0 Controller installiert haben solltest, dann werde die automatisch ins Setup übernommen. So dass Du per Bootmenue oder Booten von Stick immer rankommst.

Die Produkte:

Macrium Reflect Home für Disk Images der Betriebssystem Platte / Partition

FreeFileSync zum mirrorn von User Profil und User Daten auf interne und externe Platten (open source, ich spende regelmäßig), tolles programm und kann auch einfach automatisiert werden.
Top

Externes Festplattengehäuse USB 3.1 Gen 2 mit UASP Unterstützung: Heise
Benötigt USB3.1 Gen 2 Controller im Rechner, der auch UASP unterstützt, ich habe hier einen älteren in Gebrauch, nur mal als Beispiel: Heise

Hier die Samsung 4 TB QVO, Heise
Oder vielleicht auch 2x2 oder 2x4 als RAID-0

Fazit:

Dieses Konzept ist m.E. unschlagbar in Preis und Performance und spart teure Anschaffungen im Bereich NAS/LAN und man macht sich von der Cloud nicht zu abhängig. Wenn da mal was passiert und Du an die Daten nicht drankommst bis Du garantiert erstmal tagelang mit mails und Telefonaten beschäftigt, das garantiere ich Dir bei diesem Massengeschäft. Und Du hast immer das Funktionieren von Internet als Voraussetzung und auch upstream als Bottleneck mit deutlich niedriger Bandbreite.
Selbst bei VSDL 250 kommst Du nicht über 40MB/sec.
Bei ner einfachen Harddisk über USB sinds ja schon je nach Platte 160-240 MB/sec und bei SSD noch schneller.
 
Zuletzt bearbeitet:
chillipepper schrieb:
Backup in die Cloud würde ich nie machen.
Ist natürlich Einstellungssache, aber encrypted auf CloudStorage sehe ich als relativ sicher an und ich muss mir um Datenverlust wenig sorgen machen.

chillipepper schrieb:
NAS ist meines Erachtens zu teuer,
Das steh ja schon da und wird fleissig genutzt, die 6 TB sind ja fast voll.
chillipepper schrieb:
Vorher wäre es noch sinnvoll, Betriebssystem/Programme und Anwenderdaten aus den Profildateien auf verschiedene SSDs oder zumindest in unterschiedliche Partitionen zu trennen, damit bei einem Restore eines Disk images von Windows nicht alle Daten auf den alten Stand mit zurückgesetzt werden.
Brauch ich alles nicht. Auf dem PC ist nichts wichtiges. Alles wichtige liegt auf dem NAS, Firefox ist in der sync, Bravebrowser auch und mehrere User gibts auf den Kisten auch nicht.
Ich arbeite hier mit 1 iPhone, 1 Mac, 2 Desktops, 1 Tablet und 1 NUC mit Proxmox. Deshalb liegt ja alles auf dem NAS, für zentralen Zugriff.

Insofern Danke für den Input, aber ich habe nicht vor weitere Hardware anzuschaffen.
Ich denke ich komm im worst case einfach nicht drum rum, den Raid 1 aufzulösen und alle neu einzustellen.
Mal schauen, wann ich mir die Zeit nehmen kann.

@h00bi
Danke für den Link, das sieht spannend aus. Mal schauen ob mein NAS den Zugriff unterstützt. 1Gbit Upload ist ok, mehr kann mein NAS leider nicht.
 
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Kein problem, ich habe Dir nur den Sweetspot aus Preis, Funktionalität, Sicherheit und Performance mitteilen wollen, dass Du (oder ggf auch andere) jetzt oder später mal ihre Strategie überdenken können.

Das funktioniert hier nun schon seit 7 Jahren perfekt und da steckt inzwischen schon eine Menge Gehirnschmalz drin.

Wegen Cloud .. die Verfügbarkeit und die Speed, das würde mich stören.

Verschlüsselung, würde ich mich nicht drauf verlassen, bisher ist alles mögliche geknackt worden.
Aber wenns es keine sensiblen / persönlichen Daten sind, warum nicht.

Für Blogartikel verwende ich auch die Cloud, zum verlinken und die Daten sind ja eh im/fürs Internet.
Aber alles andere .. absolutes Nogo für mich.

Ich möchte gerne maximale Verfügbarkeit für meine Daten und der Support heutzutage wird immer beschissener im Massengeschäft. Nichts regt mich mehr auf, als wenn ich auf einen schlechten Support förmlich angewiesen bin, was nichts als Zeit verbrennt.
Was man problemlos selbst erledigen kann, sollte man besser auch selbst erledigen.

Meine $0.02 aus Erfahrung ... "besser vorbeugen als auf die Schuhe kotzen"
 
Kann ich verstehen. Allerdings bin ich als Privatperson in der Cloud keine Zielgruppe und die ganze Welt geht mittlerweile den Opex Weg hin zu XaaS, muss man nicht gut finden, aber ist halt so. Und ob die Maschine im Rechenzentrum läuft oder bei mir und ich via VPN auf die Daten zugreife...da is das Rechenzentrum besser abgesichert.
 
Wo ich auch noch Manschetten vor hätte .. die Geschichte mit der Verschlüsselung und den Schlüsseln.
Wenn da was schiefläuft, dann kommst Du an Deine Daten nicht mehr ran.
Und eine andere Sache noch.
Wenn Microsoft beispielsweise Dein Cloudanbieter wäre, nur mal angenommen, aber das kann Dir auch bei anderen passieren, bei Heise war letztens ein Artikel zu lesen, dass da accounts gesperrt werden, wenn Du content hast, der für die nicht in ihre Kleiderordnung passt.
Da gab es wohl mal einen Fall, da hatte jemand Urlaubsbilder in seinem Profil vom Standurlaub der Familie und ein Kind war halt nackig. Dem wurde der Account lebenslang gesperrt.
Was für ein Irrsinn. Und überleg mal, da funktioierte gar nichts mehr für ihn.
Er kam an seine Mails nicht ran, konnte sich nicht auf seinem Rechner einloggen. konnte seine Applikationen nicht verwenden, er konnte an alle seine Daten nicht ran.

Ich möchte Dir Cloud nicht madig machen ich finde nur, Du solltest selbst für Dich verantwortung übernehmen und nicht einfach nur dieser üblich passiven Haltung nachgehen "das sei halt der Trend".
Ja ist es, aber man muss trotzdem nicht jeden Scheiß mitmachen.

Gut, Du sprichst von Datensicherung, ich von Nutzerprofil, aber letzen Endes wächst das bei den großen Anbietern ja alles mehr und mehr zusammen bzw ist verknüpft .. da wird es immer mehr Querverweise geben, verlaß Dich drauf. Mehr als warnen kann ich nicht, Rest ist in der Tat Dein Ding.
 
Azghul0815 schrieb:
nein, einfach nein!
Ob man diesen Trend mitmachen möchte, steht jedem zur Auswahl. Hat natürlich Vor- und Nachteile. Für meinen Job und meine Systemaufstellung hat die Cloud nur Nachteile, da siegt on premises mit seinen Vorteilen.
Meine persönlichen und mir wichtigen Daten möchte ich auch nicht irgendwo außerhalb meiner physischen Kontrolle haben.
Die Cloud wird nur zum temporären Austausch gewählt.
Auch in Clouds sind schonmal Daten abhanden oder durchwühlt worden.



Ich beziehe mich im folgenden auf die Eingangsfragen:

zu deiner 1. Frage:
Ich würde das Raid1 nicht auflösen und ggf. sogar noch eine dritte Festplatte als Hot-Spair dazuhängen.
Das ist dann halt auch Raid1 best practice.

Bzw. bei zu wenig Speicherplatz oder zu geringer Performance, Raid 5+1(2) wäre dann der Kompromiss aus Performance und Sicherheit zum Raid1.

zu der 2. Frage:
Ein gut dimensioniertes Nas mit einem Raid 1/10/5/6 mit HotSpair ist hier die richtige Wahl.
Die USB Platte kann man vom Nas zusätzlich mit einigen Daten füttern lassen, wäre dann ggf. sogar ein not-Backup.

Was du (im besten Fall) aufheben solltest:
-4 Wöchentliche Fullbackups.
-5x Tägliche Sicherung inkrementell
So hast du im besten Fall, 9 Sicherungsstände auf die man zurückgreifen kann.
Alles fortlaufend und automatisiert. Oben stehen ein paar Wege wie man es lösen kann, ich würde Veeam dafür nutzen.

Du könntest die Monatlichen Backups dann natürlich auch noch in die Cloud schieben lassen, ist sicher nicht so verkehrt.

Ich behalte privat nur 4 Wochen Full Backup und 7 tägliche inkrementelle Sicherungen lokal vor.
Natürlich wird getrennt zwischen "ist wichtiger" oder "unwichtiger". Bei den inkrementellen Sicherungen schließe ich die unwichtigeren Daten aus.
Datenkomprimierung ist nicht zu vernachlässigen und sollte man bei einer guten Backup-Strategie immer mit einkalkulieren bzw. als Puffer ansehen.

Und immer daran denken: Kein Backup=Kein Mitleid.

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Recruit schrieb:
nein, einfach nein!
Ob man diesen Trend mitmachen möchte, steht jedem zur Auswahl. Hat natürlich Vor- und Nachteile. Für meinen Job und meine Systemaufstellung hat die Cloud nur Nachteile, da siegt on premises mit seinen Vorteilen
Im beruflichen Kontext bin ich durchaus Fan von Cloud Nativer Infrastruktur. Kann ja durchaus on Prem laufen, aber eben modern und nicht in einer Legacy Lösung.

Vor einigen Jahren wollte niemand Virtualisieren...
Aber das ist ein anders Thema und ja. Mit Kanone muss man nicht auf Spatzen schießen.

Wie gesagt, ich investiere aktuell kein Geld in neu HW.
 
chillipepper schrieb:
Wo ich auch noch Manschetten vor hätte .. die Geschichte mit der Verschlüsselung und den Schlüsseln.
Wenn da was schiefläuft, dann kommst Du an Deine Daten nicht mehr ran.
Naja, aber wie groß ist denn die Wahrscheinlichkeit dass das GENAU DANN passiert, wenn dein NAS ebenfalls den Löffel abgibt?

Und wegen Content Filter/scans: Ich lad meinen Kram nur verschlüsselt ins Cloudstorage. Nicht dass da irgendwas schlimmes drin wäre, aber ich möchte trotzdem nicht, dass irgendein Scanner in meinen Fotos oder Excel Sheets rumschnüffelt oder z.B. an die Scans meiner sensiblen Dokumente kommt.
 
h00bi schrieb:
Naja, aber wie groß ist denn die Wahrscheinlichkeit dass das GENAU DANN passiert, wenn dein NAS ebenfalls den Löffel abgibt?

Shit happens, das ist ein ungeschriebenes Gesetz. Spätestens wenn es passiert beißt Du Dir in den Allerwertesten. Microsoft hat auch schon diverse Male Streß mit dem Key Management für/in Windows gehabt.

In vielen Fällen und gerade bei sowas sensiblen wie Datensicherung ist es einfach besser, wenn man Dinge einfach und handhabbar hält, so dass man sich selber helfen und nicht zu sehr vom Funktionieren fremdgemanagter Infrastruktur abhängig macht.

Was mich anbelangt. Ich habe doch überhaupt kein NAS. Ich speichere lokal und habe Redundanzen:
internes 16 TB RAID-0 und 2 externe 10TB USB Platten.

Ich brauche keine Verschlüsselung und bin weder vom Funktionieren vom Internet noch irgendwelcher funktionierender Schlüssel abhängig.

Bin auch unabhängig von Archivformaten. Nur das Betriebssystem sichere ich mit Macrium Reflect. Profil- und User Daten werden mittels FreeFileSync auf das interne RAID und die externen USB3 Platten gemirrored.
 
chillipepper schrieb:
Ich habe doch überhaupt kein NAS. Ich speichere lokal und habe Redundanzen:
internes 16 TB RAID-0 und 2 externe 10TB USB Platten.
Okay, dann nochmal explizit für dich:
Dann ist die Wahrscheinlichkeit Probleme mit der Verschlüsselung und den Schlüsseln in der Cloud zu bekommen während das lokale Storage ebenfalls grade vor die Hunde gegangen ist identisch mit dem Abrauchen deines RAID0 und deinen externen Platten.

Es gibt keinen 100% sicheren Weg.
 
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