"Beste" Kombination aus Virenschutz und Anti-Malware? (Avira, 360Total, Malwarebytes)

Köf3 schrieb:
Wobei das große Problem (speziell in der IT) darin besteht, dass der Otto-Normalo eben einfach kein großes Wissen bzgl. PCs und der Software/Hardware dahinter hat.
Gut. Das hast Du aber auch in anderen Bereichen.
Goldene Lautsprecherkabel und ähnlicher Unfug. :-)

Köf3 schrieb:
Wer ist denn - außer diejenigen die wissen was sie tun - schon in der Lage einzuschätzen was seriös ist und was nicht?
So wie im sonstigen Leben auch. Misstrauisch sein. Insbesondere wenn was beworben oder gar übertrieben beworben wird.
Im Zweifel eher verzichten.
Das finde ich im übrigen ohnehin etwas seltsam. Das sich viele schwertun Verhaltensweisen die man aus dem normalen Leben kennt auf die Computerwelt zu übertragen.



Köf3 schrieb:
Welchem Ottonormalo ist schon klar dass man eine SSD nicht defragmentieren muss oder ein Registry Cleaner eigentlich komplett unnötig ist? Im Idealfall sollte aus deren Sicht ein PC so einfach funktionieren wie das eigene Auto, und wenn es ein problem gibt, gehts ab in die Werkstatt.
Genau. Die Werkstatt. Nur genau das findet nicht statt. Man fummelt sich lieber selbst durch, vertraut irgendwelchen vermeintlichen Wunderprogrammen oder lässt den Bekannten mit seinem gefährlichen Halbwissen das gradebiegen.

Keiner würde die Idee kommen irgendwem wildfremden sein Autoschlüssel in die Hand zu drücken und zu sagen "Ich hab das und das Problem. Mach mal".
Die wenigsten würden auch auf die Idee kommen ihr Auto zu tunen. Beim PC dagegen kennen sie keine Hemmungen.


Köf3 schrieb:
Nur dass im Grunde fast jede Handlung (die besonders dem Datenschutz und der Security dient) am Computer ein größeres Wissen rund um diese Technologie voraussetzt.
Das ist nur die halbe Wahrheit würde ich mal denken. Gerade beim Datenschutz existiert kaum ein wirkliches Problembewusstsein. Wenn man das Bewusstsein hat und nicht an Gewinnspielen teinimmt, Payback-Karten meidet usw. dann ist man auch automatisch am PC vorsichtiger.
Klar ist die Technik nicht einfach zu durchschauen. Aber gerade dann sollte man eine Portion gesundes Misstrauen an den Tag legen.

Köf3 schrieb:
Gerade in Zeiten der "Ver-app-isierung" von Programmen und die zunehmende Ablösung von PCs durch Smartphones bzw. bestimmte Webdienste wird das ein immer größeres Problem, da immer weniger Wissen benötigt wird um diese Dienste zu verwenden.
Das ist ja auch per se nichts Schlechtes. Denn in anderen Bereichen funktioniert es ja auch. Ich mein, wie viele Wissen schon, wie man richtig Gemüse anbaut usw. Das Zeug wird stattdessen fertig gekauft. Und dabei gehts um Ernährung. Also ne ganz grundlegende Sache.
Und das ist so, weils gewisse Standards gibt und diese auch eingefordert werden. Im Computerbereich sieht man davon eher wenig.
Das fängt schon mit einfachen Dingen wie Produkthaftung an. Software ist nun mal fehlerhaft, wird gesagt. Und das wird einfach hingenommen ohne es zu hinterfragen.
Es wird nicht mal der Hersteller gewechselt, wenn der Mist baut. Die Chance hätte man ja als Kunde um darauf einzuwirken.
Stattdessen wird sehr viel hingenommen.

Köf3 schrieb:
Abgesehen davon wird ja im Marketing häufig bewusst von psychologischen Methoden (manche würden es Manipulation nennen) Gebrauch gemacht, um Leute im besten Fall von etwas zu überzeugen / Bedarf zu generieren und zum Kauf zu animieren.
Klar wird manipuliert und Bedürfnisse erzeugt. Und klar ist davor auch niemand wirklich gefeit.
Aber im Grunde weiß man das doch. und ist ja nicht so, als wäre man dem vollkommen willenlos ausgeliefert.

Köf3 schrieb:
Ja, meist mache ich das auch (wenn auch nicht in der VM sondern auf einem zweiten "PC" - meine CPU-OC-Plattform), aber selbst da ist hundertprozentige Sicherheit nicht gegeben. Zumal vermutlich ein Großteil der populären Programme bereits angefangen hat oder anfangen wird, OOTB mehr oder weniger sensible Daten zu erfassen und zu übertragen. Und das ist - selbst für mich - kaum möglich zu überprüfen. Meist sind ausgerechnet diese Daten dann auch noch verschlüsselt...
Dann muss man eben solche Programme konsequent meiden. Vor 20 Jahren war es noch ein Skandal wenn sowas rausgekommen ist. Und das alles hat man aber ohne Not aufgegeben. Und nu steht man da und jammert.
 
Die Frage "Beste" Kombination aus Virenschutz und Anti-Malware? (Avira, 360Total, Malwareby
kann ich so nicht stehen lassen, nur mit einem Virenscanner erreichst du gar nichts.
Und brain.exe, so ein Unsinnswort :freak:, reicht bei weitem nicht, wenigstens theoretisch sollte das Thema näherungsweise aufgearbeitet werden. Wenige können vieles streichen, aber viele müssen alles beachten.


Anstatt selber mir wieder alles aus den Fingern zu saugen nehme ich eine Vorlage.
Mir wichtige Dinge sind rot gekennzeichnet, ganz wichtige noch unterstrichen.
Meine Bemerkungen sind in [...] gesetzt.

Kernmaßnahmen (Sicherheit im Internet ist ein fortlaufender Prozess und bedarf einer stetigen Anpassung):

- Installieren Sie regelmäßig von den jeweiligen Herstellern bereitgestellte Sicherheitsupdates für Ihr Betriebssystem und die von Ihnen installierten Programme (zum Beispiel Internet-Browser, Office, Flash Player, Adobe Reader) – idealerweise über die Funktion "Automatische Updates". Diese Funktion können Sie in der Regel im jeweiligen Programm einstellen, meist unter dem Menüpunkt "Optionen" oder "Einstellungen".
[- Installieren Sie Software nur aus vertrauenswürdigen Quellen, vorzugsweise vom Hersteller downloaden, und trotzdem immer mit einem Online-Virenscanner prüfen.
- Nutzen Sie eine Sandbox oder eine VM zum Testen neuer Software.]
- Setzen Sie ein [schlankes] Virenschutzprogramm ein [, wenn es nicht immer vor aktueller Schadsoftware schützt, aber vor bekannter mit vorhandener Signatur, so soll es wenigstens nicht schaden, zudem hat man eine Verantwortung, man gibt auch Daten weiter[/COLOR], Windows Defender für W10] und aktualisieren Sie dieses regelmäßig, idealerweise über die Funktion "Automatische Updates".
- Verwenden Sie eine Personal Firewall. Diese ist in den meisten modernen Betriebssystemen bereits integriert [keine gigantische Suite eines anderen Anbieters] und soll Ihren Rechner vor Angriffen von außen schützen. Dazu kontrolliert sie alle Verbindungen des Rechners in andere Netzwerke und überprüft sowohl die Anfragen ins Internet als auch die Daten, die aus dem Internet an Ihren Rechner gesendet werden.
- Nutzen Sie für den Zugriff auf das Internet ausschließlich ein Benutzerkonto mit eingeschränkten Rechten, keinesfalls ein Administrator-Konto. Alle gängigen Betriebssysteme bieten die Möglichkeit, sich als Nutzer mit eingeschränkten Rechten anzumelden. Wie Sie ein einfaches Benutzerkonto einrichten, ist hier erklärt: Microsoft Windows, Mac OS X, Linux, Linux Ubuntu.
- Seien Sie zurückhaltend mit der Weitergabe persönlicher Informationen. Seien Sie misstrauisch. Klicken Sie nicht automatisch auf jeden Link oder jeden Dateianhang, der Ihnen per E-Mail gesendet wird. Überprüfen Sie gegebenenfalls telefonisch, ob der Absender der Mail authentisch ist. Wenn Sie Software herunterladen möchten, dann sollten Sie dies möglichst ausschließlich von der Webseite des jeweiligen Herstellers tun.
- Verwenden Sie einen modernen Internet-Browser mit fortschrittlichen Sicherheitsmechanismen wie etwa einer Sandbox [und uMatrix wobei scripte Std.-mäßig blockiert sein müssen, testen! Und nicht unkontrolliert wieder aktivieren!, uBlock origin und/oder Disconnect]. Konsequent umgesetzt wird dieser Schutz gegenwärtig zum Beispiel von Google Chrome [es gibt bessere und sicherere] . Zudem sollte der Browser über einen Filtermechanismus verfügen, der Sie vor schädlichen Webseiten warnt, bevor Sie diese ansurfen. Beispiele solcher Filtermechanismen sind der Smart Screen Filter beim Internet Explorer sowie der Phishing- und Malwareschutz bei Google Chrome und Mozilla Firefox. Darüber hinaus sollten Sie nur solche Browser-Zusatzprogramme wie Plugins und Add-ons verwenden, die Sie unbedingt benötigen. Weitere Empfehlungen zur sicheren Konfiguration Ihres Browsers hat das BSI hier für Sie zusammengestellt.
- Nutzen Sie möglichst sichere Passwörter. Verwenden Sie für jeden genutzten Online-Dienst – zum Beispiel E-Mail, Online Shops, Online Banking, Foren, Soziale Netzwerke – ein anderes, sicheres Passwort. Ändern Sie diese Passwörter regelmäßig. Vom Anbieter oder Hersteller voreingestellte Passwörter sollten Sie sofort ändern. Wie Sie ein sicheres Passwort erstellen können, haben wir hier für Sie beschrieben.
Wenn Sie im Internet persönliche Daten übertragen wollen, etwa beim Online Banking oder beim Online Shopping, dann sollten Sie dies ausschließlich über eine verschlüsselte Verbindung tun. Jeder seriöse Online-Dienst bietet eine solche Möglichkeit an, beispielsweise durch die Nutzung des sicheren Kommunikationsprotokolls "HTTPS" [obwohl mittlerweile jede 0815 Seite https nutzt]. Sie erkennen dies an der von Ihnen aufgerufenen Internetadresse, die stets mit "https://" beginnt und an dem kleinen Schloss-Symbol in Ihrem Browserfenster.
- Deinstallieren Sie nicht benötigte Programme. Je weniger Anwendungen Sie nutzen, desto kleiner ist die Angriffsfläche Ihres gesamten Systems.
- Erstellen Sie regelmäßig Sicherheitskopien "Backups" Ihrer Daten, um vor Verlust geschützt zu sein. Hierzu können Sie beispielsweise eine externe Festplatte nutzen. [Erstellen Sie regelmäßig ein Systemimag von C und behalten Sie 2-3 im alternierenden Zyklus auf. Eine Empfehlung: Veeam..., AOMEI...]
- Wenn Sie ein WLAN ("Wireless LAN", drahtloses Netzwerk) nutzen, dann sollte dies stets mittels des Verschlüsselungsstandards WPA2 verschlüsselt sein. Wie Sie ein sicheres WLAN einrichten können, erfahren Sie hier.
- [?] Überprüfen Sie in regelmäßigen Abständen den Sicherheitsstatus Ihres Computers. Eine schnelle Testmöglichkeit bietet die Initiative botfrei des eco-Verbands.
[Von einer Onlineüberprüfung des Systems ist im Allgemeinen überall abzuraten, egal wo!]

https://www.bsi-fuer-buerger.de/BSI...nid=415E490F8F6EADAED7DE80A5D8846150.1_cid360
 
Zuletzt bearbeitet: (Systemimag von C ..., Virenscanner, meine Meinung ...)
Das mit den Downloadern, so álà Chip hab ich nie verstanden. Wenn ich eine Software downloade, dann von der Hersteller-Seite. Und ja, ich hab auch schon mal nen Chip-Downloader probiert... und dann hab ich mir die Frage gestellt "Warum nur :confused_alt:"

Das mit der "brain.exe" ist mir übrigens egal geworden, find ich ne blöde Antwort. Genauso wie "Ist dein Google kaputt?". Es haben halt nicht alle Leute richtiges Verständnis für IT-Sicherheit, dafür fehlt denen aber nicht das Hirn. Sind ja keine Zombies :freak:

Wenns um Sicherheit beim nutzen meines Rechners geht, dann nutz ich gar nicht mehr viel an "Sicherheits-Software". Da ist dann MSE, die Windows-Firewall und im Browser uBlock. Das wars. Ich könnte jetzt sagen: Ich hab schon viele viele Jahre keinen Virenbefall mehr erlebt... zumindest hat mir keines der von mir jemals genutzen Scanner etwas gemeldet. Unter diesen Umständen hätt ich all die Jahre doch auch auf die Scanner verzichten können? Aber vielleicht findet der ja mal was... Von "Wollt-ihr-die-totale-Security-Lösungen?" halt ich nix. Hatte demletzt mal das Vergnügen, mit der Suite von Avira hantieren zu können. Was fürn Quatsch... braucht echt kein Mensch! :) Aber was da nicht alles bei war an Tools... und für manche Funktionalität muss man erst mal die Brieftasche öffnen. Aus diesem Grund find ich auch Seiten unsinnig, die sich mit Test-Ergebnissen von Virenscannern befassen. Keiner der dort aufgeführten Scanner (die ich schon probiert habe), hat bei mir angeschlagen. Die sind für mich also alle gleich gut oder auch gleich schlecht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt keine Kombination aus Antivirus- und Anti-Malware-Software, da beide Begriffe dasselbe meinen. Oder korrekter ausgedrückt: Malware ist der Überbegriff für alle Computer-Schädlinge, also Viren, Trojaner, Rootkits, Würmer, Ransomware, etc.
Da sich aber die Bezeichnung Anti-Malware nie durchgesetzt hat, benennen (fast) alle Hersteller von Schutzprogrammen ihre Produkte so, wie es auch die Bevölkerung macht, nämlich als Antivirus.
https://blog.emsisoft.com/de/3175/tec120308de/
Calypsos schrieb:
welche Kombi aus Virenschutz und Anti-Malware-Software ist für einen Windows-7-PC anzuraten?

Spybot, Malwarebytes und Glary Utilities sind völlig überflüssig.

Wenn du dich über die Qualität der einzelnen Programme informieren willst, gibt es da Testergebnisse:
https://www.av-test.org/de/antivirus/privat-windows/
http://chart.av-comparatives.org/chart1.php
https://www.test.de/Antivirenprogramme-im-Test-4993310-0/
 
XamBonX schrieb:
Avira Free mit Windows 10 eigenem Defender reicht Dicke.

Schlechte Empfehlung die du da nennst denn dann würden da 2 Virenschutz Programme mit Echtzeitschutz laufen, aber zum Glück wird der Windows 10 Defender automatisch deaktiviert wenn ein Drittanbieter Virenschutz mit Echtzeitschutz installiert wird.
 
purzelbär schrieb:
Schlechte Empfehlung die du da nennst denn dann würden da 2 Virenschutz Programme mit Echtzeitschutz laufen, aber zum Glück wird der Windows 10 Defender automatisch deaktiviert wenn ein Drittanbieter Virenschutz mit Echtzeitschutz installiert wird.

Selbstverständlich könntest du auch auf Avira Free verzichten und nur den Defender unter Win10 nutzen. Hab ich nur der Vollständigkeit halber erwähnt ;) Denn andererseits hast du natürlich Recht, daß man nicht 2 Echtzeit-Schütze (oder sagt man Echtzeit-Schutzes?) gleichzeitig laufen lassen sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Er könnte auch Avira Free benutzen und im Windows 10 Defender den so einstellen, das mit dem Defender regelmässig Scans seines Systems gemacht werden als zusätzliche Überprüfungen. Aber der alte Leitsatz gilt noch immer: nie gleichzeitig 2 Virenschutz Programme mit jeweils aktiven Wächtern auf einmal nebeneinander benutzen.
 
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Also: Avira Free ist ja scheinbar ok.

Da Spybot, Malwarebytes und Glary Utilities nicht im Hintergrund laufen (zumindest bei mir), sondern nur ab und an zum Scan genutzt werden, sollten sie ja nicht schaden.

D.h. mein Antiviren-/MalwareSystem ist tendenziell so ok, lese ich raus...!?
 
Prinzipiell ja, nur würde ich auf Spybot verzichten, stattdessen ab und an mit Malwarebytes Free und Adwcleaner das System scannen und statt Avira Free Avast Free (nur mit Dateisystemschutz, Webschutz, Mailschutz und Verhaltensschutz) oder Kaspersky Free nehmen oder eben den Windows 10 Defender wenn er dir gefällt, mir gefällt dessen GU gar nicht.
 
Zusätzlich zu den AV-Programmen würde ich ein eingeschränktes Benutzerkonto einrichten und nach Möglichkeit nur damit ins Netz gehen. Ja das soll auch bei Win 10 vorteilhaft sein und Sicherheitslücken dadurch weniger angreifbar sein. Auch wenn es ab und zu nervt sollte man die UAC nicht abschalten. Außerdem kann man noch Erweiterungen im Browser installieren die Webseiten filtern (ich verwende den Avira Browserschutz). Als AV läuft bei mir Emsisoft Antimalware weil es mir einfach gefällt.
Trotzdem gibt es keinen 100%igen Schutz. In diversen Foren kann man nachlesen das sich User die angeblich vorsichtig sind sich doch etwas einfangen. Dann hilft auch eine so genannte "brain.exe" nicht viel.
 
Brain.exe braucht ja einen Facebook/Google/Twitter Account. Werd ich mir bestimmt nicht zulegen. Da bleib ich bei Bitdefender.

Außerdem finde ich zu Brain.exe keine Testberichte. Nur weil ein Foren-Honk mir das empfiehlt werde ich bestimmt nicht wechseln.
 
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