Beste Methode zur langfristigen Sicherung von Fotos: Blu-ray, Festplatte oder Cloud?

Lenti

Ensign
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Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach der besten Methode, um meine Fotos langfristig zu sichern. Aktuell speichere ich sie auf einer externen Festplatte, überlege aber, ob es sinnvoller wäre, zusätzlich auf Blu-ray-Discs zu setzen oder eventuell sogar auf eine Cloud-Lösung. Mir ist vor allem wichtig, dass die Daten über viele Jahre hinweg sicher sind und ich im Fall eines Festplattendefekts oder eines Softwarefehlers keinen Datenverlust habe.

Meine Überlegungen:

  • Blu-ray (ggf. M-Disc): Lange Haltbarkeit, aber begrenzter Speicher und könnte in Zukunft schwieriger lesbar sein?
  • Externe Festplatte: Großer Speicherplatz, aber mechanische Teile könnten irgendwann ausfallen.
  • Cloud: Einfacher Zugriff von überall, aber ich bin unsicher wegen langfristiger Kosten und Datensicherheit.
Welche Lösungen nutzt ihr, und was würdet ihr für die langfristige Sicherung großer Fotomengen (mehrere 100 GB) empfehlen?

Danke im Voraus für eure Tipps!
 
Externe Festplatte, aber nur per Adapter angeschlossen.
Kein Gehäuse.
Das nutze ich generell als wöchentliches Backup.

Edit: Seit wann sind gebrannte Medien lange haltbar?
 
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3-2-1-Backup-Regel.
3 Kopien.
2 unterschiedliche Medien.
1 externer Standort.

Erst dann kann man die Daten als wirklich sicher bezeichnen.
 
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Lenti schrieb:
um meine Fotos langfristig zu sichern.

Die wandern bei mir ueber drei externe HDD. Alle Jubeljahre tausche ich die Datentraeger gegen Neueres.
 
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Ich habe an einem regnerischen Samstag, gnadenlos Bilder gelöscht. Am Ende waren 1 TB an Bilder und Videos gelöscht. Alles was ich 10 Jahre nicht angeschaut habe, flog weg. Alle wichtigen Bilder (Geburt Kind, Hochzeit, Hausbau usw.) sind 3-fach gesichert. Cloud, Festplatte (ohne Gehäuse) und auf privatem NAS. Wenn was flöten geht ist das so, dann habe ich die Erinnerungen daran in meinem Kopf.
 
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Fotos habe ich auch zwei Platten gesichert, eine davon liegt auf Arbeit. Und zusätzlich liegen sie verschlüsselt auf der MS Cloud. Dazu liegen sie auch noch auf 3 aktiven Systemen, aber das zählt nicht :)

Blu Rays brennen wär mir zu umständlich.
 
Firefly2023 schrieb:
Alles was ich 10 Jahre nicht angeschaut habe, flog weg.

So radikal bin ich nicht.
Da wuerde ja fast alles weg fliegen was ich aus den Alben der Vorfahren nur noch digital habe. Inklusive der Bilder aus meiner Kindheit.
 
Sowas meine ich ja nicht. Es geht um Urlaubsbilder, Landschaft usw. Und meine Hochzeitsbilder, die ich nicht mehr brauche, weil geschieden.
 
Mein Backup sieht so aus:

1 x alles auf das Datengrab (8 TB intern im PC), das dann noch einmal auf eine externe Lösung.

Seit einigen Monaten habe ich zusätzlich auf eine Cloud-Lösung gesetzt und bin damit sehr zufrieden, Natürlich braucht es seine Zeit alles einmal in die Cloud hochzuladen. Aber ab dann werden ja nur noch die Änderungen hochgeladen. Das klappt perfekt.

Hier habe ich aktuell einen "lifetime-Tarif" gekauft mit 1 TB. Das reicht mir aktuell völlig aus. Im Fall kann man ja nachlegen.
 
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@kado001 Wie heißt dein Livetime Cloud Anbieter? Einmal zahlen und gut?
 
Tulol schrieb:
Edit: Seit wann sind gebrannte Medien lange haltbar?

Laut Hersteller 1000 Jahre. Ob sich das Versprechen bewahrheitet, wissen wir also frühestens in 985 Jahren.
Ergänzung ()

Col. Jessep schrieb:
Wie heißt dein Livetime Cloud Anbieter? Einmal zahlen und gut?

pCloud vermutlich.
 
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Ja, 1 x zahlen und gut. Aber nö, ist Icedrive: Klick

Die Preise sind jetzt anders. Ich habe für 1 TB irgendwas um 190,00 EUR bezahlt.
 
Bei mir= Früher: Nur intern. Dann 1x hart Datenverlust durch eigenen Fehler. Dann intern + gebrannte DVDs. Dann erste USB-HDD. Letztere alle 5 Jahre gegen ne neue ausgetauscht. Seit 2024=
  • intern liegen Dateien nur vorübergehend bzw solange gebraucht.
  • USB-HDD bis 2028
  • USB-SSD bis mal sehn (erste eigene externe SSD, keine Erfahrung bzgl Haltbarkeit über teils Wochen ohne Strom)
  • 4 kleinere Gratis-Clouds (zB IceDrive, Mega...)
  • 1 bezahlte große Cloud bei IONOS
USB-Platten steck ich nur zum kopieren an, laufen maximal 3-4 Std am Stück.

Private Dateien thematisch jeweils in ein 7z Archiv zsmgepackt, mit ordentlichem Passwort verschlüsselt (Dateinamen verschlüsseln ist auch AN) und dann erst hochgeladen. Cloud-Logins ebenfalls mit längeren + komplexen PWs gesichert.

Ich mach alles manuell, keine Backupsoftware mit Automatiken, kein xyz "Drive Client Software" die als Netzlaufwerk oder so im Explorer hängt oder andre Spielchen aus Bequemlichkeit.

Da das meiste "fertig" ist und quasi nie wieder geändert wird (Bilder von Ausweis, den Plastikkarten und so Kram wie zB Digicambilder vergangener Kameras) hält sich der Aufwand in Grenzen, sobald das hochgeladen ist.
 
Gelbsucht schrieb:
USB-SSD bis mal sehn (erste eigene externe SSD, keine Erfahrung bzgl Haltbarkeit über teils Wochen ohne Strom)

Weißt du vermutlich selbst, aber die SSD immer mal wieder anstecken, damit die Daten nicht verloren gehen.
Da streiten sich noch die Geister, 2-5 Jahre sollten auch ohne Strom gehen, eventuell auch 10 und mehr. Ich würde, dass jetzt aber nicht unbedingt ausreizen wollen. Insofern, einmal im Jahr anstecken, dann ist man, wenn man es doch mal vergisst, trotzdem noch in den zwei Jahren drin 😉
 
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Das meiste wurde schon gesagt.

Allerdings lasse ich zusätzlich besondere Fotos noch auf auf Papier ausbelichten.

zB. das letzte gute Foto meines Vaters.
 
Habe 3 externe HDDs die wechselseitig in regelmäßigen Abständen aktualisiert werden. Zudem eine Kopie auf dem NAS und die aktuellsten noch in der Cloud (Autoupload am Handy aktiviert). Zudem habe ich Anfang des Jahres alle Bilder bis zu diesem Tag einmalig auf M-Disc gebrannt und extern gelagert. Mal schauen wie lange die halten. Das weiß halt noch keiner ;) Werde wohl alle 2 Jahre eine M-Disc mit neuen Bildern nachschieben.
 
Ich würde keine externen Festplatten nutzen. Hab schon ein paar mal erlebt, wie man da mitten im Betrieb dran gekommen ist (Unaufmerksamkeit). Wenn die Platte umkippt o.ä. war es das mit dem Backup.

Für die langfristige Datensicherung sind mmn die klassischen Dateisystem (ext, NTFS, (ex)FAT) auch nicht brauchbar. Hier sollte man sich eher auf z.B. ZFS oder BTRFS setzen. Am besten mindestens in Mirrored Konfiguration.
Grund hierfür: ZFS bzw. BTRFS können sogenanntes "Scrubbing", d.h. sie überprüfen die Datenintegrität anhand von Checksummen. -> Mit der Zeit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sogenanntes "Bitrot" auftritt.
Bei Mirrored oder RAID Systemen kann das Dateisystem den Fehler automatisch korrigieren.

Bei dem Thema kann man sehr, sehr tief in das Rabbit Hole eintauchen

EDIT: Bitrot kann auch im normalen Betrieb auftreten. WD gibt bei seinen Red Plus eine Fehlerrate von ~1Bit in 10^14 bits an -> Heißt alle ~12,5TiB gibt es einen Bitfehler
1727244761928.png
 
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CoMo schrieb:
Laut Hersteller 1000 Jahre. Ob sich das Versprechen bewahrheitet, wissen wir also frühestens in 985 Jahren.

Waren das nicht diese M-Disk? Normale CDR oder DVDr halten nur wenige Jahre.
Was wichtigste ist das man Archive immer wieder auf ein aktuelles Medium bringt. Ich sichere mein Zeug auf Bänder. Die kann man auch nach 10-15 Jahren wieder fehlerfrei auslesen.
Bei Festplatten die lange lagern kommt es gelegentlich vor das die Motorspindellager festfressen und das war es dann....
Bei CDR löst sich gerne mal die Silberbeschichtung (gab auch mal ein Problem mit Bakterien die den Kleber auffraßen)
DVDR sind ein bisschen robuster als CDR hab da aber nichts mehr damit gemacht.
 
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