Beste RAM-Konfiguration für einen Compiler-Knecht (Ryzen)

Stuffz

Lt. Commander
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Hi,

ich konzipiere gerade einen neuen Rechner, der im Prinzip nichts anderes machen soll als ständig diverse Software zu kompilieren (Yocto, Testbuilds, ...). Also läuft da ein C-Compiler die ganze Zeit, meistens Multithreaded. Die Speicherauslastung ist gar nicht mal so dramatisch - ich hab's mal mit 30 Threads laufen lassen, und 40-50GB RAM reichen da locker. Beim Unterbau tendiere ich zum Ryzen, wegen Preis/Leistung, erst recht wenn man Stromverbrauch mit einrechnet. Und weil man eigentlich Speicherfehler erkennen möchte, daher besser mit ECC, was Ryzen kann und Core-i9 eben nicht (und ja, ECC-Support-Matrix ist "divers", ich suche ja schon explizit Boards sowie Ryzen-Varianten mit ECC-Feature aus).

Aber bei der Speicherauswahl bin ich mir nicht sicher. ECC-Bedarf grenzt die Optionen doch stark ein, und dann sind da viele eben nur als Dual-Rank zu bekommen. Ich wollte noch "leider" dazu schreiben, aber nach einer kurzen Recherche bin ich mir nicht mehr sicher, was hier vom Vorteil ist.

Gängige ECC-DIMMs für Ryzen sind scheinbar:
Single Rank (16GB)
Dual Rank (32 GB) ("günstig" bei 2666Mhz, teuer bei 3200)
Single Rank (32 GB) (noch teuer und kaum zu bekommen und ist das überhaupt ein Vorteil?)

Und was Ryzen seit Renoir scheinbar beherrscht:

2x DR oder 2x SR bei 3200 Mhz
4x SR bei 2933 Mhz
4x DR oder SR/DR gemischt bei 2667 Mhz

Und jetzt bin ich eben überlegen. Was nehme ich?
  • 4x 16GB SR (@2933Mhz)
  • 2x 32GB DR (@3200, etwas teurer)
  • 4x 16GB DR (@2666) (in der Hoffnung, dass DR den Unterschied ggü. 2933 Mhz bei SR-Bestückung aufwiegt)
  • 4x 32GB DR (@2666) (eigentlich Overkill, aber wenn Ryzen schon bei 2666 begrenzt, dann kann man auch die großen nehmen)

Was ich jetzt nicht abschätzen kann - von welcher dieser Konfigs profitiert ein Compiler-Knecht mit vielen Threads am meisten?
Gibt es einen großen Unterschied, ob man 2x oder 4x bestückt?

Oder falls jemand eine überzeugende Meinung hat, soll man von Ryzen 9 oder Ryzen 7 Abstand nehmen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Du zitierst da Speichercontroller von Ryzen, die Du schon gar nicht mehr zu kaufen bekommst, weil sie so alt sind^^

Welches wird denn Dein Ryzen werden?
 
Ist noch nicht ganz klar, was das Budget her gibt. R7 5700 oder eher R9 5950x.

Aber wenn ich mir die Mainboard-DBs so anschau, da scheint sich seit Renoir bezüglich Speicher-Konfigs nicht viel getan zu haben.
 
Nur das inzwischen 4000er RAMs bei halben Controllertakt möglich sind und 3.6 oder 3.8Ghz bei DualRank-Modulen bei vollem Controllertakt die Regel geworden ist. Jedenfalls bei Unbuffered Modulen. Single-Rank bekommt man ja nur noch in winzigen Modulgrößen und bei den Geschwindigkeiten die man heute problemlos betreiben kann ist das auch nicht wirklich interessant.
Ich weiß leider nicht wie weit sich das auf ECC-RAM übertragen lässt.
 
HisN schrieb:
Nur das inzwischen 4000er RAMs bei halben Controllertakt möglich sind und 3.6 oder 3.8Ghz bei DualRank-Modulen bei vollem Controllertakt die Regel geworden ist. Jedenfalls bei Unbuffered Modulen.
Ich will doch gar keinen 4000er RAM. Das was man so findet ist fast immer Übertakter-Grütze mit 1.4V oder mehr, also ganz viel Schutzengel-Einsatz. Ich möchte normalen RAM ohne Überspannung.
 
Mir war so als hättest Du Angst, dass Du Dein RAM nicht mit voller Geschwindigkeit betreiben kannst. Die wollte ich Dir nehmen. Dazu hab ich die obere Spitze markiert.
 
ohne mir jetzt alles durchgelesen zu haben, kommt mir sofort in den Kopf, dass da jemand single/dual rank mit (non)registered verwechselt?
 
HisN schrieb:
Mir war so als hättest Du Angst, dass Du Dein RAM nicht mit voller Geschwindigkeit betreiben kannst. Die wollte ich Dir nehmen. Dazu hab ich die obere Spitze markiert.
"voll" schon, aber innerhalb der Specs, also kein OC.
Mickey Mouse schrieb:
ohne mir jetzt alles durchgelesen zu haben, kommt mir sofort in den Kopf, dass da jemand single/dual rank mit (non)registered verwechselt?
Dann lies doch besser mal. Natürlich will ich keine RDIMMs in ein Ryzen-Board stopfen.
 
@Stuffz
https://geizhals.de/?cat=mbam4&xf=1...93_4x+DDR4+DIMM%7E494_ECC-RAM+Unterst%FCtzung

Mal als Vorauswahl für Boards, die deinen RAM-Ansprüchen genügen, also alles mit ECC-Support und B550- sowie X570-Chipsatz mit 4 RAM-Bänken.

Dass bei deinem Workload ECC durchaus Sinn macht, sehe ich ein... dass du dich jedoch wie verrückt auf die Speichercontroller der CPU versteifst, verstehe ich überhaupt nicht.

Nimm konservativen 1,35V-RAM mit DDR4-3200 UDIMM ECC

Denk bitte daran, dass du bei Ryzen keine RDIMM (Registered Module) hast, dafür bräuchtest du Epyc. Wenn es also bei ECC bleibt, brauchst du UDIMM-Module.

Die CL22 würden mich allerdings tierisch stören. Es gibt auch CL14 und CL16, da zahlst du aber nen bösen Aufschlag.
 
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Hi,

ich würde denk ich 2x 32GB DDR4-3200+ bis 3600er mit 14er-16er Timings nehmen.
 
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DJMadMax schrieb:
Mal als Vorauswahl für Boards, die deinen RAM-Ansprüchen genügen, also alles mit ECC-Support und B550- sowie X570-Chipsatz mit 4 RAM-Bänken.
Danke. So was ähnliches hatte ich schon in der Auswahl, Asus oder Asrock ohne Gaming-Zeugs würde passen.
DJMadMax schrieb:
Dass bei deinem Workload ECC durchaus Sinn macht, sehe ich ein... dass du dich jedoch wie verrückt auf die Speichercontroller der CPU versteifst, verstehe ich überhaupt nicht.
"versteifen" nicht unbedingt, aber es ist halt ein Feld, wo ich keine klaren Anhaltspunkte habe, und eine falsch gesetzte Checkbox die Performance ruinieren kann.
DJMadMax schrieb:
Nimm konservativen 1,35V-RAM mit DDR4-3200 UDIMM ECC
Yup.

Wollte eigentlich bei Alternate bestellen, aber die trennen da hart zwischen Consumer und "Server". In der Consumer-Sparte (PC-Konfigurator) ist die Auswahl an ECC echt bescheiden.
DJMadMax schrieb:
Denk bitte daran, dass du bei Ryzen keine RDIMM (Registered Module) hast, dafür bräuchtest du Epyc. Wenn es also bei ECC bleibt, brauchst du UDIMM-Module.
Ja, danke. Threadripper ist eigentlich Overkill für den Zweck. Ich wollte "normale" Boards mit "normalen" UDIMMs.
DJMadMax schrieb:
Die CL22 würden mich allerdings tierisch stören. Es gibt auch CL14 und CL16, da zahlst du aber nen bösen Aufschlag.
Das ist auch das einzige, wo ich am Ende vielleicht die Hand anlegen würde. Also an den Timings drehen, etwas verschärfen. Dank ECC hätte man ein bisschen Sicherheit.
cloudman schrieb:
Speicher kann man nie genug haben 😀
Docker oder VMs zum testen kann man darauf auch gut laufen lassen
Mag sein, aber ist hier kein Usecase. Testes in Containern fahren die anderen.
cloudman schrieb:
Wird's vermutlich. Andererseits ist R9 gerade "relativ" günstig verfügbar. Wenn man 16 statt 12 oder 8 native Kerne bekommt, das hat schon seinen Reiz.
 
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Stuffz schrieb:
Asus oder Asrock ohne Gaming-Zeugs würde passen
Hier setzt du die Prioritäten meiner Meinung nach eindeutig falsch.

Was ist eine leistungsstarke und kostengünstige Workstation? Ein Dell-Gerät? Ein HP? Ein Apple Mac Pro?

Pauschal kann man sagen: kauf dir einen "Gaming-PC ohne Grafikkarte" und du hast den stärksten Desktop-PC, den du dir für Geld kaufen kannst, da kommt keine Möchtegern-OEM-Workstation ran. Die punkten vielleicht mit 24h Austauschservice etc, aber keinesfalls mit besserer Ausfallsicherheit oder gar mit Preis-Leistung.

Mein Rat wäre daher: nimm ein "dickes" Mainboard mit ordentlicher Spannungsversorgung, je mehr Spannungswandler, desto besser, denn dann laufen die bei dir nie auch nur ansatzweise am Limit und halten auch 24/7-Betrieb und Volllast aus.

ASUS ist z.B. eine Marke, die ich tunlichst meide. Wieso? Katastrophale (geringe) Ausstattung für einen vollkommen überzogenen Preis. Selbst 300 Euro-Boards haben bei denen, wenn's hochkommt, 8 USB-Anschlüsse, wo MSI, Gigabyte und co. mindestens 8, eher 10 und mehr besitzen (auch schon bei 150 Euro-Boards, da suchst du bei ASUS dann tatsächlich vergebens).

Nimm also ruhig ein "Gaming"-Board. Es muss ja nicht blinken wie verrückt (RGB-Gedöns kannst du zum Glück beim Mainboard immer deaktivieren heutzutage), aber große (passive) Kühlkörper, egal ob da nun Gaming-Quatsch aufgelasert ist oder nicht, haben schon eine wünschenswerte Funktion.
 
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@DJMadMax Hast ja recht. Ich habe schon einen gewissen Erfahrungsschatz, und auch diverse Vorbehalte gegenüber MSI und ASUS und Gigabyte. Bin mit denen schon oft genug auf die Schnauze geflogen. Auch mit manchen anderen, aber nicht so hart.

Ich schau schon drauf, was die jeweilige Modellreihe da genau an essentiellen Elementen verbaut, und was eventuell fehlt. Ob die das im Marketing als Gaming-Feature darstellen oder nicht, ist mir an Ende Schnuppe.

Es soll eine ordentliche Garantie mitbringen, es soll einen (soweit erkennbar) brauchbaren BIOS-Update-Support mitbringen, es soll ein ordentliches Layout mitbringen (m.2 im Luftstrom etc.) und hoffentlich eine brauchbare Lüfterregelung (Reviews wälzen, mein Favorit-Hersteller kann das eigentlich).

D.h. die Anzahl der USB-Ports interessiert im Usecase weniger, da reicht ein guter USB-Hub, dazu haben wir schon ein paar Erfahrungswerte. Die Anzahl der Spawas interessiert dagegen sehr, da sollten die nicht zu viel eingespart haben. Zum Glück ist das inzwischen kein Geheimwissen.
 
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