Bericht Bestenliste 2023: SSD-Kaufberatung für Spieler und Profis mit NVMe & SATA

Platzhirsche mit der Performancekrone waren schon immer teuer. Wenn die MP510 ein wenig mehr Bekanntheit erlangt und gut lieferbar bleibt dann könnten sich viele potentielle EVO-Käufer für die MP510 entscheiden
 
Smartin schrieb:
Irgendwie sind die Preisstürze bei Samsung noch nicht wirklich angekommen oder übersehe ich etwas?
Da ich die Empfehlungen hier absolut nicht nachvollziehen kann - eine Empfehlung sollte immer Preis/Leistung mit einbeziehen - muss es wohl daran liegen dass Samsung aufgrund ihrer hohen Werbeausgaben die Preise nicht senken kann.

Warum eine MP510 trotz 28% niedriger Kosten bei nicht spürbar niedriger Leistung nicht die erste Empfehlung dieser Kategorie ist werde ich wohl nie verstehen.

Aber auch bei den CPUs wird ja nicht nach Preis/Leistung bewertet sondern nach genau einem Einsatzzweck. Und wenn der maßgebend ist werden die Preise ignoriert.
 
Denniss schrieb:
Platzhirsche mit der Performancekrone waren schon immer teuer. Wenn die MP510 ein wenig mehr Bekanntheit erlangt und gut lieferbar bleibt dann könnten sich viele potentielle EVO-Käufer für die MP510 entscheiden

Auch eine unbekannte SSD: Silicon Power P34A80. Quasi gleich wie die MP510 (jedoch ohne overprovisioning, daher der ganze TB Speicher), aber nochmal günstiger. Gestern für 118€ inkl. Versand für 1TB bestellt.

Anandtech Test
Noch ein Test
 
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Samsung SSDs verkaufen sich spitze, warum sollten sie den Preiskampf der anderen mitmachen?
 
Von allen aufgeführten SSD ist wohl die Corsair MP510 DER P/L-Sieger überhaupt.
Nur unwesentlich teurer als die "günstige" Variante Samsung 860 EVO bzw. Crucial MX 500, aber mit der ähnlichen Gesamtleistung wie die Samsung 970 EVO Plus
 
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Ich habe die Samsung 970 Evo plus im Notebook. Bin voll zufrieden damit. Die bringt auch volle Leistung.
Ich glaube auf dem Markt wird es nix besseres geben.
 
7hyrael schrieb:
Von Linus Tech Tips gabs auch mal ein nettes Video zum Thema Intel 660P in dem die Nachteile schön dargestellt sind - und die Ursachen dieser Probleme, bspw. der sinkenden Leistungsfähigkeit der Platten bei steigender Kapazität und Layeranzahl.
Keine Ahnung welches Video dies ist, ich schau mir normalerweise nicht solche Videos an, aber das die Layeranzahl Nachteile bei der Performance bringen soll, stimmt nun definitiv nicht. Die ersten 3D NANDs von IMFT waren deutlich langsamer als die zweite Generation mit 64 Layern. Dies hat zwar sicher weniger direkt mit der Anzahl der Layer zu tun, sondern eher mit der Tatsache das die NANDs eben weiterentwickelt werden und man dabei versucht sowohl die Performance als auch die Anzahl der Layer zu steigern, die NANDs mit mehr Layern als die Neueren sind.

Eine Steigerung der Anzahl der Bit pro Zelle (bpc) bringt Nachteile bei der Perrformance, die man durch Pseudo-SLC Caches ausgleicht, aber der Pseudo-SLC hat bei viele SSDs wie auch bei der 660p eine dynamische Größe und wenn die zu 75% oder mehr gefüllt ist, dann ist der nur noch vergleichsweise sehr klein, vor allem im Verhältnis zu seiner Größe bei leerer bzw. bis 25% gefüllter SSD:

Intel 660p Pseudo-SLC cache_575px.png


Dazu kommt gerade bei der 660p das sie immer nur 256MB DRAM Cache hat, statt der sonst üblichen 1GB pro 1TB Kapazität und damit halbwegs DRAM less ist. Anders als manche Leute denken die diesen Cache mit dem einer HDD verwechseln, legt daran der Controller die Mappingtabelle also den Flash Translation Layer (FTL) und eben nicht die Userdaten ab. Der DRAM Cache ist also für die Information wo die Daten im NAND stehen und wo NAND frei ist um beschreiben werden zu können.

Die SSDs ohne DRAM Cache halten dann immer einen kleinen Teil der Mappingtabelle im interen SRAM des Controller, genug um gut in den Benchmarks abzuschneiden die ja nur über ein oder weniger GB Adressraum benchen und daher tolle Werte ins Datenblatt schreiben zu können. Aber im Alltag muss der Controller dann ständig erstmal wieder den passenden Teil aus dem NAND nachladen, was eben viel länger als ein DRAM Zugriff dauert. Bei der 660p ist neben dem DRAM halt auch noch 256MB DRAM vorhanden, aber die reichen eben auch nicht um die ganze Mappingtabelle zu halten, sobald diese einen gewissen Umfang erreicht hat.

Wun Wun schrieb:
Irgendwo habe ich vor kurzem gelesen, dass es ab 2 schnellen NVMe-SSDs bei AM4-Boards mit den PCIe-Lanes eng wird und dann welche von der GPU abgezwackt werden.
Die bisherigen AM4 Chipsätze haben ja keine PCIe 3.0 Lanes, bzw. gibt zwar zwei, aber die sollten gerüchteweise die Spezifikation verletzen und werden daher nur für auf den Mainboards verlötete Controller verwendet. Damit bleiben neben den 16 für die Graka nur die 4 des internen Chipsatzes, die gehen ja bei den allermeisten AM4 Board an den M.2 Slot, denn die anderen 4 um die 24 von denen immer die Rede ist vollzumachen, sind ja die wo der externe Chipsatz dran hängt.
Wun Wun schrieb:
Könnte das mit PCIe 4.0 wegfallen?
Nicht direkt, die Lanes werden zwar schneller, aber nur wenn die SSD dann auch PCIe 4.0 unterstützt, kann sie die zusätzliche Bandbreite pro Lane auch nutzen, eine PCIe 3.0 SSD kann auch an einer PCIe 4.0 Lane nur mit 8Gb/s laufen. Wichtiger als die Geschwindigkeit wäre also erstmal die Anzahl der Lanes, aber zumindest mit dem X570 dürfte diese auch steigen. Solange die 500er Chipsätze aber nicht da sind gilt, dass man eben bei AM4 nur eine SSD voll mit PCIe 3.0 x4 anbinden kann und die andere entweder mit weniger Bandbreite (z.B. mit 4 der PCIe 2.0 Lanes des externen Chipsatzes) oder auf Kosten der Lanes der Graka.
Wun Wun schrieb:
So wie ich das verstehe, könnten ja dann solche SSDs (bei entsprechender Anpassung) mit weniger Lanes auskommen, oder?
Bei entsprechender Anpassung bedeutet, dass auch die SSDs dann neue Controller brauchen die PCIe 4.0 unterstützen, also keine der bisherigen Modelle, die lassen sich nicht anpassen, sondern dann neue Modelle mit neuen Controllern die dann PCIe 4.0 unterstützen. Dann hätte eine mit 2 PCIe 4.0 Lanes die gleiche Bandbreite wie eine PCIe 3.0 x4 SSD heute, aber dann wird es auch und wohl zuerst, noch schnellere PCIe 4.0 x4 SSDs gehen die dann statt 3,5GB/s lesend sogar 5, 6 oder 7GB/s Lesend schaffen und dann an nur zwei Lanes doch eingebremst sein werden.

Um mehr PCIe SSDs anbinden zu können, braucht man vor allem mehr Lanes und nicht so sehr schnellere Lanes. Für die aktuell erhältlichen Boards kannst Du das also vergessen, selbst wenn dann da ein RYZEN 3000 im Sockel steckt, wirst Du da keine zwei SSD mit der Bandbreite von PCIe 3.0 x4 plus der Graka mit alle 16 Lanes anbinden können, dazu müssten die 4 Lanes des internen Chipsatz auf zwei Slot geteilt werden können und dann immer noch die volle PCIe 4.0 Speed schaffe, trotz der Länge der Leitungen auf der Plaine und des Muxes.
PCSpezialist schrieb:
in der Praxis doch öfter begegnet, als es den Endanwendern gefällt: Die Dateiwiederherstellbarkeit.
Wer sich Gedanken über die Dateiwiederherstellbarkeit macht, hätte sich besser vorher Gedanken über Backups machen sollen, zumal nicht nur die Ausfälle von Hardware zum Datenverlust führen können.
PCSpezialist schrieb:
SSDs, so habe ich das in einem Nebensatz mal gelesen, "wissen" in funktionierendem Zusatand eigentlich nicht wirklich wo sie die Daten hinschreiben.
Doch, dazu haben die Controller ja einen Flash Translation Layer (FTL), verwalten also eine "Tabelle" in der sie sich merken wo die Daten im NANDs steht, die unter welcher externen Adresse geschrieben wurden.
Shoran schrieb:
Eine Auftrennung auf M2 und SATA wäre echt wünschenswert.
M.2 ist nur ein Formfaktor und es gibt auch (sogar sehr viele) SATA SSDs im M.2 Formfaktor, von daher ist M.2 kein Gegensatz zu SATA.
Denniss schrieb:
Nö, ein M.2 Slot mit PCIE3 für NVMe SSD ist immer direkt an der CPU dran, eine weiterer mit PCIe2 kommt vom Chipsatz.
Bei AM4 gibt es zwei Chipsätze, die CPU hat einen internen, deshalb sind die ja eigentlich alle SoCs, dazu gibt es dann noch einen externen der auf dem Board sitzt (bei dem A300, es gibt aber gerade mal ein Board mit dem).
Infi schrieb:
SFF-8643 ist das gegenstück zu SFF-8639 auf mainboards (beides allgemein U.2 genannt), und ist bereits auf dutzenden consumer mainboards vorhanden, vor allem bei den HEDT platinen aber auch auf AM4 und 115x findet man sie bereits.
Welches AM4 oder aktuelle S.1151v2 Board hat denn bitte eine SFF-8643 U.2 Buchse? Kann es sein, dass Du das mit SATA Express verwechselst? Da wird auf der Laufwerksseite auch SF-8639 verwendet, aber die Pinbelegung ist anders und eine U.2 SSD funktioniert daher nicht an einem SATA Express Port mit einem SATA Express Kabel. SATA Express ist aber tot und war auch eine Totgeburt, es gab nie eine einzige SATA Express SSD zu kaufen, USB 3.1 Frontblenden war die einzige Hardware die es je zu kaufen gab und die auch die PCIe Lanes nutzen konnte. Für 99,9999% der User ist und war ein SATA Express Port nur zwei normale SATA Ports.

U.2 ist aber selbst bei den Xeons eher selten zu finden und der SF-8643 bekommt zunehmend Konkurrenz vom SFF-8611 (OCuLink), den z.B. Supermicron auf neuen Boards oft verwendet und wo bei einigen auch mehrere Anbindungen möglich sind, neben PCIe 3.0 x4 z.B. auch 4xSATA 6Gb/s.
 
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Holt schrieb:
Keine Ahnung welches Video dies ist, ich schau mir normalerweise nicht solche Videos an, aber das die Layeranzahl Nachteile bei der Performance bringen soll, stimmt nun definitiv nicht.
 
cartridge_case schrieb:
Absichtlich keine SanDisks dabei?
Ich sag mal so, alle M2 SSDs egal welcher Hersteller sind schneller als SSD 2,5 Zoll.
Für Normal User reichen die allemal aus.
Nur bei 4k Videobearbeitung merkt man leichte Unterschiede, deshalb habe ich mich für Samsung 970 Evo plus entschieden.
 
Vielleicht wird aber AMD auch über die PCIe 4.0 lanes weiterhin die Ripper Plattform interessant halten und im Consumer Berreich gibt es dann zwar PCIe 4.0, aber nur mit 2 Lanes angebunden, einfach weil man sagt, dass für den Consumer 3,5 GB/sec genug sind.
 
@MichaG
Gibt es irgendeine Chance, dass auf Computerbase mal ein (größerer?) Test von M2-SSDs in den weniger beliebten Formaten kommt? 2280 ist zwar schön und gut, aber über fast jede SSD findet man da draußen genug Infos. Sobald es aber um 2242 geht hat man verloren. Es gibt günstige SSDs in der Bucht von Goldenfir, die offenbar auf Crucial Technik setzen, oder WDs SN520 mit 5 Jahren Garantie, die aber deutlich teurer ausfällt.
Habe mich privat dann für die SN520 entschieden, einfach weil ich keine Lust mehr hatte zu suchen.

BlackNinja2019 schrieb:
Ich sag mal so, alle M2 SSDs egal welcher Hersteller sind schneller als SSD 2,5 Zoll.
Von derzeit ~600 M2 SSDs sind 300 mit Sata angebunden und somit exakt gleichschnell wie ihre 2,5" Pendants. Wird im Artikel auch eindeutig so erwähnt, sogar in Form einer Tabelle.
Denniss schrieb:
Wie man als Tech-Youtuber immer noch nicht begriffen haben kann wofür QLC gedacht ist, ist mir schleierhaft. Es ist wie SMR einfach eine andere Technik die ihre Vor- und Nachteile hat. Vorteil ist ganz klar der niedrigere Preis. Natürlich sind das keine idealen Systemplatten und sie können in sämtlichen schreibintensiven Einsatzgebieten nicht überzeugen. Aber nenn mir doch bitte einen einzigen Grund, warum ich 300€ für eine 1TB 970 pro, oder 400€ für eine 2 TB 860 pro löhnen sollte, wenn ich eine 660p mit 2TB für 200€ bekomme?
Einsatzzweck:
Festplatte wird einmal beschrieben (reine Spiele-SSD) und später nur noch wenig. Entsprechend niedriger Verschleiß der Zellen und geringe Auswirkungen durch den langsamen Write-Speed.

Und jetzt sag mir bitte nicht, dass es ja keine Pro sein müsste, eine Evo würde ja ausreichen. Denn genau das ist mein Punkt. Für den Einsatzzweck ist eine Qvo eben auch ausreichend und warum mehr zahlen?
 
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Tobi4s schrieb:
Von derzeit ~600 M2 SSDs sind 300 mit Sata angebunden und somit exakt gleichschnell wie ihre 2,5" Pendants. Wird im Artikel auch eindeutig so erwähnt, sogar in Form einer Tabelle.
Sorry war mein Fehler.
Ich meinte natürlich M2 NVMe SSDs mit PCIe.
 
die 660p ist das Letzte was man in der Form kaufen sollte, die Crucial P1 ist dank des größeren DRAM Cache in vielen Punkten besser trotz QLC (AFAIR baugleich/bauähnlich bis auf den cache).
 
@Tobi4s

Stimme dir bezüglich QLC zu, allerdings sollte man wie @Denniss schon schreibt keine 660p kaufen. Da zahlt man leider viel zu stark den Namen Intel.
 
für ~230€ gibt's übrigends ne MX500 2TB, geringere Spitzenleistung dafür auf Dauer schneller, haltbarer und wohl auch längere Garantie. Dazu keine Bananenhardware die beim Kunden reift, die erste generation eines neues Flashtyps war oft mit überraschenden Problemen behaftet (840 evogate)
 
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