Betrug via Paypal mit Käuferschutz?

highend01

Cadet 4th Year
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Hallo,

vor einem Monat wurde ich beim Kauf eines Smartphones betrogen. Die "Ware" wurde an eine andere Adresse in einer völlig anderen Stadt gesendet (als mein bei Paypal angegebene Adresse) und danach der Kontakt von seitens des Verkäufers eingestellt.

Ich habe das gesamte Geld dann später durch Paypal zurückerhalten.

In letzter Zeit stoße ich sehr, sehr oft auf Betrugsanzeigen (im Moment wollte ich mir z.b. einen Mac Mini M1 kaufen) und auch dort kann man oft per Paypal mit Käuferschutz bezahlen.

Wie läuft diese Masche ab? Klar, ein gehackter oder neu erstellter eBay-Kleinanzeigen Account.
Und dann?

Sich das Geld auf ein Konto überweisen zu lassen (das einem anderen gehört, der sich auf ein "ich darf dein Konto benutzten, ich komme aus dem Ausland, es dauert bis ich selber eines bekomme, für alle Transaktionen bekommst du ein bisschen Geld" eingelassen hat) wäre eine Variante.

Mit dem Geld direkt Dinge kaufen und bezahlen und sie sich dann werweißwohinauchimmer schicken zu lassen eine Andere.

Ich bin einfach nur neugierig, die Masche mit Käuferschutz hatte ich vorher noch nie gesehen...
 
Vermutlich ein klassischer "Dreiecksbetrug".

Unter dem Begriff spuckt Google sofort Erklärungen aus.
 
Ja, Dreiecksbetrug.
Der Betrüger erstellt ein Identisches Verkaufsangebot.
Du kaufst das Fake Angebot, denkst, dass du den Betrüger Bezahlst.
In wirklichbeit bezahlst du den eigentlichen Verkäufer.
Daraufhin verschickt der Verkäufer die Ware dem Betrüger.
Du stellst fest, dass du keine Ware bekommst und holst dein Geld zurück.

Du bekommst dein Geld zurück, bist also "Neutral"
Der Verkäufer vom Smartphone steht ohne alles da.
Der Betrüger hat ein neues Smartphone für Lau.
Der Käuferschutz entscheidet nur, wer pech hat, der Verkäufer, oder der Käufer.
Das kann dem Betrüger egal sein, der hat die Ware.

Der Verkäufer wird Anzeige wegen Betrugs stellen.
Die Polizei wird dich vorladen.
Dann verläuft die sache im Sand.
Der Betrüger ist in der Regel nicht auffindbar, da er sich mit falschen Daten bei der Packstation angemeldet hat.


Das kannst du nur verhindern, indem du immer aussagekräftige Verwendungszwecke benutzt.
Nicht "Ebay-KA Smartphone" sondern sowas: "Angebot XY, Verkäufer XY"
 
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Es gab/gibt wohl gewisse Direktbanken, bei denen es wohl nicht so schwer gewesen sein soll, ein Konto mit Fake-Daten zu eröffnen. KA wie die Lage heute ist.

Kleinanzeigen und Paypal mit Käuferschutz habe ich bisher für relativ sicher gehalten. Aber mal im Ernst: Warum holt man das Smartphone nicht direkt ab? Das ist Massenware, also überall verfügbar... Bei einem Ersatzteil für ein altes Gerät lohnt sich der Betrug wohl nicht. Da kann man dann auch via Versand kaufen, da man sowas idR eben nicht lokal kaufen kann.

Wenn ich bei den Kleinanzeigen betrogen werdeb möchte, dann kaufe ich mir ein Handy oder ne Grafikkarte via Paypol friends.
 
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