Bewerbungsschreiben zu allgemein?

@theblade, wenn dein Anschreiben schon nicht sonderlich gut ist, frage ich mich: wie sieht denn dein Lebenslauf aus? Und wie viele Zeugnisdateien versendest du?
 
LL ist soweit iO. Was meinst du mit Zeugnisdateien? Arbeitszeugnis sowie Prüfungszeugnis der Ausbildung legen ich idR bei (ist das von der ausbildung überhaupt noch erforderlich?)

Für mein angepeiltes Stellenangebot um das es hier primär geht, hat es sich eh erledigt. weil:

"Leider reichen Grundkenntnisse in Englisch nicht aus.

Englisch in Wort und Schrift muss kommunikationssicher sein"

Trotzdem würde ich den Fred gerne weiterführen sobald neue Fragen sich ergeben.
 
theblade schrieb:
LL ist soweit iO. Was meinst du mit Zeugnisdateien? Arbeitszeugnis sowie Prüfungszeugnis der Ausbildung legen ich idR bei (ist das von der ausbildung überhaupt noch erforderlich?)

Hallo @theblade,

viele "glauben" das der LL iO wäre. Oftmals aber fehlt ein gewisser "roter Faden", für den Lesenden. Es ist auch gar nicht so einfach, wenn man nicht gerade aus dem Personalwesen kommt.

Zeugnisse braucht man nur die letzten 3 AG bzw. max. die letzten 10 Jahre (nach HGB) beizufügen. Möchte der potentielle AG mehr über dich wissen, wird er es dir mitteilen. Und die Zeugnisdateien werden alle - bei einer online Bewerbung - in eine pdf gepackt.
 
Ich hatte heute erwähntes Vorstellungsgespräch, und da es mein erstes "echtes" Vorstellungsgespräch gewesen ist, bin ich nun ein wenig unsicher, ob es gut oder eher weniger gut gelaufen ist.

Zunächst einmal habe ich keine der tödlichen Fehler gemacht. Ich war eine halbe Stunde vor der Zeit am Ort des Gesprächs und hatte so noch Gelegenheit, mich zu akklimatisieren. Meine Kleidung war für den Job als Webdesigner entsprechend leger aber modisch und vor allem sehr sauber. Vielleicht hätte mein Hemd etwas dezenter sein können (unauffällig aber farbig kariert), aber ich wollte auch nicht in einem 08/15-unifarbenen Hemd erscheinen und zu dem freundlich und aufgeschlossen wirken.
Auf das Gespräch habe ich mich gut vorbereitet und alles über das Unternehmen gewusst. Allerdings habe ich sogar ein wenig zu viel gewusst und habe so ein falsches Bild von dem Unternehmen und der Dienstleistung gewonnen. In dem folgenden Gespräch, in dem die Bälle zwischen mir und den drei Damen der Personalabteilung nur so hin und her geflogen sind, wurden die Irrtümer korrigiert und ich habe mich mit vielen verständigen Fragen eingebracht und auch viele Verbindungen zwischen meinen Qualifikationen und Erfahrungen und den Anforderungen des Unternehmens hergestellt. Ich denke, dass dieser Teil sehr gut gelaufen ist, auch wenn ich im Nachhinein noch ein wenig mehr hätte erzählen können (aber hinterher findet mal wohl immer etwas, was man hätte besser machen können).
Mit ein wenig Abstand bin ich unsicher, ob mein Interesse an der Stelle im ausreichenden Maße deutlich geworden ist. Das Problem an der Stelle war, dass in den tatsächliche Umfang und Hintergrund der Tätigkeit im Vorfeld nicht erfassen konnte. Die Tätigkeit weicht gerade mit Blick auf den möglichen Karriereweg ein wenig von den Vorstellungen ab, die ich u.A. in der Bewerbung formuliert habe. Die Stelle ist dennoch attraktiv und reizt mich sehr, aber ich bin mir nicht sicher, ob dies im ausreichenden Maße deutlich geworden ist.
Größter Knackpunkt ist wohl das verkorkste Studium, dass meinen Lebenslauf "ziert". Hier hätte ich beinahe den Fehler gemacht, über das Unglück zu schwafeln, was mir widerfahren ist, hätte eine der drei Damen nicht konkret und recht deutlich gefragt, warum mir im Berufsleben nicht das Gleiche wie im Studium geschehen sollte. Was anderes hat sie mit Blick auf mein Studium auch gar nicht interessiert. Ich hatte auf diese Frage eine gute Antwort parat, aber ich muss wohl darauf hoffen, dass die Antwort genügt, um Vorbehalte auszuräumen.
Ach ja, als meine fachlichen Kenntnisse auf die Probe gestellt wurden, war ich zunächst ein wenig unsicher. Es gibt im Webdesign nun mal häufig viele Wege zum Ziel, und nicht selten ist einer so gut wie der andere. Ich glaube, dass meine vorgeschlagene Lösung nicht gerade ideal gewesen ist, aber aus der Art des Gesprächs mit der Abteilungsleiterin hatte ich das Gefühl, dass zumindest deutlich wurde, dass ich weiß wovon ich rede.

Alles in Allem hat das Gespräch gut anderthalb Stunden gedauert. Es wurden viele Informationen ausgetauscht, ich habe viele interessierteFragen gestellt und alles in allem war es ein sehr angeregtes, stets freundliches und von Seiten der drei Damen aufgeschlossen wirkendes Gespräch. Zu keinem Zeitpunkt hatte ich das Gefühl, arg in Bedrängnis geraten zu sein oder enttäuscht zu haben. Man hat mir um Ende hin ausführlich erklärt, wie der weitere Bewerbungsprozess von statten gehen wird, sollte man mich weiterhin berücksichtigen wollen (Probearbeitstag) und am Ende hatte ich nicht das Gefühl, dass ich hinaus komplimentiert wurde. Ein, zwei offene Fragen hatte ich auch noch parat. Alles in allem hat es sich nicht so schlimm angefühlt, wie ich letzte Nacht befürchtet hatte, allerdings hätte wohl noch ein Resmuee des Gespräches ziehen können oder gar sollen, in dem nochmal alle Eindrücke zusammen fasse und mit meinem Profil in Bezug setze.

Ich hoffe, dass es Gespräch trotz kleinerer Unsicherheiten gut verlaufen ist und dass ich aus der Art und Weise, wie das Gespräch geführt wurde, schließen kann, dass ich gut im Rennen liege. Mut macht mir, dass das Unternehmen im Moment stark expandiert und viele neue Kräfte einstellt - und dass man sich ,gerade wenn man viele potentielle Arbeitnehmer begutachten muss, wohl (hoffentlich) nicht anderthalb Stunden Zeit nimmt, um einen chancenlosen Kandidaten kennenzulernen.
 
Ja ;)
Wenn dies eine Stelle wäre, zu der ich keine eigene Gedanken und für die ich kein Interesse hätte außer Geld zu verdienen, hätte ich mich auch gar nicht für die Stelle beworben.
 
Mag ja sein dass er es so meint. Für einen ITler ist diese Firmenpräsentation so uninteressant wie die Aufforderung, etwas über sich selbst zu erzählen. Mir liegt dann auf der Zunge zu entgegnen, was sie denn wissen wollen, was nicht aus meinen Unterlagen hervorzugehen scheint, wenn sie diese überhaupt gelesen haben... Ich überlege wirklich, bei der nächsten Gelegenheit dieses Theater zu umgehen, in dem ich darauf hinweise, dass ich im Falle näheren Interesses auf der Webseite nachschaue. Und dann die Fragen stelle, die mich wirklich interessieren: Bezahlung, Urlaub, Betriebsklima und Arbeitsbedingungen, Charakter des Vorgesetzten, Überstundenregelung :D
 
@zenturio
Lies mal, was eine Seite vorher zum Thema richtig bewerben für die richtige Position geschrieben habe. Es macht für mich keinen Sinn, sich für eine Stelle zu bewerben, die nicht dem Profil und den Vorstellung entspricht.

Wie dem auch sei, danke für die dummdusseligen und vermeintlich cleveren Kommentare, die mir rein gar nichts gebracht haben.
 
Malone schrieb:
Mag ja sein dass er es so meint. Für einen ITler ist diese Firmenpräsentation so uninteressant wie die Aufforderung, etwas über sich selbst zu erzählen. Mir liegt dann auf der Zunge zu entgegnen, was sie denn wissen wollen, was nicht aus meinen Unterlagen hervorzugehen scheint, wenn sie diese überhaupt gelesen haben... Ich überlege wirklich, bei der nächsten Gelegenheit dieses Theater zu umgehen, in dem ich darauf hinweise, dass ich im Falle näheren Interesses auf der Webseite nachschaue. Und dann die Fragen stelle, die mich wirklich interessieren: Bezahlung, Urlaub, Betriebsklima und Arbeitsbedingungen, Charakter des Vorgesetzten, Überstundenregelung :D

Warum denn so böse?... :)
Geht auch anders... ;)
Drei pfiffige Gegenfragen, die Sie in jedem Vorstellungsgespräch stellen sollten

1. Warum arbeiten Sie für dieses Unternehmen? Die wenigsten Personaler dürften damit rechnen, dass Sie persönlich interviewt werden. Umso besser! Denn die spontane Antwort verrät einiges über das Betriebsklima. Wer jetzt nur das übliche Broschüren-Blabla absondert, macht hier nur einen Job und ist schon hirngewaschen. Wer eine Perspektive hat, wird mit Leidenschaft davon erzählen.

2. Was ist aus Mitarbeitern geworden, die schon in dieser Abteilung gearbeitet haben? Auch hier geht es indirekt um Ihre Karriere-Perspektive. Werden Angestellte wirklich gezielt weiterentwickelt, dann sollte der Personaler jetzt von ein paar spannenden Lebensläufen berichten können. Indirekt erfahren Sie natürlich auch etwas über die Förder-Qualitäten Ihres Chefs in spe.

3. Wie lange hat mein Vorgänger auf der Position gearbeitet? An diese Frage können Sie weitere anschließen: “Wie lange ist die Stelle unbesetzt?” oder “Wie lange arbeitet mein Vorgesetzter schon auf seiner Position?” Sie finden so indirekt zweierlei heraus: Sitzen Sie bald auf einem heißen Stuhl – und wie viel Erfahrung hat Ihr künftiger Boss? Denken Sie daran: Die Bewerbung dient auch dazu, herauszufinden, ob das Unternehmen zu Ihnen passt!
 
Hehe, vor allem die erste Frage gefällt mir ausgesprochen gut :D
Ergänzung ()

Warum aggressiv? Weil unglaublich geheuchelt wird. Es wird meisterns so getan, als:

- sei es eine Ehre für das Unternehmen arbeiten dürfen
- als hätten die Bewerber eine Wahl (natürlich, einige haben die, aber die meisten sind froh wenn sie nach x Bewerbungen überhaupt eingeladen werden)
- als sei Arbeit generell etwas Wundervolles (für manche ja, aber für die meisten wiederum ist es schlichter Broterwerb, der mit Mühsal verbunden ist)
 
Zum Thema bewerben, meine Erfahrung auch wenn etwas OT. Ich hatte mich damals mit einem USB-Stick als Werbemittel beworben. Hat eingeschlagen! Gut, musste mindestens 25 bedrucken lassen, aber wer beispielsweise einen kreativen Job möchte, sollte sich passend bewerben ;)
 
Zurück
Oben