beyerdynamic DT 770 Pro 80 Ohm mit onboard Sound - zu leise?

aMieX

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Hallo alle zusammen,

seit kurzer Zeit bin ich wieder am Shooter zocken und mir ist aufgefallen, dass ich Dinge, die andere Leute im Spiel hören ich nicht höre.

Dabei besitze ich ein Beyerdynamic DT 770 Pro 80 Ohm und die Leute nur "sogenannte Gaming-Headsets". Eigentlich müssten meine Kopfhörer ja deutlich besser sein, oder nicht? Das ganze wird über Onboard-Sound betrieben mit einem ASRock p67 pro3 (Realtek ALC892).

Des Weiteren kommen sie mir auch extrem leise vor. Auch beim Musik hören. Meine Jabra Blutooth Kopfhörer zum Musik hören sind deutlich lauter obwohl diese auch preislich gesehen deutlich günstiger war. Ok Lautstärke ist kein Qualitätsmerkmal aber mir kommen die wirklich sehr leise vor. Selbst mit meinen In-Ear-Kopfhörern höre ich in spielen mehr über die Onboard-Karte.

Jetzt frage ich mich, ob die Onboard-Karte nicht genug Leistung hat um meine Kopfhörer zu befeuern? Irgendwie wird man verrückt wenn andere mit 40-70 Euro Headsets besser und mehr hören als ich mit einem Kopfhörer der ein vielfaches von dem gekostet hat damals. Ich will auch gar nicht mehr oder besser hören als die. Es geht darum, dass ich nicht das höre was andere hören.

Ein Lösung wäre eine externe USB-Soundkarte möglicherweise wie z.B.:
FiiO E10K Olympus 2 oder Creative Sound Blaster X-Fi HD

Was mich jetzt etwas davon abhält das zu testen ist. Das mich der Fakt nervt, dass die Kopfhörer + externe Soundkarte in der Summe über 200 Euro kosten. Allein die Anschaffung der externen Soundkarte schlägt mehr rein als die Beschaffung eines casual Gaming-Headsets.

Evlt. sollte ich mir einfach ein Gaming-Headset mit USB kaufen. Ein Cloud2 oder irgendwas von Steelseries und fahre damit in Spielen besser? Oder es ist grad nur meine Enttäuschung über die Beyerdynamics, die vielleicht durch die onboard-Karte verschuldet ist?
 
Digitl-Analog-Converter (DAC) mit USB-Anschluss - nur einer von vielen

Sharkoon Gaming DAC Pro S
Sharkoon Gaming DAC Pro S im Test: Überraschend günstige USB-Soundlösung mit echtem Kopfhörerverstärker als Geheimtipp für Kenner | Igor'sLAB
aMieX schrieb:
Jetzt frage ich mich, ob die Onboard-Karte nicht genug Leistung hat um meine Kopfhörer zu befeuern?
Lesen
Nachteile des Onboard-Sounds – Einfluss von Grafikkarte, Kopfhörerempfindlichkeit und Motherboardlayout | igor'sLAB
2 - Effektivspannung, Ausgangsleistung und Schallpegel

Zwischenfazit

Womit auch der Sinn eines guten Kopfhörerverstärkers deutlich erkenntlich geworden sein dürfte: er liefert immer eine genügend hohe Ausgangsleistung bzw. Vrms, um Stücke mit hohem Dynamikumfang auch verzerrungs- und begrenzungsfrei wiedergeben zu können. Klang bei Kinderzimmerlautstärke hin oder her, hier geht es nun mal um das Ausreizen der Technik. Genau deshalb ist auch der Lösungsansatz so mancher Blindtests, einen möglichst hochwertigen und teuren Kopfhörer für solche Tests am Mainboard zu nutzen, komplett irreführend.

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Als erstes schauen, ob sich im Treiber die Verstärkerleistung einstellen lässt. Das 80 Ohm nicht ausreichend angetrieben werden können wäre schon seltsam.
 
aMieX schrieb:
Was mich jetzt etwas davon abhält das zu testen ist. Das mich der Fakt nervt, dass die Kopfhörer + externe Soundkarte in der Summe über 200 Euro kosten. Allein die Anschaffung der externen Soundkarte schlägt mehr rein als die Beschaffung eines casual Gaming-Headsets.

Der Preis ist gerechtfertigt. Du kriegst auch nach Jahren noch Ersatzteile bei Beyerdynamic - so ein Kopfhörer hält gerne 10+ Jahre und bei einem Defekt kannst du einfach das Ersatzteil bestellen und den Kopfhörer selber reparieren. Bis dahin ist der ganze Gamingkram schon 30x auseinander gefallen :)

Das mit der Lautstärke kann ich mir nur schwer vorstellen. Ich selber habe die 250 Ohm Version. Ich nutze ihn zwar mit DAC+KHV, aber selbst ohne KHV an meinem Sansa Clip+ oder meinem Laptop wird das ganze laut genug. Wie laut wird der Kopfhörer an anderen Quellen ? Laptop ? Tablet ?
 
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Haben andere vielleicht einfach die Einstellungen im Spiel anders gewählt? Gerade wenn's ums Schritte hören geht heßt es: Musik und Dialoge leise, SFX laut. Mach auch eventuelle Windows Surround Optionen aus.

Am Kopfhörer wird's wahrscheinlich nicht liegen.
 
Onboardsound ist in der Regel bis 32Ohm ausgelegt. Es sei denn der Hersteller verbaut einen Kopfhörerverstärker mit mehr Ausgangsleistung. Das ist bei dem Mainboard hier nicht der Fall laut Handbuch und Spezifikation die man Online nachlesen kann. Deshalb klingt dir der 80Ohm Kopfhörer zu leise.

Fazit: Externer Kopfhörerverstärker nutzen oder einen DAC wie von @Hauro erwähnt. Das ding von Sharkoon ist tauglich. Ansonsten die üblichen verdächtigen wie z.b. Creative Sound BlasterX G6 wenn man gern Software zum rumspielen haben will.
 
Leider kann ich dir keine Lösung anbieten, ich möchte trotzdem kommentieren da ich die exakte Kombination bis vor einiger Zeit selbst benutzt habe und keinerlei Probleme bei der Ortung der Gegner hatte. Meine Erfahrung war sogar gegenteilig, häufig habe ich mich gefragt weshalb einige Leute die Gegner durch die Geräusche nicht richtig einordnen konnten. Daher würde ich auch erst einmal versuchen den Audiotreiber, evtl. eine neuere Version, neu zu installieren. Vielleicht hast du ja auch einen Freund, dessen Headset du probeweise an deinem Computer anschließen könntest, um mal einen Vergleich mit einem anderen Gerät zu haben?
 
Ich habe dasselbe Mainboard und muss dir leider sagen, dass der Onboard-Sound nichts taugt. Der Unterschied zwischen Onboard und der USB-Soundkarte ist klar zu hören und das bei einem 32 Ohm Kopfhörer.

Also wie schon gesagt, entweder eine USB-Soundkarte (kosten ja keine 10€) oder einen DAC. Ich kann aber nicht beurteilen, ob der DAC sich zur USB Soundkarte unterscheidet bzw. ob man das hört. Ich kenne mich damit einfach nicht aus.
 
Cokocool schrieb:
Das mit der Lautstärke kann ich mir nur schwer vorstellen. Ich selber habe die 250 Ohm Version. Ich nutze ihn zwar mit DAC+KHV, aber selbst ohne KHV an meinem Sansa Clip+ oder meinem Laptop wird das ganze laut genug. Wie laut wird der Kopfhörer an anderen Quellen ? Laptop ? Tablet ?
Die Lautstärke an sich ist gar nicht das Problem. Ich persönlich würde auch gar nicht lauter hören. Es ist angenehm. Wenn es aber 60-70% wären und da noch Reserven nach oben geben würde, wäre es defintiv beruhigender. Mein Problem ist eher, dass da anscheinend Details fehlen oder ich Dinge nicht höre oder wahrnehme, die andere mit ihren billig Headsets hören oder ich mit meinen In-ears auch höre.

Grad am Fernseher angeschlossen. Sie sind da DEUTLICH lauter. Die Lautstärke würde ich fast als unangenehm beschreiben. Auf jeden Fall würde ich so auf Dauer nicht hören wollen. Zum ersten mal hab ich gefühlt, dass die Ohrmuschel beim Bass vibrieren kann.
 
aMieX schrieb:
Mein Problem ist eher, dass da anscheinend Details fehlen oder ich Dinge nicht höre oder wahrnehme, die andere mit ihren billig Headsets hören oder ich mit meinen In-ears auch höre.
2 - Effektivspannung, Ausgangsleistung und Schallpegel

Zwischenfazit

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Je unempfindlicher die Kopfhörer sind, umso besser muss der Kopfhörerverstärker liefern. Und genau an dieser Stelle geraten die günstigen Onboard-Lösungen fast immer an ihre Grenzen. Das betrifft übrigens auch viele Kopfhörer mit eingebauter USB-Soundkarte, weil der Anbieter nicht bedenkt, was seine Kopfhörer wirklich benötigen. Dort wäre aber wirklich einmal der Punkt erreicht, dass auch die Industrie wieder mitspielt und Dinge anbietet, die man auch guten Gewissens benutzen kann.
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Deshalb des Test lesen.
 
Hauro schrieb:
Deshalb des Test lesen.
Danke, sehr technisch aber hab das Fazit gelesen. Das würde ja genau das Beschreiben was ich geschildert habe.

Es wundert mich aber, dass einfach viele das Gegenteil sagen und meinen das 80Ohm am Mainboard voll klar gehen. Es kann einfach nicht sein, dass die billigen In-Ears die bei jedem Smartphone bei liegen am Ende mehr Details liefern bzw. nichts schlucken in-Game und die Beyerdynamic es nicht ausgeben.

Ich hab mir mal den Sharkoon Gaming DAC Pro S bestellt.

Ich möchte nochmal kurz erwähnen. Am Fernseher sind die Kopfhörer mindestens doppelt so laut wie am Rechner auch wenn jetzt Lautstärke kein Indiz für Qualität ist. Man spürt selbst den Bass, der am Rechner quasi überhaupt nicht vorhanden ist.
 
Der DAC Pro S taugt auf jeden Fall, kostet mittlerweile nur noch 20€ und braucht keine Treiber, die meist eher schlecht als recht funktionieren. Nimm aber den etwas teureren TRRS-Adapter dazu. Ich nutze ihn ebenfalls mit einem DT 770 pro mit 80 Ohm und bin sehr zufrieden.
 
aMieX schrieb:
Es kann einfach nicht sein, dass die billigen In-Ears die bei jedem Smartphone bei liegen am Ende mehr Details liefern bzw. nichts schlucken in-Game und die Beyerdynamic es nicht ausgeben.
Da die Impedanz niedriger ist und die Treiber sind sehr viel kleiner.

Treiber des DT 770
1587026985318.png


Abhängig von der Bauform unterscheiden sich die Größen der Treiber. Je größer der Treiber ist und je größer somit die Membranfläche ist, desto leichter und lauter kann er tiefe Frequenzen wiedergeben. Der größere Treiber ist aber träger, da er mehr Masse hat, wodurch mehr Leistung benötigt wird um ihn zum schwingen zu bringen.
 
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Ich kann ebenfalls meinen Vorrednern nur beipflichten...ich besitze ebenfalls den DT770 als 80Ohm Variante und kenne die gleichen Gegebenheiten.
Was @Cokocool in Beitrag #4 schreibt ist meinem Empfinden nach ebenfalls korrekt - ich nutze ihn für Hörbücher im Urlaub und da ist mir der Kopfhörer am Sansa laut genug.

Hatte zu Beginn meines Kaufs den Beyer am Onboard-Sound hängen und da hatte ich das Gefühl, dass mir ganze Frequenzbereiche viel zu "dünn" bzw. akkustisch "nicht vorhanden" waren. hab mich damals dann für eine Soundblaster Z entschieden und das war kein Vergleich zu vorher.

Mittlerweile wurde diese gegen eine externe X3 getauscht, aber nach wie vor ein 1a-Kopfhörer. Gerade im Hinblick darauf, dass man Teile noch Jahre später als Ersatz zu kaufen bekommt, die deutlich bessere Wahl zum handelsüblichen "RGB-Headset-Billigtrötenkram".

Bin mir sicher, mit dem Hörer wirst du noch viele Jahre Spaß haben !
 
Knighty schrieb:
Der DAC Pro S taugt auf jeden Fall, kostet mittlerweile nur noch 20€ und braucht keine Treiber, die meist eher schlecht als recht funktionieren. Nimm aber den etwas teureren TRRS-Adapter dazu. Ich nutze ihn ebenfalls mit einem DT 770 pro mit 80 Ohm und bin sehr zufrieden.
Zwischen den DAC Pro S und die DT 770 noch einen Adapter? Die Klinke vom Kopfhörer passt doch direkt in den DAC Pro S?
 
Natürlich passt der direkt. Hörte sich so an als würdest du online spielen und ich vermutete dann auch mit Mikro. Und DANN bräuchtest du nen Adapter um beides anschließen zu können. Kopfhörer alleine geht direkt.
 
Der DAC Pro S ist vermutlich 4-polig, bietet also einen Kombianschluss - Stereo+Micro in einem Anschluss. Wie bei nahezu allen Smartphones oder Tables. 3-polig auf 4-polig ist manchmal etwas fummelig und führt zu Störungen, das vermindert der Adapter

Bzw. wenn du auch das Micro am DAC Pro S nutzen willst, dann brauchst zu einen Splitter TRRS zu 2x TRS.

Sowas in der Richtung https://www.amazon.de/DuKabel-Mikro...ecker-TRRS-Stecker-2-TRS-Buchse/dp/B07VK76QXJ

https://www.amazon.de/KabelDirekt-H...rds=trrs+zu+trs&qid=1587031394&s=ce-de&sr=1-9
 
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Knighty schrieb:
Natürlich passt der direkt. Hörte sich so an als würdest du online spielen und ich vermutete dann auch mit Mikro. Und DANN bräuchtest du nen Adapter um beides anschließen zu können. Kopfhörer alleine geht direkt.
Ah verstehe danke für die Erläuterung :D Hätte ich auch selber drauf kommen können. Ich hab ein USB-Mirko deswegegn stand ich auf dem Schlauch :D
 
So eine kurze Rückmeldung von mir. Vielen lieben Dank für eure Hilfe. Der DAC Pro S ist heute angekommen und um es kurz zu machen: Es ist wie eine Offenbarung. Wow. Unterschied wie Tag und Nacht. Und genau so mein ich das. Den Unterschied würde jeder Taube hören und nicht nur Audiophile-Leute. Allein im Pegel ist mindestens das 3-fache drin. Es frittiert quasi das Trommelfeld. Der Bassbereich ist endlich da und wie. Vorher habe ich in dem Bereich absolut nichts gehört. Auch die Mitten und Höhen sind jetzt viel klarer und präziser. Die besten 20 Euro, die ich dieses Jahr investiert habe! Onboard-Sound sollte verboten werden!
 
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