News Bezahlinhalte der New York Times erfolgreich

[Suxxess]

Die Voraussetzungen sind auch ganz andere. In den USA ist der Anteil der Öffentlich Rechtlichen sehr gering. Unter 8% Marktanteil. Diese können sich rein durch Spenden finanzieren, dort funktioniert es mit Spenden da dies dort Tradition hat.

In Deutschland sind die meisten Fragen nach "Spenden" doch Beschiss. z.B. Johanniter, Malteser und so weiter. Dort werden die Spendensammler nicht bezahlt, aber sie erhalten fast eine Jahresspende als Provision und man wird als Spender jahrweise gebunden. Das ist ja fast schlimmer als bei einem Abo.

Würden die Deutschen nicht monatlich 18 € für die ÖR ausgeben und würde es z.B. Fussball dort nicht geben, dann würden auch deutlich mehr Leute Geld für Sky und co. ausgeben. ( Also auch bereit sein für Zeitungen und Onlineangebote mehr zu bezahlen. )

 

[Norebo]

Das Leben wird immer teurer, 40 oder 50 Euro sind eine Menge Holz!
Vor die Wahl gestellt, ob ich meinen Internetanschluß bezahle, oder ein Zeitungsabo, nehm ich immer den Internetanschluß und verzichte auf die Zeitung.
Der Infromationsgehalt in Deutschland ist sowieso stark Richtung SED-Parteiorgan gegangen...völlig entbehrlich!
Gute Sachen liest man nur in englischen, oder deutschsprachigen Zeitungen aus dem Ausland.

Allein für Alice Schwarzenegger Terminatrix sollte man schon Boykott üben, diese selbstgerechte Henkerin der Unschuldsvermutung hat in Zeitungen/Medien mit ihren Hetzreden nichts verloren!

 

[firexs]

meine besten abos sind schon ein paar jahre her, aber waren top: lustiges taschenbuch und pcgames +diskette

ansonsten wird hier in D mit abos nur schindluder gebtrieben. Sei es drückerkolonnen, smartphone spielkram, und ganz neu: mc donalds helfende hand. 1eur zahlt man, aber nur etwa 86cent werden weiter gegeben. Da ist es schon arm, wenn die verkäuferin sagt, sie wollen die 1million zusammen kriegen, kann aber die zahl der benötigten 'hände' nicht nennen.

Und war da nicht grad ein online inhalt hier im forum, der vom sinn her innerhalb wenniger minuten geändert wurde zugunsten der armen banken? Selbst wenn es ein anderes blatt war, ist nicht jedes medium veränderlich und damit nur meinungsbildend, anstatt der unangenehmen wahrheit?!

Aber zum thema: ist doch schön wenn es klappt für die nyt. Aber deswegen gleich der vergleich mit europa? Gibt hier auch viele abos, die sich für die jeweilige firma rentieren.

Lg
fire

 

[Hucken]

alles noch viel zu teuer, dafür das nahezu überall einfach nur 90% von den agenturen reuters und co. abgeschrieben wird und alles auf gleichschaltung und klappe halten basiert

 

[Sinthuria]

Und woher weisst Du, ob es sich bei der New York Times ebenso verhält? Hast Du ein aktuelles Abo und kannst die Qualität der Artikel beurteilen?

 

[meiermanni]

Würden die Deutschen nicht monatlich 18 € für die ÖR ausgeben und würde es z.B. Fussball dort nicht geben, dann würden auch deutlich mehr Leute Geld für Sky und co. ausgeben. ( Also auch bereit sein für Zeitungen und Onlineangebote mehr zu bezahlen. )

Schon richtig, wenn man bedenkt das allein ca. 2 Milliarden an Betriebsrenten draufgeht ist es schon armselig das man als Bürger gezwungen ist die zu finanzieren.
Allein 1500€ Betriebsrente(ab 10 Jahren Zugehörigkeit), da wären viele neue Rentner sehr sehr glücklich.


@ Hucken: Habe da schonmal Stichproben bei der FTD gemacht, sobald eine Agenturmeldung direkt als Quelle dient und nur umgeschrieben wird, wird es dort unter der Artikelüberschrift genannt.

Der Anteil war sehr gering, <20%.
Das Gejaule, "ist ja sowieso alles von DPA, DPAD, Reuters und Co." kommt fast immer von Leuten die nie eine hochwertige Tageszeitung kaufen.
Quasi als Ausrede sich nicht bilden zu wollen.
Ich denke ein sehr hoher Anteil der Leute die täglich eine Tageszeitung lesen wird dies auch zu schätzen wissen.

 

[trick17]

Die Qualität der Printmedien in Deutschland ist unterirdisch verglichen mit denen im transatlantischen Ausland. Allen Blättern ist aber die gleiche Eigenschaft anzukreiden, dass einem immer eine politische Grundhaltung als quasi Standard mit verkauft wird ... auch und gerade von denen, die mit Ihrer "Unabhängigkeit" explizit werben. Der Spiegel z. B. hat die seltsamste Verwandlung seit den 90ern durchgemacht, vom Quell der Informationen zu einer Art P.M. für Hauptschullehrer.

Ihr Geld, ... Entschuldigung! ... das Geld das diese verlangen, sind sie alle nicht Wert. Oftmals werden die ganzen Aspekte der Geschichte, viel genauer und scharfsinniger in den Onlineforen diskutiert und erweitert als das im Artikel selbst geschieht.

Kann aber jeder drüber denken wie er will. Medien in Deutschland sind nur noch Zweckmittel von wenigen Lobbyisten und Nutznießern einer grotesk verschobenen Scheindemokratie. Das ist die ganze Geschichte. Moderne Darreichungsformen ändern daran überhaupt nichts.

 

[THE7]

schade, hoffentlich setzen sich bezahlinhalte nicht durch.

 

[tsingtao]

.... und warum nicht?
Arbeitest du umsonst für deinen Chef? Oder möchtest du lieber bezahlt werden?

 

[THE7]

weil ich ein schmarotzer bin und leistung umsonst haben will, is doch klar

 

[meiermanni]

@trick17:

Politisch eingefärbt sind die auch in den USA und das teils mit viel extremerer Meinungsmache als in D, auch die gute alte NYT
Ich war kurz bevor George Jun. den Irak zerbombte in NYC und Chicago Verwandte besuchen, was dort für unerträglicher Mist zu lesen war war kaum zu ertragen.
Um "Informationen"(Lügen) aus dubiosesten Quellen wurden dort Geschichten gestrickt, solche Manipulation hatten wir zuletzt als ein kleiner Mann aus Bergdeutschland hier die Stricke in der Hand hielt.
Dort bekamen Menschen Fernsehzeit die im 10. Semester Rassenhasslehre studiert haben mussten.
Ein Europäer konnte da nur mit dem Kopf schütteln.
Die Einflussnahme der Politik in den USA auf die Medien ist insgesamt viel größer, die hegen Allerbeste Beziehungen. Insgesamt hatte ich das Gefühl das man drüben etwas leichtgewichtiger im Kopf ist und sich prima manipulieren lässt von Staat und Medien.

Wüsste also gern wo die Vorurteile herkommen, vielleicht als Ausrede damit man keine tägliche Bildung konsumieren muss? Quasi ist ja eh alles scheisse, dafür muss man kein Geld ausgeben(puuh, Gott sei Dank!) und woanders gibt es die ja umsonst.
Freu mich wenn deinen Arbeitsplatz irgendwann ein Pole übernimmt, kostet ja weniger.
Dieses "billig-billig-billig" Denken fährt alles in diesem Land gegen die Wand was sich sich unsere Vorahnen in den letzten 250 Jahren aufgebaut haben.
Irgendwann werden die ersten in die Slowakei auswandern weil es dort besseres Geld gibt.

Spiegel/Focus/Stern sollte man als einzige Informationsquelle meiden, reizerische Titelblätter bringen Auflage(was sehr wichtig ist auf einem rückläufigen Markt) = Sensationspresse und Polemik steigen.

Die kann man nicht mit anständigen Tageszeitungen vergleichen m.M.n.

 

[tsingtao]

@THE7
Und das andere?
Oder gibt's Geld vom Staat.

 

[idpro]

Das sind schlechte Nachrichten. Ich hoffe dass sich Bezahlinhalte niemals durchsetzten.

 

[Drarlor]

Und was ist denn bitte investigativer Journalismus in Zeiten des Internets?

Genau dieser Einstellung verdanken wir den ganzen Dreck, der sich bei uns Journalismus nennt. Keiner hat mehr Zeit oder Lust Meldungen zu prüfen oder ordentlich zu recherchieren.

Ich begrüße es, eine solche Entwicklung zu sehen. Das zeigt, dass BILD mit seinen Hasstiraden gegen die kostenlosen Angebote wie die tagesschau-App vollkommen falsch liegt. Die Leser sind durchaus gewillt für hohe Qualität auch zu bezahlen, wenn dies einen Mehrwert bedeutet. Aber bei dem Niveau, das die BILD Tag für Tag liefert, kann ich verstehen, warum niemand Willens ist die App dieser unterirdischen "Zeitung" zu kaufen.

Das sind schlechte Nachrichten. Ich hoffe dass sich Bezahlinhalte niemals durchsetzten.

Ich hoffe das Gegenteil und dass mit dem Geld wieder flächendeckend ordentlicher Journalismus zurückkehrt. Diese "Geiz-ist-geil"-Mentalität, in der jeder alles geschenkt haben will, kotzt mich an. Man bedenke bitte, dass sich die Artikel in Zeitungen und Magazinen nicht von alleine schreiben. Ja, sie verdienen auch viel Geld mit Werbung, aber Qualität kostet nun mal Geld und ich bezweifle, dass sich das allein durch Werbeeinnahmen finanzieren lässt.

 

[Eagle-PsyX-]

man muss bedenken, dass man bei der Times noch RICHTIG guten und auch investigativen Journalismus bekommt.
Hier in Deutschland kann da höchstens die Zeit und die FAS mithalten. Alle anderen schmatzen da ordentlich ab.

Du meinst wohl die Frankfurter Allgemeine Zeitung.
Ich würde Die Zeit auf jedenfall auch mitzählen...

 

[Drarlor]

Du meinst wohl die Frankfurter Allgemeine Zeitung.

Er meint die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. Die hat nicht die gleiche Redaktion wie die FAZ. Ein kleiner aber feiner Unterschied. Für die FAS hat z.B. mal Stefan Niggemeier eine Kolumne geschrieben.