Bezahlung/Gage Hobby DJ

bemymonkey schrieb:
Die kriegen ja wohl hoffentlich keine Kohle... zumindest nicht über das hinaus, was das Leihen einer entsprechenden PA gekostet hätte, und vlt. Erstattung der GEMA Gebühren :S
Nun ja, du musst dem Mann schon seine Zeit bezahlen.

Nehmen wir mal als Beispiel "Diskoabend auf der Bowlingbahn" (übrigens der Grund, warum ich Freitags nie bowle... brrr...):
Klar könnte auch jemand aus dem regulären Team da die Musikwünsche entgegen nehmen, eine Playlist vorbereiten und ein paar Spiele (mit Schnaps als Prämie) leiten. Nur würde diese Person dann an der Theke oder den Tischen fehlen. Also müsstest du entweder einen regulären Mitarbeiter mehr anschaffen + das Equipment, oder du mietest dir einen Unterhalter, der den Kram mitbringt.
Wenn du die Leute dann nicht fair bezahlst, dann merkst du das an der Stimmung des DJs, was wiederum die Stimmung der Gäste beeinflusst... udn somit schlussendlich die Getränkeverkäufe und das Trinkgeld.

DirtyHarry91 schrieb:
Zwei Freunde von uns nehmen für 4 Stunden auflegen, inkl eigener Anlage, Lichter, Aufbau und Anfahrt knapp 400 Euro. Find ich absolut fair
2 gleichzeitig? also 50€/h pro Nase? Das is absolut fair.

Lars_SHG schrieb:
Wir haben hier eine DJ-Gruppe, die Equipment für 6-7 Events gleichzeitig hat, für nen Abend mit 6-7 Stunden plus Auf- und Abbau nehmen die vielleicht 200 bis max. 500 € (immer mit 2 Mann) - und das bei professionellem Material inkl. Nebel, Licht und allem drum und dran (wenn gewünscht).
Das rechnet sich doch nie im Leben. Gut, im Nebenerwerb (wirds ja wohl sein) kann man deutlich knapper kalkulieren, da hier Krankenversicherung etc. ja schon in der Tasche ist. Aber selbst dann... 6h, 2 Leute -> 12 Mannstunden.... und dafür 200€? Da würd ich mich lieber nochmal auf dem Kissen umdrehen. Davon kann man doch kaum den Sprit für die Anfahrt bezahlen, geschweige denn den Verschleiß und die Verbrauchsmaterialien... und natürlich den GEMA-Schrott.
 
Das rechnet sich doch nie im Leben.
Ist, denke ich mal, wie so oft im Leben eine Mischkalkulation. Das Equipment ist da, und besser man verdient wenig als gar nichts!

Gut, im Nebenerwerb (wirds ja wohl sein)
nein - aber ich könnte mir gut vorstellen, dass die auf Minijob-Basis arbeiten!

6h, 2 Leute -> 12 Mannstunden.... und dafür 200€?
Gerade noch mal nachgerechnet, zuletzt waren es 1900 - 2400 = 5 Stunden plus eine Stunde auf und ab zu bezahlen! Tatsächlich am arbeiten waren sie noch ne gute Stunde länger - die haben dann 200 € Lohn genommen und da waren noch 50 € Gebühren.

Ich gehe fest davon aus, dass bei gewerblicher Bestellung deutlich mehr hängen bleibt, aber für uns private mit wenig Bock sowas selbst zu organisieren, wird das günstig realisiert - und ist ja auch nicht gerade aufwändig so eine Anlage aufzubauen, wenn man sich damit auskennt.
Da wurde in einer Stunde alles auf- und abgebaut!
Natürlich bekamen die Jungs noch was vom Futter ab und hinterher auch noch ein Trinkgeld von nem Fuffi.

Das war schon beeindruckend, die hatten da mehrere Laptops aufgebaut wo jeder mit seiner Telefon-Mucke hingehen konnte und sein Musikwunsch wurde umgehend umgesetzt, sofern die Musik nicht eh schon in der umfangreichen Datei verfügbar war!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier noch einmal der Hintergrund der Geschichte:
Er macht es nicht professionell, es ist sein Hobby (welches er sich dann auch bezahlen lassen will).
Er hat keine Platten/Turntables, er nutzt für den Abend ausschließlich Mp3s. Allerdings nicht mit Winamp ;) sondern mit Ultramixer.
 
Lars_SHG schrieb:
Ist, denke ich mal, wie so oft im Leben eine Mischkalkulation. Das Equipment ist da, und besser man verdient wenig als gar nichts!
Wenn man so oder so gern auflegt, dann kann man sich dafür auch bezahlen lassen.
Kumpel von mir hats damals richtig gemacht, der hat seine Gigs in Second Life gespielt. Braucht er nix auf- und abbauen.

nein - aber ich könnte mir gut vorstellen, dass die auf Minijob-Basis arbeiten!
Irgendwer muss doch die Krankenversicherung etc. bezahlen. Ob das die ARGE oder ein Arbeitgeber macht spielt keine Rolle. Mein Hinweis auf anständige Kalkulationen bezog sich auf Selbständige, die keinen SV-Spender haben.

Das war schon beeindruckend, die hatten da mehrere Laptops aufgebaut wo jeder mit seiner Telefon-Mucke hingehen konnte und sein Musikwunsch wurde umgehend umgesetzt, sofern die Musik nicht eh schon in der umfangreichen Datei verfügbar war!
Ich glaub nicht, dass der GEMA das gefällt... Ein DJ muss alle Songs, die er zu spielen gedenkt, umfassend anmelden und bezahlen.

Sameneulmann schrieb:
Er macht es nicht professionell, es ist sein Hobby (welches er sich dann auch bezahlen lassen will).
Auch hier: Aufpassen wegen GEMA. Schallplatten oder CDs wären sogar sicherer als mp3s, weil du bei mp3 schnell mal den Verdacht des Hin- und Herkopierens erweckst. Ich red hier nicht von Urheberrechtsverletzungen. Einfach nur von "ich hab zuhause 100GB Mucke und nehm jeden Abend ne Auswahl von 5GB mit". Jedes Mal, wenn man sich die Tagesauswahl vom hauseigenen Datengrab auf den Laptop kopiert wird erneut GEMA-Abgabe fällig.
 
Ich glaub nicht, dass der GEMA das gefällt... Ein DJ muss alle Songs, die er zu spielen gedenkt, umfassend anmelden und bezahlen.
...ich kenne die Verträge mit der GEMA nicht und habe auch keine Ahnung wie und ob er da Fall für Fall anmelden muss, aber tatsächlich war es doch so, dass er am Abend gefragt hat, welche Musikrichtung er spielen soll - vorher anmelden halte ich also für schlecht möglich - andererseits, da es eine Firma mit Rechnung, UsSt etc. ist, werden die das bei der GEMA wohl auch irgendwie bezahlen.......
Und das mal ein Lied, was nicht in der Datenbank ist auch gespielt wird, gehört wohl zum guten Ton und einen DJ, der dies nicht zulässt, wäre bei mir wohl auch das letzte mal gewesen!
Und nein, auf die gewünschten Titel wäre garantiert KEIN DJ vorbereitet gewesen.......;)
 
http://www.lto.de/recht/hintergruen...igung-verwertungsgesellschaft-laptopzuschlag/

Kommen aber gebrannte CDs oder kopierte Musikdateien im Club zum Einsatz, muss für diese Vervielfältigung gezahlt werden, die dann ja auch nicht für private Zwecke erfolgt, also keine Privatkopie ist und somit nicht von der Ausnahme des § 53 Abs. 1 S. 1 Urheberrechtsgesetz erfasst ist.

Viele DJs übertragen die Musik, die sie später im Club spielen wollen, zuhause von CD oder Vinyl auf ihren Laptop. Für diese Vervielfältigung fällt künftig eine Kopierpauschale von 13 Cent je Werk an


Was Kundenwünsche per gebrannter CD (oder heute: USB-Stick, Smartcard, Handy,...) angeht: Frag dich immer, wer für den Titel bereits GEMA gezahlt haben könnte...
 
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