Mikeinator schrieb:
Nein, die ID ist meine da ich wollte das alle Meldungen an meine Mailadresse kommen und ich mitbekomme wenn was los ist.
So funktioniert das aber nicht. Wenn er deine ID auf dem Gerät hat, ist er halt auch der Admin.
Du brauchst eine eigene ID und musst eine Familie erstellen. Dein Kind braucht eine Kinder-ID und muss deiner Familie hinzugefügt werden. Auf dem Handy muss die Kinder-ID laufen.
Erst dann kannst du Einschränkungen festlegen, die er nicht umgehen kann.
Vielleicht geht das alles ohne Apple-Gerät rein per ID-Verwaltung übern Browser. Aber eigentlich möchte Apple jedem Jünger in den Apfel beißen lassen. Die wissen schon was gut für euch ist. Dann wird auch alles ganz einfach.
(Was davon Ironie und bittere Wahrheit ist, soll jeder selbst entscheiden)
Ein möglicher Workaround:
2-3x wöchentlich, oder mindestens einmal in der Woche gemeinsam über die Bildschirmzeit schauen. Fragen und erklären lassen, was wie lange gedauert hat. Dann erklären, warum du für bestimmte Bereiche etwas ändern möchtest (bspw. App verbieten, weniger Bildschirmzeit insgesamt, weniger soziale Netzwerke, weniger Medienzeit).
Aber auch zwischendrin einfach mal dazusetzen, zeigen lassen was bewegt und ins Erzählen kommen.
TikTok und Snapchat arbeiten alle mit Dark Patterns und erzeugen viel verstörenden Content, dessen Sog sich nichtmal Erwachsene ausreichend entziehen können. Sie bieten aber auch einigen super hilfreichen Content für Schüler bzw Hausaufgaben usw.
Du musst die Geräte, Apps und sozialen Netze rudimentär kennen die dein Kind nutzt. Ansonsten versteht es dein Anliegen nicht und wird es auf irgendeine Weise umgehen. Oder du weißt im Zweifel nicht wo, welche Gefahren lauern, bzw. für welche Falltüren dein Kind affin ist.
Über die „Bildschirmzeit“ kannst du sehr viel einstellen und regeln. Du brauchst es aber eigentlich nicht, wenn du nah dran am Onlinealltag bist.
Denn ob dein Kind 5min oder 50min Enthauptungsvideos/katastrophale Unfälle anschaut macht den Kohl nicht fett. Es wäre nur wichtig, dass es von selbst davon Abstand nimmt, du es möglichst schnell mitbekommst, oder es auf dich zukommt, wenn sowas gesehen wurde. Ebenso ist die Belohnungsmaschinerie in Spielen und sozialen Netzwerken nicht weniger problematisch.
Vor all das schützt kein eingestelltes Zeitlimit und auch kein App-Verbot. Denn irgendein Kind im Umkreis hat Zugang in Kombination mit mangelnder Fürsorge. Dann wird es eben dort geschaut.
Es gibt sehr viele Angebote für digitale Elternabende/Infoveranstaltungen. Manchmal nur leider schwer zu finden.
https://www.schau-hin.info/
https://www.smarterstartab14.de/
https://www.jugendschutz.net/mediathek#c148