Bit Rot mit 2 verschiedenen NAS Systemen vermeiden?

Rainer1981c

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Nach langen überlegen würde ich mir gerne folgende 2 NAS Systeme kaufen wollen:

1x Neu: Synology 4-BAY NAS / DS920+
mit 4 bestückten 8 TB Festplatten
Eingerichtet als SHR2 und als Dateisystem: Btrfs

Lauft Synology RAID Calculator hätte ich bei dieser Einrichtung:

1x 16 TB zum befüllen und 1x 16 TB mit Striping Daten als Ausfallschutz.

^ Diese wird dann zum alltäglichen Arbeiten benutzt um Dateien dort zu speichern.


Und als Backup Laufwerk für die obere DS920+ wollte ich mir folgende NAS zulegen:

1x Gebraucht: Synology 2-BAY / DS214+
mit 2 bestückten 16 TB Festplatten --> JA das geht!
(Siehe Synology Festplatten Kompatibilitätsliste)
Eingerichtet als SHR1 und als Dateisystem: EXT4

^ Diese wird 2-3x die Woche zum Backup angeschlossen.

Meine Sorgen dazu:

Im Handbuch von der DS920+ steht das 4 GB DDR4 Onboard Arbeitsspeicher verbaut sind.
Aber nicht ob es sich um ECC Ram oder Non ECC Ram handelt?
Für das Dateisystem: Btrfs,
sollte man ja EEC Server RAM verwenden um diese Dateiprüfung mit Checksummen zu erhalten?
Weiß jetzt nicht genau aber irgendwas habe ich da die Tage mal drüber gelesen..

Mein Plan ist es, das ich Bit Rot mit 2 verschiedenen NAS Systemen so gut wie es geht vermeiden kann :)

Und falls Leute jetzt hier fragen warum eine Gebrauchte: DS214+
Ein Bekannter hat mir diesen Geheimtipp gegeben!
Der hat die DS214+ und die läuft seit 8/9 Jahren wie ein Schweizer Uhrwerk ohne Ausfälle.

Und noch wichtig, die beiden NAS Systeme werden offline ohne Internet Verbindung laufen!
Die werden dann mit einer extra angeschafften Fritz Box Router verbunden
und jeweils wird pro NAS eine Fixe IP Adresse vergeben.

Dann habe ich 2x NAS Systeme die quasi wie DAS Laufwerke laufen sollen.
Wichtig ist: Dateien zu archivieren statt mehrere externe USB Festplatten zu verwenden.

Meine 16 Stück an externen 2 TB USB Festplatten (Doppel Backups)
sollen dann gegen die beiden oben genannten NAS System aus getauscht werden.

Diese sind inzwischen 5-10 Jahren alt und sollten langsam mal ausgewechselt werden.
Und aus Platzgründen so wie so :)
 
Ab und zu mal den RAM testen.

Mit ECC ist es halt so: oft nicht unterstützt.

Klar wäre schon schön nice to have aber realistisch betrachtet, passiert da weiter nichts.
 
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Ich hab das jetzt paarmal durchgelesen und seh immer noch nicht durch.
Wozu der Router? Nein, wie DAS laufen die nicht, wenn sie das täten, dann wären es DAS und eben kein NAS.
Und striping hilft nicht gegen Ausfall. Ganz im Gegenteil. 🤔

Was mir aber mal wieder ins Auge sticht:
Bitrot ungleich Bitflip!

Bit rot passiert, wenn Bereiche auf dem Datenträger buchstäblich ihre "Ladung" verlieren. "rot" wie "verrotten".
Das passiert zB weil die Magnetisierung nicht aufgefrischt wird mangels Lese- und/oder Schreibvorgängen auf dem betroffenen Bereich.
Da wo was passiert, da gibt es auch kein bitrot.
Da wo nichts, oder nur sehr wenig passiert, da kann es bit rot geben.

Mit ZFS (und sicherlich auch btrfs) kann man etwas gegen bit rot tun, bzw die Wahrscheinlichkeit des dadurch verursachten Datenverlustes reduzieren.
Aber "ich setz das ein, hakuna matata" reicht nicht. Man muß schon den bzw. die Pools regelmäßig prüfen.

In Ableitung: in bezug auf btrfs/ZFS ist es natürlich schön, ECC RAM zu haben, aber im Zusammenhang mit bit rot ist dieser wurst-piep-egal. Daten die ich nie lese oder schreibe, die landen auch nicht im RAM. Verrotten können sie trotzdem, und wenn ich wowzer super hyper DDR6 3DS LRDIMM verbaue.
 
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SATA hat doch CRC Integritätsüberprüfung, wenn ein Paket fehlerhaft übertragen wird, wird es nochmals gesendet. Das war vor ATA/ATAPI 4 nicht so. Damals konnten durch das kopieren von Daten aufgetretene Übertragungsfehler nicht automatisch von der HDD / Host Controller erkannt werden.

Durch RAM Fehler könnten aber trotzdem Übertragungsfehler auftreten, daher ist ECC RAM schon immer sinnvoll.
 
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Ich hatte DS209, DS212+, DS215+ und nun DS220+, jeweils mit Ext4 (okay mit DS209 habe ich mit Ext3 gestartet). Nie Probleme mit Abstürzen oder Bit Rot. In der Zeit nur einmal beide Platten getauscht.

Bei der DS220+ noch nicht geschafft auf BTFS umzusteigen. Also ich denke: ist übertrieben. Im Geschäftsumfeld mit deutlich mehr Daten und User sieht es natürlich anders aus.
 
Rainer1981c schrieb:
Gebrauchte: DS214+
Ein Bekannter hat mir diesen Geheimtipp gegeben!
Der hat die DS214+ und die läuft seit 8/9 Jahren wie ein Schweizer Uhrwerk ohne Ausfälle
Dein Bekannter ist ein schlechter Ratgeber. Heute auf so einen Dinosaurier zu setzen, der durch Alterung der Bauteile immer näher an sein natürliches Lebensende kommt macht keinen Sinn. Auch wie lange es noch DSM Updates gibt für das alte Teil ist fraglich. Synology scheint meist so grob 8 Jahre die Geräte zu Supporten. Wäre bei dem Teil dann bald um. Dein Bekannten will dich übervorteilen. Die Aussage bzgl. Langlebigkeit und Stabilität kann man auch auf jedes Synology NAS beziehen, solange es keinen Intel C2000/ C 3000 oder J3000 drin hat. Grund: https://www.computerbase.de/2019-09/intel-apollo-lake-lpc-degradation-defekt-stepping/ wobei meine 718+ auch noch wie ne 1 mit dem J3455 läuft. Hier ist Langlebigkeit eher in Dimensionen von Dekaden zu betrachten, die Intel verbockt hat.

Ein SHR2 ist ein dynamisches RAID 6, da gibt es kein Stripping.

Ein SHR1 ist ein dynamisches RAID5, was bei 2 HDDs zu einem Raid 1 wird.

Welche Diskstation ECC hat kann man sehr gut in Preisvergleichsportalen wie Geizhals filtern. Die DS920+ hat jedenfalls kein ECC

Gegen Bitrot, wie oben erklärt kann das Scrubben von Raid5/6 helfen.

Ich würde mir kein SHR2 oder RAID 6 in einem 4 Baygehäuse antun…. Da dann immer 50% der Kapazität die Parität bildet. Interessant werden Parität-Raids ab < 33% Paritätsanteil.
 
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Ich würde es so machen: DS920+ (mit SHR2 und BTRFS) und dann eine Random NAS für Backups und ggf. noch externe Festplatte an der DS920+. Das ist mehr als sicher.

Eine DS214+ wäre mir auch zu alt und würde ich nicht mehr nehmen. Sollte schon eine sein die max 2 Jahre alt ist.
 
Rainer1981c schrieb:
Und noch wichtig, die beiden NAS Systeme werden offline ohne Internet Verbindung laufen!
Die werden dann mit einer extra angeschafften Fritz Box Router verbunden
und jeweils wird pro NAS eine Fixe IP Adresse vergeben
Und auch da hast du dir vermutlich zu wenige Gedanken gemacht.
Wenn die NAS und dein LAN an die Ports LAN1-4 soll, reicht ein Switch.

Wenn die NAS an LAN 1-4 sollen und der Zugriff aus dem vorhandenen LAN über den WAN Port hast du NAT und alle Probleme damit, insbesondere musst du dann die NAS mit der gleichen IP ansprechen, aber unterschiedlichen Ports als die Dienste konfiguriert haben. Macht alles absolut kompliziert. Und der Internetzugriff ist mit beiden Methoden nicht unterbunden.
Dann doch lieber kein Default Gateway konfigurieren oder einen nicht vorhandenen Proxy.
 
RalphS schrieb:
Ich hab das jetzt paarmal durchgelesen und seh immer noch nicht durch.
Wozu der Router? Nein, wie DAS laufen die nicht, wenn sie das täten, dann wären es DAS und eben kein NAS.
Man kann den Speicherpol von einer Synology NAS über das SMB Protokoll
über den Windows Explorer als eigenes Laufwerk erstellen.

z.B. Laufwerk E:\

Dann kann man ganz normal Dateien drauf kopieren
so als wenn man quasi eine externe USB-Festplatte angeschlossen hat.

Nur das hier bei die Datenübertragung über die Netzwerkschnittstelle läuft anstatt USB 2.0 / 3.0 usw..

Der Kopiervorgang bzw. die Speicherung bleibt ja die Gleiche :)
Nur die Art wie es Übertragen wird ist verschieden.

Schade finde ich, das bei der Netzwerk Übertragung,
das ursprüngliche Datei Datum / Zeit nicht mitgenommen wird :(

Beispiel ich habe Dateien vom 01.01.2007 um 12:00 Uhr
und kopiere sie auf die NAS drauf, dann haben alle Dateien,
das aktuelle Datum + Zeit vom jetztigen Kopiervorgang.


RalphS schrieb:
Was mir aber mal wieder ins Auge sticht:
Bitrot ungleich Bitflip!
Okay, jetzt habe ich es verstanden.

Also Magnet Festplatten hin und wieder mal laufen lassen
und nicht Jahre lang im Schrank liegen lassen.

Und für die Bitflip Vorsorge hin und wieder mal den RAM mit Memtest 86+ überprüfen.

Hatte mir erst Sorgen um dieses Zitat aus einem anderen Beitrag hier gemacht:

btrfs und ZFS arbeiten unterschiedlich, btrfs wird dir alles zerstören :) (ich rede aus Erfahrung...)


zivilist schrieb:
Ich hatte DS209, DS212+, DS215+ und nun DS220+, jeweils mit Ext4 (okay mit DS209 habe ich mit Ext3 gestartet). Nie Probleme mit Abstürzen oder Bit Rot. In der Zeit nur einmal beide Platten getauscht.
Es gibt Sachen, die sind für die Ewigkeit gebaut :)
Stichwort: Geplante Obsoleszenz

Ich könnte zich Beispiele nennen, aber zwei Beispiele verrate ich:

1.) Mein Auto kann nie rosten dank Alu Karrosserie.

2.) Ich habe einen Plattenspieler aus den 70er Jahren
Made In Germany steht da drauf und dieser Direkt Antriebler
läuft seit 50 Jahren wie ein Schweizer Uhrwerk.
Welche das sind erfährt man in unzähligen Hifi Foren.

Man könnte die Liste jetzt weiter forführen.. (Wissen ist Macht) ;)


conf_t schrieb:
Und auch da hast du dir vermutlich zu wenige Gedanken gemacht.
Wenn die NAS und dein LAN an die Ports LAN1-4 soll, reicht ein Switch.
Ich habe doch einen extra Fritz Box Router,
an dem die beiden zukünftigen NAS Geräte angeschlossen werden:

LAN Anschluss Nr. 1 für die Verbindung zum Laptop
LAN Anschluss Nr. 2 für DS920+
LAN Anschluss Nr. 3 für DS214+
LAN Anschluss Nr. 4 bleibt leer

Da brauche ich kein Internet, wenn ich einen zweiten Fritz Box Router einsetze.

Für die Erst Konfiguration der beiden NAS Geräte brauche ich 1x malig
eine Internet Verbindung um sie einzurichten aber danach kann man sie offline nehmen.
 
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Rainer1981c schrieb:
Im Handbuch von der DS920+ steht das 4 GB DDR4 Onboard Arbeitsspeicher verbaut sind.
Aber nicht ob es sich um ECC Ram oder Non ECC Ram handelt?
Es ist definitv RAM ohne ECC (kann die DS nicht)
Da Syno-DSen die Daten nicht lange im RAM halten, ist die Gefahr etwas gemindert - wäre z.B. bei TrueNAS "gefährlicher", da länger im RAM gepuffert.
Rainer1981c schrieb:
Für das Dateisystem: Btrfs,
sollte man ja EEC Server RAM verwenden um diese Dateiprüfung mit Checksummen zu erhalten?
ECC selbst ist bei Servern immer gut, aber es geht auch ohne.
Rainer1981c schrieb:
Mein Plan ist es, das ich Bit Rot mit 2 verschiedenen NAS Systemen so gut wie es geht vermeiden kann
Wenn bit-rot deine Hauptsorge ist, dann nimm ein NAS-System, dass neben ECC auch ZFS nutzt.
Sowas hat z.B. QNAP im Portfolio.
Rainer1981c schrieb:
Und falls Leute jetzt hier fragen warum eine Gebrauchte: DS214+
Ein Bekannter hat mir diesen Geheimtipp gegeben!
Warum sollte man sein Backup-System ausgerechnet an alte HW hängen?

Rainer1981c schrieb:
Die werden dann mit einer extra angeschafften Fritz Box Router verbunden
und jeweils wird pro NAS eine Fixe IP Adresse vergeben.
Fixe IP ist ok - aber für was soll hier extra ein Router angeschafft werden?
Rainer1981c schrieb:
Wichtig ist: Dateien zu archivieren statt mehrere externe USB Festplatten zu verwenden.
ext. Platten solltest Du u.U. trotzdem haben - für ein off-site-backup
 
Rainer1981c schrieb:
1.) Mein Auto kann nie rosten dank Alu Karrosserie.
Rainer1981c schrieb:
Nichts wissen macht auch nichts.
Im Kfz-Bereich werden hochfeste Alu-Legierungen mit Kupfer oder Zink verwendet und das sind keine besonders korrosionsbeständigen Legierungen. Dein Auto rostet vielleicht nicht so schnell wie ein 2CV, aber rosten wird es und zwar schneller als du denkst. Schau dir den Land Rover Defender an. Alu-Karroserie und rostet trotzdem wie Sau.

Rainer1981c schrieb:
Ich habe einen Plattenspieler aus den 70er
Vergleichst du gerade ernsthaft relativ simple Mechanik mit wenig Verschleißteilen mit Halbleiter-Hochtechnologie die abhängig von hochkomplexer Software ist?

Ja, off topic, aber ich konnte nicht widerstehen.
 
Rainer1981c schrieb:
LAN Anschluss Nr. 1 für die Verbindung zum Laptop
LAN Anschluss Nr. 2 für DS920+
LAN Anschluss Nr. 3 für DS214+
LAN Anschluss Nr. 4 bleibt leer
dafür hätte auch ein 20€ Switch gereicht. Oder willst du auch per WLAN auf das NAS zugreifen? Für die erst Einrichtung Switch an den vorhandenen Internet Router und gut ist. Aber selbst für die Ersteinrichtung brauchst du kein Internet, vor allem nicht, wenn du es später auch nicht nutzen willst. Updates und Apps kann man auch offline einspielen.

Und wenn sich dein Datum der Dateien ändert kopierst du falsch. Schau dir mal Robocopy an, ist ein CMD Programm, damit kann man Attribute und Daten (Plural Datum) übernehmen. Liegt weder am NAS noch an Netzwerk
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt auch Fertig-NAS mit ECC-RAM. Wenn es nicht dabei steht, hat es auch keinen. Auch ein Nachrüsten ist m.W. nicht möglich.
Ergänzung ()

RalphS schrieb:
Daten die ich nie lese oder schreibe, die landen auch nicht im RAM.

Naja, einmal schon, wenn man sie dorthin kopiert (okay, ich hab in meinem Desktop-PC auch keinen ECC-RAM - dieses geringe Risiko gehe ich auch einfach ein).

Aber viel wichtiger: Wenn die Platten gescrubbt werden unter BTRFS, landen die Prüfsummen im RAM (auch bei jedem normalen Lesevorgang). Auch wenn man mal eine Platte austauscht oder ein RAID erweitert, landen die Daten im RAM.


Mit Selbstbau kommt man mit ECC deutlich günstiger weg. Bei Fertig-NAS nur in größeren Varianten verbaut:

https://geizhals.de/synology-diskstation-ds1621-a2403337.html?hloc=at&hloc=de
 
Zuletzt bearbeitet:
@Banned alles richtig, nur Bitrot erfordert kein RAM. Erfordert noch nicht mal Strom. Festplatte ausbauen, liegen lassen, paar Jahre später gucken: gibts unter Umständen bitrot, das Problem ist eher, das als solches zu erkennen.

Checksum im ram ist allerdings egal. Da gibts Mechanismen. Müßte dann schon ein sehr kleines Fenster sein - zwischen Daten schreiben und Metadaten aktualisieren.
 
RalphS schrieb:
@Banned alles richtig, nur Bitrot erfordert kein RAM. Erfordert noch nicht mal Strom.
Natürlich.

Bit Rot ist eine völlig andere Baustelle.

RalphS schrieb:
das Problem ist eher, das als solches zu erkennen.
Genau.


RalphS schrieb:
Müßte dann schon ein sehr kleines Fenster sein - zwischen Daten schreiben und Metadaten aktualisieren.
Bestimmt.

Ich denke nur immer, wenn man sich schon absichern möchte, dann auch richtig. Und Fehler im RAM sind eben sehr schwer zu erkennen bzw. ausfindig zu machen, und ein System mit ECC-RAM kostet nicht die Welt - außer es muss ein Fertig-NAS sein.


Falls Selbstbau nicht infrage kommt, würde ich dann zu etwas wie nem HP ProLiant MicroServer (oder ein Pendant von Dell) raten. Die gibt es auch vielfach gebraucht recht günstig auf Ebay.
Wenn Stromverbrauch wichtig ist, nimmt man eben ein kleines Fertig-NAS für den täglichen Gebrauch und das "vernünftige" Teil als Backup-Medium.

Beide über nen Switch angebunden, ist das doch recht komfortabel.
 
Zuletzt bearbeitet:
conf_t schrieb:
Gegen Bitrot, wie oben erklärt kann das Scrubben von Raid5/6 helfen.
Mir ist da gerade eine Super Idee eingefallen :)

Angenommen mein Backup Setup sieht so aus:

1x Synology 4-BAY NAS / DS920+
mit 4 bestückten 8 TB Festplatten
Eingerichtet als SHR2 und als Dateisystem: EXT4

Und als Backup Festplatte eine WD MyBook mit 16 TB,
die 1x die Woche an das NAS dran gehangen wird zur zusätzlichen Datensicherung.

Dann gehe ich 1x im Jahr hin und nehme eine dritte externe 32 TB USB Festplatte
und kopiere alle DATEN jeweils 1x vom NAS und von der MyBook auf diese.

In diesem Moment werden doch alle Daten 1x bewegt, so das diese nicht fest rosten können?
:)

Oder ein anderes Beispiel:

Eine Festplatten die 1 Jahr in der Schublade liegt mit Victoria zu Scannen.
Victoria sendet an jeden einzelen Sektor Signale um die Reaktionszeit zu messen.
Würde das auch als Scrubbing gelten?
Das wäre ja sowas wie ein Anschubsen, so das die Daten nicht Rosten können oder?


TechX schrieb:
Wenn bit-rot deine Hauptsorge ist, dann nimm ein NAS-System, dass neben ECC auch ZFS nutzt.
Sowas hat z.B. QNAP im Portfolio.
Aber nicht im Konsumer Bereich für 400 - 800 Euro oder?
Weil bei Synology fangen die NAS Geräte ab 2000 Euro als RACKs an, die haben dann ECC.


Oder was haltet ihr hier von:
RDX ist ein auf Wechseldatenträgern in Festplatten-Technik basierendes Datensicherungsformat, das 2004 von ProStor Systems Incorporated entwickelt wurde, um die Magnetband-Technik abzulösen, und im Mai 2011 von Tandberg Data übernommen wurde.

RDX besteht aus den RDX-Kassetten (engl.: cartridges) als Wechselmedien und dem RDX-Dock. RDX-Kassetten sind 2,5-Zoll-Serial-ATA-Festplatten, beworben mit einer Stoßfestigkeit von freiem Fall aus einem Meter Höhe auf Betonboden, einer Lebensdauer bis zu 30 Jahren und einer Übertragungsgeschwindigkeit von bis zu 650 GB/Stunde.

Speichergrößen der einzelnen auf Festplatten basierenden RDX-Kassette sind 160 GB (nicht mehr in Handel), 320 GB, 500 GB, 1 TB, 1,5 TB, 2 TB, 3 TB, 4 TB oder 5 TB
^ Zitat aus Wikipedia

Mit RDX könnte man dann richtig gut gegen Bit Rots vorbeugen oder? :)

Dann könnte man alle Daten 1x auf eine RDX drauf kopieren
und sie dann über 10 Jahre im Schrank liegen lassen
ohne das die Daten verotten können oder?
 
Rainer1981c schrieb:
In diesem Moment werden doch alle Daten 1x bewegt, so das diese nicht fest rosten können?
Ich weiß nicht, was „dieser Monent“ sein soll, insbesondere wenn das eine Ereignis 52x im Jahr und das andere 1x im Jahr stattfindet. Wobei ein bei einem jährlichen Backup kann man es auch gleich lassen.
Aber egal wie du es meinst, du unterliegst einem Irrtum.

Aber du musst wissen, dass Synology bei Backups nur die Daten „anfasst“ die angefasst werden müssen. Ist eine Datei schon auf dem Sicherungsziel, wird sie nicht noch mal kopiert. Dazu wenn man Versionierungsfunktion nutzt, werden die Daten dedupliziert, wenn sie unverändert sind. Also man spart jede Menge Platz.

Wegen der Versionierung sollte das Backupmedium auch immer etwas größer sein, als das Quellmedium. Aber bereits 20% mehr können wenn nicht dauernd alle Daten verändert werden schon für einige Wochen Versionierung reichen.

Du willst nicht wirklich jedes Mal 16 TB per USB 3 übertragen. Da kann man schon für die Dauer in Tagen denken, statt in Stunden.
Rainer1981c schrieb:
Victoria sendet an jeden einzelen Sektor Signale um die Reaktionszeit zu messen.
Nein und Bit-Rot könnte theoretisch auch genau in der Zwischenzeit passieren. Scrubbing bedeutet ja nicht einfach einen Datenblock zu lesen, sondern die Datenintegrietät durch Prüfsummenvergleiche der Paritäts- und Dateninformation sicherzustellen. Je nach Nutzung führt man Scrubbing eher mehrmals pro Jahr aus, wobei natürlich die Gefahr des Bit-Flips bestehen könnte (wurde oben schon mal von jemandem erwähnt), die ich aber geringer Einschätze.
Rainer1981c schrieb:
Das wäre ja sowas wie ein Anschubsen, so das die Daten nicht Rosten können oder?
Bei Bit Rot (englisch für verrotten, nicht rosten) wird durch Lesen nicht verhindert. Wenn die magnetische Laden zu schwach ist um die 1 als 1 zu erkennen und die als 0 gelesen wird ist es ja bereits passiert.
Rainer1981c schrieb:
Aber nicht im Konsumer Bereich für 400 - 800 Euro oder?
Weil bei Synology fangen die NAS Geräte ab 2000 Euro als RACKs an, die haben dann ECC.
DS1621+ kosten ca. 900€ oder

TS-473A-8G für etwa 700€​

Rainer1981c schrieb:
Mit RDX könnte man dann richtig gut gegen Bit Rots vorbeugen oder? :)
Warum?
Erstens du willst gar nicht wissen was so ein Cartridge System kostet und zweitens, was hindert dim Magnetisierte Stelle davon zu demagbetisieren oder durch Magnetfelder (keine Sachgerechte Handhabe) Informationen zu verlieren?
 
Zuletzt bearbeitet:
conf_t schrieb:
Du willst nicht wirklich jedes Mal 16 TB per USB 3 übertragen. Da kann man schon für die Dauer in Tagen denken, statt in Stunden.
Wiso nicht?

1x im Jahr mal eben in ein paar Tagen alles umkopieren, so das die Dateien in Bewegung bleiben.

conf_t schrieb:
Scrubbing bedeutet ja nicht einfach einen Datenblock zu lesen, sondern die Datenintegrietät durch Prüfsummenvergleiche der Paritäts- und Dateninformation sicherzustellen. Je nach Nutzung führt man Scrubbing eher mehrmals pro Jahr aus, wobei natürlich die Gefahr des Bit-Flips bestehen könnte (wurde oben schon mal von jemandem erwähnt), die ich aber geringer Einschätze.
Kann jede Synology NAS das Scrubbing ausführen?
Also ist Scrubbing wie Defragmentieren?
Alle Dateien werden im NAS bewegt, damit sie nicht fest rosten können?


conf_t schrieb:
Bei Bit Rot (englisch für verrotten, nicht rosten) wird durch Lesen nicht verhindert. Wenn die magnetische Laden zu schwach ist um die 1 als 1 zu erkennen und die als 0 gelesen wird ist es ja bereits passiert.
Okay, dann könnte man doch alle Dateien auf mehrere LTO 8 Tapes kopieren.

Zum Beispiel:
LTO-Ultrium-Band Quantum MR-L8MQN-01, LTO 8

Ultrium 8, 12 - 30 TB

• Ideal zur Sicherung und Archivierung von Daten
• Kapazität bis 30 TB
• Übertragungsrate bis 900 MB/s
• Über 30 Jahre Archivlebensdauer
• Beliebig oft beschreib- und löschbar
4x von diesen LTO Bänder = 400 Euro

1x IBM LTO 8 Laufwerk für 9000 Euro kaufen

und dann sollte man doch die nächsten 30 Jahre mit Bit-Rots Ruhe haben oder?


conf_t schrieb:
Erstens du willst gar nicht wissen was so ein Cartridge System kostet und zweitens, was hindert dim Magnetisierte Stelle davon zu demagbetisieren oder durch Magnetfelder (keine Sachgerechte Handhabe) Informationen zu verlieren?
Die Preise weiss ich :D
Sonst gibt es nur noch die Langzeitarchivierung per M-Disc

100 GB ist das maximale Größe, die eine M-Disc kann.

Und Bit Rots, sollten dann auf der M-Disc
für die nächsten 1000 Jahre sicher kein Thema mehr sein!
40 Jahre würde mir davon schon reichen :D

Das ganze kostet natürlich wieder jede Menge Platz im Schrank für die Lagerung.
Bei 100 M-Discs habe ich dann 10 TB
Den Platz möchte ich mir eigentlich sparen!
 
Rainer1981c schrieb:
Weil das schnell in eine Sackgasse führt. Spätestens, wenn der Speicherbedarf sich vergrößert, wirst du irgendwann nicht mehr vor dem nächsten Backuptermin fertig.
Rainer1981c schrieb:
Kann jede Synology NAS das Scrubbing ausführen?
jedes Paritätsraid kann das. Synology baut seine Raids alle mit mdadm auf.
Rainer1981c schrieb:
Also ist Scrubbing wie Defragmentieren?
Nein. Defragmentieren sortiert die Blöcke uund fasst nur die an, die sortiert werden müssen.
Rainer1981c schrieb:
Alle Dateien werden im NAS bewegt, damit sie nicht fest rosten können?
nee, da rostet noch immer nix. 🙄Wenn die Festplatte rostet hast du ganz andere Probleme. Und zu der Frage, bei was sollen sie nicht rotten können ? Beim Defragmentieren? Oder bei was anderen. Siehe oben. PS Google erklärt ganz gut was Scrubbing und was Defragmentieren ist.
Rainer1981c schrieb:
und dann sollte man doch die nächsten 30 Jahre mit Bit-Rots Ruhe haben oder?
Hmm, beim Backup vielleicht. Aber du bist da ja ne Stufe zu spät. Was nutzt dir das, wenn der Bit-Rot auf deiner 920+ passiert und du es erst nach 1 oder zwei Jahren merkst und kein 2 Jahre altes Backup mehr hast? Und hast du dir mal die Lagerbedingungen angeschaut. 16-25°C und nicht mehr als 50% Luftfeuchtigkeit. Im Sommer bei draußen 36°C hast du bei drinnen 27°C nicht selten 70% Luftfeuchte. Und dann garantiert der Hersteller eben nicht mehr für irgendwas. Gibt genügend Rechner und Tabellen, die die Wasserdampfsättigung absolut und relativ bei unterschiedlichen Temperaturen dir nennen können.

Dein Bemühungen in Ehren, sie zielen mit falschen Mitteln aufs falsche Ziel.
 
conf_t schrieb:
Weil das schnell in eine Sackgasse führt. Spätestens, wenn der Speicherbedarf sich vergrößert, wirst du irgendwann nicht mehr vor dem nächsten Backuptermin fertig.
Die Speicherplatz Größe wird sich nicht mehr ändern.
16 TB für alle Gesamt Daten fürs restliche Leben, das habe ich mir fest vorgenommen.
Zudem wird auch viel gelöscht, was nicht mehr benötigt wird an Daten.

16 TB = Gesamtdaten Menge + eine große menge freie TB an Reserve mit ein berechnet.
Also 10 TB habe ich bis jetzt sicher! Der Rest ist Reserve.

Das Backup Setup sieht so aus:

1x Synology 4-BAY NAS / DS920+
mit 4 bestückten 8 TB Festplatten
Eingerichtet als SHR2 und als Dateisystem: EXT4
Das entspricht 1x 16 TB zum befüllen und 1x 16 TB mit doppelter Parität zum Ausfallschutz.

Und als Backup Festplatte eine WD MyBook mit 16 TB,
die 1x die Woche an das NAS dran gehangen wird zur zusätzlichen Datensicherung.


conf_t schrieb:
Und zu der Frage, bei was sollen sie nicht rotten können ? Beim Defragmentieren? Oder bei was anderen. Siehe oben. PS Google erklärt ganz gut was Scrubbing und was Defragmentieren ist.
Na super, da gebe ich folgenden Suchbegriff in der Suchmaschine ein:

scrubbing gegen bit rot

Und alle Artikel darüber sind in Englisch verfasst, obwohl ich als Sprach Suche: Deutsch eingestellt habe.


conf_t schrieb:
Hmm, beim Backup vielleicht. Aber du bist da ja ne Stufe zu spät. Was nutzt dir das, wenn der Bit-Rot auf deiner 920+ passiert und du es erst nach 1 oder zwei Jahren merkst und kein 2 Jahre altes Backup mehr hast?
Ich habe gestern eine alte Festplatte rausgekramt, die seit 8 Jahren unberührt im Schrank lag.
Da habe ich alle großen Zip Dateien von je 1 GB problemlos kopieren und entpacken können.
Da war nix verottet!

Wiso sollten dann auf meiner neuen DS920+ die neu kopierten Dateien
schon nach 1-2 Jahren anfangen zu rotten?


conf_t schrieb:
Und hast du dir mal die Lagerbedingungen angeschaut. 16-25°C und nicht mehr als 50% Luftfeuchtigkeit. Im Sommer bei draußen 36°C hast du bei drinnen 27°C nicht selten 70% Luftfeuchte.
Okay, du meinst bestimmt damit die LTO Bänder?

Was ist mit der M-Disc?
Bei guter Lagerung sollten die Dateien 1000 Jahre laut Wikipedia dort erhalten bleiben.
Mir reichen davon schon 40 Jahre Garantiert aus.

Und Bit Rots, sollten dann auf der M-Disc sicher kein Thema mehr sein?
Vorrausgesetzt die Dateien waren nicht vorher schon verottet.
Aber ich gehe jetzt in dem Beispiel davon aus, das alle Dateien sauber auf der M-Disc sind.
Das kann man ja alles vorher und nach dem Brenn Vorgang 1x prüfen.
 
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