Blade Runner - Überbewertet oder nicht verstanden?!

*Split* Blade Runner - Überbewertet oder nicht verstanden?!

@Fhat the Wuck
Lustig das du den Vergleich mit Deus Ex ziehst.
So habe ich das nämlich auch empfunden. Ich muss aber dazu sagen, dass mir Deus Ex 1 auch nur "ganz gut" gefallen hat, der 2. war mies und der aktuelle auch nur gut. Ich denke das Problem liegt für mich im Kern. Da alle genannten Titel (ob Film oder Spiel) ja scheinbar was gemeinsam haben und es mich aber nicht so komplett überzeugt, liegt es wohl am Material, nicht der Umsetzung. :)

@Lars_SHG
Jup, David Lynch, Stanley Kubrick und natürlich Ridley Scott sind meine Favoriten unten den Regisseuren!
Habs vermutet, deswegen die von mir genannten Titel ;)

Kubrick hat mich ausschließlich mit Shining komplett überzeugt. Clockwork Orange und Full Metal Jacket sind gut. Alle anderen Titel sind too much auf "ich muss unbedingt was uniques kreieren" getrimmt. David Lynch hat für mich das selbe Problem. Von ihm gefällt mir kein Film wirklich gut. Er treibt die Sache ja sogar noch weiter. Hauptsache die Leute haben viel Interpretationsfreiraum wie möglich. Bei solchen Filmen muss ich immer an die South Park Episode: "The Tale of Scrotie McBoogerballs" (S14E02) denken. Falls du die nicht kennen solltest und meiner Vermutung nach South Park für vulgären Kinderkram hälst, dann solltest du bei dieser Folge eine Ausnahme machen. Hier geht es zwar nicht um einen Film, aber um ein Buch. Folge aber auf Englisch schauen. Kann man online und umsonst auf http://www.southpark.de/.

Dune habe ich leider nie gesehen.
Fand aber die Spiele damals gut.

Prometheus war für mich auch einfach nur gut.
Eine Dichte Athmosphäre die sich schneiden lässt. :)

@Onkelhitman
Im wesentlichen hast du recht.
Wozu sind Filme denn da?! Zur Unterhaltung.
In welcher Art und weise auch immer.
Wir sind alle anders gestrickt und deswegen gibt es ja auch so viele verschiedene Arten von Filmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Links, den von Amazon kenne ich, aber die sind nicht durchsichtig wie das Original und das Neonröhre im org sieht auch deutlich besser aus als die LEDs (sofern es ne Neonröhre ist).

Prometheus war endlich aml wieder ein guter Film in der Richtung, was eher selten geworden ist.
Wie fandet ihr denn das PC Adventure zum Film? (das von Westwood aus den 90ern, nicht das Ballerespiel aus den 80ern)
 
@Onkelhitman

Nur Western-Klassiker? Auch Klassiker an sich? Da Du ja Dramen, oder sagen wir Beziehungsfilme ansprichst, sind viele dieser heutigen natürlich extrem einfältig, jedoch liegt es bei Filmen generell an der Person die eine Rolle spielt, ich meine erst ein Schauspieler gibt der Figur etwas womit wir uns identifizieren können... Wer Schauspieler A-Z nicht mag findet zwangsweise einen Film schlechter als er vielleicht ist...

Ich gucke gerne alte Klassiker aus Hollywood, unter anderem, weil dort die damaligen Schauspieler ihren Beruf noch konnten und nicht jede zwei Minuten einer erschossen wurde oder irgendwo CGI den Bildschirm überschwemmten.
Nehmen wir doch als Beispiel mal Burt Lancaster, ihm nahm man fast jede Rolle ab, er wirkte glaubhaft in seinen Handlungen, gerade in dem Film "Verdammt in alle Ewigkeit" oder in "Der Gefangene von Alcatraz", "Denen*man*nicht*vergibt", er strahlt eine gewisse Kühnheit aus und gleichzeitig wirkt er warmherig, deswegen waren zu der Zeit Filme noch was ganz besonderes, neben all den guten Schauspielern wie Sidney Poitier, Tony Curtis uvm.

Die Filme gaben auch sehr oft eine Botschaft an den Zuschauern mit. Sowas fehlt heutzutage einfach, alles Fließbandarbeit mit 0815 Schauspielern.

Wenn man jetzt einen Vergleich ziehen möchte, dann waren diese Filme intensiver und realer, als alles was danach kam, als diese Menschen sich vom Film verabschiedet haben...

Was ich damit eigentlich sagen wollte, viele Filme sind von den einzelnen Schauspielern abhängig, heute gibt es die besten Effects doch der Film an sich verschwindet zunehmend. Dazu gesellen sich schlechte Drehbücher und Schauspieler. Seit über knapp 15 Jahren interessiert mich Hollywood und Co überhaupt nicht mehr, dafür hab ich viele Klassiker entdeckt und bereue gar nichts.

Gut, Cameron und andere können AVATAR 20.0 raushauen und für Ihre Arbeiten gelobt werden, doch ohne Inhalt ist das für mich nichts weiter, als als Rührei ohne Speck... Da reiht sich somit auch leider Blade Runner mit ein... Auch wenn Ansätze vorhanden sind, aber es ist auch eben nur Sci-Fi, deswegen erübrigt sich für mich jegliche Diskussion.
 
@Carlton Banks
Ich muss dir wiedersprechen.
Gerade Filme wie 12 Angry Men oder Lawrence of Arabia sind gute Filme.
Aber mit gutem Schauspielen hat das nicht viel zu tun. Für mich wirken Dialoge aus älteren Filmen immer sehr unglaubwürdig und mir drängt sich immer die Frage auf "Wer verdammt Redet denn so?!" oder "So würde niemand im echte leben Antworten/Reagieren". Außerdem hat man damals immer sehr dick aufgetragen und man merkte beim schauen des Films einfach das der Darsteller schauspielert. Für mich macht einen guten Schauspieler aus wenn er heftige Emotionen rüber bringt und man dabei aber nicht merkt das er spielt (Beispielsweise Sean Penn in Gangster Squad). Wenn ich bei einem Film ständig denke "ich schaue einen Film" dann stimmt was nicht. Der Film muss mich einsaugen und darf mich nicht mehr loslassen, dann ist der Film der Hammer. Gerade wenn dann jemand derart schauspielert, dann reist mich das non-stop raus. Das ist wie schlechte Synchro. Man konzentriert sich nicht auf das was der Film transportieren will, sondern darauf WIE das ganze transportiert wird.
Versteh mich nicht falsch, ich finde gerade 12 Angry Men oder Rosemaries Baby wahnsinns Filme. Aber von der Schauspielerischen Leistung und der Glaubwürdigkeit der Dialoge rührt das nicht her.

Und ich bin der Meinung das es auch heute noch Wahnsinns Filme gibt.
Und man muss meiner Meinung nach immer einen Film für das nehmen was er ist.
Ich war vor 2 Wochen in World War Z. Ich habe mir nicht die Illusion gemacht und tiefsinnige Dialoge oder versteckte Waisheiten erwartet. Aber der Film hat mich für das was er ist einfach nur umgehauen. Ja, sehr viel CGI, ja stupides Popcorn Kino und ja es gibt Ü-Eier die mehr Anspruch haben. Aber der Film hat das was er machen sollte einfach nur richtig gemacht. Ich war die komplette dauer über unterhalten und konnte teilweise meinen Mund nicht mehr schließen. Wie schon gesagt... man muss einen Film immer nehmen für was er ist. Wer bei einem Bruce Lee Film ein Drama mit tiefgang erwartet soll bitte mit Gift spielen gehen ;).
 
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@s1o

Ja nenn gleich noch die "10 Gebote" oder "Ben Hur" denn ich glaube Du verwechselst Monumentalfilme mit dem alten Hollywood, aber gut "Lawrence von Arabien" ist nun mal ein Monumentalfilm, also geschichtsträchtig, historisch, da muss man es so machen denn damals war die Sprache an sich tatsächlich so...

Hast Du mal die Bibel gelesen? Dann dürfte einiges klarer werden...
 
@Carlton Banks
Die Beispiele waren vielleicht nicht die besten.
Ja, ich hab die Bibel gelesen. Und nein, der Vergleich stinkt auch ziemlich. :rolleyes:
Es gibt genug ältere Filme in denen die Dialoge einfach nur befremdlich sind und ich spreche nicht von epischen Filmen. Es gibt auch nicht darum wie, sondern was gesprochen wird.
Und zu dick aufgetragen wurde damals in jedem Fall.

@Prof Turtzo
Für mich gibt es keine 10/10
Nicht mal Gladiator oder Fight Club bekommt von mir ne 10/10 :)
Ich persönlich habe den perfekten Film noch nicht gesehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da wurde nichts dick aufgetragen, dass war der Respekt ein respektvoller Umgangston, heutzutage findet man sowas nur selten... Der Vergleich mit der Bibel stinkt ebenfalls nicht, es sollte lediglich als Beispiel und Hinweis dazu dienen, wie man sich damals in Wort und Schrift ausgedrückt hat, wer sich die deutsche Historie anschaut oder beispielsweise Dichter oder Marcel Reich Ranicki der wird feststellen, dass nicht alles eindimensional ist und die Sprache in den damaligen Filmen den Tatsachen entsprechend ausgeführt wurde.

Wem das zu dick ist, hat sich mit vielem noch nicht allzu gut beschäftigt.
 
"Wer verdammt Redet denn so?!" oder "So würde niemand im echte leben Antworten/Reagieren".
Naja das ist subjektiv. Wenn ich mich damals in meiner Berufsschulklasse unterhalten habe, oder wenn ich zur Zeiten meiner Weiterbildung mal ein wenig tiefer ins Bereich einstieg kamen oft fragende Blicke. Es kommt eben auch darauf an, wie tief ein Film geht.

Um mal nen Beispiel zu geben: 4 Stunden Western bei dem es eigentlich nur um Rache geht. Spiel mir das Lied vom Tod. Ich finde, gerade die Länge, die Langatmigkeit, diese manchmal vorkommenden Belanglosigkeiten, man weiss ja ansich was passieren wird, man weiss, wie es Enden wird, dennoch schafft man es eine Handlung auf 4 Stunden zu dehnen (am Anfang die tropfende Zisterne auf den Hut, die surrende Fliege, das quietschende Windrad, die Nahaufnahmen der Gesichter). Das alles füllt die Athmosphäre. Und macht für mich den Film was besonderes. Dabei würde ich Charles Bronson in keinem Film einen Auftritt geben, in meinen Augen fehlbesetzt. Ein Eastwood hätte da aber auch nicht reingepasst.

@Charlton Banks
Nein nicht nur solche Klassiker. Ich habe letztens, muss ich gestehen, zum ersten Mal von einer Freundin den Film: Die Farm der Tiere und 1984 empfohlen bekommen. Ich muss sagen, der Trickfilm, als auch der Realfilm (von 1984) haben mir gut gefallen.
Auch andere Filme Miss Marple z.B. mit der Musik und Margareth Rutherford. Eine Leiche zum Dessert. Naja gut, man mag es schon als Klassiker zählen, auch wenn die Filme nicht ganz so alt sind.

Dennoch muss mir ein Film zu einen Spaß machen, und zum anderen muss ich ein wenig überlegen. Ab und an hab ich nen Tag, da will ich das nicht. Da schalte ich dann Transformers ein, oder The Expendables.

Drama kann man wieder sehen wie mal will. Der Mann ohne Gesicht fällt mir da auch ein. Die fabelhafte Welt der Amelie ist auch ein Drama, wenn man den Film mit dem richtigen Auge guckt. So ist auch Dr. House tatsächlich eine Dramaserie und sie hat mir sehr gefallen bis zum bitteren Ende. Philadelphia war auch einigermaßen, obwohl ich kein Hanks-Fan bin. Schindlers Liste fand ich einigermaßen ansprechend, die Thematik sowie die Umsetzung als Ganzes (obwohl man das als Film sehen sollte, nicht als Doku). Einer flog über das Kuckucksnest hat mir auch gefallen, konnte nur nicht Nickolson sehen ohne einmal zu grinsen weil ich ihn mir mit irrem grinsen in Shining in Erinnerung hatte. Usw. usf. Aber soll ja kein: Meine liebsten Filme werden. ;)

Eins noch, bei Sex and the city, oder Two and a half man, oder Big Bang Theorie, oder Telenovela und Soaps, ich kanns nicht gucken. Die Augen tränen und dann mach ich aus.

PS: Und ich muss außerdem sagen, vieles ist mir auch deshalb versagt, weil ich einfach nichts von den Filmen WEISS. So alt bin ich nun auch nicht, und ab und zu freu ich mich mal was zu gucken wovon ich noch nichtmals was gehört hatte.
 
Prof Turtzo schrieb:
Als internationaler Film und TV Serien Kritiker kann ich die Qualität der Filme wohl am besten beurteilen.:
Was wohl eher die Persönliche Meinung widerspiegelt... ;)

Ich halte grundsätzlich gar nichts von Bewertungen von irgendwelchen Leuten, denn sie geben ihren Persönlichen Eindruck und Geschmack wieder. Am besten sollte sich jeder selbst ein Bild machen
 
Prof Turtzo schrieb:
Als internationaler Film und TV Serien Kritiker kann ich die Qualität der Filme wohl am

Und wie heißt du? Dann man sich deine Kritiken mal bei Gelgenheit zur Gemüte führen^^

CyberdyneSystem schrieb:
Ich halte grundsätzlich gar nichts von Bewertungen von irgendwelchen Leuten, denn sie geben ihren Persönlichen Eindruck und Geschmack wieder. Am besten sollte sich jeder selbst ein Bild machen

Ich lese sie gelegentlich, um einen Überblick zu bekommen, aber letzten Endes hast du Recht, Objektivität ist so nicht möglich, als das es dem Wort gerecht werden würde. Aber manchmal erspart man sich dadurch das ein oder andere Schlechte :)
 
Ich halte grundsätzlich gar nichts von Bewertungen von irgendwelchen Leuten
Kritiken vor dem release bzw. nach der Uraufführung des Films sind ein Kontra-Indikator!
Mit anderen Worten, lästern die Kritiker ist der Film in aller Regel gut bis sehr gut!
Wird der Film in den höchsten Klee gelobt - taugt er meist nichts!

Anders sieht es aus, wenn Filme längere Zeit im Markt sind, dann passen sich die meisten Kritiker der öffentlichen Meinung an um einen positiven Eindruck zu hinterlassen bzw. bei späteren, anderen Filmen auch wieder gefragt zu werden!

Insofern, nicht jede Kritik ist unbrauchbar, man muß sie nur richtig zu deuten wissen.......

@ Scheitel
ich wäre vorsichtig den "Prof" direkt anzusprechen - das endet meist in pn-Nachrichten die man nicht wirklich haben will!
 
@Carlton Banks
Deine Argumente sind total subjektiv.
Genau wie meine... wir kommen denke ich nicht auf einen Nenner.
Also können wir es gut sein lassen. Du solltest dir nur angewöhnen zu sagen "Meiner Meinung nach" und dergleichen, sonst gibts du deinem Diskussionspartner das Gefühl als sei das was du sagst Fakt. Was faktisch wiederrum nicht der Fall ist.

Zum Beispiel dieser Bullshit :o :
Wem das zu dick ist, hat sich mit vielem noch nicht allzu gut beschäftigt.

@Onkelhitman
Das ist soweit richtig.
Was aber nichts daran ändert, das es einfach komische Dialoge in Filmen gibt.
Es wäre wirklich von Vorteil wenn ich jetzt ein konkretes Beispiel parat hätte. Habe ich leider nicht. :(

Zum Thema Spiel mir das Lied vom Tod.
Es ist genau wie du sagst. Der Film hauptsächlich von der Atmosphäre und der Szenerie.
Das wiederspricht aber nicht dem was ich gesagt und gemeint hatte. Im Gegenteil. Ich habe vorher nichts anderes behauptet.
 
Es wäre wirklich von Vorteil wenn ich jetzt ein konkretes Beispiel parat hätte. Habe ich leider nicht.
z.b. Hamid: "Wozu ist das?" Rambo: "Das ist blaues Licht." Hamid: "Und was macht es?" Rambo: "Es leuchtet blau." :D
oder
"Ich spreche nur zwei Sprachen: Englisch und schlechtes Englisch und mit denen habe ich schon Probleme"
 
Ja, wer erinnert sich nicht an den Rambo Spruch: "Was ist das?" "Blaues Licht." "Was macht es?" "Es leuchtet blau." "Aha."

Aber um wieder ein Beispiel zu nennen welches zu kennen solltest: Nehm Django unchained. Dr. King Schultz redet dabei in einer sprachweise und ausdrucksform die heute kaum jemand mehr benutzt. Ist der Film dehalb ungeeignet? Ist er dadurch in einer Form lächerlich? Oder "nicht mehr zeitgemäß"? Ich finde nicht. Ich finde es eher gesagt erfrischend wieder einmal eine gepflege sprachweise zu hören. Warum auch nicht? Sprache verändert sich nunmal, das gilt aber nur zum Teil für den Inhalt.

Im selben Film sprechen die unter den Kapuzen über diese. Alleine das Gespräch war für mich ein Höhepunkt. Denn es verballhornt (wieder so ein totgeglaubtes Wort) die Art des Angriffs doch ungemein, bei dem sich Leute, die gleich jemanden massakrieren wollen über die schlechte Arbeit an den Masken aufregen. Urkomisch. Für mich. In der Szene kann ich in Gedanken den Yakety Sax hören.

Es ist wie immer, wenn das Gehirn für uns eine Fülle von Assoziationen mit dem Film weckt, dann nutzen wir diese um einen Film einzuordnen in gut oder schlecht.

PS: ahahahhaha, ich hab den Spruch oben zur selben Zeit geschrieben CyberdyneSystem!
 
Ich glaube die schrägsten Dialoge gab es in Terrence hill und Bud Spencer Filme die zwar nicht nur dadurch Erfolg hatten/haben und Kult wurden aber war sicherlich mit ausschlaggebend.

"Ist das Asthma oder Leidenschaft" :D
https://www.youtube.com/watch?v=1j6l0rFO848

Heute würden solche Sprüche wohl eher nach hinten losgehen
 
Django Unchained ist aber eines der wenigen Meisterwerke die man in dieser Art und Weise eher selten in Hollywood findet. Die Szene mit den Masken ist übrigens der absolute Knaller für mich. Aber auch sonst weiss der Film zu unterhalten und das allein durch seine Dialoge. Schade das man so etwas im Mainstream eigentlich gar nicht mehr findet.
 
bei Blade Runner stimme ich dir insofern zu dass mir das Spiel besser gefallen hat als der Film.
Wenn du Ermittlungsarbeit vermisst empfehle ich dir das Spiel zu spielen. Das hat mir damals großen Spaß gemacht. Der Grafikstil ist klasse und alles erinnert richtig stark an den Film.

Die Musik finde ich in Blade Runner allerdings super genial.


Wo mir allerdings auch die Muße fehlt ist 2001. Mein Gott ist das ein scheiß Film, ich muss es einfach mal sagen. Ja, es ist richtig dass der Film das konzept von realistischem Weltraum am besten umsetzt, aber muss man es denn derart übertreiben? Muss man jede noch so kleine Aktion zu einem minutenlangen langatmigen Ödnis aufblasen?
Ich war am Ende so sehr davon genervt dass ich den film mit 1.5 facher Geschwindigkeit zu ende geschaut habe und vermutlich schon viel früher ganz abgebrochen hätte wenn es nicht ein solcher Klassiker wäre den man vielleciht gesehen haben sollte.
So manche Stellen sind auch sehr klasse, aber oft hat mich diese Zähheit einfach an den Rand der Verzweiflung gebracht.
Aber ich will mich da jetzt garnicht zu sehr dran aufhängen.

Der Punkt ist, Filme sind oft auf Ihre Zeit angewiesen, und leiden einfach unter der weiterentwicklung. Schon so oft habe ich mir Filme erneut angesehen und mir dabei die Illusion genommen wie gut der Film doch damals war.
ein gutes Beispiel dafür ist imo Braveheart.
Der Film tut kaum noch was in mir wenn ich ihn heute sehe.


Bei Alien muss ich dir allerdings widersprechen. Den finde ich auch heute noch extrem gut. Aber ich steh auch auf so Filme.
Tipp am Rande, wer sowas in Richtung Feeling und Atmo von Alien oder Event Horizon sucht, könnte sich mal "Sunshine" ansehen. Kürzlich gesehen und der ist bracuhbar, auch wenn er an die Giganten nicht ranreicht. Aber durchaus sehenswert.


Dune habe ich leider nie gesehen.
Fand aber die Spiele damals gut.

Acuh wieder so ein Film. Den kann man sich heute durchaus noch gut ansehen, aber auch er war in seiner Zeit sicherlich herrausragender. Was Dune ausmacht ist seine ganz eigene Welt. Du wirst kaum etwas finden was vergleichbar wäre mit dem Universum von Dune und den Ideeen wie diese Welt so tickt. Das hat schon was für sich, wobei vieles im Film auch schleierhaft bleibt. Da ist der Film einfach zu kurz und es wäre imo mehr drin gewesen wenn er eine Stunde länger wär und man hätte mehr erklären können von der durchaus durchdachten backstory.


Für mich gibt es keine 10/10
Nicht mal Gladiator oder Fight Club bekommt von mir ne 10/10
Ich persönlich habe den perfekten Film noch nicht gesehen.
Warum sollte Gladiator eine 10 kriegen? Vielleicht ist meine Erinnerung auch verblasst aber imo ist das jetzt kein Film den man besonders herrausstellen müsste. Fight Club ist da schon ein anderes Kaliber, und durchaus ein Film den man zumindest einmal gesehen haben muss, aber 10/10 würd ich dem auch nciht geben. Ich mag punktevergabe eh nicht sonderlich..
 
Zuletzt bearbeitet:
eins der probleme von blade runner bzw. scott ist, dass es so viele unterschiedliche versionen gibt. ist scott nie wirklich zufrieden oder will er einfach nur mehr geld durch die unterschiedlichen cuts verdienen? allein das find ich schon recht bedenklich. für den regisseur ist es vielleicht nur eine methode mehr kohle reinzubringen aber für die fans eröffnen sich immer weitere interpretationsspielräume.

ich hoffe, ich erzähl jetzt nicht zu wirres aber soviel ich weiß ist in blade runner eine szene rausgeschnitten worden, in der deckard von einem einhorn o.ä. träumt, was bedeutet, dass er tatsächlich auch ein replikant ist. diese szene würde der handlung des films wieder ein ganz anderes gewicht geben.

bei prometheus wars ähnlich. das ursprüngliche drehbuch hatte ganz andere handlungsstränge. selbst die geschnittenen szenen auf der bluray geben tiefere einblicke in einige figuren...

das sind so dinge, die ich prinzipiell für bedenklich halte, wenn ich sehe, dass es eigentlich keine ultimative version eines films gibt. scott macht sich schon fast des selben verbrechens schuldig, wie lucas mit seinen director's cuts für episode 4-6. warum kann ein film nicht einfach nur "ein" film sein? warum muss ständig dran rumgewerkelt werden? ich war nie ein fan von diesen director's cuts. für mich ist das in der regel nur ein "cash grab" und hat nicht mehr wirklich was mit kunst zu tun.

zu 2001... durchaus immer noch ein meisterwerk und damals revolutionär weil kubrick klassische musik mit science fiction verbunden hat. heute finde ich zumindest den musikalischen aspekt etwas übertrieben. trotzdem hat der film kubrick's typische handschrift. seine kamerafahrten und schnitte sind einfach das, was die meisten seiner werke mit ausmachen. ich glaube, für den durchschnittlichen filmschauer sind solche dinge gar nicht relevant. filmfans hingegen kennen auch kubrick's restliche filme und schätzen diese aspekte eben auch. es gibt nur wenige regisseure, die einen typischen stil haben, den man als film fan einfach erkennt.
 
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