News Blendle: Artikel-Kiosk startet Betaphase in Deutschland

mischaef

Kassettenkind
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Während der Streaming-Markt im Musik- und Video-Bereich den ersten Sättigungserscheinungen entgegen sieht, zeigen Dienste für E-Book und E-Paper weiterhin Luft nach oben. In Deutschland startet diese Woche der digitale Kiosk Blendle, bei dem im Unterschied zu anderen Anbietern Artikel einzeln gekauft werden.

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Für ein Impressum mit Kontaktangaben etc. hat es da offensichtlich nicht mehr gereicht. Aber vielleicht bin ich auch einfach nur blind ;)
 
Sorry, nichts gegen das Produkt, aber wer einfach mal eine Woche lang aufmerksam verfolgt was die "großen deutschen Online Medien" für einen leider oft schlecht recherchierten, gerne auch einfach nur kopierten und obendrein reißerischen Ranz veröffentlichen, der kann doch nicht ernsthaft auf Dauer per Abo dafür Geld bezahlen wollen, oder etwa doch?


Gutes Geld für gute Arbeit, aber das was dort angeboten wird ist meiner Meinung nach noch nicht einmal die Werbung wert die wir dabei alle obendrein noch ertragen müssen.
 
CHB68 schrieb:
Sorry, nichts gegen das Produkt, aber wer einfach mal eine Woche lang aufmerksam verfolgt was die "großen deutschen Online Medien" für einen leider oft schlecht recherchierten, gerne auch einfach nur kopierten und obendrein reißerischen Ranz veröffentlichen, der kann doch nicht ernsthaft auf Dauer per Abo dafür Geld bezahlen wollen, oder etwa doch?

Machen sie auch nicht. Aber dazu hättest du den Artikel hier lesen müssen. Ganz kostenlos.
 
Finde 39Cent bis 1,99€ immernoch recht happig.
Eines Tageszeitung kostet komplett iirc 1-2€... zumindest das letzte mal eine gekauft habe.
 
UrlaubMitStalin schrieb:
Eines Tageszeitung kostet komplett iirc 1-2€... zumindest das letzte mal eine gekauft habe.

Das muss aber schon eine Weile her sein ;b

Süddeutsche: 2,50 bis 2,90 (je nach Wochentag)
FAZ: 2,50 bis 3,80
Der Freitag: 3,80
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d2kx schrieb:
Machen sie auch nicht. Aber dazu hättest du den Artikel hier lesen müssen. Ganz kostenlos.

Sorry, ich kann Dir nicht folgen. Was machen sie nicht?
 
Der Name klingt auf deutsch herrlich doof, ehrlich gesagt.

"Blendle" - das hört sich für mich an, als ob ein Schwabe eine kleine Blende meint. Aber auch nur, wenn dieser Schwabe in einer äußerst doofen Mundart-Komödie mitspielt... :p

Oder soll man das Englisch sprechen? Und was soll es denn heißen?
Wenn so viele Fragen zu dem Namen auftauchen, die man nicht gleich beantworten kann, dann sollten sie sich lieber einen neuen einfallen lassen...
 
CHB68 schrieb:
Sorry, ich kann Dir nicht folgen. Was machen sie nicht?

Du sagtest, du glaubst nicht, dass Leute ein Abo wollen. Der hier im Artikel vorgestellte Dienst bietet aber auch überhaupt garkein Abo.
 
d2kx schrieb:
Du sagtest, du glaubst nicht, dass Leute ein Abo wollen. Der hier im Artikel vorgestellte Dienst bietet aber auch überhaupt garkein Abo.

Dann hast Du mich leider falsch verstanden. Ich kann generell nicht glauben das jemand überhaupt Geld per Abo für derart schlechten Journalismus ausgibt. Und ob ich den Ranz nun im Abo kaufe, oder einzeln von einer Plattform deren vollkommen bescheuerten Namen sich kaum einer merken kann spielt keine Rolle.
 
Wie bei allen Medien steht und fällt das Ganze mit der Qualität der Inhalte. Wie CHB68 schon sagte, wenn nur "Ranz" geliefert wird, dann kaufe ich einige Artikel und lasse es dann schnell bleiben.
Ob man (wie im Internet üblich) die Optionen Bewertung und Kommentare auch wieder braucht ist eine andere Frage. Aber im Like-dislike-Zeitalter muss man wohl ständig die Möglichkeit haben sofort seinen Senf dazuzugeben. Sinnvoll oder nicht.

Ich las eine Weile Focus Online (immer morgens auf dem Klo, also eher Lokus online :D ) , aber zum Einen haben sie inzwischen BILD Niveau erreicht (hauptsache reisserische Titel und mehr und mehr seichte Inhalte, dazu dutzendweise schlüpfrige oder pseudoniedliche Videos) und zum Anderen kann auch dort nun kommentiert werden. Liest man die Kommentare durch, fragt man sich teilweise wie es der Verfasser des Kommentars überhaupt geschafft hat sein Gerät ohne fremde Hilfe einzuschalten.

Die große Hürde bei diesem StartUp wird es sein, journalistisch wertvoll zu arbeiten, aber dennoch genug Artikel zu verkaufen ohne auf die BILD-Schiene abzurutschen. Dramatische Titel, wenig Inhalt. "Sex sells" wird auch immer gern genommen. Der Artikel "5 Tipps um Frauen garantiert zum Orgasmus zu bringen" (neulich bei Focus online, sinngemäß) wird vermutlich mehr gekauft als "Flüchtlingsproblem überrollt EU".
Bei Preisen (wie der Mitbewerber pocketstory) bis zu 1,99€ muss da schon was rüberkommen. Dafür erwarte ich dann schon eine gut recherchierte Reportage. Selbst bei 38 Cent will ich keinen "Dieb klaut Oma die Handtasche" Artikel lesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde die Idee sehr gut.

Ich hatte mehrere Jahre ein Abonnement des Handelsblatt, das wurde mir dann zu teuer. Habe dann hier und da eine Ausgabe gekauft, da einige sehr gute Artikel enthalten sind. Für einen Artikel dann jedoch 2,x ausgeben und den Rest ungelesen wegwerfen ist mir dann oft zu teuer und diverse Tauschbörsen finde ich moralisch nicht vertretbar.

Ich werde mit den Dienst definitiv anschauen.
 
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