Blöde Frage zu Debian 12 Gnome Leiste/Einstellmöglichkeiten

NedFlanders

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Da ich aktuell ein paar Probleme mit Pop OS habe, wollte ich Debian 12 ausprobieren. Vom Live Stick läuft es schon recht performant, jedoch stört mich, dass die Leiste mit den entsprechenden Symbolen unten nur sichtbar ist, wenn man eine Taste drückt und dann ist das Fenster etwas im Hintergrund (siehe Bild), ähnlich wie bei Fedora. Ich hätte gerne eine Leiste wie bei Ubuntu und Pop OS, die auf dem blanken Desktop permanent sichtbar ist und sich ausblendet, wenn ein Fenster diese überlappt. Ich habe bei Debian mit Gnome keine Möglichkeit gefunden das einzustellen, oder geht das nur über Zusatztools?

debian.png
 
NedFlanders schrieb:
Ich hätte gerne eine Leiste wie bei Ubuntu und Pop OS, die auf dem blanken Desktop permanent sichtbar ist und sich ausblendet, wenn ein Fenster diese überlappt.
Gnome ist nicht mein Heimatdesktop, aber das tool "gnome-tweaks" erlaubt etwas mehr Konfigurationsfreiheit als die Gnome-eigenen. Aber das was du kritisierst ist halt die Bedienphilosophie des Desktops.
Du bist glaube ich eher in xfce oder KDE-Desktopumgebungen zu hause. Kannst du eine solche bei der Installation nicht auswählen?
 
Das geht nur über eine Erweiterungen. Gnome selber nutzt das nicht.

Die Idee bei der Benutzung ist eigentlich simpel.
Wenn du Fenster wechseln oder App starten möchtest fährst du auf dem Touchpad mit 3 Finger nach oben. Dann siehst du im Overview alle offenen Fenster und kannst im Dock auch neue Apps öffnen.
Ergänzung ()

Ansonsten ist das Dock quasi unsichtbar - und nimmt dir keinen Platz auf dem Desktop weg und stört dich nicht beim arbeiten innerhalb der offenen App.
 
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NedFlanders schrieb:
Ich hätte gerne eine Leiste wie bei Ubuntu und Pop OS, die auf dem blanken Desktop permanent sichtbar ist und sich ausblendet, wenn ein Fenster diese überlappt.
"Ich hätte gerne" + Gnome = meistens Installation einer Erweiterung ;) Gnome-tweaks kann das auch nicht. Ich würde mal sagen Dash to Panel tut, was Du möchtest... Der Unterschied zu Gnome mit Debian und Gnome mit PopOS und Ubuntu dürfte hier sein, dass Debian Gnome im Urzustand ausliefert - ohne Anpassungen.
 
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ghecko schrieb:
Gnome ist nicht mein Heimatdesktop, aber das tool "gnome-tweaks" erlaubt etwas mehr Konfigurationsfreiheit als die Gnome-eigenen. Aber das was du kritisierst ist halt die Bedienphilosophie des Desktops.
Du bist glaube ich eher in xfce oder KDE-Desktopumgebungen zu hause. Kannst du eine solche bei der Installation nicht auswählen?
Pop OS hat Gnome, damit bin ich sehr zufrieden. Ubuntu hat ja auch die Leiste ganz normal unten, ohne dass der Bildschirm klein und ausgeblendet wird, wenn man an die Leiste will. Das sollte mit reinem Gnome ja eigentlich gehen, schade, dass Debian hier einen anderen Weg geht.

kim88 schrieb:
Das geht nur über eine Erweiterungen. Gnome selber nutzt das nicht.
Schade, dann sind wohl Ubuntu und Pop OS schon entsprechend getweat nehme ich an.
kim88 schrieb:
Die Idee bei der Benutzung ist eigentlich simpel.
Wenn du Fenster wechseln oder App starten möchtest fährst du auf dem Touchpad mit 3 Finger nach oben. Dann siehst du im Overview alle offenen Fenster und kannst im Dock auch neue Apps öffnen.
Ergänzung ()

Ansonsten ist das Dock quasi unsichtbar - und nimmt dir keinen Platz auf dem Desktop weg und stört dich nicht beim arbeiten innerhalb der offenen App.
Da bin ich Autist, ich hätte das gerne im täglichen Gebrauch so wie ich es gewohnt bin. In der offenen App ist ja auch das Ubuntu/Pop OS Panel ausgebendet.
fixedwater schrieb:
"Ich hätte gerne" + Gnome = meistens Installation einer Erweiterung ;) Gnome-tweaks kann das auch nicht. Ich würde mal sagen Dash to Panel tut, was Du möchtest...
Danke für den Hinweis, mir war wie gesagt nicht bewusst, dass das das Standard Gnome in dieser Form ist. Mit Erweiterungen ist ja manchmal bei Updates schwierig. Oder ich schaue mir mal den Cinnamon oder XFCE Desktop bei Debian an, da hat man ootb mehr customization Optionen. Mit KDE werde ich in diesem Leben nicht mehr warm, immer mal probiert, ist aber nix für mich.
 
NedFlanders schrieb:
Mit Erweiterungen ist ja manchmal bei Updates schwierig.
Passiert, ja. Aber Debian ist ja schon eher konservativ - da kommen die Updates wahrscheinlich erst lange nach dem Update der Erweiterung... mit Manjaro Gnome hatte ich tatsächlich in 3 Jahren noch nie Probleme mit Erweiterungen.
 
NedFlanders schrieb:
Pop OS hat Gnome, damit bin ich sehr zufrieden. Ubuntu hat ja auch die Leiste ganz normal unten, ohne dass der Bildschirm klein und ausgeblendet wird, wenn man an die Leiste will. Das sollte mit reinem Gnome ja eigentlich gehen, schade, dass Debian hier einen anderen Weg geht.

KA was Pop OS genau macht. Aber Ubuntu installiert die Erweiterung "Das to Panel" bzw ihren eigenen Fork davon einfach vor.

Fedora liefert bei einer Standardinstallation GNOME ohne Distributionseigene Anpassungen aus - sondern so wie Gnome eben vom Gnome Projekt zur Verfügung gestellt wird.

Mit der Dash to Panel Erweiterung solltest du keine Probleme haben. Solange Ubuntu die nutzt, wird die professionell und rechtzeitig betreut und angepasst.
 
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Das verhält sich so wie Stock Android, kennt auch nicht jeder, sondern nur die angepassten Launcher von Samsung Lg und Co,
Wie schon von anderen bemerkt, Debian ist Stock wie auch der darin enthaltene Gnome und gerade deshalb git es für mich nichts besseres als Debian unter Linux,
Und um Gnome anzupassen gibt es Gnome-Tweaks (Optimierungen) und den Deconf-Editor.
Wenn man es manuell installiert kann man auch den GDM auswählen.
 
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ghecko schrieb:
Debian hat Vanilla Gnome. Pop_OS hat den Desktop stark angepasst.
Ja stimmt, ich dachte erst, Ubuntu&Co wären das Vanilla Gnome.
 
Unter Ubuntu sind die Desktops soweit ich weiß ebenfalls kaum angepasst. Pop-OS geht da halt einen eigenen Weg.
Ich hatte Jahrelang Xubuntu als Daily Driver, bis mir die Snap-Geschichte zu bunt wurde. Jetzt bin ich bei Endeavour, aber ebenfalls mit xfce als Desktop.
 
NedFlanders schrieb:
Ja stimmt, ich dachte erst, Ubuntu&Co wären das Vanilla Gnome.

Canonical baut alles um und ist weit von Vanilla entfernt. Was dann die Upstream-Entwickler bei der Fehlerbehebung behindert, weil die mit den Fehlerberichten der Anwender nicht viel anfangen können und die Software andere ist. Vanilla GNU/Linux gibt es es bei Arch und Gentoo, Fedora und Suse patchen etwas (z.B. Hintergrundtransparenz im Terminal). Debian patchet schon mehr (gab deswegen früher Spannungen mit Mozilla) und Canonical ändert bei Canonical alles was sie als sinnvoll für sich erachten (Aussehen, Position, Verhalten, Triple-Buffering...).

Die Extension Dash to Dock sollte das gewünschte Verhalten abbilden. Ein Update ist möglicher Weise bei jedem Majorrelease notwendig. Entpacken nach "~/.local/share/gnome-shell/extensions/", ausloggen und wieder einloggen. Jetzt zeigt das Tweak-Tool die Extension an.
 
Geht "Dash to panel" auch unter POP OS?
Finde popOS interessant, aber ich hätte gerne oben eine leiste mit den Apps und fertig =).
Unter Cinnamon bin ich damit zufrieden.

 
ghecko schrieb:
Unter Ubuntu sind die Desktops soweit ich weiß ebenfalls kaum angepasst.

Nein. Es ist umgekehrt :)

Vanilla GNOME erkennt man daran, dass es keine Desktop-Icons verwendet und die Desktop-Metapher ("Schreibtisch") von Windows 95 abgelegt hat. Mit Fokus auf Tastaturnutzung und aufgeräumter Oberfläche (kein System-Tray). Somit muss man nicht mehr ständig mit der Maus Dinge anordnen oder suchen. GNOME mangelt es an Einstellungsoptionen, aber dass sie mit dem Konzept des Desktops gebrochen haben ist wirklich ein Fortschritt.

Soll jetzt nicht heißen, dass jeder Patch den Ubuntu verwendet schlecht ist. Find-As-You-Type in Nautilus ist wirklich sinnig und sollte in Nautilus (wieder) gemerged werden.
 
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Tenferenzu schrieb:
Debian pflegt die populärsten Erweiterungen selbst
Ah, dann ist das so wie bei Manjaro, wo einige Erweiterungen nicht aktiviert mitgeliefert und über die Repositories gepflegt werden. Dash to Panel und auch Dash to Dock gehören da auch dazu...

@NedFlanders Cinnamon und Xfce sind tatsächlich deutlich anpassbarer, aber halt auch "traditioneller". Ich z.B. mache viel und gerne mit der Tastatur - und da ist Gnome stark. Eventuell wäre auch noch Budgie etwas für Dich.
 
NedFlanders schrieb:
Pop OS hat Gnome, damit bin ich sehr zufrieden.
Genau benommen ist es die GNOME Shell, mit der man interagiert und die viele Distros standardmäßig mittels Extensions anpassen. System76 arbeitet aber seit einiger Zeit an einem eigenen Desktop, der nicht auf der GNOME Shell basiert und standardmäßig mehr Konfigurationsmöglichkeiten mit sich bringen wird, um möglichst viele Nutzergruppen zufrieden zu stellen.
 
hansstramm schrieb:
Geht "Dash to panel" auch unter POP OS?
Finde popOS interessant, aber ich hätte gerne oben eine leiste mit den Apps und fertig =).
Unter Cinnamon bin ich damit zufrieden.
Gerade mal ausprobiert, funktioniert. Du findest die Erweiterungen aber nicht in den bereits vorhandenen "Erweiterungen" (da sind nur die Cosmic Erweiterungen), sondern musst dir über den Pop Shop den "Erweiterungsmanager" runterladen. Wie dann die Cosmic/Gnome Erweiterungen nach Updates, etc. zusammenarbeiten muss man sehen, aber ein erster Check bei mir war positiv. :)

Nächstes Jahr soll ja dann irgendwann der neue Pop OS Desktop auf Rust Basis kommen, der deutlich umfangreichere Einstellungsmöglichkeiten bietet, wann genau steht aber noch nicht fest.
 
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Könntest du nen Screenshot machen?=)
Also wird dann alles nur noch oben in der Leiste angezeigt?=)
 
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