golfather136
Ensign
- Registriert
- März 2012
- Beiträge
- 147
So bevor ich loslege, erstmal meine Systemkomponenten:
Betriebssystem: Windows 7 Ultimate 64 bit
Mainboard: ASRock M3A790GXH/128M
Prozessor: AMD Phenom II X4 4x3,20 GHZ (Black Edition)
Arbeitsspeicher: G.Skill 8GB RipJaws PC3-10667 DDR3-1333 CL7
Festplatte: Samsung SpinPoint F3 1TB (HD103SJ)
Grafikkarte: XFX HD 5770 875M XXX 1024 MB
Gehäuse: NZXT Lexa S
So kurz erstmal eine kleine Vorgeschichte, ich hatte enorme Probleme mit meinem PC (ständig lief CHKDSK), als Fehlerquelle stellte sich nach ünzähligen Stunden der Recherche, Tests und unnötigen Neuinstallation, eine fehlerhafte Festplatte mit einem sehr speziellen Fehler heraus (mehrere Tools sagten das die Festplatte in Ordnung ist – was sie aber definitiv nicht war). Wer es genauer wissen will, hier sind die beiden Threads von mir:
https://www.computerbase.de/forum/t...dsk-beim-hochfahren-von-windows-7-pc.1038961/
https://www.computerbase.de/forum/t...dsk-beim-hochfahren-von-windows-7-pc.1038961/
Auf jeden Fall hat mir Seagate eine „neue“ (leider refurbished, also generalüberholte) Festplatte geschickt, seitdem diese eingebaut ist, gab es kein CHKDSK mehr. Sprich der Fehler tritt nicht mehr auf. Die Freude über den gefundenen Fehler währte aber nicht lange, denn ich hatte jetzt einen neuen Fehler und zwar war es so das nun sporadische Blue Screens auftraten. Ich habe mir daraufhin das Windows Debugging Tool von Microsoft und BlueScreenView runtergeladen, dort wurde als Fehlerquelle ntfs.sys, ntoskrnl.exe und win32k.sys als Grund für die Blue Screens genannt. Das brachte mich aber auch nicht weiter, weil lt. Fachleuten, diese drei Fehlerquellen nicht besonders aussagefähig sind, es könnte praktisch an allem liegen. Die Absturzquelle NTFS.sys könnte was mit der Festplatte zu tun haben, das konnte ich aber ausschließen, da es sich um eine „neue“ Festplatte handelte. Da jetzt bestimmt viele „aufschreien“ und berechtigterweise argumentieren werden, dass eine fabrikneue Festplatte kein Garant für eine funktionierende Festplatte ist, kann ich diejenigen beruhigen. Ich hatte über CrystalDiskInfo und SeaTools bereits alles checken lassen, mit dem Ergebnis das diese Festplatte definitiv in Ordnung ist.
Somit vermutete ich ein Problem mit dem Speicher, ich habe alle Timings die im SPD vom Speicher genannt sind ausprobiert, auch habe ich die DRAM Voltage ein bisschen erhöht (auf 1.54V). Keine Besserung, immer noch sporadische Blue Screens. Diese Blue Screens passierten noch nicht mal bei rechenintensiven Sachen (hatte mehrmals Prime95 in der „schärfsten“ Einstellung laufen – keine Abstürze), sondern eher im IDLE Bereich. Dann kam ich auf die Idee mal zwei Speichermodule rauszunehmen und siehe da, es erschienen keine Blue Screens mehr. Der Grund lag also an der Vollbestückung, bin dann wieder ins Netz und habe in einigen Foren gelesen, das ASRock Boards gerne mal Probleme haben mit Ram Vollbestückung. Aufgrund dieser Aussage hatte mich schon fast damit abgefunden das mein ASRock Board in Vollbestückung nicht stabil läuft und war sogar schon auf der Suche nach neuem Speicher, diesesmal sollte es aber nur ein Speicherkit sein (2 x 4 GB).
Mit dem Corsair Vengeance Black DDR3-1600 DIMM CL9 Dual KIT (2 x 4 GB), hatte ich auch schon einen guten, schnellen und günstigen (40,00 Euro) Speicher gefunden. Kurz vorm bestellen fiel mir dann aber ein, dass das Board in Vollbestückung über ein Jahr lang fehlerfrei lief (hatte das zweite 4 GB Kit vor etwas mehr als einem Jahr gekauft), es war schon eigenartig das es jetzt auf einmal nicht mehr läuft. Dann fiel mir ein, dass ich aufgrund der Fehler mit der Festplatte vor 6 Wochen ein BIOS Update durchgeführt habe (von Version 1.70 auf Version 1.90).
Ich nahm also an, dass an der neuen BIOS Version irgendetwas verändert wurde weshalb das Board in Vollbestückung jetzt nicht mehr vernünftig läuft. Gestern Nacht habe ich dann mal wieder 5 Stunden mit Internetrecherche verbracht, nirgends war aber ein Changelog für die Version 1.90 zu finden, auf der ASRock Internetseite stand lediglich „Update CPU Codes“ (Kompatibilität mit „neueren“ Prozessoren) und „Modify for CPU Active Core Control (eine Funktion um deaktivierte Kerne bei AMD Phenom Prozessoren zu aktivieren). Sonst war nichts weiter herauszubekommen.
Dann habe ich in einem Testartikel über das besagte Board, mehrere Screenshots vom BIOS gesehen (http://www.pctreiber.net/2009/asrock-m3a790gxh128m-2.html/5). Dieser Artikel war vom Mai 2009, also waren das Screenshots von der alten BIOS Version, also schaute ich mir die Screenshots an, speziell das Feld „CPU Configuration“ interessierte mich am meisten, da ich vor hatte die NB Voltage zu erhöhen um dem Speichercontroller mehr „Saft“ zu geben, in der Hoffnung das die RAM‘s dann stabiler laufen. Ich wollte sehen ob es Unterschiede bei den Default-Einstellungen der NB Voltage zwischen den beiden Versionen gab. Ich habe dann mal die Werte vom Screenshot mit meinem BIOS (Version 1.90) verglichen und siehe da, es waren mehrere Sachen anders (siehe Bilder im Anhang). Bevor ich überhaupt dazu kam, die NB Voltage der beiden Versionen zu vergleichen, sprang mir sofort eine Funktion namens CoolNquit (siehe Bild) ins Auge, die gab es nämlich bei der alten Version nicht. Und damit hatte ich den Fehler auch schon gefunden. Diese Funktion war in der Default-Einstellung des BIOS auf „enabled“ (aktiviert), kaum gehe ich auf dieses Feld, schon steht in der Beschreibung, das es mit dieser Funktion zu Problemen mit dem Speicher führen kann, liebe Leute von ASRock, wenn das so ist, warum ist dann diese Funktion in der Default-Einstellung bereits aktiviert?!? Daraufhin habe ich diese Funktion deaktiviert und das Ergebnis ist, das seit 12 Stunden mein System ohne Abstürze und Blue Screens läuft.
So, jetzt die Frage aller Fragen:
Wie kann man eine Funktion die zu Problemen mit dem RAM führen kann, in Default-Einstellung auf „enabled“ stellen?!? Geht’s noch ASRock?!?
Absolut hirnrissig sowas, nur um ein paar Watt zu sparen und den Prozessor etwas kühler laufen zu lassen, wird eine neue Funktion ins BIOS aufgenommen, die zu Systeminstabilität führen kann, die zu allem Übel auch noch werkseitig im BIOS (in der Default-Einstellung) aktiviert ist. Fast hätte ich aufgrund der Dummheit von ASRock unnötigerweise neuen RAM gekauft.
Ich möchte mit diesem Artikel anderen Leuten helfen, die evtl. dasselbe Problem haben und kurz davor sind neuen RAM zu kaufen. Ich habe bestimmt 10 Stunden mit diesen Blue Screens gekämpft, ich möchte diese Zeitverschwendung anderen ersparen. Bei meiner Fehlersuche im Internet, stieß ich in einem Forum auf mehrere Leute die exakt das selbe Problem mit der Vollbestückung bei besagtem Mainboard haben. Leider finde ich dieses Forum nicht mehr, sonst würde ich die Leute direkt anschreiben und Ihnen die Lösung sagen.
Ich hoffe die Mühe des Schreibens dieses Beitrags hat sich gelohnt und ich kann irgendwem hiermit helfen.
In diesem Sinne, einen schönen Abend euch allen.
Betriebssystem: Windows 7 Ultimate 64 bit
Mainboard: ASRock M3A790GXH/128M
Prozessor: AMD Phenom II X4 4x3,20 GHZ (Black Edition)
Arbeitsspeicher: G.Skill 8GB RipJaws PC3-10667 DDR3-1333 CL7
Festplatte: Samsung SpinPoint F3 1TB (HD103SJ)
Grafikkarte: XFX HD 5770 875M XXX 1024 MB
Gehäuse: NZXT Lexa S
So kurz erstmal eine kleine Vorgeschichte, ich hatte enorme Probleme mit meinem PC (ständig lief CHKDSK), als Fehlerquelle stellte sich nach ünzähligen Stunden der Recherche, Tests und unnötigen Neuinstallation, eine fehlerhafte Festplatte mit einem sehr speziellen Fehler heraus (mehrere Tools sagten das die Festplatte in Ordnung ist – was sie aber definitiv nicht war). Wer es genauer wissen will, hier sind die beiden Threads von mir:
https://www.computerbase.de/forum/t...dsk-beim-hochfahren-von-windows-7-pc.1038961/
https://www.computerbase.de/forum/t...dsk-beim-hochfahren-von-windows-7-pc.1038961/
Auf jeden Fall hat mir Seagate eine „neue“ (leider refurbished, also generalüberholte) Festplatte geschickt, seitdem diese eingebaut ist, gab es kein CHKDSK mehr. Sprich der Fehler tritt nicht mehr auf. Die Freude über den gefundenen Fehler währte aber nicht lange, denn ich hatte jetzt einen neuen Fehler und zwar war es so das nun sporadische Blue Screens auftraten. Ich habe mir daraufhin das Windows Debugging Tool von Microsoft und BlueScreenView runtergeladen, dort wurde als Fehlerquelle ntfs.sys, ntoskrnl.exe und win32k.sys als Grund für die Blue Screens genannt. Das brachte mich aber auch nicht weiter, weil lt. Fachleuten, diese drei Fehlerquellen nicht besonders aussagefähig sind, es könnte praktisch an allem liegen. Die Absturzquelle NTFS.sys könnte was mit der Festplatte zu tun haben, das konnte ich aber ausschließen, da es sich um eine „neue“ Festplatte handelte. Da jetzt bestimmt viele „aufschreien“ und berechtigterweise argumentieren werden, dass eine fabrikneue Festplatte kein Garant für eine funktionierende Festplatte ist, kann ich diejenigen beruhigen. Ich hatte über CrystalDiskInfo und SeaTools bereits alles checken lassen, mit dem Ergebnis das diese Festplatte definitiv in Ordnung ist.
Somit vermutete ich ein Problem mit dem Speicher, ich habe alle Timings die im SPD vom Speicher genannt sind ausprobiert, auch habe ich die DRAM Voltage ein bisschen erhöht (auf 1.54V). Keine Besserung, immer noch sporadische Blue Screens. Diese Blue Screens passierten noch nicht mal bei rechenintensiven Sachen (hatte mehrmals Prime95 in der „schärfsten“ Einstellung laufen – keine Abstürze), sondern eher im IDLE Bereich. Dann kam ich auf die Idee mal zwei Speichermodule rauszunehmen und siehe da, es erschienen keine Blue Screens mehr. Der Grund lag also an der Vollbestückung, bin dann wieder ins Netz und habe in einigen Foren gelesen, das ASRock Boards gerne mal Probleme haben mit Ram Vollbestückung. Aufgrund dieser Aussage hatte mich schon fast damit abgefunden das mein ASRock Board in Vollbestückung nicht stabil läuft und war sogar schon auf der Suche nach neuem Speicher, diesesmal sollte es aber nur ein Speicherkit sein (2 x 4 GB).
Mit dem Corsair Vengeance Black DDR3-1600 DIMM CL9 Dual KIT (2 x 4 GB), hatte ich auch schon einen guten, schnellen und günstigen (40,00 Euro) Speicher gefunden. Kurz vorm bestellen fiel mir dann aber ein, dass das Board in Vollbestückung über ein Jahr lang fehlerfrei lief (hatte das zweite 4 GB Kit vor etwas mehr als einem Jahr gekauft), es war schon eigenartig das es jetzt auf einmal nicht mehr läuft. Dann fiel mir ein, dass ich aufgrund der Fehler mit der Festplatte vor 6 Wochen ein BIOS Update durchgeführt habe (von Version 1.70 auf Version 1.90).
Ich nahm also an, dass an der neuen BIOS Version irgendetwas verändert wurde weshalb das Board in Vollbestückung jetzt nicht mehr vernünftig läuft. Gestern Nacht habe ich dann mal wieder 5 Stunden mit Internetrecherche verbracht, nirgends war aber ein Changelog für die Version 1.90 zu finden, auf der ASRock Internetseite stand lediglich „Update CPU Codes“ (Kompatibilität mit „neueren“ Prozessoren) und „Modify for CPU Active Core Control (eine Funktion um deaktivierte Kerne bei AMD Phenom Prozessoren zu aktivieren). Sonst war nichts weiter herauszubekommen.
Dann habe ich in einem Testartikel über das besagte Board, mehrere Screenshots vom BIOS gesehen (http://www.pctreiber.net/2009/asrock-m3a790gxh128m-2.html/5). Dieser Artikel war vom Mai 2009, also waren das Screenshots von der alten BIOS Version, also schaute ich mir die Screenshots an, speziell das Feld „CPU Configuration“ interessierte mich am meisten, da ich vor hatte die NB Voltage zu erhöhen um dem Speichercontroller mehr „Saft“ zu geben, in der Hoffnung das die RAM‘s dann stabiler laufen. Ich wollte sehen ob es Unterschiede bei den Default-Einstellungen der NB Voltage zwischen den beiden Versionen gab. Ich habe dann mal die Werte vom Screenshot mit meinem BIOS (Version 1.90) verglichen und siehe da, es waren mehrere Sachen anders (siehe Bilder im Anhang). Bevor ich überhaupt dazu kam, die NB Voltage der beiden Versionen zu vergleichen, sprang mir sofort eine Funktion namens CoolNquit (siehe Bild) ins Auge, die gab es nämlich bei der alten Version nicht. Und damit hatte ich den Fehler auch schon gefunden. Diese Funktion war in der Default-Einstellung des BIOS auf „enabled“ (aktiviert), kaum gehe ich auf dieses Feld, schon steht in der Beschreibung, das es mit dieser Funktion zu Problemen mit dem Speicher führen kann, liebe Leute von ASRock, wenn das so ist, warum ist dann diese Funktion in der Default-Einstellung bereits aktiviert?!? Daraufhin habe ich diese Funktion deaktiviert und das Ergebnis ist, das seit 12 Stunden mein System ohne Abstürze und Blue Screens läuft.
So, jetzt die Frage aller Fragen:
Wie kann man eine Funktion die zu Problemen mit dem RAM führen kann, in Default-Einstellung auf „enabled“ stellen?!? Geht’s noch ASRock?!?
Absolut hirnrissig sowas, nur um ein paar Watt zu sparen und den Prozessor etwas kühler laufen zu lassen, wird eine neue Funktion ins BIOS aufgenommen, die zu Systeminstabilität führen kann, die zu allem Übel auch noch werkseitig im BIOS (in der Default-Einstellung) aktiviert ist. Fast hätte ich aufgrund der Dummheit von ASRock unnötigerweise neuen RAM gekauft.
Ich möchte mit diesem Artikel anderen Leuten helfen, die evtl. dasselbe Problem haben und kurz davor sind neuen RAM zu kaufen. Ich habe bestimmt 10 Stunden mit diesen Blue Screens gekämpft, ich möchte diese Zeitverschwendung anderen ersparen. Bei meiner Fehlersuche im Internet, stieß ich in einem Forum auf mehrere Leute die exakt das selbe Problem mit der Vollbestückung bei besagtem Mainboard haben. Leider finde ich dieses Forum nicht mehr, sonst würde ich die Leute direkt anschreiben und Ihnen die Lösung sagen.
Ich hoffe die Mühe des Schreibens dieses Beitrags hat sich gelohnt und ich kann irgendwem hiermit helfen.
In diesem Sinne, einen schönen Abend euch allen.