News Börsengang: Canonical will aufs Börsenparkett

Ubuntu verpasst sich zumindest in meinem Sinne damit nun endgültig den Todesstoß. Die ursprüngliche Idee, mit Ubuntu das Linux für alle zugänglicher zu machen, hat damals zumindest mit mir sehr gut funktioniert - ich nutze Linux als Hauptarbeitssystem. Allerdings begleitete Canoncial und vor allem Shuttleworth trotzdem immer ein wenig Unsympathie, nicht zuletzt durch den kurzen Vorstoß mit der Amazon-verbundenen Suche.

Mit einem Börsengang - die Börse ist in meinen Augen der Marktplatz der inzwischen über ein Jahrhundert lange andauernden Ausbeutung der Völker weltweit - schießt sich das Projekt nun selbst ab. Auf wiedersehen Ubuntu!

Ich steige nun nach und nach auf Arch Linux um.
 
Das Canonical schon seit längeren andere/eigene Wege geht als die meisten anderen Linux Distros wahr bereits bekannt.
Das sie aber nun auch noch an die Börse gehen, wird für die mehrheit der Linux Benutzer ein Dorn im Auge sein.
Mit diesen Vorhaben kann man gut erkennen, dass Canonical den normalen Ubuntu-Benutzer nicht mehr interessiert.
Es geht Canonical nur noch um die Bereiche, von denen man sich großen Profit verspricht. Das hat überhaupt nix mehr mit der Linux Philosophie zu tun.
Immerhin gibt es genügend und auch mitterweile bessere Alternativen zu Ubuntu....z.B. Linux Mint, openSUSE, Mageia, Manjaro oder direkt zurück zu Debian.

Bin mal gespannt ob es Canonical überhaupt gebacken bekommt an die Börse zu gehen, denn gerade in den letzten Jahren haben die viel versprochen, dabei ist aber kaum was rumgekommen. Viele Alleingänge wurden wieder eingestampft. Weitere werden mit Sicherheit folgen. Mal schauen von welchen Aktionären Canonical mit Ubuntu dann aufgekauft wird.
 
uuuuuuuuund Tschüss Ubuntu ^^
AG'ler wollen immer nur Ergebnisse Ergebnisse Ergebnisse... Hauptsache die Kasse klingelt durch Dividende und Gesteigerten Wertpapieren! egal ob Anleihe oder Aktie! .....

Ich hatte eig. recht viel Hoffnung in Ubuntu Gesetzt für die nächsten ~10 Jahre dass Linux und grade Ubuntu groß wird... aber durch den gang aufs Börsenparkett wars das Wohl für das "kostenlose" Ubuntu
 
Mit dem Börsengang kann man Ubuntu wohl abschreiben. Aber Alternativen gibts ja gott sei dank genug.
 
Canonical haben immer Verlust gemacht. Diesen Verlust hat Mark Shuttleworth über Jahre mit den Einnahmen aus weiteren Privatvermögen verrechnet und auf diesem Wege steuern gespart.

Warum ihm dieses Modell mittlerweile nicht mehr zusagt, würde mich genauso interessieren wie die Frage wer die Aktien einer Firma kaufen wird die auch nach 12 noch nie Gewinn abgeworfen hat. Gut Sie verdienen ein bißchen Geld mit Cloud Computing, also wie jeder andere auch. Aber der Gewinn in diesem Bereich wird von der Linux Abteilung wieder aufgefressen.

Also kann man vermuten das ein paar Jahre nach dem ersten Auftritt an der Börse die Linux Distro wegen mangelnden kommerziellen Erfolg eingestellt wird.
 
-Ps-Y-cO- schrieb:
uuuuuuuuund Tschüss Ubuntu ^^
AG'ler wollen immer nur Ergebnisse Ergebnisse Ergebnisse... Hauptsache die Kasse klingelt durch Dividende und Gesteigerten Wertpapieren! egal ob Anleihe oder Aktie! .....

Das gilt für so ziemlich jedes Unternehmen. Aber zuerst einmal ist es eine Möglichkeit an neues Geld zu kommen, selbst für ein Unternehmen, welches Verlust schreibt. Die Aussicht auf Gewinne zählt eben auch.

Klar, wenn Linux-Distributionen für einen nur dann gut sind, wenn mit denen Geld und Arbeitszeit verbrannt werden, dann ist das Bestreben für das eingesetzte Geld Gewinne zu bekommen schlecht.

Da sehr viele aber dann doch eine Gegenleistung für ihre Leistung sehen wollen, geht das Modell "ich nutze, die anderen zahlen und arbeiten" auf Dauer vielleicht doch nicht auf.
Denn spenden oder mitarbeiten werden die wenigsten Nutzer, sie sind ganz egoistische reine Leistungsbezieher. Nicht nur nichts zu tun, sondern sich auch noch aufzuregen, ist dann aber schon sehr dreist.
 
Ansonsten sei hier mal angemerkt, dass Red Hat auch eine AG ist. Das Problem mit Canonical ist doch nicht, dass sie Geld verdienen wollen, sondern dass manche ihrer Sonderwege (zurecht) umstritten sind.
 
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